DE1071039B - Vorrichtung zum Auftragen von pastenförmigen Aufstrichmassen in wählbarer Schichtsfärke auf durchlaufende Tragerbahnen aus Gewebe, Papier od dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von pastenförmigen Aufstrichmassen in wählbarer Schichtsfärke auf durchlaufende Tragerbahnen aus Gewebe, Papier od dglInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von pastenförmigen Aufstrichmassen in wählbarer
Schichtstärke auf durchlaufende Trägerbahnen aus Gewebe, Papier od. dgl. Je nach Beschaffenheit der
aufzustreichenden Masse ist der Auftragvorrichtung eine Vorrichtung zum Trocknen oder sonstigem Aushärten
der Paste zwecks inniger und haltbarer Verbindung der Pastenschicht mit der Trägerbahn nachgeschaltet.
Das Auftragen der pastenförmigen Masse auf die Trägerbahn erfolgt mit Hilfe eines gewöhnlich höhenverstellbaren
Rakelmessers, das mit entsprechendem Druck auf der unter ihm durchlaufenden Trägerbahn
aufliegt. Bekanntlich erhält man die geringsten Schichtstärken der Aufstrichmasse bei einem LuftrakeL
wo das Widerlager des Rakelmessers nur durch in einiger Entfernung vor und hinter ihm angeordnete
Stützwalzen für die Trägerbahn gebildet wird. Ist dagegen ein Widerlager unmittelbar unterhalb des Rakelmessers
in Gestalt eines endlos umlaufenden Bandes aus Gummis dichtem Gewebe od. dgl., auf den die
Trägerbahn während des Aufstrichvorganges aufliegt, oder in Gestalt einer drehbaren Trommel (Streichtrommel)
vorhanden, über welche die Trägerbahn läuft, so erhält man mittlere bis große Schichtstärken.
Es hat sich dabei als vorteilhaft und in vielen Fällen sogar als notwendig erwiesen, die Schneidenform des
Rakelmessers seinem jeweiligen Verwendungszweck als Luft-2 Umlaufband-_oder Streichtrommelrakel anzupassen.
Es ist bekannt, die vorerwähnten drei unterschiedlichen Rakeleinrichtungen im Wege der Trägerbahn
hintereinander an einem gemeinsamen VO1FT iCflTungsgestell
anzuordnen. Eine solchermaßen ausgebildete Gesamtvorrichtung weist eine entsprechend große
Länge auf und läßt sich bei beengten Platzverhältnissen häufig gar nicht aufstellen. Außerdem aber ist
die Wegstrecke, welche die Trägerbahn von der Auftragstelle bis zum Eintritt in die nachgeschaltete
Trocken- oder sonstige Aushärtungsvorrichtung zurücklegt, sehr unterschiedlich, je nachdem welche
der drei einzelnen Rakeleinrichtungen jeweils in Betrieb genommen wird. Von der Länge dieser Wegstrecke
aber hängt es vielfach ab, ob man die nachgeschaltete Vorrichtung je nach Verwendung einer
der drei hintereinanderliegenden Rakeleinrichtungen unterschiedlich einregeln muß, um Enderzeugnisse zu
erhalten, die sich nur durch die Schichtstärke der Aufstrichmasse, aber nicht durch sonstige Eigenschaften
dieser Masse unterscheiden.
Bei einer anderen bekannten Auftragvorrichtung ist nur ein einziges feststehendes Rakelmesser vorhanden,
unter das als Widerlager wahlweise eine Streichtrommel, ein endlos umlaufendes Gummiband
Vorrichtung zum Auftragen
von pastenförmigen Aufstrichmassen
von pastenförmigen Aufstrichmassen
in wählbarer Schichtstärke
auf durchlaufende Trägerbahnen
aus Gewebe, Papier od. dgl.
Anmelder:
Hof mann & Schwabe K. G.,
Krefeld, Wilhelmshofallee 96
Krefeld, Wilhelmshofallee 96
oder ein Stützwalzenpaar zu bringen sind, die an einem gemeinsamen nach Art eines Revolverkopfes
drehbaren Träger sitzen. Bei dieser Vorrichtung erfolgt das Auftragen der pastenförmigen Masse zwar
stets in gleicher Entfernung von der nachgeschalteten Trockenvorrichtung, jedoch nur mit Hilfe stets des
gleichen Rakelmessers, dessen Schneidenform dementsprechend nicht dem jeweiligen Verwendungszweck
angepaßt ist. Außerdem nimmt der revolverkopfartige Träger der verschiedenen Widerlagereinrichtungen
auch verhältnismäßig viel Platz, insbesondere hinbichtlich der Bauhöhe der Vorrichtung in Anspruch.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Einzelvorteile der bekannten Vorrichtungen
in sich vereinigt, ohne deren jeweiligen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, unter- und oberhalb des Durchganges der Trägerbahn,
die der Vorrichtung über eine vorzugsweise an einem feststellbaren Schwenkarm gelagerte Leitwalze
zuläuft, die nachstehenden Einrichtungen anzuordnen: Unterhalb der Trägerbahn einen in deren Bewegungsrichtung
mittels Handantrieb verschiebbaren Schlitten, der das endlos umlaufende Gummiband od. dgl.
sowie zweckmäßig eine diesem Band vorgeschaltete weitere Leitwalze für die zu beschichtende Trägerbahn
trägt, und eine Streichtrommel, die in Richtung auf die Trägerbahn zu und von dieser weg achsbeweglich
sowie drehbar gelagert ist. Oberhalb der Trägerbahn eine gegenläufig zur Streichtrommel achsbeweglich
gelagerte drehbare Welle, an der sternförmig drei Rakelmesser sitzen, von denen das erste als Luftrakel,
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das zweite als Rakel für das endlose Band und das Bei allen Ausführungsmöglichkeiten gemäß der Erdritte
als Rakel für die Streichtrommel ausgebildet findung bleibt der Vorteil erhalten, daß abgesehen von
ist. Zum Drehen dieser Messerwelle dient zweckmäßig der geringfügigen Einstellbarkeit des jeweils benutzein
selbsthemmender Schneckentrieb, der die Welle ten Rakelmessers in Bewegungsrichtung der durchgegen
unbeabsichtigte Drehung blockiert, wenn eines 5 laufenden Trägerbahn die Auftragstelle der pastender
drei Rakelmesser in Arbeitsstellung gebracht ist. förmigen Aufstrichmasse auf diese Bahn sich im
Zum Einstellen jedes in Arbeitsstellung durch ent- gleichen Abstand von einer der Gesamtvorrichtung
sprechende Drehung der Welle geschwenkten Rakel- nachgeschalteten Trocken- oder sonstigen Aushärtungsmessers mit wählbarem Andruck an der durchlaufen- vorrichtung befindet. Auch sind zum Wechsel von der
den Trägerbahn können die Lagergehäuse der Messer- io einen zur anderen Rakelart stets nur wenige leicht
welle mit Hilfe eines Handantriebes höhenverstellbar auszuführende Handgriffe erforderlich. Endlich bean
dem Vorrichtungsgestell angeordnet sein. Besser trägt die Baulänge der erfindungsgemäßen Vorrichallerdings
an einem in Bewegungsrichtung der durch- tung in Laufrichtung der Trägerbahn nur einen Bruchlaufenden
Trägerbahn verschiebbaren Schlitten, um teil derjenigen, die bei der bekannten Hintereinanderauch
die Lage des in Arbeitsstellung befindlichen 15 anordnung der drei verschiedenen Rakeleinrichtungen
Rakelmessers in dieser Richtung zum Widerlager oder notwendig wäre.
zu der vor ihm liegenden Führung für die zu beschich- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
tende Trägerbahn einstellen zu können. Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar
Will man die durchlaufende Trägerbahn mit Hilfe zeigt
des Luftrakels beschichten, so wird das hierfür pas- 20 Fig. 1 eine Vorrichtung mit Luftrakel, Gummibandsende
Rakelmesser in Arbeitsstellung gebracht und Rakel und Streichtrommel-Rakel in Seitenansicht, sogleichzeitig
der das endlos umlaufende Band tragende wie in gleicher Ansicht
Schlitten so verfahren, daß die an ihm befindliche Lei t- Fig. 2 bis 5 einzelne Teile dieser Vorrichtung in
walze im günstigsten Abstand von der an dem unterschiedlichen Stellungen und teilweise unter-Schwenkarm
gelagerten und in Arbeitsstellung ge- 25 schiedlichen Ausführungen.
brachten ersten Leitwalze liegt. Das Luftrakelmesser An den mit 1 bezeichneten Seitenständern einer Vorkann
dann in Bewegungsrichtung der Trägerbahn richtung zum Auftragen von pastenförmigen Aufdurch
entsprechende Verschiebung seines Träger- Strichmassen in wählbarer Schichtstärke auf durchschlittens
so eingestellt werden, daß es an einer wähl- laufende Trägerbahnen aus Gewebe, Papier od. dgl. ist
baren, zwischen den beiden Leitwalzen liegenden Stelle 30 ein Bedienungspodest 2 angeordnet. Eine mit der
auf die Trägerbahn drückt. Die Streichtrommel ist so pastenförmigen Masse zu beschichtende Trägerbahn 3
weit abgesenkt, daß sie an der Auftragstelle der läuft der Vorrichtung über eine unterhalb des Podestes
pastenförmigen Aufstrichmasse auf die Trägerbahn vorgesehene Lenkrolle 4 zu, und zwar zunächst einer
diese Bahn nicht berührt. Breithalterwalze 5. Im Wege der Trägerbahn 3 befin-
WiIl man vom Luftrakeln zum Gummiband-Rakeln 35 det sich hinter der Breithalterwalze 5 die an einem
übergehen, so bleibt die Streichtrommel unverändert feststellbaren Schwenkarm 6 gelagerte Leitwalze 7,
in ihrer vorerwähnten Ruhelage. An Stelle des Luft- von der aus die von unten kommende Bahn 3 im werakelmessers
wird das mit dem Gummiband zusam- sentüchen in waagerechter Richtung durch die Aufmenarbeitende
Rakelmesser in Arbeitsstellung ge- tragvorrichtung bis zu einer nachgeschalteten Trockenbracht
und der das Gummiband tragende Schlitten so 40 vorrichtung 8 läuft.
verfahren, daß die Berührungsstelle des Rakelmessers An den Ständern 1 ist eine Streichtrommel 9
mit der durchlaufenden Trägerbahn zwischen den bei- üblicher Ausführung höhenverstellbar gelagert, wobei
den am Schlitten angeordneten Umlenkrollen für das zum Bedienen der motorisch angetriebenen und zweckendlose
Gummiband liegt. mäßig mit einem Reservehandantrieb versehenen
Zum Streichtrommel-Rakeln endlich wird der das 45 Verstelleinrichtung der Trommel 9 ein Handrad 10
endlose Gummiband tragende Schlitten in Ruhelage dient. Im Wege der durchlaufenden Trägerbahn 3 beverfahren
und das mit der Streichtrommel zusammen- findet sich hinter der unterhalb dieser Bahn angeordarbeitende
Rakelmesser in Arbeitsstellung gebracht neten Streichtrommel 9 ein an den Ständern 1 in Besowie
die Streichtrommel entsprechend angehoben. Die wegungsrichtung der Bahn 3 verschiebbar gelagerter
der Vorrichtung zulaufende Trägerbahn kann durch 50 Schlitten 11 mit Handantrieb 12. An dem Schlitten 1
entsprechendes Schwenken der ersten Leitwalze oder lagern Umlenkrollen 13 für ein über sie laufendes endaber
nach Ausscheren von dieser Leitwalze unmittel- loses Gummiband 14, wobei die eine Umlenkrolle mit
bar der Streichtrommel weit genug vor der Auftrag- Hilfe einer Verstelleinrichtung 15 in ihrem waagestelle
der pastenförmigen Masse zugeführt werden. rechten Abstand von der anderen Umlenkrolle ver-
Bei allen drei Rakelmöglichkeiten der erfindungs- 55 stellt und somit das Gummiband 14 nachgespannt wergemäßen
Vorrichtung empfiehlt es sich, die zulaufende den kann. Bei der Darstellung in Fig. 1 ist der Schiit-Trägerbahn
zunächst über eine Breithalterwalze und ten 11 in der rechten Endlage gezeichnet, in welcher
erst dann der an dem Schwenkarm gelagerten Leit- sich das endlose Gummiband 14 in Ruhelage befindet,
walze bzw. unmittelbar der Streichtrommel zuzufüh- Der Schlitten 11 trägt ferner eine zwischen den Umren.
Das als Widerlager zu dem zugehörigen Rakel- 60 lenkrollen 13 des endlosen Bandes 14 vorgesehene
messer dienende endlos umlaufende Band aus Gummi, Stützrolle 16. Endlich ist an dem Schlitten 11 vor der
Gewebe od. dgl. kann gegebenenfalls außer den beiden vorderen Umlenkrolle 13 des endlosen Bandes 14 noch
vorerwähnten Umlenkrollen noch über Stützrollen eine weitere Leitwalze 17 für die durchlaufende Träod.
dgl. geführt sein, um den Durchhang dieses Ban- gerbahn 3 vorgesehen.
des beim Andruck des Rakelmessers entsprechend zu 65 Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 läuft die
verkleinern. Auch steht nichts im Wege, beim Luft- Trägerbahn 3 von der hochgeschwenkten Leitwalze 7
räkeln an Stelle oder hinter der an dem Schwenkarm der Leitwalze 17 über eine tischartige Auflage 18 zu,
angeordneten ersten Leitwalze eine vor dem Luft- die aber auch wegfallen kann. Das zeigt Fig. 3, wo die
rakelmesser liegende tisch- oder leistenartige Führung Leitwalze 7 durch Schwenken inRichtung auf dieLeit-
für die Trägerbahn vorzusenen. 70 walze 17 zu die Auflage 18 gewissermaßen ersetzt.
Oberhalb der durchlaufenden Trägerbahn 3 ist an den Ständern 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein mit Hilfe eines Handantriebes 19 in Laufrichtung der Bahn 3 verschiebbarer Schlitten 20 vorgesehen.
Dieser Schlitten trägt nach oben stehende Arme 21, an denen eineMesserwelle22 mit waagerechter Drehachse
lagert. Die Welle 22 trägt drei sternförmig angeordnete Rakelmesser 23, 24 und 25, von denen das Messer
23 als Luftrakel (Fig. 2 und 3), das Messer 24 als Gummiband-Rakel (Fig. 4) und das Messer 25 als
Streichtrommel-Rakel (Fig. 5) ausgebildet ist. Außerhalb des Bereiches dieser Rakelmesser sitzt auf der
Welle 22 ein Schneckenrad 26, in das eine auf einer Welle mit Handrad 27 sitzende Schnecke 28 eingreift.
Schneckenrad 26 und Schnecke 28 bilden zusammen einen selbsthemmenden Schneckentrieb, der die Welle
22 und damit die starr auf dieser sitzenden Rakelmesser 23 bis 25 in der einmal eingestellten Winkellage
zu der durchlaufenden Trägerbahn 3 hält. Die Lagergehäuse der Welle 22 sind mittels eines Handantriebes
29 höhenverstellbar an den Trägerarmen 21 des Schlittens 20 angeordnet.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, wird zum Luftrakeln das Rakelmesser 23 durch entsprechendes Drehen in die
günstigste Winkellage zur durchlaufenden Trägerbahn 3 gebracht und sodann über die Welle 22 mit
Hilfe der Verstelleinrichtung 29 so weit auf die Trägerbahn 3 abgesenkt, daß es den zwischen der Auflage
18 (Fig. 2) oder der Leitwalze 7 (Fig. 3) einerseits und der Leitwalze 17 sich frei spannenden Teil der
Trägerbahn etwas nach unten drückt. Durch entsprechende Einstellung des Schlittens 20 kann man die
Berührungsstelle des Rakelmessers 23 mit der Trägerbahn zwischen deren Auflagern 18 und 17 oder 7 und
17 beliebig einregeln. Die Streichtrommel 9 und das an dem Schlitten 11 angeordnete endlose Gummiband
14 befinden sich dabei in Ruhelage.
Zum Auftragen der pastenförmigen Aufstrichmasse durch das Gummiband-Rakel wird das endlose Gummiband
14 durch Verfahren seines Trägerschlittens 11 unter das in Arbeitsstellung geschwenkte Rakelmesser
24 gebracht. Die Schlitten 11 und 20 werden dabei so eingestellt, daß die Stützrolle 16 des endlosen Bandes
14 etwas hinter der Auftragstelle der pastenförmigen Masse liegt (Fig. 4). Die an dem Schwenkarm 6 gelagerte
Leitwalze 7 ist nach unten in Ruhelage geschwenkt, so daß die Trägerbahn 3 von der Breithalterwalze
5 unmittelbar der am Schlitten 11 angeordneten Leitwalze 17 zuläuft. Zum Verstellen
des die Leitwalze 7 tragenden Schwenkarmes 6 dient ein kleiner mit einem Handrad 30 zu betätigender
selbsthemmender Schneckentrieb 31.
Zum Arbeiten mit der Streichtrommel 9 wird diese mit Hilfe des motorischen oder Handantriebes 10 angehoben
und das Rakelmesser 25 in Arbeitsstellung gebracht, ferner der Schlitten 11 wieder wie beim Luftrakeln
in seine rechte Endlage verschoben. Die Trägerbahn 3 kann der Streichtrommel 9 über die
nach unten geschwenkte Leitwalze 7 oder nach Ausscheren von dieser Walze der Trommel 9 unmittelbar
von der Breithalterwalze 5 aus zulaufen (Fig. 5).
Bei jeder der drei möglichen Auftragarten wird die pastenförmige Aufstrichmasse dem jeweils in Arbeitsstellung
befindlichen Rakelmesser in der üblichen Weise zugeführt. Die dafür dienende Einrichtung ist
der Übersichtlichkeit halber aus der Zeichnung fortgelassen. Jedes Rakelmesser 23, 24 oder 25 kann durch
entsprechende Einstellung des Schlittens 20 mit Hilfe des Antriebes 19, der Höhenverstelleinrichtung 29 und
des selbsthemmenden Schneckentriebes 26, 28 in die günstigste Winkel- und Höhenlage zu der durchlaufenden,
mit einer pastenförmigen Masse zu beschichtenden Trägerbahn 3 sowie in den jeweils in Bewegungsrichtung
dieser Bahn günstigsten Abstand von den Auflagern 18 und 17 bzw. 7 und 17 beim Luftrakeln,
der Stützrolle 16 beim Gummiband-Rakeln und der Drehachse der Trommel 9 beim Streichtrommel-Rakeln
gebracht werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfüllt somit in vollkommener Weise alle
Anforderungen an die Einstellbarkeit des jeweils zum Auftragen der pastenförmigen Masse benutzten, in
bezug auf seine Ausbildung dem Verwendungszweckbestmöglich angepaßten Rakelmessers. Von der geringfügigen
Verschiebung der Rakelmesser in Bewegungsrichtung der zu beschichtenden Trägerbahn 3 durch
entsprechende Einstellung des Schlittens20 abgesehen,
liegt die Auftragstelle der pastenförmigen Masse auf die durchlaufende Trägerbahn 3 stets in gleichem Abstand
von der ortsfesten nachgeschalteten Trockenvorrichtung 8. Trotz der gedrängten Bauart ist die
Vorrichtung nach der Erfindung, wie Fig. 1 erkennen läßt, an allen beweglichen und eine Wartung erfordernden
Teilen leicht zugänglich. Die zum Übergang von einer Auftragart auf die andere zu betätigenden
Handräder 10, 12, 19, 27 und 30 sind bequem von dem Bedienungspodest 2 aus zu betätigen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Auftragen von pastenförmigen Aufstrichmassen in wählbarer Schichtstärke
auf durchlaufende Trägerbahnen aus Gewebe, Papier od. dgl., mit Hilfe eines Rakelmessers,
unter das als Widerlager wahlweise eine Streichtrommel, ein endlos umlaufendes Band aus
Gummi od. dgl. oder zwei Stützwalzen für die Trägerbahn zu bringen sind, gekennzeichnet durch
folgende Einrichtungen unter- und oberhalb des Durchganges der Trägerbahn, die über eine vorzugsweise
an einem feststellbaren Schwenkarm gelagerte Leitwalze zuläuft,
a) unterhalb der Trägerbahn (3) durch einen in deren Bewegungsrichtung verschiebbaren
Schlitten (11), der das endlos umlaufende Gummiband (14) od. dgl. und zweckmäßig eine
diesem vorgeschaltete weitere Leitwalze (17) für die Trägerbahn trägt, und eine in Richtung
auf die Trägerbahn zu oder von dieser weg achsbeweglich sowie drehbar gelagerte Streichtrommel
(9),
b) oberhalb der Trägerbahn durch eine gegenläufig zur Streichtrommel achsbeweglich und
drehbar gelagerte Welle (22), an der sternförmig drei Rakelmesser (23 bis 25) sitzen,
von denen das erste Messer (23) als Luftrakel, das zweite Messer (24) als Rakel für das endlose
Gummiband (14) und das dritte Messer (25) als Rakel für die Streichtrommel (9) ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse der die Rakelmesser
(23 bis 25) tragenden Welle (22) höhenverstellbar an einem in Bewegungsrichtung der
durchlaufenden Trägerbahn (3) verschiebbaren Schlitten (20) angeordnet sind, der ferner einen
vorzugsweise als selbsthemmenden Schneckentrieb (26, 28) ausgebildeten Handantrieb (27) zum
Drehen dieser Welle und zum Einschwenken eines Rakelmessers in Arbeitsstellung aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung
der Streichtromtnel (9) ein motorischer sowie ein Reservehandantrieb (ΙΟ1) vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege der
durchlaufenden Trägerbahn (3) der Leitwalze (7), die an beispielsweise mit Hilfe eines selbsthemmenden
Schneckentriebes (31) schwenkbaren Armen (6) lagert, eine Breithalterwalze (5) vorgeschaltet
ist, der die Trägerbahn zweckmäßig
von einer unterhalb eines Bedienungspodestes (2) angeordneten Umlenkrolle (4) aus zuläuft.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege
der durchlaufenden Trägerbahn (3) hinter der an Schwenkarmen (6) gelagerten Leitwalze (7), aber
vor dem in Arbeitsstellung gebrachten Luftrakel (23) eine tisch- oder leistenartige Auflage (18) für
die Trägerbahn vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 013 616.
Deutsche Patentschrift Nr. 1 013 616.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 689/243 12.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071039B true DE1071039B (de) | 1959-12-17 |
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ID=595806
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1071039D Pending DE1071039B (de) | Vorrichtung zum Auftragen von pastenförmigen Aufstrichmassen in wählbarer Schichtsfärke auf durchlaufende Tragerbahnen aus Gewebe, Papier od dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071039B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114161B (de) * | 1960-04-21 | 1961-09-28 | Menschner Textil Johannes | Streichmaschine mit kombinierter Rakelvorrichtung |
DE1161184B (de) * | 1960-06-28 | 1964-01-09 | Horst Liebert | Vorrichtung zum Beschichten von bahnfoermigen Materialien |
DE2843371C2 (de) * | 1978-10-05 | 1985-07-11 | Zanders Feinpapiere AG, 5060 Bergisch Gladbach | Verfahren zum Beschichten von laufenden Bahnen aus Papier oder Karton mit üblichen Pigmentdispersionen und Vorrichtung zum Einstellen des Naßauftragsgewichtes von Beschichtungen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens |
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- DE DENDAT1071039D patent/DE1071039B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114161B (de) * | 1960-04-21 | 1961-09-28 | Menschner Textil Johannes | Streichmaschine mit kombinierter Rakelvorrichtung |
DE1161184B (de) * | 1960-06-28 | 1964-01-09 | Horst Liebert | Vorrichtung zum Beschichten von bahnfoermigen Materialien |
DE2843371C2 (de) * | 1978-10-05 | 1985-07-11 | Zanders Feinpapiere AG, 5060 Bergisch Gladbach | Verfahren zum Beschichten von laufenden Bahnen aus Papier oder Karton mit üblichen Pigmentdispersionen und Vorrichtung zum Einstellen des Naßauftragsgewichtes von Beschichtungen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens |
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