DE1070238B - - Google Patents

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DE1070238B
DE1070238B DENDAT1070238D DE1070238DA DE1070238B DE 1070238 B DE1070238 B DE 1070238B DE NDAT1070238 D DENDAT1070238 D DE NDAT1070238D DE 1070238D A DE1070238D A DE 1070238DA DE 1070238 B DE1070238 B DE 1070238B
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

kl. 21a3 46/10
INTERNAT. KL. H 04 ItI
PATENTAMT
S 45942 VIII a/21a3
ANMELDETAG: 6. O KTOBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DEK ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 3. DEZEMBER 1959
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Kennzeichnen von mehreren Schaltaufträgen auf voneinander getrennten Leitern oder gleichwertigen Übertragungswegen über die Verbindungswege einer Fernmeldeanlage, insbesondere einer Fernsprechanlage. Dabei soll gleichzeitig jeweils ein einziger Leiter oder gleichwertiger Übertragungsweg zur zeitlich gestaffelten Durchgabe von mehreren Schaltaufträgen verwendbar sein, so daß sich eine erhebliche Vereinfachung der, Schaltungen und eine entsprechende Herabsetzung der Anlagekosten ergibt.
Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß die jeweils zu kennzeichnenden Schaltaufträge zunächst nach einer wahlweise festgelegten Folge zu ordnen sind und daß ihrer Gesamtheit ein maximales Zeitintervall zuzuordnen ist, in dem eine Kennzeichnung erfolgen soll und das im nachstehenden als Kennzeichnungsperiode bezeichnet wird.
Die Kennzeichnungsperiode wird ihrerseits in eine Reihe von aneinanderliegenden Zeitintervallen aufgeteilt, die im nachstehenden als Kennzeichnungsintervalle bezeichnet werden, wobei jedes Kennzeichnungsintervall ordnungsgemäß jeweils einem Schaltauftrag der vorgenannten Reihe von Schaltaufträgen zugeordnet wird. Während eines Kennzeichnungsintervalls wird der entsprechende Schaltauftrag nicht nur über einen einzigen Verbindungsweg, sondern gleichzeitig über sämtliche Verbindungswege gegeben bzw. empfangen, für welche die Kennzeichnung erforderlich ist. Während einer Kennzeichnüngsperiode kann ein und derselbe Verbindungsweg nicht nur einen einzigen Schaltauftrag, sondern der Reihe nach sämtliche jeweils erforderlichen Schaltaufträge der genannten Reihe von Schaltaufträgen geben und/oder aufnehmen.
Die Zeiteinteilung in Kennzeichnungsperioden und -Intervalle kann in bekannter Weise durch Verwendung einer Schalteinrichtung verwirklicht werden, die eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schaltzuständen annehmen kann, deren Anzahl nicht kleiner ist als die Anzahl der Kennzeichnungsintervalle, dabei insgesamt eine der Kennzeichnungsperiode gleichkommende Zeit benötigt und in der Lage ist, ihre Wirkungsweise periodisch zu wiederholen. Eine derartige Schalteinrichtung kann im wesentlichen, z. B. in einem Relaissatz in geschlossener Kettenanordnung, in einem schrittweise gesteuerten Drehwähler usw. bestehen und wird im nachstehenden als Verteiler bezeichnet.
Die durch die Erfindung vorgeschlagene Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Kennzeichnen von mehreren Schaltungsaufträgen auf voneinander getrennten Leitern oder gleichwertigen Übertragungs-Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Kennzeichnen von mehreren Schaltaufträgen
auf voneinander getrennten Leitern
oder gleichwertigen Übertragungswegen über die Verbindungswege
einer Fernmeldeanlage, insbesondere einer Fernsprechanlage
Anmelder:
Siemens Societa per Azioni, Mailand (Italien)
Vertreter: Dr. E. Sturm, Patentanwalt, München 23, Leopoldstr. 20
Beanspruchte Priorität: Italien vom 16. Oktober 1954
Dr.-Ing. Augusto Romagnoli, Mailand (Italien), ist als Erfinder genannt worden
wegen über die Verbindungswege einer Fernmeldeanlage, insbesondere einer Fernsprechanlage, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer vor einem Verbindungsweg liegenden Stelle und einer Reihe von Adern eines ersten Vielfachs Schaltmittel zur Sendung bzw. zum Empfang der Schaltaufträge angeordnet sind, daß entsprechend zwischen einer hinter demselben Verbindungsweg liegenden Stelle und einer Reihe von Adern eines zweiten Vielfachs diesen Schaltmitteln zugeordnete weitere Schaltmittel zum Empfang bzw. zur Sendung derselben Schaltaufträge angeordnet sind und daß wahrend zeitgerecht aneinandergereihter Kennzeichnungsintervalle die elektrische Durchschaltung der verschiedenen Kennzeichnungsstromkreise über das erste und das zweite Vielfach sowie über zwei Schaltglieder eines gemeinsamen Verteilers und einer gemeinsamen Speisequelle vorbereitet wird.
Bei bekannten Anordnungen zur Durchgabe von Schal tauf trägen unter Zuhilfenahme eines w-teiligen Verteilers, d. h. eines Verteilers mit η Schritten (Stellungen, Phasen od. dgl.) können nicht mehr als η Schaltaufträge während eines Verteilerumlaufes
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durchgegeben werden, wobei jeder Schritt jeweils nur für die Übermittlung eines einzigen Schaltauftrages dient. Demgegenüber können beim Erfindungsgegenstand während eines Umlaufes des gemeinsamen M-teiligen Verteilers und sogar bei jedem Verteilerschritt beliebig viele voneinander unabhängige Schaltaufträge übermittelt werden. Dabei können diese Schaltaufträge nicht nur über einen einzigen Übertragungsweg, wie bei den bekannten Anordnungen, sondern gleichzeitig über mehrere, ebenfalls voneinander unabhängige Übertragungswege durchgegeben werden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele gezeigt, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Es sind alle Einzelheiten weggelassen, die für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind.
In Fig. 1 sind die Verbindungswege eines Fernsprechwählamtes dargestellt, von der eine Wahlstufe mit dem ersten Satz Schalteinrichtungen S'l bis S'm sowie eine weitere nachgeordnete Wahlstufe mit dem zweiten Satz Schalteinrichtungen S"l bis S"n gezeigt sind. Da die zwischen diesen Gruppen von Schalteinrichtungen liegenden Verbindungswege über Wahlstufen verlaufen, wird im allgemeinen η ungleich m sein. Zwischen den genannten Wahlstufen können auch weitere, nicht dargestellte Wahlstufen zwischengeschaltet sein. Die Schalteinrichtungen S'l bis S'm sind unter anderem mit Wählern ausgerüstet, von denen jeweils nur die Schaltarme s'lh bis s'mh dargestellt sind. Die von den Schalteinrichtungen S'l bis S'm bzw. von deren Wählerbänken ausgehenden ν Adern sind mit den Bezugszeichen h 1 bis hv angedeutet. Von den Schalteinrichtungen S"l bis S"η ist jeweils nur eine der ankommenden Adern fei bis kw gezeigt. Es liegen also hier w ankommende Adern vor, wobei w gleich η ist. Über jede der Einrichtungen S'l bis S'm kann wahlweise eine der Einrichtungen S"l bis S"n belegt werden.
Vor den Verbindungswegen, und zwar an den Punkten x'l bis x'm, sind die Kontaktgruppen Al mit den Kontakten t'll, t'12, t'Zl, f'41) bis A'm mit den Kontakten (t'tm, t'2m, t'3m, t'4m) angeschlossen/die geordnet mit den Adern 1', 2', 3', 4' des ersten Vielfachs Y, 2' bis z' verbunden sind. Hinter denselben Verbindungswegen, und zwar an den Punkten y"l bis y"n, sind die Relaisgruppen A" 1 (mit den Relais R" 11, R" 21, R" Zl, i?"41) bis A" η (mit den Relais/?"In, R"2n, R"Zn, R"An) angeschlossen, die geordnet mit den Adern 1", 2", Z", 4" des zweiten Vielfachs 1", 2" bis z" verbunden sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur vier Schaltelemente je Kontaktgruppe bzw. je Relaisgruppe vorgesehen. An sich können jedoch maximal je ζ Schaltelemente entsprechend den ζ Adern der beiden Vielfache vorgesehen werden.
Die Kontaktgruppen Al bis Am stehen in einem genau bestimmten Zusammenhang mit den Relaisgruppen Ä'l bis A"n. Die vier Kontakte einer jeden .Kontaktgruppe sind vorgesehen, damit im gewünschten Augenblick eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Schaltaufträge gesendet werden kann, wogegen die vier Relais einer jeden Relaisgruppe vorgesehen sind, damit diese unterschiedlichen Schaltaufträge empfangen und ausgewertet werden können.
Ein Verteiler, beispielsweise ein Drehwähler, von dem nur die Schaltarme d I und d II dargestellt sind, kann in bekannter Weise, von der Ruhestellung 0 ausgehend, nach Aufnahme eines Anlaßanreizes einen .vollständigen Umlauf durchführen, wofür er insgesamt eine- der Kennzeichnungsperiode gleichkommende Zeit benötigt. Der Zeitaufwand für die Ausführung eines einzelnen Schrittes entspricht hingegen einem Kennzeichnungsintervall.
Es sei nun angenommen, daß beim Aufbau einer Verbindung die Schalteinrichtung S' 1, gegebenenfalls über zwischengeschaltete Wahlstufen, die Schalteinrichtung S"η erreicht hat und daß in einem bestimmten Augenblick über die durchgeschaltete Hilfsader/il-few beispielsweise die dem dritten Schaltauftrag entsprechende Kennzeichnung zu übertragen ist. Im gewünschten Augenblick wird dann der Kontakt V 31 umgelegt. Vor oder gleichzeitig mit dem Kontakt t'Zl wird auch ein gemeinsamer, nicht dargestellter Anlaßkontakt umgelegt, der das Anlassen des Verteilers bewirkt, so daß die Schaltarme eil und dll in der genannten Weise in Drehung versetzt werden. Der Verteiler wird zunächst auf den Schritt 1 weitergeschaltet, so daß während des ersten Kennzeichnungsintervalls die elektrische Durchschaltung über die Adern 1' —1" der beiden Vielfache zur eventuellen Kennzeichnung des ersten Schaltauftrages auf der durchgeschalteten Hilfsader hl -kw vorbereitet wird. Auf dem nachfolgenden Schritt 2 wird sinngemäß während des zweiten Kennzeichnungs-Intervalls die elektrische Durchschaltung über die Adern 2' - 2" der beiden Vielfache zur eventuellen Kennzeichnung des zweiten Schaltauftrages auf derselben Hilfsader hl - kw vorbereitet. Auf dem Schritt 3, und zwar bei Beginn des dritten Kenn-Zeichnungsintervalls, wird auf der Hilfsader h 1 kw der dritte Schaltauftrag gekennzeichnet, wobei das Ansprechen des Relais R"Zn veranlaßt wird:
+ , dl auf Schritt 3, 3'-Ader, t'Zl, s'lh in Stellung h 1, h 1-Ader durchgeschaltet zur few-Ader, R"Zn, 3"-Ader, dll auf Schritt 3, -.
Im vorstehenden Stromkreis wird das Relais R"Zn während der ganzen Dauer des dritten Kennzeichnungsintervalls erregt. Falls der Schaltauftrag es er- fordern sollte, kann das Relais R" Z η in bekannter Weise in einem örtlichen Stromkreis gehalten werden. Je nach den besonderen zu erreichenden Wirkungen kann der Kontakt t' 31 weiterhin geschlossen bleiben oder wieder geöffnet werden. Im ersten Falle wird das Schließen des Kontaktes i'31 beispielsweise vom Ansprechzustand des Belegungsrelais der Schalteinrichtung S' 1 abhängig gemacht.
Im betrachteten Ausführungsbeispiel wird die Kennzeichnung eines von mehreren Schaltaufträgen über die Hilfsader h 1 - kw durchgeführt, die von den restlichen nicht dargestellten (Sprech- oder HilfS-)Adern getrennt ist, die ihrerseits nur für die Herstellung der Verbindung dienen. Die gemeinsame Speisequelle, durch die das Relais R" 3η erregt wird, kann durch die Amtsbatterie dargestellt sein.
Es sei bemerkt, daß über dieselbe Hilfsader Al-few während ein und derselben Kennzeichnungsperiode auch mehr als ein Schaltauftrag übermittelt werden kann. Falls z.B. die Kontakte i'21 und i'41 gleichzeitig geschlossen sind, so werden über der Hilfsader hl-kw der zweite und der vierte Schaltauftrag gleichzeitig gekennzeichnet, und die Relais R"2n und i?"4n sprechen einzeln während des zweiten bzw. des vierten Kennzeichnungsintervalls an. Es können somit während einer Kennzeichnungsperiode auch mehrere Schaltaufträge auf derselben Hilfsader hl — kw gekennzeichnet werden.
Andererseits kann auch ein Schaltauftrag gleichzeitig auf mehreren unterschiedlichen Hilfsadern während eines Kennzeichnungsintervalls gekennzeich-
net werden. Wurde ζ. Β. neben dem Verbindungsweg S'l-S"n auch der Verbindungsweg S' m - S" 1 aufgebaut und werden in den entsprechenden Schaltgliedern die Kontakte t'31 und t'3m gleichzeitig geschlossen, so wird während des dritten Kennzeichnungsintervalls der dritte Schaltauftrag über die Hilfsader hl — kw und unabhängig davon gleichzeitig jedoch auch über die Hilfsader Iw - k 1 gekennzeichnet und bewirkt das gleichzeitige Ansprechen der den Kontakten t' 31 und t'3m entsprechenden Relais R"3n und R"31.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit für die Anordnung der Mittel gezeigt, die zur Sendung (Kontakte) und zum Empfang (Relais) der Schaltaufträge dienen und die den Verbindungswegen zugeordnet sind. Die Figur muß man sich durch die Vielfache und die Schaltarme des Verteilers, die an der gemeinsamen Speisequelle liegen, ebenso wie im unteren Teil der Fig. 1 vervollständigt denken. In diesem Falle kann ein Schaltauftrag sowohl in Riehtung des Verbindungsaufbaues als auch im entgegengesetzten Sinne auf einer Hilfsader gekennzeichnet werden.
Fig. 3 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es ist eine in zwei getrennte Gruppen aufgeteilte Wahlstufe gezeigt, von der die erste Gruppe C die Wähleinrichtungen SCl bis SCp enthält, wogegen die zweite Gruppe D die Wähleinrichtungen SD' 1 bis SD'q umfaßt. Es ist auch eine weitere, ebenfalls in zwei getrennte Gruppen aufgeteilte AVahlstufe gezeigt, von der die erste Gruppe £ die Wähleinrichtungen S£"l bis SE"r enthält, wogegen die zweite Gruppe F die Wähleinrichtungen SF" 1 bis SF" s umfaßt. Die Schaltaufträge bestehen in diesem Falle darin, daß in den vor den Verbindungswegen liegenden Einrichtungen ' die erreichte Gruppe .E bzw. F und gleichzeitig in den hinter denselben Verbindungswegen liegenden Einrichtungen die Ausgangsgruppe C bzw. D gekennzeichnet wird.
Es sei angenommen, daß bei einem Verbindungsaufbau die der Gruppe C zugehörige Schalteinrichtung SCl, über gegebenenfalls dazwischengeschaltete Wahlstufen die der Gruppe F zugehörige Schalteinrichtung SF" 1 erreicht hat. Nach Belegung der Einrichtung SF" 1 wird der Kontakt tf" 1 für eine wenigstens der Kennzeichnungsperiode gleichkommende Zeit und in einer für die Erfindung unwesentlichen Weise geschlossen. Es wird außerdem in der bereits angegebenen Weise der Verteiler rf I, rf II angelassen. Während des zweiten Kennzeichnungsintervalls wird der genannte Schaltauftrag auf der durchgeschalteten Hilfsader ch 1-fkl gekennzeichnet und bewirkt das Ansprechen der Relais CFl und FCl. Das angesprochene Relais CFl gibt an, daß die Schalteinrichtung SCl eine Einrichtung der Gruppe F erreicht hat, wogegen das angesprochene Relais FC 1 angibt, daß die Schalteinrichtung SF" 1 durch eine Einrichtung der Gruppe C erreicht wurde. Im allgemeinen gibt der erste der beiden großen Buchstäben, die die in Fig. 3 dargestellten Relais bezeichnen, die örtliche Zugehörigkeitsgruppe und der zweite Buchstabe die ferne Ausgangs- bzw. Ankunftsgruppe an.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt, in dem angenommen ist, daß die Kennzeichnung eines Schaltauftrages anstatt auf einer besonders vorgesehenen Hilfsader über eine Ader erfolgen soll, die auch noch für andere Zwecke verwendet wird. Durch den Stöpsel S der Schnurschaltung eines Vermittlungstisches kann eine Verbindung nach drei verschiedenen Richtungen wahlweise aufgebaut werden. Die Klinken Kl 11, K121 sind der ersten, die Klinken Kl 12, K122, Kl 32 sind der zweiten und die Klinken Kl 13, K123 sind der dritten Richtung zugeordnet.
Es sei angenommen, daß bei einem Verbindungsaufbau der Stöpsel S in die der zweiten Richtung zugeordneten Klinke Kl 12 gesteckt wird. Der Verteiler wird in für die Erfindung unwesentlicher Weise angelassen. Während des zweiten Kennzeichnungsintervalls wird ein Stromkreis für den Empfänger R gebildet:
-Y, Tr, rfII auf Schritt 2, 2"-Ader, Kl 12, S, R, +.
Im vorstehenden Stromkreis, der mit Wechselstrom durch den an der Primärwicklung des Übertragers Tr liegenden Generator G gespeist wird, spricht das im Empfänger E angeordnete, nicht dargestellte Relais P an. Der Kontakt p des Relais P schließt einen Gleichstromstromkreis, in dem nun das Relais R2 anspricht:
-, p, R2, 2'-Ader, rfI auf Schritt 2, +.
Das angesprochene Relais R2 kennzeichnet in der Schnurschaltung das Erreichen einer Leitung der zweiten Verkehrsrichtung.
Geeignete Filter F, die entsprechend der Frequenz des durch den Generator G gelieferten Wechselstromes bemessen sind, verhindern den Übergang dieses Wechselstromes auf die Amtsstromkreise. Falls die benutzte Schnurschaltung an Gleichstromquellen mit geerdetem Plusleiter liegt, so muß ein weiteres Hochpaß-Filter zwischen dem Empfänger R und der Schnurschaltung außer den genannten Filtern eingefügt werden, um eine fehlerhafte Erregung des Empfängers zu verhindern.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Anwendungsfälle von besonderem Interesse ergeben sich z. B., wenn der Schaltauftrag darin besteht, über dieselben Verbindungswege eine aufgebaute Verbindung und insbesondere eine erreichte Verkehrsrichtung zu kontrollieren, die über eine oder mehrere gleichwertige Leitungen erreicht werden kann, oder wenn der Schaltauftrag darin besteht, eine Ausscheidung zwischen Gebühren für Orts- und Ferngespräche oder zwischen unterschiedlichen Gebühren für Ferngespräche, in Abhängigkeit der jeweils aufgebauten Verbindung vorzunehmen. Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung kann jedoch im allgemeinen zur Kennzeichnung von beliebigen Schaltaufträgen dienen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Kennzeichnen von mehreren Schaltaufträgen auf voneinander getrennten Leitern oder gleichwertigen Übertragungswegen über die Verbindungswege einer Fernmeldeanlage, insbesondere einer Fernsprechanlage, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer vor einem Verbindungsweg (s'mh — hv — kw) liegenden Stelle (x'm) und einer Reihe von Adern (1', 2', 3', 4') eines ersten Vielfachs (1', 2', bis z') Schaltmittel zur Sendung (t'lm, t'2m) bzw. zum Empfang (R'3m, R''4m) der Schaltaufträge angeordnet sind, daß entsprechend zwischen einer hinter demselben Verbindungsweg (s'mh hv kw) liegenden Stelle (y"n) und einer Reihe von Adern (1", 2", 3", 4") eines
zweiten Vielfachs (I", 2", bis z") diesen Schaltmitteln zugeordnete weitere Schaltmittel zum Empfang (R"In, R"2n) bzw. zur Sendung {t"Zn, i"4») derselben Schaltaufträge angeordnet sind und daß während zeitgerecht aneinandergereihter Kennzeichnungsintervalle die elektrische Durchschaltung der verschiedenen Kennzeichnungsstromkreise (l'-l", 2'-2", bis z'-z") über das erste (1', 2', bis z') und das zweite Vielfach (1", 2", bis z") sowie über zwei Schaltglieder eines gemeinsamen Verteilers (dl, rfII) und einer gemeinsamen Speisequelle ( + , —) vorbereitet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der Schaltaufträge über eine Hilfsader (hv - kw) erfolgt, die von den restlichen (Sprech- oder Hilfs-) Adern getrennt ist, die ihrerseits nur für die Herstellung der Verbindung dienen, und daß die gemeinsame Speisequelle (+, —) durch die Speise- ao stromquelle (Amtsbatterie) der Anlage gegeben ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der Schaltaufträge über einen einer Leitung gleichwertigen Übertragungsweg (Wechselstromkanal, über S-KlIl bis K132 in Fig. 4) erfolgt, und zwar über eine oder mehrere Leitungen beziehungsweise gleichwertige Ubertragungswege, die bereits für den Aufbau der Verbindungen bzw. für die gleichstrommäßige Durchgabe von anderen Schaltaufträgen vorgesehen sind, und daß die gemeinsame Speisequelle (G) von der Speisestromquelle der Anlage (z. B. Amtsbatterie) getrennt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Verbindungsweg (S-Kl 11 bis K132) Siebschaltmittel (F" 11 bis F" 32) vorgesehen sind, die die Stromkreise für Kennzeichnung der Schaltaufträge von den Stromkreisen, die über denselben Verbindungsweg verlaufen, trennen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der Schaltaufträge wechselstrommäßig über einen ersten Stromkreis erfolgt, der über den Übertragungsweg (S-KlIl bis Kl32), des einen Vielfachs (1", 2" bis z") und eine von der Speisestromquelle der Anlage unabhängige Speisequclle (G) verläuft, und daß die Auswertung der Schaltaufträge gleichstrommäßig über einen zweiten Stromkreis erfolgt, der vom Übertragungsweg (S-Kill bis Kl32) unabhängig ist und der über das andere Vielfach (!', 2' bis z') und die Speisestromquelle ( + , —) der Anlage verläuft.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (dl, dll) eine Ruhestellung (0', 0") aufweist und daß vorzugsweise gleichzeitig mit den Mitteln (/Im, t'2m usw.) zum Senden der Schaltaufträge betätigte Anlaßmittel vorgesehen sind, die den Verteiler (dl, c?II) im Bedarfsfalle anlassen und für die Dauer einer Kennzeichnungsperiode in Gang halten.
7. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden synchron laufenden Verteiler (dl, dII) aus den Schaltarmen eines Drehwählers bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 817 001, 826161,
996, 910 911;
schweizerische Patentschrift Nr. 294 912;
USA.-Patentschriften Nr. 2 299 479, 2 333 179;
»Fernbedienungsanlagen im Energieversorgungs-' betrieb« von Venzke, Verlag Girardet/Essen, 1950, S. 38, Abb. 10, und S. 212, AbI). 115.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
®. 909 687/93 11.59
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255704B (de) * 1962-05-21 1967-12-07 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen
DE1290563B (de) * 1963-07-16 1969-03-13 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit einem asynchronen Kombinationsvielfach

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255704B (de) * 1962-05-21 1967-12-07 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen
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