DE447649C - Schaltanordnung fuer Transformatoren-Kopf- bzw. -Durchgangsstationen mit Doppelsammelschienensystem - Google Patents

Schaltanordnung fuer Transformatoren-Kopf- bzw. -Durchgangsstationen mit Doppelsammelschienensystem

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Publication number
DE447649C
DE447649C DES70177D DES0070177D DE447649C DE 447649 C DE447649 C DE 447649C DE S70177 D DES70177 D DE S70177D DE S0070177 D DES0070177 D DE S0070177D DE 447649 C DE447649 C DE 447649C
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DE
Germany
Prior art keywords
switch
busbar system
stations
switching
oil
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Expired
Application number
DES70177D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Onissim Burawoy
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/24Circuit arrangements for boards or switchyards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Schaltanordnung für Transformatoren-Kopf- bzw. -Durchgangsstationen mit Doppelsammelschienensystem. In Transformatorenstationen muß bekanntlich die Möglichkeit bestehen, jeden Leistung führenden Teil für sich zu schalten, cl. h. ohne dabei den Betrieb in irgendeinem anderen Teile der Station unterbrechen zu müssen. Es ist ferner ein Erfordernis, daß derartige Schaltmanöver - die Zu- und Abschaltung leistungsführender Leitungen - stets mit Ölschaltern vorgenommen werden. Es werden demzufolge für jede derartige Station eine ganze Reihe oder zum mindesten mehrere Ölschalter zwischen Transformatoren und Fernleitungen erforderlich, die besonders bei Hochspannungsanlagen einen recht beachtenswerten Faktor wegen ihrer Kosten bilden. iiran ist daher bemüht, durch zweckmäßige Anordnung der Ölschalter in den Sammelschienensystemen deren Zahl zu vermindern, jedoch derart, daß den oben angegebenen Vorbedingungen trotzdem genügt wird. So ist z. B. bereits eine Anordnung für eine solche im Zuge einer Leitung liegende Schaltstation bekannt geworden, bei welcher zurr Schalten der ankommenden und abgehenden Leitung nur ein Schalter statt früher zwei verwendet wird, während die Schaltung der Abzweige noch durch besondere Ölschalter erfolgt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Schaltanordnung für Transformatorenstationen, die Kopf- oder Durchgangsstationen sein und beliebig viele Transformatoren und Fernleitungen enthalten bzw. aufweisen können, nach welcher zur Vornahme der Schaltmanöver auf der einen Seite der Transformatoren nur noch ein Ölschalter vorgesehen wird, ohne daß dabei die Zahl der Trennschalter gegenüber den Ausführungen mit mehreren Ölschaltern wesentlich erhöht werden muß. Die einzelnen Fernleitungen und Transformatoren sind dabei in bekannter Weise einem Doppelsammelschienensystem zugeordnet, in welches gewissermaßen als Kuppelschalter der allein vorgesehene Ölschalter eingefügt wird. Im Gegensatz zu den bisher üblichen Anordnungen erfolgt die Schaltung eines Teiles der Station nicht nur durch den Ülschalter allein, sondern durch Öl- und Trennschalter; ferner sind in der Arbeitsstellung eines Zweiges nicht beide ihm zugeordnete Trennschalter eingelegt, sondern nur einer derselben, so daß sich, wenn die einzelnen Teile der Station in die beiden Gruppen Transformatorzweige und Fernleitungszweige unterteilt werden, so eine Anordnung ergibt, bei welcher während des Betriebes an dem einen Sammelschienensystem die eine und an dem anderen die zweite Gruppe, während zwischen beiden Sammelschienensystemen als Bindeglied der Ölschalter liegt. Jeder Schaltvorgang in einer dieser Abteilungen erfolgt ohne Änderung der Schaltung in der anderen mit Hilfe des Ölschalters und der entsprechenden Trennschalter, und zwar in derjenigen für die Transformatorzweige etwa in nachstehender Reihenfolge.
  • i. Einlegen der offenen Trennschalter dieser Gruppe mit Ausnahme desjenigen des zu schaltenden Teiles, oder paralleles Anlegen der nicht schaltenden Teile an beide Sammelschienensysteine; 2. Üffnen der ursprünglich geschlossenen Trennschalter der Gruppe wie nach i oder Loslösen vom eigenen Sammelschienensystem bzw. Überbrückung des Ölschalters für die nicht zu schaltenden Zweige; 3. Öffnen des Ölschalters oder Trennen der beiden Sammelschienensysteine; d.. Einlegen (beim Einschalten) oder Offnen (beim Abschalten) desjenigen Trennschalters des zu schaltenden Zweiges, der zum abgeschalteten Sammelschienensystem führt; 5. Einlegen des Ölschalters oder Wiederverbindung beider Systeme; 6. Einlegen der ursprünglich bei den nicht zu schaltenden Zweigen geschlossenen Trennschalter oder Anlegen derselben an das ihnen zugeordnete Sammelschienensystem; 7. Öffnen der ursprünglich bei den nicht zu schaltenden Zweigen offenen Trennschalter oder Loslösung der Zweige vom Sammelschienensystein der anderen Gruppe.
  • Für Schaltungen in der Gruppe der Fernleitungszweige gilt fast die gleiche Reihenfolge der einzelnen Schaltmaßnahmen, nur ist in diesem Falle Vorgang 5 und 6 zu vertauschen. Unter Beachtung der vorstehenden Reihenfolge kann jeder beliebige erforderliche Zu- und Abschaltvorgang vorgenommen werden.
  • Es sei dies der Klarheit halber an Hand der beispielsweisen Anordnung nach Abb. i der Zeichnung, in welcher eine Schaltstation mit zwei Transformatoren und zwei ankommenden bzw. abgehenden Leitungszweigen dargestellt ist, näher erläutert.
  • In den Abbildungen sind stets bezeichnet mit T die Transformatoren, mit kleinen Buchstaben (a., b, c usw.) die Trennschalter, mit Ö der Ölschalter, mit S die Sammelschienensysteme und mit W die Leitungen von oder nach den gespeisten bzw. speisenden Werken.
  • Es sei angenommen, die Transformatoren seien die leistungsführenden Teile, und es soll in der Schaltung nach Abb. i, welche den normalen Betrieb der Anlage zeigt, der Transformator T1 abgeschaltet werden. Der Schaltvorgang verläuft dann wie folgt: i. f wird eingelegt; 2. e wird geöffnet; 3. Ö wird geöffnet; 4. d wird geöffnet; 5. Ö wird eingeschaltet; 6. c wird eingelegt; 7. f wird geöffnet.
  • Zwecks Erläuterung eines Schaltvorganges in der zweiten Gruppe soll die Fernleitung nach Werk i abgeschaltet werden, wobei dann wie folgt zu verfahren ist: i. lt. wird eingelegt; 2. b wird geöffnet; 3. Ö wird geöffnet; q.. a wird geöffnet; 5. b wird eingelegt; 6. Ö wird eingeschaltet; 7. lb wird geöffnet.
  • Es ist in der Anordnung gemäß der Erfindung auch möglich, während des Betriebes der Station zwecks kurzzeitigen Untersuchens den Ölschalter selbst von dieser abzuschalten, indem dann beide Gruppen an ein Einfachsammelschienensystein gelegt werden (die einzelnen Teile der zuzuschaltenden Gruppe natürlich nacheinander), und der keine Leistung mehr führende Ölschalter von diesem durch den zwischen den beiden letzteren liesenden Trennschalter abgeschaltet wird. Aus der Abb. i würde sich dieser Schaltvorgang wie folgt ergeben: i. g wird eingelegt; 2. d wird geöffnet; 3. f wird eingelegt; d.. e wird geöffnet; 5. c wird geöffnet.
  • In der Abb. 2 der Zeichnung ist dann noch eine Station schematisch in ihrem normalen Betriebe dargestellt, welche je vier Transformatoren und Fernleitungszweige umfaßt. Die Schaltoperationen werden in dieser in analoger Weise, wie angegeben, vorgenominen.
  • Die durch die Erfindung angegebene neue Schaltanordnung zeitigt wesentliche Vorteile technischer als auch wirtschaftlicher Art. Als technische Vorteile sind anzusprechen, daß i. die für den Betrieb einer Station nötigen Schaltmaßnahmen sich gegenüber früheren Ausführungen mit einem stark verminderten Aufwand an Apparaten, jedoch in gleichem Umfang ausführen lassen; 2. bei dringender Gefahr durch eine einzige Schaltmaßnahme (Abschalten des Ölschalters) die gesamte Station spannungslos gemacht werden kann; 3. sämtliche abzuschaltenden Teile einzeln spannungslos gemacht werden können, z. B. zwecks Ausführung von Reparaturen, ohne dabei den übrigen Betrieb zu stören; q.. die Schaltmethode infolge der stets nach dem gleichen Schema erfolgenden Reihenfolge sehr einfach ist und besteht in r.4) Umschaltung der nicht außer Betrieb zu nehmenden gleichartigen Teile (beim abzuschaltenden Transformator der anderen Transformatoren, bei abzuschaltender Leitung der anderen Leitungen), J3) Abschaltung bzw. Zuschaltung des gewünschten Teiles; 5. volle Betriebssicherheit gewährleistet ist, wenn der ü-berstromschutz derart vorgesehen wird, daß der einzige Ölschalter auf der einen Seite der Transformatoren nur bei Kurzschlüssen (die verhältnismäßig selten vorkommen) ausgelöst wird, während bei C-berlastungen die Ölschalter auf der anderen Seite der Transformatoren die Abschaltung besorgen. Eventuell kann auch noch Selektivschutz vorgesehen werden.
  • Als wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich eine große Ersparnis an ülschaltern und Gebäuden, die ihrerseits mit größer urerdender Betriebsspannung und zu schaltender Kurzschlußleistung wächst. Es macht sich allerdings ein geringer, jedoch kaum nennenswerter Mehraufwand an anderen Apparaten (Trennschaltern) erforderlich; z. B. braucht man bei Ausführung eines Umspannwerkes, bestehend aus zwei Fernleitungen und zwei Transformatoren mit vier bzw. drei Ölschaltern mindestens sechs Trennschalter, nach vorliegender Schaltung neun. Ein Trennschalter ist jedoch im Verhältnis zu einem l>lschalter sehrwenig kostspielig, so daß durch die neue Schaltanordnung trotz dieses geringen Mehraufwandes tatsächlich erhebliche Vorteile auch wirtschaftlicher Art erzielt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung für Transformatoren-Kopf- bzw. -Durchgangsstationen mit Doppelsaminelschienensystein, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformator- und Leitungszweige im normalen Betrieb lediglich mittels Trennschalter unter N@-egfall der Uilschalter auf der einen Seite der Transformatoren nur je einem der beiden das Doppelsammelschienensystem bildenden Einfachsainmelschienensystenie zugeordnet sind und die letzteren durch nur einen gleichzeitig als Kuppelschalter und zur Schaltung der leistungführenden Teile der Station dienenden Ölschalter verbunden sind.
  2. 2. Schaltanordnung für Transformatoren-Kopf- bzw. -Durchgangsstationen mit Doppelsammelschienensy stem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ölschalter, und zwar zwischen diesem und dem leistungzuführenden Sammelschienensystein ein Trennschalter vorgesehen ist, um den Ölschalter zwecks kurzzeitiger Untersuchung während des Betriebes der Station von dieser abschalten zu können.
  3. 3. Schaltanordnung für Transformatoren-Kopf- bzw. -Durchgangsstationen mit Doppelsammelschienensystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstrornschutz derart abgestimmt ist, daß bei Überlastungen nur die Ölschalter auf der vom Sammelschienensystem abgewandten Seite der Transformatoren ausgelöst werden, während der Kuppelschalter nur bei Kurzschlüssen anspricht.
DES70177D 1925-05-20 1925-05-20 Schaltanordnung fuer Transformatoren-Kopf- bzw. -Durchgangsstationen mit Doppelsammelschienensystem Expired DE447649C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760694C (de) * 1941-04-19 1953-01-26 Siemens Schuckertwerke A G Umspannwerk fuer Hoechstspannungsschaltanlagen
DE1055090B (de) * 1956-07-10 1959-04-16 Siemens Ag Zwei-Trafo-Schalteinheit

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DE760694C (de) * 1941-04-19 1953-01-26 Siemens Schuckertwerke A G Umspannwerk fuer Hoechstspannungsschaltanlagen
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