DE2744181A1 - Informationsverarbeitungssystem - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/51—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
- H03K17/74—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of diodes
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-
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/04—Distributors combined with modulators or demodulators
- H04J3/047—Distributors with transistors or integrated circuits
Description
HEINZ-3OACHIM MU^R
MÜNCHEN 21 30.9.1977
GOTTHARDSTR. 81 9786-V/Ni
"Informationsverarbeitungssystem"
Die Erfindung betrifft die Verwendung von schnellschaltenden analogen Abtasttorschaltungen in digitalen Informationsverarbeitungssystemen, insbesondere in Multiplexier- und/oder Demultiplexiersystemen für verschiedene Informationskanäle. Sie betrifft
gleichermaßen Multiplexier- und Demultiplexiersysteme, die mit analogen Torschaltungen arbeiten.
Im allgemeinen wird unter Multiplexierung eine Operation verstan
den, die es ermöglicht, mehrere unterschiedliche Informationen in ein und demselben Kanal zu übertragen. Die Informationen werden in Abhängigkeit eines Parameters, der die Zeit, die Frequenz
der Informationen oder ihre Phase sein kann, verteilt. In der schneltenElektronik, auf welches Gebiet sich die Erfindung vorzugsweise bezieht, ist der gewählte Parameter die Zeit. Im Falle
von digitalen Informationen wird eine Multiplexierung von einer Anzahl N von binären Signalzügen Al, A2, A3·..An gleicher Frequenz durchgeführt. Die Zeitmultiplexierung besteht darin, daß
in den einzigen Übertragungskanal nacheinander und jeweils während einer ZeItAT die Signale Al...An geschickt werden, wobei T die Periode der Signalzüge und N ihre Anzahl ist. Die Zeit
T 1 ΔΤ, während der ein Signal übertragen wird, ist T = g s NF '
wobei F die Frequenz der Signalzüge ist.
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-S
Der hieraus resultierende Signalzug kann leicht in Form einer logischen Gleichung geschrieben werden: X = Al Xl ν A2 X 2 ν ..
Xi Xi ν An Xn, wobei Xl bis Xn die logischen Signale der Prequeni
Fl vom Wert 1 während der Zeit ΔΤ ,gegenseitig um die ZeitAT
verschoben,darstellt.
Derartige MuItiplexierverfahren sind bekannt und Systeme zu ihrer
Durchführung wurden mit Hilfe Von logischen Schaltkreisen entwickelt. In diesem Zusammenhang kann das System "Modulation par
impulsions et codages" (MIC) genannt werden.
Die logischen Schaltkreise, die für die Durchführung der Multiplexierung
verwendet werden - im allgemeinen Torschaltungen arbeiten bei einer Taktfrequenz, die ein Vielfaches der Zahl N
der zu betrachtenden Signalzüge und der Frequenz F ist. Hieraus folgt, daß der digitale Datendurchsatz durch den einzigen betrach
teten Ubertragungskanal durch die maximale Schaltfrequenz der logischen Schaltungen begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Informationsverarbeitungssystem
zu schaffen, das eine besonders rasche Verarbeitung der angelegten Signale ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen beschrieben
Die Erfindung ist nicht auf ein Multiplexiersystem beschränkt. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, unter Verwendung der
schnellschaltenden analogen Abtasttorschaltungen Demultiplexiersysteme
zu schaffen, um, ausgehend von einem einzigen Signalzug mit großer Frequenz, die einige Gigahertz erreichen kann,diese
auf verschiedene Signalzüge mit geringerer Frequenz zu verteilen. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, schnellschaltende
analoge Abtasttorschaltun^en zu verwenden, um eine MuItiplexierunp
von Signalzügen mit unterschiedlichen Signalhöhen durchzuführen, um einen Signalzug mit Pulshöhenmodulation zu erhalten, der den
Vorteil aufweist , eine geringere Frequenz als diejenige,
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die burcb das Vielfache der Frequenz der Züge und ihrer Zahl ist.
zu besitzen. Dieses Verfahren ist von besonderem Interesse, wenn der einzige betrachtete Übertragungskanal frequenzmäßig begrenzt
ist. Gemäß einem Merkmal der Erfindung enthält ein Hochgeschwindigkeitsverarbeitungssystem
für digitale Informationen, in dem Züge mit Digitalsignalen der gleichen Frequenz verarbeitet werden,
um diese in einen einzigen Signalzug umzusetzen, oder einen derartigen Signalzug in eine Reihe von getrennten Signalzügen
zurückzuverwandeln, eine Anzahl von analogen Torschaltungen, die aus ultraschnellen parallel geschalteten Schaltelementen, deren
Anzahl gleich der Anzahl der umzusetzenden oder wiederzuerzeugenden
Zahl der Signalzüge ist, bestehen, wobei diese Torschaltunger mindestens einen Eingang, an den die Signale gelangen, und eine
Steuerschaltung, die mit einem Taktgeber verbunden ist, aufweisen
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung bestehen die ultraschnei len analogen Torschaltungen aus Hot-carrier-Dioden, die zu einer
Brücke geschaltet sind und einen oder mehrere Eingänge aufweisen, an die die zu verarbeitenden Signalzüge angelegt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1: eine ultraschnelle analoge Torschaltung mit einem Eingang
Figur 2: eine analoge Torschaltung mit der dazugehörigen Steuerschaltung
Figur 3: eJn Multiplexiersystem
Figur h: Diagramme verschiedener Signalzüge an
verschiedenen Punkten des Multlplexiersystems
Figur 5: ein Multiplexiersystem mit Amplitudeniiiüüulat lon
Figur 6: eine ultraschnelle analoge Torschaltung mit
zwei Eingängen -^-
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Figur 7'■ ein Demultlplexlersystem
Figur 8: eine ultraschnelle analoge Torschaltung mit vier Eingängen.
Wie bereits einleitend erwähnt, bezieht sich die Erfindung insbesondere
auf schnellschaltende Verarbeitungssysteme für digitale Informationen, bei denen die Verwendung von integrierten logische
Schaltkreisen die Arbeitsfrequenz der Systeme und folglich ihre Geschwindigkeit begrenzt. Diese Begrenzung ist insbesondere in
Multiplexier-Demultiplexiersystemen spürbar, in denen eine Betriebsfrequenz in der Größenordnung eines Gigahertz mit den
logischen Torschaltungen nicht erzielt werden kann.
Um diesen Nachteil gemäß der Erfindung zu beseitigen, werden analoge
Abtasttorschaltungen verwendet, die im wesentlichen aus ultraschnellen Schaltdioden bestehen. Diese Dioden sind beispielsweise unter dem Namen Hot-carrier-Dioden bekannt.
Figur 1 zeigt eine derartige ultraschnelle analoge Torschaltung mit einem Eingang. Die Dioden Dl Ώ2 D3 D^ sind in einer Brückenschaltung
angeordnet, deren Scheitel mit ABCD bezeichnet sind Der Scheitelpunkt D ist mit einem Anschluß E, der den Eingang für
die Torschaltung darstellt und an den die Signale unter der Form einer Spannung Ve gelangen, verbunden. Der Scheitelpunkt C steht
mit einer Klemme S, nämlich der Ausgangsklemme, in Verbindung, an der ein Ausgangsspannungssignal Vs erhalten wird, das proportional
zur Eingangsspannung Ve ist. Die Scheitelpunkte A und B j slna jeweils über einen Widerstand Rl - R2 von gleichem Wert mit
ι den Klemmen Al und Bl verbunden, an die die Steuerspannungen vom
Wert +_ V gelangen. An die Ausgangsklemme S ist ein Ladewiderstand
Rs angeschlossen.
Die Arbeitsweise ist die folgende:
Wenn an den Punkt Al eine negative Spannung -V und an den _,-
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Punkt Bl eine positive Spannung +V vom gleichen Absolutwert gelangt
derart, daß gilt: -V<Ve< +V, sind die Dioden Dl und D^
in Sperrrichtung vorgespannt und daher blockiert. Die Spannung am Ausgangspunkt S ist Null.
Wenn dagegen eine positive Spannung +V an die Klemme Al und eine
negative Spannung -V vom gleichen Absolutwert an die Klemme Bl gelangt, sind die Dioden Dl bis D4 leitend und am Ausgang S wird
eine Spannung Vs erhalten, die proportional zur Eingangsspannung Ve ist.
In Figur 2 ist eine ultraschnelle analoge Abtasttorschaltung ähnlich der in Figur 1 dargestellten gezeigt, die jedoch eine
Steuerschaltung besitzt.
Durch die Steuerschaltung werden an die Punkte A und B ähnliche Spannungen _+ V, wie für das vorangegangene Beispiel, angelegt.
Die Schaltung besteht aus einem Transformator Tr, dessen Primärwicklung
Pr mit einer Klemme H verbunden ist, an die positive Taktimpulse gelangen. Die Sekundärwicklung See dieses Transformators
ist zwischen die Scheitelpunkte B und A geschaltet, an die die Steuerungsimpulse zum Schalten der Torschaltung gegeben werden.
Die gleichzeitige Anwendung zweier positiver Signale, beispielsweise
an die Klemmen E und H, bewirkt, daß die Torschaltung eine logische Operation Si = XItAi, wobei Xi ein Taktimpuls und Ai eir
digitales, zu verarbeitendes Signal ist, ausführt.
Figur 3 zeigt schematisch eine Multlplexlerschaltung gemäß der
Erfindung, bei der ultraschnelle analoge Abtasttorschaltungen mit einem Eingang verwendet werden, wie sie in Figur 2 dargestellt
sind.
Das in dieser Figur dargestellte System enthält eine Anzahl
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analoger Torschaltungen Al bis An, die gleich der Anzahl der digitalen Signalzüge Al bis An ist, wie bereits einleitend erwähnt
.
Alle diese Torschaltungen PAl bis PAn sind parallel geschaltet und haben einen gemeinsamen Ausgang S. Dagegen sind die Eingänge
El bis En ebenso wie die Klemmen Hl bis Hn getrennt, an die die Steuersignale für das Schalten oder die Taktsignale Xl bis Xn
gelegt werden.
Figur Ί zeigt Diagramme mit unterschiedlichen digitalen Signalzügen
Al bis An gleicher Frequenz F, die das Multiplexiersystem
der Figur 3 an einen Übertragungskanal weiterleiten muß.
Ferner sind in Figur 4 Diagramme mit den Taktimpulsen Xl bis Xn
dargestellt, wobei die Dauer der Impulse gleichΔτ ist. Diese
Dauer ist gleich der Übertragungsdauer für jeden Abtast Zeitraum der zu übertragenden logischen Signale Al bis An. Die Impulse Xi
sind zeitlich um den Wert A T verschoben, derart, daß die verschiedenen
Torschaltungen nacheinander für eine Dauer T durchgeschaltet werden und während dieser Zeitdauer einen Ausschnitt oder
Abtastwert des entsprechenden Signals übertragen. Die verschiedenen Ausschnitte werden an den Klemmen des Ladungswiderstandes Rs
erhalten und werden in Form eines einzigen Impulszuges, dessen Spannung proportional zu den Eingangsspannungen an den Eingängen
El bis En der verschiedenen Torschaltungen sind, geliefert.
Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind keine Annahmen
darüber getroffen worden, in welcher Form die Steuerschaltlmpulse für die Analogtore verteilt werden.
Die Arbeitsfrequenz des logischen Systems 1st in der Größenordnung
von Gigahertz. Die verschiedenen Steuerungsimpulse werden ausgehend von einem einzigen Steuerungsimpuls der Frequenz F und
der Dauer T = rrp, der von einem Generator G geliefert wird,
erzeugt. _j_
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27AA181 - st -αΌ
Die bereits erwähnten Daten N und P stellen die Zahl der zu verarbeitenden
Signalzüge und (F) die Arbeitsfrequenz dar.
Die Klemmen Hl bis HH (das System umfasse beispielsweise vier
Stufen), an die die Schaltimpulse nacheinander gelegt werden müssen, werden mit dem Generator G über Verzögerungsleitungen
Ll bis LA verbunden. Diese bestehen aus Koaxialkabeln, deren
Längen so bestimmt sind, daß sie sich jeweils umM unterscheiden,
wobeiAl einem ZeitabstandΔτ entspricht, derart, daß T = -=-^·
gilt, wobei c die Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektrischen Signale in den Kabeln ist.
Die Längen der einzelnen Kabel werden folglich durch die folgenden
Gleichungen gegeben:
L2 = Ll +Al
L3 = L2 + Δ1
LN = L (N-I) +Al.
Oben wurde bereits erwähnt, daß schnellschaltende logische Torschaltungen
in logischen Signalverarbeitungssystemen mit Impulsamplitudenmodulation verwendet werden können. Eine derartige Verwendung
ist interessant, da das resultierende einzige Signal eine Frequenz aufweist, die kleiner ist als diejenige, die nach der
vorstehend beschriebenen Vorgehensweise erhalten werden würde. Wenn folglich beispielsweise die Frequenz des resultierenden
Signales mehrere Gigahertz übertreffen würde, könnte der einzige Ubertragungskanal diese nicht mehr übertragen. Deshalb müssen die
verwendeten Torschaltungen mehrere Eingänge aufweisen.
In Figur 6 ist eine schnellschaltende analoge Torschaltung mit zwei Eingängen dargestellt. Sie enthält 6 ultraschnelle Schaltdioden
Dl bis D6, die mit den Eingängen Eil und E12 uerart verbunden sind, daß sie zwei Brückenschaltungen bilden, deren Scheltelpunkte
jeweils A, I, B, D bzw. A, J, B, D sind und welche jeweils aus den Dioden D5, D2, D3, DA bzw. Dl, D6, D3, DA beste- I
hen. Die Eingangskiemine der Impulssteuerschaltunc fll steht -8-j
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beispielsweise mit der Primärwicklung Pr eines Transformators Tr in Verbindung, dessen Sekundärwicklung zwischen die Scheitelpunkte
A und B der betrachteten Brückenschaltung geschaltet ist. Der Scheitelpunkt D ist mit dem Ausgang S und mit einem Ladungswiderstand
Rs verbunden.
Die Arbeitsweise einer derartigen Torschaltung ist im wesentlichen
ähnlich derjenigen einer einfachen Torschaltung, wie in Figur 1 oder in Figur 2 dargestellt. Wenn ein positiver Taktimpuls an den
den beiden Brücken gemeinsamen Scheitelpunkt A gelangt, werden die Torschaltungen leitend und die Signalteile, die an den Eingängen
Eil und E12 während der Öffnungszeit ΔT liegen, werden an den Ausgang
S geleitet mit der Besonderheit, daß sie hinsichtlich ihrer Amplitude addiert werden. In der Tat kann eine Rechnung zeigen,
daß die an dem Ausgang S der betrachteten Torschaltung mit zwei Eingängen erhaltene Spannung proportional zur Halbsumme der Spannungen
der an die Eingänge Eil und E12 der Torschaltung gelegten Spannungen, nämlich Vf = k (VEIl + VE 12), ist.
Es ist ersichtlich, daß es möglich ist, 2N Züge mit binären Signalen
in Form eines amplitudenmodulierten Impulszuges zu übertragen, wenn mehrere dieser analogen Torschaltungen mit mehreren Eingängen
verwendet werden. Entsprechend den Spannungswerten 0, -1, +1, -2, + 2, die für die Signale gewählt werden, kann man einen multiplex!«»*
ten Zug mit drei oder vier verschiedenen Impulshöhen erhalten. ;
In Figur 5 ist ein derartiges Multiplexiersystem mit Impulshöhenmodulation
dargestellt, bei dem analoge schnellschaltende Tor- j schaltungen mit zwei Eingängen, wie sie vorstehend unter Hinweis ,
auf Figur 6 beschrieben wurden, dargestellt werden. \
Beispielsweise führt das in Figur 5 dargestellte System die Multiplexierung
von acht Zügen mit binären Signalen durch, deren Frequenz in der Größenordnung von 150 MHz ist. Es liefert ausgangsseitig
ein ternäres Digitälsignal mit einer Frequenz der Größenordnung von 600 MHz. Bei einer Verarbeitung mit dem in Figur 3
- 10 -
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te -4b
dargestellten Multiplexiersystem wäre die Frequenz in der Größenordnung von 1200 MHz.
Das Multiplexiersystem enthält in dem beschriebenen Beispiel vier
analoge schnellschaltende Torschaltungen PAl bis PA4 mit Jeweils zwei Eingängen, nämlich Eil, E12, E21, E22, E31, E32 und E*»l, Ε42.
Das öffnen der Torschaltungen wird durch eine Schaltung gesteuert,
die die Transformatoren TrI bis Tr4 enthält. Die Primärwicklungen
PrI bis PrH sind über Verzögerungsleitungen Ll bis LH unterschiedlicher Länge mit einem Taktimpulsgenerator G verbunden, der bei
einer Frequenz F von beispielsweise 150 MHz arbeitet. Wie bereits beschrieben, unterscheidet sich die Länge zweier aufeinanderfolgenden Verzögerungsleitungen um eine Differenz Al, derart ,däfc.sich
die Laufzeit in den verschiedenen Verzögerungsleitungen jeweils
um eine viertel Periode unterscheidet. Dieser Zeitunterschied Λ Τ
T entspricht dem vorgenannten und ist gleich π, wobei N die Zahl
der Signalzüge und T die Periodendauer ist. Diese Schaltung veranlaßt die sequentielle öffnung der vier Tore PAl bis PA1» während
einer viertel Periode.
Diese Torschaltungen sind parallel geschaltet und besitzen einen
gemeinsamen Ausgang S, der Jeweils mit den Scheitelpunkten Cl, C2,
C3, CM verbunden 1st, und jeweils zwei Eingänge, an die zwei zu
multiplexierende Signalzüge gelangen. Die Multiplexierung erfolgt dadurch, daß von den durch die Tore ausgeblendeten Ausschnitt em.
eine algebraische Summe gebildet wird.
Damit diese Operation unter guten Bedingungen stattfinden kann,
sind an jedem Eingang der analogen Torschaltungen Verstärker MIl,
M12, M21, M22. M31, M32, MHl, MH2 und an einem der Eingänge Ober-»
trager Ql bis Q1* vorgesehen, die in Serie mit den Verstärkern geschaltet sind. Diese übertrager können einfache Zenerdioden sein,
die mit einem Widerstand zwischen ihrer Anode und einer Referenzspannungsquelle geschaltet sind und die Impulshöhen der Elngangs-
signale der Torschaltungen derart umsetzen, daß die Torschaltungerl
- 11 -j
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die arithmetische Addition der Signalhöhen durchführen können, welche Signale von verschiedenen Zügen kommen, ohne daß ein Informationsverlust
durch Weghebung der Signale in einem gewissen Moment auftritt. Beispielsweise setzt der Verstärker MIl die
Eingangssignale des Einganges Eil, die beispielsweise negativ sind, in positive Signale um. Dagegen setzt der Verstärker M12,
gefolgt von dem übertrager Ql, die Signale in negative Signale um.
Entsprechend den Spannungswerten, die den logischen Signalzuständen
0 und 1 zugeordnet sind, kann am Ausgang S der in Figur 5 dargestellten Schaltung ein einziger Signalzug mit drei oder vier
verschiedenen Impulshöhen erhalten werden. Werden für die Spannungswerte 0, -2V, +2V gewählt, weist der Ausgangszug die Impuls
amplituden 0, +1 und -1 auf. Werden dagegen die Spannungswerte VVV V
-1 , +1 , -2 und +2 gewählt, so enthält der Ausgangszug die Impulshöhen -3, -1, +1 und + 3.
In Figur 7 ist ein Demultiplexiersystem dargestellt, bei dem schnellschaltende analoge Torschaltungen verwendet werden, wie
sie bereits beschrieben wurden und wie sie auch in dem Multiplexiersystem
Verwendung finden.
In dem in Figur 7 dargestellten System werden Torschaltungen PAl, PA2 und PAi mit einem Eingang verwendet. Diese sind identisch
den in Figur 3 dargestellten. Sie sind parallel geschaltet uno. weisen einen gemeinsamen Eingang E auf. An diesen Eingang gelangt
der einzige Signalzug, der zu demultiplexieren ist. Die Eingänge Hl bis Hi erhalten Taktimpulse, die - übertragen durch die Transformatoren
TrI bis Tri - Öffnungsimpulse an die Torschaltungen
liefern.
Die Ausgänge der Torschaltungen PAl bis PAi sind unabhängig. Jeder von ihnen enthält eine Vergleichsschaltung, die die logischen
Signale Al, A2...wieder herstellt.
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Für den Fall, daß der zu demultiplexierende Signalzug amplituden moduliert ist, ist jeder Ausgang eines Tores, das einen einzigen
Eingang aufweist, mit einer Anzahl Vergleichern verbunden, die gleich der Anzahl der in Betracht zu ziehenden Impulsamplituden
ist.
Die Verwendung der Torschaltungen ist nicht beschränkt auf Torschaltungen
mit einem oder zwei Eingängen. Entsprechend der Anzahl der gewünschten verschiedenen Impulshöhen ist es möglich,
Torschaltungen mit drei oder vier Eingängen vorzusehen, die die Multiplexierung der Signale auf sechs oder acht Impulshöhen ermöglicht.
Figur 8 zeigt ein Beispiel einer analogen schnellschaltenden Torschaltung mit vier Eingängen. Sie besitzt den Vorteil einer
Anzahl von gleichgerichteten schnellschaltenden Elementen, die wenig Platz beanspruchen. Gleichermaßen steigt jedoch die
Leistung des Taktimpulsgenerators an. Im Rahmen der derzeitigen Technologie ist die Zahl der Eingänge für ein Tor, die theoretisch
unbegrenzt ist, in der Praxis begrenzt.
Ausgehend von den vier Eingängen Eil, E12, E13, El^ können vier
für die Multiplexierung oder Demultiplexierung wirksame Torschaltungen angegeben werden, nämlich IADB, JADB, KADB und LADB.
Wie bei den anderen Torschaltungen werden die Taktimpulse, die an den Eingang Hl gelangen, mit Hilfe eines Transformators TrI
übertragen. Die Funktionsweise einer derartigen Torschaltung ist ähnlich wie die einer solchen mit einem oder zwei Eingängen.
Ö098U/08A9
Claims (1)
- Patentansprüche:Digitale Informationsverarbeitungsschaltung mit analogen Torschaltungen, die aus zu Brücken geschalteten, durch eine Impulsquelle gesteuerten Schaltelementen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ebensoviele der Torschaltungen (PAl bis PAn) parallel geschaltet sind, wie Signälzüge zu verarbeiten sind, daß jeder Zug aus binären Signalen an einen Eingang (Ei) einer der Torschaltungen (PAi) gelangt und der gemeinsam« Ausgang (S) der Torschaltungen einen einheitlichen Signalzug liefert und daß ebensoviele weitere Torschaltungen parallel geschaltet sind wie Signalzüge wieder herzustellen sind, wobei der einheitliche Signalzug an den gemeinsamen Eingang (E, Figur 7) der weiteren Torschaltungen gelangt, deren Ausgänge jeweils einen Signalzug liefern.Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die analogen Torschaltungen (PAl bis PAn) dazu Jeweils zwei Eingänge (Eil und E12) und eine Anzahl von Schaltelementen (Dl bis D6) aufweisen, derart, daß die Schaltelemente (Dl bis D6) für jeden Eingang eine analoge Torschaltung mit zu einer Brücke geschalteten Schaltelementen darstellen und daß diese Torschaltungen zwei gemeinsame Zweige besitzen.3. Schaltung nach Anspruch 2, daaurch gekennzeichnet, daß Züge aus binären Signalen jeweils an die beiden Eingänge (Eil und8098U/084927AA181E12) der Torschaltungen (PAl bis PAn) gelangen und daß der Ausgang (S) dieser Torschaltungen mit zwei Eingängen (Eil und E12) ein Signal liefert, dessen Amplitude gleich der Summe der Amplituden der Eingangssignale ist.4. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewisse Anzahl von analogen Torschaltungen (PAl bis PAn) mit jeweils zwei Eingängen (Eil, E12, E21, E22...) parallel geschaltet sind, daß binäre Signalzüge an jeden der Eingänge gelangen, daß jeder Eingang einen Verstärker (MIl, M12, M21, M22...) und einer der beiden Eingänge einen mit dem Verstärker in Serie geschalteten übertrager (Ql...QO aufweist und daß die parallel geschalteten Ausgänge der verschiedenen Torschaltungen einen Signalzug mit Impulshöhenmodulation liefern.5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Ausgänge der weiteren Torschaltungen (PAl bis PAn) mit j mindestens einem Vergleicher (CoI bis Coi) verbunden ist, daß an einen Eingang des Vergleichers jeweils ein Kondensator(Cl bis Ci) angeschlossen 1st und daß die Vergleicher jeweils j Binärsignale ljrfern. j6. Schaltung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß zur : Demultiplexierung eines Signalzuges mit unterschiedlichen Impulshöhen jeder Ausgang einer analogen Torschaltung (PAl bis PAn) eine Anzahl von Vergleichern (CoI bis Coi) aufweist,die auf ihren Referenzeingang jeweils eine den verschiedenen Impulshöhen entsprechende Spannung erhalten.7. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die analogen Torschaltungen Jeweils vier Eingänge (Eil, £12, E13, E IiJ) und eine Anzahl von Schaltelementen (Dl bis DlO) aufweisen derart, daß die Schaltelemente für jeden Eingang eine analoge Torschaltung mit zu einer Brücke zusammengefügten Schaltelementen darstellt und daß die Torschaltungen zwei Zweige gemeinsam haben. -j-8098U/0849BAD ORIGINAL27AA1818. Multiplexiersystem für logische Binärsignale, gekennzeichnet, durch die Verwendung von analogen Torschaltungen gemäß Anspruch 1.9. Multiplexiersystem für logische Signale mit verschiedenen Amplituden, gekennzeichnet durch die Verwendung von aaalogen Torschaltungen mit zwei oder mehr Eingängen nach den Ansprüchen 1, 2, 3, ^ oder 7·10.Demultiplexiersystem für logische Signale mit unterschiedlichen Amplituden, gekennzeichnet durch die Verwendung von analogen Torschaltungen mit einem Eingang gemäß den Ansprüchen 1, 5 oder 6.8098U/08A9
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