DE2431897A1 - Schalteinrichtung fuer ein drahtfunksystem - Google Patents
Schalteinrichtung fuer ein drahtfunksystemInfo
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Description
COMMUNICATIONS PATENTS LIMITED, Carlton House,
Lower Regent Street, London S.W.1.
Großbritannien
Großbritannien
Stuttgart, den 2.7-1974-p
2909 s/sf
Schalteinrichtung für ein Drahtfunksystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung für ein Drahtfunksystem, das eine Anzahl Programmsignal
quellen umfaßt und dessen Teilnehmer mit der eine Anzahl durch Elektromagnete betätigbare Kontakte
enthaltenden Schalteinrichtung über je ein Signalkabel verbunden sind. Gewöhnlich sind die
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Programmsignalquellen und die Schalteinrichtung an
einem gemeinsamen Ort angeordnet, der häufig auch als Programmzentrale oder Programmbörse bezeichnet
wird.
Der Erfindung liegt dieAufgabe zugrunde, eine
solche Schalteinrichtung' für ein Drahtfunksystem zu verbessern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß jeder Elektromagnet eine Anzahl Spulen aufweist und alle Spulen derart in Gruppen geschaltet sind,
daß jede der Spulen eines Elektromagneten einer anderen ü-ruppe angehört und daß die Schalteinrichtung
eine Anordnung zur Steuerung des Stromflusses durch ausgewählte Gruppen der Spulen umfaßt, um dadurch
den Kontakt zu betätigen, der dem Elektromagneten zugeordnet ist, dessen Spulen den ausgewählten
Gruppen angehören.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jeder Elektromagnet wenigstens zwei Spulen auf
und es sind die ersten Spulen von mindestens zwei Elektromagneten zu einer Gruppe zusammengeschaltet,
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während die zweiten Spulen dieser Elektromagnete zu einer zweiten bzw. dritten Gruppe gehören.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zu Gruppen zusammengefaßten Spulen über Halbleiter-Bauelemente
gespeist werden. Als Halbleiter-Bauelemente können insbesondere Thyristoren verwendet werden. Dabei
ist die Anwendung einer solchen Anordnung der Thyristoren besonders zweckmäßig, daß ihre Fähigkeit,
Strom zu leiten, durch einen Impulszug steuerbar ist.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Die der Beschreibung und der
Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei ai. ieren Ausführungsformen der Erfindung einzeln'
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 das schematische Schaltbild des einem Teilnehmer zugeordneten Teiles einer
Schalteinrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 das schematische Schaltbild eines Teiles der Steuereinrichtungen des Gerätes eines
Teilnehmers, das mit der Schalteinrichtung nach Fig. 1 zusammenwirkt.
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■■•■Ϊ5
Der in Fig. 1 dargestellt, einem Teilnehmer zugeordnete Teil der Schalteinrichtung ermöglicht
dem Teilnehmer die Auswahl eines Programmes aus einem Angebot von neun Programmen. Die neun
Programmquellen umfassen neun SignalSammelleitungen
1 bis 9» auf denen die Programmsignale in Form eines hochfrequenzmodulierten Trägersignales
für die Bildsignalkomponenten und als audiofrequente Signale für die zugehörige Tonkomponente übertragen
werden können. Bei Bedarf kann die zugehörige Tonkomponente ebenfalls als moduliertes Trägerfrequenzsignal
übertragen werden. Die Programmleitungen des Signalkabels 10 des Teilnehmers können mit der gewünschten
SignalSammelleitung mit Hilfe elektromagnetisch betätigbarer Kontakte 11 bis 19 verbunden
werden. Die Elektromagnete, die zur Betätigung der Kontakte 11 bis 19 dienen, weisen jeweils zwei
Spulen auf, die mit dem Bezugszeichen 20 bis 37 versehen sind. Diese Spulen der Elektromagnete sind
in Gruppen angeordnet. Im einzelnen sind jeweils die ersten Spulen von drei benachbarten Elektromagneten
in Serie geschaltet, während die zweiten Spulen der jeweils ersten Elektromagneten jeder der drei Gruppen
in Serie geschaltet sind, um ebenso eine Gruppe zu bilden wie die zweiten Spulen der zweiten Elektromagneten
bzw. der dritten Elektromagneten jeder Gruppe. Demgemäß werden sechs Gruppen von Spulen
gebildet, nämlich eine erste Gruppe mit den
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Spulen 20, 22 und 24, eine zweite Gruppe mit' den
Spulen 26, 28, 30, eine dritte Gruppe mit den Spulen 32, 34-» 36,. eine vierte Gruppe mit den
Spulen 21, 27, 33» eine fünfte Gruppe mit den Spulen 23, 29 und 35 sowie eine sechste Gruppe mit den
Spulen 25, 3I und 37·
Die elektromagnetische Wirkung ist so ausgelegt, daß die Erregung nur einer Spule unzureichend ist, den
entsprechenden Kontakt zu betätigen. Infolgedessen wird nur derjenige Kontakt betätigt, der einem
Elektromagneten zugeordnet ist, dessen beide Spulen erregt sind. Die Erregung der verschiedenen
Spulengruppen wird durch Thyristoren Q1 bis Q6 gesteuert. Die Thyristoren Q1, Q2 und Q3 sind so
angeordnet, daß sie nacheinander auf Impulse ansprechen, die ihnen über eine Steuerleitung 38
im Signalkabel 10 des Teilnehmers zugeführt werden. In analoger Weise sprechen die Thyristoren Q4, Q5
und Q6 auf Impulse an, die ihnen über eine Steuerleitung 39 im Signalkabel 10 zugeführt werden. Die
Wirkungsweise dieser Thyristoren wird später erläutert. Die übrigen Leiter 40 und 41 im Signalkabel
des Teilnehmers werden zur Übertragung der Fernsehprogramme von der Programmzentrale, in der sich die
Schalteinrichtung befindet, zum Gerät des Teilnehmers benutzt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, stehen die Leiter 40 und mit dem Fernsehempfänger 42: des Teilnehmers über
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Kondensatoren 43 und 44- in Verbindung. Über diese Kondensatoren werden die Bildsignale übertragen.
Die Übertragung der !Donsignale erfolgt gesondert, nachdem sie von den Leitern 40 und 41 über Hochfrequenzdrosseln
45 und 46 und einem Transformator 47
abgetrennt worden sind. Die Primärwicklung des Transformators 47 ist mit einem Mittelabgriff versehen,
von dem ein Leiter zu einem Druck-Unterbrecherschalter
48 führt. Auf diese Weise werden die Leiter' 40 und 41 als Phantomkreis für die Steuerung der
Schalteinrichtung benutzt. Die Steuerleitungen 38 und
laufen über de Umschaltkontakte 49 und 50 eines verzögerten
Umschaltrelais, dessen Spule 51 zwischen den Druck-Unterbrecherschalter 48 und den ümschaltkontakü
geschaltet ist. Der Arbeitskontakt 53 eines Nummern— schalters 52 ist parallel zur Spule 5^ des Umschaltrelais
geschaltet, während der. Impulskontakt 54- des
Nummernschalters 52 die beiden Umschaltkontakte 49 und 50 verbindet.
Die vorstehend beschriebene Schalteinrichtung arbeitet wie folgt. Die Betätigung des Druck-Unterbrecherschalters
48 im Gerät des Teilnehmers unterbricht die Speisespannung für alle Thyristoren Q1 bis Q6. Die
Folge davon ist, daß kein Thyristor Strom überträgt und infolgedessen alle Elektromagneten unerregt sind.
Nach Freigabe des Schalters 48 wird die Betriebsspannung an die Thyristoren wieder angelegt. Diese
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Betriebsspannung wächst dank der Wirkung des Widerstands-Kondensator-Netzwerkes
R , C__ in Fig. Λ nur langsam an, so daß gewährleistet ist, daß die
Thyristoren gesperrt bleiben, ausgenommen die Thyristoren Q1 und Q4, die in den leitenden
Zustand gebracht werden, weil ihre Steueranschlüsse über dLe Kondensatoren C mit den
Steuerleitungen 38 bzw. 39 verbunden sind. Die erste Betätigung des Nummernschalters 52 bewirkt,
daß ein Impulszug der Steuerleitung 38 für die
Thyristoren Q 1, Q2 und Q3 zugeführt wird, was
zur Folge hat, daß de Ludung des Kondensators C nacheinander auf die Kondensatoren C 1 und C 2
übertragen wird. Je nach der Anzahl der von dem Impulskontakt 54- erzeugten Impulse bleibt einer
der Thyristoren Q1, Q2 oder Q3 leitend, so daß die
zugeordnete Gruppe elektromagnetischer Spulen erregt wird. Nach Abschluß des ersten Wählvorganges
öffnet der Arbeitskontakt 53 und es wird die Spule 5^
des verzögerten Umschaltrelais erregt, wodurch die gefederten Umschaltkontakte 4-9 und 50 ihre Lage verändern
und den Impulskontakt 5^ cLes Nummernschalters
mit der zweiten Steuerleitung 39 verbinden. Die zweite Betätigung des Nummernschalters 52 bewirkt, daß dem
zweiten Satz Thyristoren in der gleichen Weise Steuerimpulse zugeführt werden wie dem ersten Satz.
Nach Ende des Impulszuges bleibt einer der Thyristoren Q4-J Q5 oder Q6 leitend, wodurch zwei Spulengruppen erregt
sind und der Elektromagnet, dessen beide Spulen
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sich in den erregten Gruppen befinden, anspricht, um eine Verbindung zwischen den Leitern 4-0 und 41 und
der Signalsamme11eitung herzustellen, die das gewünschte
Programm führt..
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Claims (15)
- PatentansprücheAl Schalteinrichtung für ein Drahtfunksystem, das eine Anzahl Programmsignalquellen umfaßt und dessen Teilnehmer mit der eine Anzahl durch -Elektromagnete betätigbare Kontakte enthaltenden Schalteinrichtung über je ein Signalkabel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Elektromagnet eine Anzahl Spulen (21 bis 37) aufweist und alle Spulen derart in Gruppen geschaltet sind, daß jede der Spulen eines Elektromagneten einer anderen Gruppe angehört, und daß die Schalteinrichtung eine Anordnung (Q1 bis Q6) zur Steuerung des Stromflusses durch ausgewählte Gruppen der Spulen umfaßt, um dadurch den Kontakt (1 bis 9) zu betätigen, der dem Elektromagneten zugeordnet ist, dessen Spulen den ausgewählten Gruppen angehören.
- 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Elektromagnet wenigstens zwei Spulen (zum Beispiel 20, 21) aufweist, und die ersten Spulen (zum Beispiel 20, 22) von mindestens zwei Elektromagneten zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, während die zweiten Spulen (zum Beispiel 21, 23) dieser Elektromagnete zu einer zweiten bzw. dritten Gruppe gehören.409885/0956
- 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Steuerung des Stromflusses Halbleiter-Bauelemente enthält.
- 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiter-Bauelemente Thyristoren (QI bis Q6) sind.
- 5- Schalteinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Thyristoren (Q1 bis Q6), daß ihre Fähigkeit, Strom zu leiten, durch einen Impulszug steuerbar ist.
- 6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Thyristoren (Q1 bis Q3), die einer Gruppe von Spulen zugeordnet sind, auf Impulse, die ihnen über eine Steuerleitung (38) im Signalkabel (10) des Teilnehmers zugeführt werden, nacheinander ansprechen, während die Thyristoren (Q4 bis Q6), die einer anderen Gruppe von Spulen zugeordnet sind, nacheinander auf Impulse ansprechen, die ihnen über eine weitere Steuerleitung (39) im Signalkabel (10) zugeführt werden.
- 7. Schalteinrichtung nach Anspjrch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse jeweils zwischen die eine oder die weitere Steuerleitung (38 bzw. 39) und eine Rückleitung angelegt werden.409885/0956
- 8. Schalteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückleitung von einem mittels eines Paares von Steuerleitungen (38, 39) aufgebauten Phantomkreis gebildet wird.
- 9. Schalteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät des Teilnehmers zur Unterbrechung der Rückleitung eingerichtet ist, um dadurch den Stromi'luß durch alle Thyristoren CQ"i bis !^6) zu unterbrechen und die Erregungaller zugeordneten Elekti'omagneten zu beenden.
- 10. Schalteinrichtung nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, daß eine Anordnung (R , C ) vorhanden ist, die bewirkt, daß bei Anschluß der Rückleitung an das Gerät des Teilnehmers die Betriebsspannung an den Thyristoren (QI bis Q6) nur langsam ansteigt.
- 11. Schalteinricntung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dc;.i die Betriebsspannung den Thyristoren (Qi bis Q6) über ein Widerstands-Kondensator-Netzwerk (R , G-) zugeführt wird.
- 12. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steueranschluß jedes Thyristors (Q1 bis ^4) ein Kondensator (C , Gz 2 G 2) verbunden ist und die über α ie Steuerleitungen(38, 39) zugeführten Impulse bewirken, daß eine Ladung nacheinander von einem Kondensator auf den409885/095Gnächsten übertragen wird, um den Stromfluß durch die Thyristoren zu steuern.
- 13· Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Thyristoren (Q1 bis auf die von einem Nummernschalter (52) erzeugten Impulse ansprechen.
- 14. Schalteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernschalter (52) mit einer Steuerleitung (38) verbunden ist und nach Abschluß eines ersten WahlVorganges der Arbeitskontakt (53) des Nummernschalters einen Anschluß einer anderen Steuerleitung (39) an dem Nummernschalter während des folgenden Vlählvorganges bewirkt .
- 15. Schalteinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der einen oder der anderen Steuerleitung (38, 39) an den Nummernschalter (52) von einem verzögerten Umschaltrelais (51) bewirkt wird, dessen Erregung von dem Arbeitskontakt (53) des Nummernschalters gesteuert wird.409885/0956Leerseite
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