DE1070061B - Magnetverschjuß für Türen, Deckel oder Klappen - Google Patents

Description

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*""-^e Die Erfindung betrifft einen Magnetverschluß für

Türen, Deckel oder Klappen, dessen Öffnungsvorgang durch eine Relativbewegung zwischen Anker und Dauermagnet quer zur Kraftlinienrichtung um eine parallel zur Kraftlinieurichtung des oder der stabförmigen Dauermagnete liegende Schwenkachse des Verschlusses eingeleitet wird. Bei den bisher bekannten, mit Dauermagneten arbeitenden Türverschlüssen ist die Anordnung meist so gewählt, daß die Tür von Hand unter Überwindung der Haltekraft der Magnete '° geöffnet werden muß. Die Überwindung der Haftkraft der Magnete erfordert dabei aber einen erheblichen Kraftaufwand. Es sind auch bereits Magnetverschlüsse bekannt, deren Dauermagnete um eine Achse schwenkbar sind, wobei die Schwenkachse entweder senkrecht '5 oder parallel zu den Kraftlinien des Magnetfeldes liegen kann. Diese bekannten Magnetverschlüsse benötigen jedoch einen großen Platzbedarf, so daß sie zum — Einbau in kleinere Türen oder Deckel beispielsweise von Kühlschränken oder Waschmaschinen nicht geeignet sind.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der Anker exzentrisch an einer Schwenkachse angeordnet ist, und zwar derart, daß er in der Schließstellung dem mit dem feststehenden Rahmen fest verbundenen Dauermagnet oder mehreren davon dicht gegenübersteht und beim Öffnungsvorgang durch die Schwenkbewegung der Schwenkachse aus dem Wirkungsbereich des oder der Dauermagnete entfernt wird. Hierdurch erhält man einen im konstruktiven Aufbau sehr einfachen und leicht zu bedienenden Verschluß, der an der Tür der Abschltißklappe von Kühlschränken, Waschmaschinen od. dgl. angeordnet werden kann.

Man kann die Anordnung nach der Erfindung so durchbilden, daß ein oder mehrere Anker mit dem Türflügel oder der Abschluöklappe verbunden sind, während die zugeordneten Magnete an dem Türrahmen befestigt sind. Es ist aber auch möglich, umgekehrt die Magnete an dem Türflügel und die zugeordneten Anker am Rahmen zu befestigen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mit dem Türflügel eine schwenkbare Klinke verbunden, an deren Schwenkachse ein Anker exzentrisch befestigt ist, der dem mit dem Türrahmen fest verbundener Dauermagnet zugeordnet ist. Durch Schwenken der Klinke wird der Anker seitlich vom Magnet weggeschoben und dadurch der Verschluß geöffnet. Wesentlich ist dabei, daß die Relativbewegung zwischen Anker und Dauermagnet cjuer zur Kraftlinienrichtung erfolgt. Der Anker wird also von der Halteflächc des Magnets durch die Querbewegung weggeschoben.

Bei der zuletzt erwähnten Ausführungsform wird man dem Anker eine dem zylindrischen Dauermagnet Magnetverschluß für Türen, Deckel oder Klappen

Anmelder:

Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,

Berlin und München, München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Wilhelm Weimers, Berlin-Reinickendorf Ost, ist als Erfinder genannt worden

angepaßte Zylinderform mit einem die Schwenkachse aufnehmenden Ansatz geben. Man kann den Anker starr mit der Klinke verbinden. In diesem Fall ist die Relativlage des Ankers zum Dauermagnet festgelegt. Eine andere Ausführungsinöglicbkeit, bei der der Anker sich in der Schließstellung dem Magnet zur Erhöhung der Schließkraft nahem kann, ergibt sich, wenn man die Schwenkachse des Ankers in der Achsrichtung gegen den Druck einer vorzugsweise in den Handgriff eingebauten Feder verschiebbar macht. Je nach Größe der zu verschließenden Türöffnung kann man mit einem oder mehreren Dauermagneten arbeiten. Im zuletzt genannten Falle kann die Anordnung so aufgebaut sein, daß von einem Handgriff ans mehrere der Tür zugeordnete Anker relativ zu ihrem Dauermagnet verschwenkt werden können.

Die Figuren zeigen schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist in

Fig. 1 ein Querschnitt durch die Beschickungsöffnung einer Trommelwaschmaschine mit der zugeordneten Abschlußklappe dargestellt;

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Magnetverschluß in der Öffnungsstellung.

Am feststehenden Kessel 1 der Waschmaschine ist der der Türöffnung zugeordnete Rahmen 2 befestigt. In diesem Rahmen ist ein zylindrischer Permanentmagnets festgelegt, der zusammen mit einem an dem Deckel 4 befestigten Anker 5 die magnetische Abschlußvorrichtung bildet. Mit dem Deckelrahmen 6 ist ein Lagerkörper 7 fest verbunden, in dem die durch den Drchgriffß schwenkbare Achse 9 schwenkbar gelagert ist. Das untere Ende 10 der Achse 9 ist als Vierkant ausgebildet. An dieser Stelle ist der mit einem entsprechenden quadratischen Loch versehene Ansatz 11

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Claims (4)

des Ankers S befestigt. Fig. 1 zeigt die Schließstellung, in welcher der Anker5 mit seinem zylindrischen Teil dicht über dem entsprechenden zylindrischen Permanentmagnet liegt. Durch Schwenken um 180° in die in Fig. 2 dargestellte Öffnungsstellung wird die Tür geöffnet. Diese Schwenkbewegung erfolgt also quer zur Richtung der aus dem Permanentmagnet austretenden Kraftlinien. Im Ausführungsbeispiel ist die drehbare Waschtrommel mit 12 und die äußere Abdeckung des Kessels 1 mit 14 bezeichnet. Eine andere Ausführungsform eines Magnetverschlusses gemäß der Erfindung mit einem federnden Anker ist in Fig. 3 dargestellt. Soweit die Einzelteile mit denen in Fig. 1 übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. In diesem Falle ist die Schwenkachse 9 des Ankers S in der Achsrichtung gegen den Druck einer im Handgriff 15 angeordneten Feder 16 verschiebbar. Diese Feder -drückt den Anker in der Öffnungsstellung des Verschlusses in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage, während der Anker in der Schließstellung von dem mit dem Türrahmen verbundenen Magnet angezogen wird, so daß dabei die Feder 16 etwas weiter zusammengedrückt wird. Der Anspruch 3 hat, da sein Merkmal für sich bekannt ist, nur Gültigkeit in Verbindung mit dem Hauptanspruch. !1ATENT A NS F RO CH E:

1. Magnetverschluß für Türen, Deckel oder su Klappen, bei dem das Lösen des Verschlusses durch eine Relativbewegung zwischen Anker und Dauermagnet quer zur Kraftlinienrichtung um eine parallel zur Kraftlinienrichtung· des oder der stabförmige« Dauermagnete liegende Schwenkachse des Verschlusses eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (5) exzentrisch an der Schwenkachse (9) angeordnet ist, und zwar derart, daß er in der Schließstellung dem mit dem feststehenden Rahmen (2) fest verbundenen Dauermagnet (3) oder mehreren davon dicht gegenübersteht und beim Öffnungsvorgang durch die Schwenkbewegung der Schwenkachse (9) aus dem Wirkungsbereich des oder der Dauermagnete (3) entfernt wird.

2. MagnetverschluS nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (5) eine dem zylindrischen Dauermagnet (3) angepaßte Zylinderform mit einem die Schwenkachse (9) aufnehmenden Ansatz (11) hat.

3. Magnetverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Ankers (5) in der Achsrichtung in an sich bekannter Weise gegen den Druck einer vorzugsweise in den Handgriff eingebauten Feder (16) verschiebbar ist.

4. Magnetverschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Handgriff mehrere der Tür zugeordnete Anker relativ zu ihrem Dauermagnet verschwenkt werden können.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 145 325;
britische Patentschrift Nr. 629 903;
USA.-Patentschrift Nr. 2 514 927.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 9M 650/60 11.59