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Magnetischer Türverschluss, insbesondere für Herde und Öfen
Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen TUrverschluss mit frei schwenkbarer Magnet- oder
Haftplatte, insbesondere für Herde und Öfen.
Durch diese an sich bekannte. frei schwenkbare Lagerung von Magnet- oder Haftplatte werden ein- mal kleine Änderungen der Lage zwischen der Haftplatte und dem Magneten während des Betriebes von selbst ausgeglichen. Ferner hat die freie Schwenkbarkeit der Magnet- oder Haftplatte eine besondere Be- deutung beim Öffnen der TUre. Bekanntlich wirkt sich die Trennung zwischen Magnet und Haftplatte, wenn sie senkrecht zu den aufeinanderliegenden Flächen erfolgt, ungünstig auf den Magneten aus. Die freie Schwenkbarkeit ermöglicht nun kleine Kippungen oder Verschiebungen, die ein bewusstes Loslösen des Magneten von der Haftplatte erleichtern.
Es ist aber nicht jede konstruktive Anordnung von Magneten für Türverschlüsse in jeder Anwendung in gleicher Weise brauchbar. Türverschlüsse für Herde und Ofen beispielsweise erfordern eine von Tempera- tureinwirkungen und unsanfter Bedienung weitgehend unbeeinflussbare Konstruktion. Insbesondere würden sich dabei die automatisch mit Hilfe von Federn einstellbaren bekannten magnetischen Türverschlüsse nicht gut eignen ; denn Federn geben bei Feuerungsanlagen erfahrungsgemäss sehr zu Störungen Anlass.
Die ebenfalls bekannten, magnetischen Türverschlüsse, bei denen die Magnet- oder Haftplatte ohne
Lagerzapfen oder in nur einem Lagerzapfen schwenkbar gelagert sind, geben vor allem durch Verklem- mungen zu Störungen Anlass.
Durch die Erfindung besteht eine einfache Konstruktion darin, dass zur Halterung des Magneten bzw. der Haftplatte zwei in der Schwenkachse liegende an gegenüberliegenden Seiten des Magneten bzw. der Haftplatte angeordnete Lagerzapfen vorgesehen sind, welche in einer senkrecht zur Schwenkachse verstellbaren Lage von mit der Tür oder dem Türrahmen verbundenen Teilen festgehalten sind.
Die beiderseitige Zapfenlagerung des Magneten bzw. der Haftplatte gewährleistet ein sicheres Funktionieren des erfindungsgemässen TUrverschlusses und die Verstellbarkeit der Lagerzapfen ermöglicht mit einfachsten Mitteln eine Justierung desselben.
Zweckmässig ist es ferner, wenn die Schwenkachse des Magneten oder der Haftplatte parallel zur Drehachse der Tür liegt.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Türrahmens einer Herd-bzw. Ofentür. Fig. 2 zeigt eine Ansicht von innen der Herdbzw. Ofentür und die Fig. 3 einen Längsschnitt dieser Türe. In den Fig. 4 und 5 sind die Lagerungselemente für den Magneten dargestellt.
Die Türöffnung der Herd-bzw. Ofentüre ist gemäss Fig. 1 von einer Rahmenf1lche 1, beispielsweise aus Gusseisen, umgeben. Auf dieser Rahmenfläche ist eine in Rechteckform angeordnete, ebenfalls rahmenartig ausgebildete, Erhebung 2 vorgesehen. Ausserhalb dieser Erhebung 2 ist die Haftplatte 3 angeordnet.
In den Fig. 2 und 3 ist die Türe selbst dargestellt, u. zw. in einer Ansicht von innen bzw. in einem Längsschnitt. Sie besteht aus der Türverkleidung 4 und einer Trägerplatte 5. Auf dieser Trägerplatte 5 sind Nuten 6 angeordnet, welche zusammen ein Rechteck bilden. Dieses Rechteck korrespondiert mit der ebenfalls in Rechteckform angeordneten Erhebung 2 der Türrahmenfläche. Die Nuten 6 sind mit einem weichen, nachgiebigen Material gefüllt. Auf der Trägerplatte 5 sind der Drehachse der Tür gegenüberliegende Trägerflansche 7 für den Magneten 8, der die Form einer dicken Scheibe aufweist, angeordnet.
Die Trägerflansche 7 weisen mit einem Gewinde versehene Bohrungen auf. In diese Bohrungen sind
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Schrauben 9 einschraubbar, die an ihrem Ende je einen Lagerbolzen 10 für den Magneten 8 tragen. Der Lagerbolzen 10 greift inAusnehmungen an dem zylindrischen Mantel des Magneten 8 ein. Die Schrauben 9 werden in ihrer Lage durch Gegenmuttern 11 gesichert.
Wie insbesondere aus den Fig. 4 und. 5 zu sehen ist, fallen die Achsen der Lagerbolzen 10 und die Führungsschrauben 9 nicht zusammen. Dadurch ergibt sich, dass bei Verdrehen der Schrauben 9 eine Art Exzenterbewegung der Lagerbolzen 10 um die Achse der Schrauben 9 stattfindet. Diese Bewegung gestattet auf einfache Weise eine Justierung des Magneten 8 gegenüber der Haftplatte 3. Da der Magnet 8 von der Türverkleidung 4 eine gewisse Entfernung aufweist und die Führung der Lagerbolzen 10 in den Ausnehmungen im Mantel des Magneten 8 eine lose ist, kann der Magnet 8 kleine Schwenkbewegungen durchführen.
Die Schwenkbewegung soll jedoch nicht über einen grossen Winkelbereich (auf keinen Fall über 450) möglich sein, da sonst vorkommen könnte, dass der Magnet nicht mit seiner Polfläche, sondern mit seiner Mantelfläche auf der Haftplatte 3 zu liegen kommt.
Die gegenseitige Lage zwischen dem Magneten 8 und der Haftplatte 3 wird so justiert, dass die rahmenartig angeordneten Erhebungen 2 der Türrahmenfläche 1 einen leichten Druck auf das weiche Material in den ebenfalls in Form eines Rahmens angeordneten Nuten 6 auf der Trägerplatte 5 der Türe aus- üben. Auf diese Weise wird ein ausreichender Abschluss der Türöffnung erzielt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Magnetischer Turverschluss, insbesondere für Herde und Öfen, mit frei schwenkbarer Magnetoder Haftplatte, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung des Magneten (8) bzw. der Haftplatte zwei in der Schwenkachse liegende an gegenüberliegenden Seiten des Magneten (8) bzw. der Haftplatte angeordnete Lagerzapfen (10) vorgesehen sind, welche in einer senkrecht zur Schwenkachse verstellbaren Lage von mit der Tür oder dem Türrahmen verbundenen Teilen (7,9) festgehalten sind.