DE1069763B - - Google Patents

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DE1069763B
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Gleichstrommaschine zur Erzeugung eines Summenspannungsausgangswertes mit einer ungeraden Polpaarzahl, die größer als 1 ist Für viele elektrische Regel- und Steuerzwecke ist es oft erforderlich, daß die Einzeleinwirkungen, die einen Summenausgangswert bestimmen, sich gegenseitig nicht beeinflussen, also weitgehend entkoppelt in Erscheinung treten. Eine mehr oder weniger rasche Änderung einer bestimmten Eingangsgröße soll also z. B. nicht durch transformatorische Beeinflussung die andere Einwirkungsgröße merklich stören. Als eine solche Einwirkungsgröße kann beispielsweise die Erregerdurchflutung auf den Hauptpolen einer Gleichstrommaschine aufgefaßt werden, die ihrerseits den Hauptpolfluß bedingt, der dann im Anker bei vorgegebener Drehzahl eine von der Hauptpoldurchflutung abhängige EMK erzeugt. Sollen mehrere Erregerströme gleichzeitig zur Erzeugung eines Summenausgangswertes zur Wirkung kommen, dann konnte man bisher eine vollständige Entkopplung der Erregerwicklungen nur dadurch erreichen, daß man mehrere voneinander unabhängige Gleichstrommaschinen verwendete, die mit gleicher oder voneinander verschiedener Drehzahl angetrieben und deren Anker hintereinandergeschaltet wurden. An den Anschlußklemmen des Ankerkreises stand dann die Summen-EMK der Maschinen zur Verfügung.
  • Die Erfindung, die sich auf eine Gleichstrommaschine mit einer ungeraden Polpaarzahl bezieht, die größer als 1 ist, und die eine für die Polpaarzahl des Magnetgestelles ausgelegte Wellenwicklung ohne Ausgleichverbinder im Anker zur Erzeugung eines Summenspannungsausgangswertes hat, hat die Aufgabe, eine solche von mehreren Einzeleinwirkungen bestimmte Summen-EMK auf einfachere Weise zu erzielen. Erfindungsgemäß bilden jeweils zwei diametral gegenüberliegende Pole des Magnetgestelles ein von einer Haupterregerwicklung bzw. Steuerwicklung erregtes Magnetpolpaar eines zweipoligen Magnetsystems und sind die Haupterreger- bzw. Steuerwicklungen der Polpaare der zweipoligen Magnetsysteme untereinander galvanisch nicht gekoppelt.
  • Zur Entkopplung der Erregerkreise und zur Beseitigung des einseitigen magnetischen Zuges ist es bei einer elektrischen Maschine bereits bekannt, diametral gegenüberliegende Pole zu einem Erregersystem zusammenzufassen. Bei dieser bekannten elektrischen Kommutatormaschine mit Trommelanker beträgt die Polzahl der Erregerwicklung ein ungerades Vielfaches, also das 3-, 5-, 7- usw. Fache der Polzahl, für die der Trommelanker gewickelt ist. Die Umsteuerung der diametral gegenüberliegenden Pole hat hier den Zweck, die Polarität umzutauschen. Die einzelnen Spulen sind durch Vermittlung eine Schaltorgans galvanisch zusammengeschaltet.
  • Im Gegensatz dazu ist es für die Erfindung wesentlich, daß die Erregerwicklungen der einzelnen gegenüberliegenden Pole beliebig und unabhängig von unterschiedlichen Erregerströmen durchflossen sein können. Da sie nicht galvanisch verbunden sind, können sie als vollständig entkoppelt bezeichnet werden. Bei einer galvanischen Kopplung ist eine magnetische Entkopplung nahezu wertlos.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt schematisch eine Maschine mit drei Polpaaren im Querschnitt.
  • Die Maschine besitzt sechs Pole, die mit 1, 2, 3 und 1', 2' und 3' bezeichnet sind, wobei die Einzelpole 1 und 1', 2 und 2', 3 und 3' je ein zusammengehöriges Polpaarsystem bilden. Auf den Polen sitzen die Erregerwicklungen 4, 4', 5 und 5' und 6, 6'. Den magnetischen Rückschluß im Ständer bildet das Joch 7. Auf den Anker 8 ist die Wellenwicklung 9 aufgebracht, wobei die Ankerwicklung für die gleiche Polzahl, wie sie der Ständer der Maschine besitzt, gewickelt ist. Von dem Kommutator und dem Bürstenapparat sind nur die Bürsten 10 angedeutet.
  • Die Summe aus der auf dem Einzelpol 1 sitzenden Durchflutung 01 und der auf dem Einzelpol 1' sitzenden Durchflutung 0l', nämlich 01+01' = 01 res. erzeugt, den Teilfluß 0, wobei normalerweise 0i gemacht wird.
  • Werden die Streuung von Einzelpol zu Einzelpol und der magnetische Widerstand im Ständerjoch und im Ankereisen vernachlässigt, also nur die magnetischen Widerstände in den Polschenkeln, in den Luftspalten und in den Ankerzähnen berücksichtigt, dann ergibt sich bei konstanten Hauptpolluftspalten und bei mechanisch gleichartiger Bauart der räumlich jeweils gegenüberliegenden Pole, daß für den Teilfluß 01 die anderen Pole, also 2,3,2' und 3' das gleiche magnetische Potential besitzen wie das Ankereisen und das Jocheisen. Der Teilfluß 01 beeinflußt also die Flußausbildung unter den anderen Teilpolen 2 und 2' bzw. 2 und 3' nicht.
  • Wird die Streuung von Einzelpol zu Einzelpol klein gehalten und sind die magnetischen Widerstände des Ständerjoches zwischen den einzelnen Polen im Mittel etwa gleich groß wie die zugehörigen Teilwiderstände im Ankereisen, dann beeinflußt der Teilfluß hl die Flußausbildung unter den anderen Polen nur wenig. Es treten nur geringe Rückwirkungen ein, so daß die einzelnen Teilflüsse 01, 02 und 03, weitgehend entkoppelt sind.
  • Bei einer normal gebauten sechspoligen symmetrischen Maschine wären die einzelnen Flüsse der Teilpole, absolut genommen, untereinander gleich groß und würden am Umfang in der Reihenfolge N S N S N S auftreten, wobei N der Nordpol und S der Südpol ist. Bei der Ausführung gemäß der Erfindung führen jeweils nur die räumlich einander gegenüberliegen- 25 den Pole, absolut genommen, gleiche Flüsse. Die Reihenfolge am Umfang kann dann sein: N1 S2 N3 S1 N2 S3 Hierbei ist dann für die Summen-EMK im Anker der Fluß 01+02+03 maßgebend. Es ist aber ohne weiteres zulässig, die Flußrichtung für jeweils zwei räumlich gegenüberliegende Pole umzukehren. Läßt man beispielsweise die Durchflutung 02 und 02, für die Teilpole 2 und 2' entgegen der in der Zeichnung dargestellten Pfeilrichtung wirken, dann ist für die Summen-EMK der Fluß 01- 02 + 03 maßgebend, und die Reihenfolge der Pole am Umfang wäre dann N1 N2 N3 S1 S2 S3 Da für die Maschine gemäß der Erfindung die Vorzeichen und Absolutwerte der Teilflüsse für die einzelnen Polpaargruppen beliebig sein können, ist es erforderlich, daß die als Wellenwicklung ausgebildete Ankerwicklung keine flußausgleichenden Ausgleichsverbindungen besitzt.
  • Die einzelnen Polpaargruppen können untereinander gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Es ist beispielsweise ohne weiteres zulässig, daß einzelne Polpaargruppen magnetisch ungesättigt oder schwach gesättigt sind, während andere Polpaargruppen stark gesättigt sind.
  • Die räumlich jeweils gegenüberliegenden Pole führen, abgesehen vom Vorzeichen, den gleichen Fluß und haben bei gleichartiger Bauart infolgedessen auch gleiche Induktionswerte. Die radialen Zugkräfte sind dem Quadrat dieser Induktionswerte proportional, und der resultierende Summenwert, bezogen auf die Maschinenachse, ist daher praktisch gleich Null.
  • Bei der Wahl der auszuführenden ungeraden Polpaarzahl werden, soweit dies angängig ist, bestimmte Einzeleinwirkungen, die gekoppelt sein dürfen oder auch sollen, zusammengefaßt und einer oder mehreren Polpaargruppen zugeordnet, während die anderen Einwirkungen, die weitgehend entkoppelt sein sollen, den anderen Polpaargruppen getrennt zugeordnet werden. Für den Fall, daß bestimmte Einzeleinwirkungen durch verhältnismäßig kleine Einzelpolflüsse verwirklicht werden können, kann man eine oder mehrere räumlich einander gegenüberliegende Polpaargruppen als Spaltpole ausführen, für die sich dann ebenfalls eine praktisch vollkommene Entkopplung ergibt. Die Einzelpole können in zwei oder auch mehrere Einzelspaltpole aufgeteilt werden.
  • Bei relativ kleinem Ankerstrom kann, falls dies aus bestimmten Gründen erwünscht ist, die Zahl der mit Bürsten besetzten Bolzen wie bei allen Wellenwicklungen verringert werden, wobei bei Besetzung mit nur einer Kohle je Bolzen die Mindestbolzenzahl je Polarität aus betrieblichen Gründen zwei beträgt.
  • Die Erfindung ist nicht nur bei einstufigen Gleichstrommaschinen mit Wendepolen und ohne Wendepole, sondern auch beispielsweise für die Eingangsstufe mehrstufiger Maschinen, z. B. einer Amplidyne mit Wendepolen oder ohne Wendepole verwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleichstrommaschine mit einer ungeraden Polpaarzahl, die größer als 1 ist, und einer für die Polpaarzahl des Magnetgestelles ausgelegten Wellenwicklung ohne Ausgleichsverbinder im Anker zur Erzeugung eines Summenspannungsausgangswertes, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei diametral gegenüberliegende Pole des Magnetgestelles ein von einer Haupterregerwicklung bzw. Steuerwicklung erregtes Magnetpolpaar eines zweipoligen Magnetsystems bilden und die Haupterreger- bzw. Steuerwicklungen der Polpaare der zweipoligen Magnetsysteme untereinander galvanisch nicht gekoppelt sind.
  2. 2. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Polpaargruppen untereinander gleich oder verschieden ausgeführt sind.
  3. 3, Gleichstrommaschine nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigung der verschiedenen Polpaargruppen verschieden groß ist.
  4. 4. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelpole einer oder mehrerer Polpaargruppen als Spaltpole ausgeführt sind.
  5. 5. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spaltpole ausgeführten Einzelpole oder Polpaargruppen in zwei oder mehrere Einzelspaltpole aufgeteilt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 164 617, 246 666, 254 426, 358 963; schweizerische Patentschrift Nr. 250 177; britische Patentschrift Nr. 617 075; französische Patentschrift Nr. 480 282.
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Citations (7)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE164617C (de) *
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DE254426C (de) *
FR480282A (fr) * 1915-11-19 1916-07-12 Fernand Pierre Joullie Procédé de réglage de la vitesse des moteurs à courant continu et de la tension des génératrices à courant continu
DE358963C (de) * 1920-10-26 1922-09-18 Theodor Torda Dr Umlaufende elektrische Kommutatormaschine mit Trommelanker
CH250177A (de) * 1946-04-12 1947-08-15 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren und Anordnung für die Drehzahlregelung durch Feldschwächung von vier- oder mehrpoligen Gleichstrommotoren.
GB617075A (en) * 1944-11-30 1949-02-01 Westinghouse Electric Int Co Improvements in or relating to dynamo-electric amplifying generators

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