DE1068622B

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Info

Publication number: DE1068622B
Application number: DENDAT1068622D
Authority: DE
Publication date: 1959-11-05

Description

Spannvorrichtung für endlose Förderer mit hydraulischen Zylindern Die Erfindung bezieht sich auf endlose Förderer, z. B. Bandförderer, Stahlgliederbänder und vor allem auf Kratzerförderer, die vorwiegend im Untertagebetrieb eingesetzt sind. Es ist dabei bekannt, die Förderer mit einem den Antrieb bewirkenden Flüssigkeitsmotor und ferner mit Spannvorrichtungen zu versehen, die aus einem oder mehreren hydraulischen Zylindern bestehen und eine oder auch beide Endtrommeln verschieben. Diese bekannten Anordnungen weisen zusätzliche Pumpen für die hydraulischen Zylinder auf, ferner Überdruchventile zum Spannungsausgleich sowie weitere Organe, die das Spannen in Abhängigkeit vom Bandantrieb regeln.
Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Spannzylinder ohne Zwischenschalten von Steuer organen an die Druckleitung des Flüssigkeitsmotors angeschlossen sind. Es sind also der Flüssigkeitsmotor für den Bandantrieb sowie die Spannzylinder an die gleiche Druckleitung angeschlossen, so daß die Spannkraft unter Vermeidung von Pumpen, Steuerorganen usw. selbsttätig in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors geändert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der endlose Kratzerförderer 1 weist eine mit Kettenrädern versehene Antriebs trommel 2 auf, die drehbar und in Kettenrichtung verschieblich gelagert ist.
Die Trommel 2 wird von einem mit der Trommelwelle 3 gekuppelten Flüssigkeitsmotor 4 angetrieben, der mittels einer Stange 5 im Rahmenlager 6 längsverschiebbar abgestützt ist. An der Trommelwelle 3 greifen ferner die Kolbenstangen 7 der hydraulischen Zylinder 8 an. Es könnte aber auch nur ein einziger, mittig angeordneter Zylinder vorgesehen werden, der an einer Schlittenführung angreift.
Eine mit dem Flüssigkeitsmotor 4 verbundene Druckleitung 9, beispielsweise ein Schlauch, weist eine Abzweigmuffe 10 auf, in die eine zu dem einen der hydraulischen Zylinder 8 führende Verbindungsleitung 11 mündet. An einer weiteren Abzweigmuffe 12 ist die zu dem anderen hydraulischen Zylinder führende Verbindungsleitung 13 angeschlossen. Sind beide Umkehrtrommeln mit hydraulischen Zylindern versehen, so werden ebenfalls alle Zylinder hydraulisch miteinander verbunden.
Sobald die Leitung 9 Druck erhält, wird der Mow tor 4 in Gang gesetzt und an der Welle 3 bzw. Trommel 2 ein Drehmoment sowie eine den Kettenzuglrä£ ten entsprechende Verschiebekraft erzeugt. Von den hydraulischen Zylindern 8 muß dabei eine Kraft aus- geübt werden, die der Zugkraft des angetriebenen Trumes und der Vorspannung des rücklaufenden Trumes entspricht.
Infolge der angenäherten Proportionalität des Antriebsdrehmomentes und der Druckkraft der Zylinder 8 bestehen die genannten Verhältnisse bei allen Belastungszuständen des Förderers. Durch richtige Bemessung des Zylinderdurchmessers erhält man Vorspannungen, wie man sie von Hand kaum besser einstellen kann. Die Vorspannungen können durchaus so niedrig sein, daß eine schwache Hängekette bei allen Lastzuständen besteht.
In der strichpunktiert gezeichneten Endstellung der Trommel 2 nimmt der Kolben die Stellung 14 ein.
Man wird dort entweder einen Anschlag oder ein hydraulisches Schaltorgan vorsehen, das den Antrieb stillsetzt, wenn die Endstellung überschritten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Spannvorrichtung für endlose Förderer, die von einem Flüssigkeitsmotor angetrieben werden und hydraulische Spannzylinder aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzylinder (8) ohne Zwischenschalten von Steuerorganen an die Druckleitung (9) des Flüssigkeitsmotors (4) angeschlossen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 899776, 935 7l6; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 014927; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 742 764; Patentschrift Nr. 6079 des Amtes für Erfindungs--und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.