AT214964B - Gleisstopfmaschine - Google Patents

Gleisstopfmaschine

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AT214964B
AT214964B AT49658A AT49658A AT214964B AT 214964 B AT214964 B AT 214964B AT 49658 A AT49658 A AT 49658A AT 49658 A AT49658 A AT 49658A AT 214964 B AT214964 B AT 214964B
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AT
Austria
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motor
pump
tamping
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Matisa Materiel Ind Sa
Const Mecaniques Sa Renens
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Description


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  Gleisstopfmaschine 
Die Gleisstopfmaschinen für das Unterstopfen von Eisenbahnschwellen weisen sehr oft paarweise beiderseits der zu stopfenden Schwelle angeordnete Stopfwerkzeughebel auf, die abwechselnd einander genähert und voneinander entfernt werden können durch verschiedene Vorrichtungen, wie Schraube und Schraubenmutter, Druckzylinder usw., wobei alle diese Teile während der Stopfarbeit durch die Wirkung von mindestens einem exzentrischen Element, z. B. einer Exzenterscheibe, einer Unwucht usw., die durch einen Motor in Drehung versetzt wird, in Vibration gehalten werden. 



   Bei gewissen bekannten Konstruktionen ist der Motor mit dem Fahrzeug bzw. mit dem feststehenden Fahrzeugrahmen starr verbunden und ein mechanischer Antrieb, der z. B. Ketten, Kardangelenke, Treibriemen usw. aufweist, versetzt die Welle des exzentrischen Elementes in Drehung, das auf dem am Fahrzeugrahmen heb-und senkbar geführten Werkzeugträger angeordnet ist. Diese mechanischen Antriebe sind von kompliziertem Aufbau, verhältnismässig teuer und empfindlich für die harten Anforderungen einer Baustelle ; sie benötigen zahlreiche Ersatzteile, um den Verschleiss der Maschinenteile usw. auszugleichen, so dass man versucht hat, einen Hilfsmotor unmittelbar auf jedem beweglichen Werkzeugträger anzubringen, um die gewünschte rotierende Bewegung zu erhalten.

   Dies kann grosse Schwierigkeiten verursachen, besonders wenn es sich um einen Elektromotor handelt, denn die Verwendung eines solchen Motors bringt viele Nachteile mit sich, deren hauptsächlichster Grösse und Gewicht sind ; er ist zu gross, um einen befriedigenden Aufbau des beweglichen Chassis zu gestatten, von der Notwendigkeit abgesehen, über eine Umformeranlage verfügen zu müssen. 



   Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteilen abzuhelfen und zugleich eine in ihrem Aufbau verbesserte Antriebseinrichtung für eine Gleisstopfmaschine zu schaffen. Sie hat eine Gleisstopfmaschine mit wenigstens einem Stopfarmpaar zum Gegenstand, das von einem am Rahmen der Maschine verstellbaren   Werkzeugträger getragen und durch einen Exzenter aufweisende Einrichtungen in Schwin-   gungen versetzbar ist. Erfindungsgemäss weisen die genannten Einrichtungen einen durch ein Druckmedium angetriebenen Motor, insbesondere einen Flüssigkeitsmotor, auf, der den genannten Exzenter in Drehung versetzt und von dem höhenverstellbaren Werkzeugträger gehalten und durch mindestens eine, vorzugsweise auf dem Rahmen der Maschine sitzende Pumpe gespeist ist, die auch zur Speisung der Einrichtungen für das Öffnen und Schliessen der Stopfarmpaare dient. 



   Die Heranziehung von Flüssigkeitsmotoren, die durch eine Pumpe angetrieben sind, war schon für den Antrieb von Schraubenspindeln vorgeschlagen worden, welche durch ihre Drehung das Öffnen bzw. Schliessen der   Stopwerk-   zeughebel bewirken. Für die Erzeugung der Vibrationsbewegung der Stopfarme waren aber die herkömmlichen, mit den obigen Nachteilen behafteten Mittel vorgeschlagen. Die erfindungsgemässen Massnahmen bieten vorteilhafte Möglichkeiten zur Zusammenfassung der für den Antrieb der Exzenterwelle einerseits und der für das Öffnen und Schliessen der Stopfarmpaare anderseits vorgesehenen Einrichtungen bzw. 



  Steuerungsorgane. 



   Die Zeichnung zeigt schematisch und als Ausführungsbeispiel sechs Ausführungsformen der Gleisstopfmaschine gemäss der Erfindung. 



   Fig.   l-6   beziehen sich je auf eine dieser Ausführungsformen. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Gleisstopfmaschine umfasst einen nicht dargestellten feststehenden Rahmen, der einen heb- und senkbar daran gelagerten, durch zwei Platten vereinfacht dargestellten Werkzeugträger 1 trägt. Auf diesem beweglichen höhenverstellbaren Werkzeugträger ist eine Schraubenspindel 2 angebracht, die axial festgelegt und mit zwei Schraubengewinden entgegengesetzten Sinnes versehen ist. Auf jedem dieser Schraubengewinde befindet sich eine Schraubenmutter   3,   an der ein   Stopwerk-   zeughebel 4 drehbar gelagert ist. Der Mittelteil der Schraubenspindel 2 ist mit einem Rad 5 fest verbunden, dessen Drehbewegung im einen oder andern Sinn gestattet, die   Stopfschaufeln ss   der Stopfwerkzeughebel 4 einander symmetrisch zu nähern oder voneinander zu entfernen. 

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   An ihrem oberen Rand werden die   Stopwerk-   zeughebel 4 während der Stopfarbeit dank ihrer gelenkigen Verbindung 7 mit einem Paar von Hebeln   8,   deren jeder von einer Exzenterscheibe 9 getragen und angetrieben wird, in Schwingung versetzt. Die beiden Exzenterscheiben 9 sind mit einer gemeinsamen Welle 10 fest verbunden, die von einem Druckmittelmotor 11, der im vorliegenden Fall ein hydraulischer Motor ist, in Drehung gesetzt wird. Dieser letztere ist durch ein Zuführrohr 12 und ein Rückflussrohr 13 mit einer Speisepumpe 14 bzw. einem Behälter 15 verbunden, die beide auf dem feststehenden Rahmen angebracht sind. Ein Sicherheitsventil 16 ist am Auslass der Pumpe 14 angeordnet, um im Falle gefährlichen Überdruckes Flüssigkeit in den Behälter abzulassen.

   Die Einlassöffnung der Pumpe ist durch ein Rohr 17 mit dem Behälter 15 verbunden. 



   Die Pumpe 14 und der Motor 11 sind in Reihe geschaltet und die Rohre 12 und 13 müssen derart beschaffen sein, dass sie Verschiebungen des höhenbeweglichen Werkzeugträgers 1 er-   möglichen ;   sie können biegsam sein oder aus gelenkigen oder ineinander schiebbaren Abschnitten gebildet sein. 



   Die Senkung des beweglichen Werkzeugträgers 1 bewirkt das Eindringen der Werkzeuge 6 in den zu stopfenden Schotter und die Annäherung dieser Werkzeuge, während sie vom Motor 11 und den Exzenterscheiben 9 in Schwingung versetzt werden, bewirkt die Verdichtung des Schotters. Der Schotter wird in dieser Weise verdichtet und die Schwelle unterstopft. 



   In den folgenden Beispielen sind die gleichen oder entsprechenden Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. 



   Gemäss Fig. 2 trägt der bewegliche Werkzeugträger 1 den hydraulischen Motor   11,   der durch die Rohre 12 und 13 mit der Pumpe 14 und mit dem Behälter   15,   die von dem feststehenden, nicht dargestellten Fahrgestell getragen werden, verbunden ist. Mit 18 ist ein hydraulischer Antrieb für das Öffnen und Schliessen der Werkzeuge bezeichnet. Dieser Antrieb ist mit einem mit den Rohren 12 und 13 verbundenen Antriebsverteiler 19 versehen. Der Motor 11 und die Vorrichtung 18 können also mittels des Verteilers 19 parallel an die Rohre 12 und 13 (d. h. an die Pumpe) angeschlossen werden. 



   In Fig. 3, welche dieselben wesentlichen Elemente wiedergibt, ist der Anschluss derart ausgebildet, dass der hydraulische Motor 11 mit dem Antrieb   18,   der die Werkzeuge in Abhängigkeit vom Verteiler 19 antreibt, in Serie geschaltet ist. 



   Bei dieser Serienschaltung und unter Berücksichtigung des Bedarfes der Anlage kann ein mehr oder minder grosser Teil der von der Pumpe 14 gelieferten und durch den Motor 11 strömenden Flüssigkeitsmenge vor oder nach diesem abgezweigt werden, um den Verteiler 19 direkt zu speisen, z. B. wie dies durch die strich- punktierte Rohrleitung 20 dargestellt ist, wobei ein Mengenregler 21 die dem Motor zugeführte Energie regelt. Es ist klar, dass der Motor ebenso in der Rückströmleitung 13 vorgesehen sein kann. 



   Eine besondere Anordnung dieser Einrichtung besteht darin, einen mehr oder minder grossen Teil des den Motor durchfliessenden Druckmittels auszunützen, gegebenenfalls fast die ganze Druckmittelmenge, dafür zu verwenden, um eine der Bewegungen des Antriebes   18,   z. B. das Öffnen, zu veranlassen, wobei dann eine zweite Pumpe das Schliessen der   Stopwerk-   zeughebel sichert. Fig. 4 zeigt schematisch eine derartige Anordnung mit einer zweckmässigen Type eines Verteilers. 



   Auf dem beweglichen Werkzeugträger 1 ist ein hydraulischer Antrieb 18 der nicht dargestellten Stopfwerkzeughebel befestigt ; dieser hat die Form eines Hebels, dessen Mittelgelenk bei 22 an dem im Zylinder 24 beweglichen Kolben 23 befestigt ist und dessen ebenfalls nicht dargestelltes Obergelenk durch die Wirkung eines exzentrischen Teiles (nicht dargestellt) in Schwingungen versetzt wird. Dieser exzentrische Teil wird von dem hydraulischen Motor 11 (z. B. Lamellenmotor) in Drehbewegung gehalten, wobei der Motor von einer Zahnradpumpe 25 (Öffnungspumpe) gespeist wird, die mit einem regelbaren Sicherheitsventil 26 ausgestattet ist und die durch ein Filter 27 das Öl aus einem Behälter 15 ansaugt.

   Eine zweite Pumpe 28 (Schliesspumpe), der ebenfalls ein regelbares Sicherheitsventil 29 und ein Absaugfilter 30 zugeordnet sind, kann auch zu bestimmten Zeitpunkten die Vorrichtung 18 durch Zwischenschaltung des Verteilers 19 versorgen, der das Schliessen, das Öffnen oder die Verriegelung der Stopfwerkzeughebel bewirkt, je nach der Stellung seines Steuerschiebers 31, der mittels des z. B. auf dem feststehenden (nicht dargestellten) Rahmen montierten Hebels 32 betätigbar ist. 



   Die Funktionsweise ist folgende :
Wenn sich der Steuerhebel 32, wie in der Zeichnung durch eine nicht unterbrochene Linie dargestellt ist, in der mittleren Stellung (Ruhestellung) befindet, setzt die Öffnungspumpe 25 den hydraulischen Motor 11 in Bewegung, dessen Ablauf 33 einen Abfluss durch den Verteiler 19 und das Rohr 34 findet, das in diesem Falle in gleicher Weise den Ablauf 35 der Schliesspumpe 28 abfliessen lässt, da die in einer der Kammern 36 oder 37 des Druckzylinders 24 enthaltene Flüssigkeit durch die Rohre 38 bzw. 



  39, die durch den Steuerschieber 31 in der gezeigten Stellung verschlossen sind, nicht ausströmen kann. Das Gelenk 22 des Stopfwerkzeughebels ist also in einer beliebigen Zwischenlage blockiert. 



   Während aller Stillstandsperioden in der Bewegung der Stopfwerkzeughebel kann sich also praktisch der volle Druck der Öffnungspumpe 25, die durch ihr Ventil 26 geregelt ist, auf den hydraulischen Motor 11 auswirken, der dann seine ganze 

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 Leistung herausgibt, was besonders im Zeitpunkt des Anlassens zweckmässig ist, um die Trägheitswiderstände und die Reibungen zu überwinden. 



   Wenn der Hebel 32 in die Öffnungsstellung (strichpunktiert) herangeführt wird, speist die Öffnungspumpe 25 den Motor 11 weiter, dessen Abfluss nun unter der Wirkung des Ansatzes 40 des Steuerschiebers 31 durch das Rohr 34 gehemmt ist, aber er entlädt sich bei einem bestimmten Gegendruck durch das Rohr 38 in die Kammer   36,   während die andere Kammer 37 durch Ablauf durch die Rohre 39 und 41 freigemacht wird, die durch den Steuerschieber 31 mit dem Rohr 34 in Verbindung gebracht wurden, das die von der Schliesspumpe 28 herkommende Flüssigkeit (Öl) frei auslaufen lässt. Der Kolben 23 bewegt sich dann in der Pfeilrichtung und veranlasst so das Öffnen der Stopfwerkzeughebel. 



  Diese Bewegung setzt sich soweit fort, bis der Steuerhebel 32 in die Mittellage der Anhaltestellung zurückgeführt wird oder der Kolben 23 entweder in der Endstellung oder-wie es vorkommen kann-durch einen anormalen Störwiderstand in irgendeinem Punkt seiner Bewegung blockiert wird. Das Öl der Öffnungspumpe 25 wird nun durch das Überströmventil 42 abgeleitet, das den Höchstwert des Gegendruckes einzustellen gestattet, während das Sicherheitsventil 26 nur im Falle der Überlastung des Motors 11 wirkt. 



   Während des Öffnungsintervalles der Stopfwerkzeughebel sind die ihn bewegende Vorrichtung 18 und der Motor 11 über die Öffnungspumpe 25 in Serie geschaltet, während die Schliesspumpe 28 leer läuft. Gewöhnlich ist der Gegendruck schwach, da die Werkzeuge während des Öffnens durch den Schotter nicht gebremst werden. 



   Wenn der Hebel 32 in die Schliessstellung gebracht wird (strichliniert gezeichnet), so speist die Öffnungspumpe 25 noch den Motor   11,   dessen Abfluss weiter frei durch den Verteiler 19 und die Rohre 33 und 34 wegströmt, während die Schliesspumpe 28 über die durch den Steuerschieber 31 verbundenen Rohre 35, 41, 38 und 39 gleichzeitig die Kammern   36 und 37   speist, wo der gemeinsame Druck progressiv steigt und veranlasst nun entsprechend den verschieden grossen, wirksamen Flächen des Kolbens 23, auf die er einwirkt, die Schliessbewegung der Stopfwerkzeughebel, bis der Widerstand des Schotters das Anschlagen in der Endstellung oder irgendein anomaler Widerstand im Mechanismus einen Grenzwert erreicht, der durch den höchsten Schliessdruck mittels des Abflussventiles 29, das den Abfluss des überschüssigen Öles sichert, regelbar ist.

   



   So kann während der Stopfperiode der Motor 11 noch seine ganze Leistung liefern, um die Schwingungen aufrechtzuerhalten, die dazu neigen, sich gegen das Ende dieser Periode abzuschwächen, und nun reicht die Leistung der Pumpe 28 allein aus, um die verhältnismässig langsame Schliessung der Stopfwerkzeugehebel zu gewährleisten. 



   Gemäss den Eigenschaften des Motors und der verwendeten Pumpen kann es vorteilhaft sein, eine zeitweilige Reihen-Parallelschaltung dieser Elemente durchzuführen. Das Schema in Fig. 5 zeigt eine besondere Anwendung, die zur Vereinfachung der Darstellung das Schema der Fig. 4 mit seinen Bezeichnungen verwendet und das also folgende Einzelheiten aufweist :
In der Ruhestellung ist die Kammer 37 abgesperrt, wogegen sich aber die Kammer 36 über die Rohre 38 und 34 entleeren könnte ; der Kolben bleibt aber durch die Absperrung der Kammer 37 blockiert. 



   Wenn der Hebel 32 in   Öffnungsstellung   gebracht ist (strichpunktiert), so sind nun die Öffnungspumpe 25 und die Schliesspumpe 28, die durch ihre Rohre 33 und 35 parallelgeschaltet sind, über den Verteiler 19 durch die Leitung 38 mit der Kammer 36 in Verbindung, während für die Kammer 37 der Abfluss durch die Rohre 39, 43 und 34 freigegeben ist. Die Schliesspumpe 28 wirkt so am Öffnen mit und beschleunigt es, da der hydraulische Motor 11 mit dem Kolben 23 in Serie weiter arbeitet. 



  Wenn dieser unter der Grenzbelastung zum Stehen kommt, dann sichert das Ablassventil 29 den gemeinsamen Ablauf der beiden Pumpen 25 und 28 beim höchsten dem Öffnen entgegenwirkenden Druck ; das Ventil 42 (Fig. 4) kann also weggelassen werden. 



   Der Vorgang beim Schliessen ist mit dem vorhergehenden Fall identisch, wobei das Rohr 39 jedoch mit dem Behälter 15 in Verbindung bleibt. In diesem Fall liefern die beiden Pumpen eine bestimmte Druckmittelmenge nach 36 und 37. 



   Um ein Paar gegenüberliegender Stopfwerkzeughebel zu betätigen, genügt es, eine zur Vorrichtung 18 symmetrische Vorrichtung 18 a anzubringen, wie es in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist, und die entsprechenden Kammern parallel zu speisen, z. B. durch direktes Verbinden des Rohres 38 a mit dem Rohr 38 und des Rohres 39 a mit dem Rohr 39. 



   Ebenso, wenn-wie es gewöhnlich der Fall ist-ein bewegliches Chassis mehrere Stopfarmpaare umfasst, ist es auch vorteilhaft, die entsprechenden Kammern durch eine der vorigen ähnliche Verbindung parallel'zu speisen, was man sich leicht vorstellen kann. So werden alle Stopfwerkzeughebel desselben Werkzeugträgers gleichzeitig betrieben. 



   Was die Anwendung dieser Prinzipien betrifft, so spielt die Anordnung der Antriebselemente auf dem beweglichen Chassis oder dem feststehenden Rahmen keine Rolle, dies ebensowenig wie die Ausführungsart der Speisepumpen, die im besonderen in Pumpengruppen vereinigt sein können, oder die Art der Ausführung der Verteiler, der in mehrere Abschnitte aufgeteilt sein und durch ein unter Druck stehendes Medium, durch eine elektrische Vorrichtung, 

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 oder jede andere bekannte Einrichtung mechanisch fernbetätigt werden kann. 



   In der Ausführungsform gemäss Fig. 6 befindet sich der hydraulische Motor 11 in der den beiden Pumpen 25 und 28 gemeinsamen Rückleitung, so dass dieser Motor   11,   solange die beiden Sicherheitsventile 26 und 29, die auf einen gewissen Grenzdruck eingeregelt sind, geschlossen bleiben und ihre Verluste vernachlässigbar klein bleiben, von der Gesamtheit der beiden Flüssigkeitsströme gespeist wird und hiedurch in der Hauptleitung des Verteilers einen gewissen Rückdruck (Rückstau) erzeugt. 



  Daraus ergibt sich beispielsweise, dass die Drehgeschwindigkeit des Motors, gleichviel, wie die Bewegungen des Kolbens 23 sind, welcher die Stopfwerkzeughebel antreibt, gleichbleibt, solange nur die Drehzahl der (volumetrischen) Pumpen 25 und 28 ebenfalls konstant bleibt und das Übertragungsmittel eine Flüssigkeit ist. Die Welle der Exzenterscheiben ist also praktisch mit der Welle, die z. B. die beiden Pumpen antreibt, auf Drehung verbunden, d. h. mit dem auf dem feststehenden Rahmen angebrachten Motor, u. zw. auch während der Übergangsperiode, welche durch Verstellen des Steuerschiebers 31 hervorgerufen werden. 



   Wenn der Hebel 32 sich in Mittelstellung befindet (voll   gezeichnet) - wie dargestellt -   so liefern die beiden Pumpen 25 und 28 eine Flüssigkeitsmenge durch den Verteiler   19,   dann über sein gemeinsames Rücklaufrohr 44 durch den hydraulischen Motor   11,   wobei die beiden Ablaufventile 45, 46 nicht in Aktion treten. Im Falle einer Beschädigung (Festfressen) am Motor verhindert eines der Sicherheitsventile 26 oder 29, oder beide, jede Überlastung der Pumpen. 



   Das in der Kammer 37 enthaltene Öl kann nicht ausfliessen und blockiert den Kolben 23 in irgendeiner Zwischenstellung. 



   Wenn der Hebel 32 in die Öffnungsstellung gebracht wird (strichpunktiert), so speist die   ÖShungspumpe J   allein die Kammer 36 durch das Rohr   38,   da die Kammer 37 durch das Rohr 39   - wie   auch die Pumpe   28 - unter   dem vom Motor 11 ausgeübten Gegendruck mit der Rücklaufleitung in Verbindung gebracht ist. Die Kammer 37 ist also zur Pumpe 28 parallelgeschaltet. Da ja der von der Pumpe 25 erzeugte Druck ausreichend ist, verschiebt sich der Kolben 23 nach links und veranlasst so das Öffnen der Stopfwerkzeughebel. Wenn der Kolben 23 aus irgendeinem Grund festgehalten ist, lenkt das Ablaufventil 46 den Strom der Pumpe 25 direkt zum Motor 11. 



   Wenn der Hebel in Schliessstellung gebracht wird (gestrichelte Linie), so kann sich eine Bewegung des Kolbens 23 im entgegengesetzten Sinn zur vorhergehenden Bewegung unter Wirkung der Schliesspumpe 28 zeigen, welche die Kammer 37 allein speist, da die Kammer   36   mit der Öffnungspumpe 25 parallelgeschaltet ist und ihr gemeinsamer Fluss unter einem bestimmten Gegendruck durch das gemeinsame Rohr 44 über den Motor 11 abfliesst. Wenn der Kolben unbeweglich ist, dann entlädt sich die Pumpe 28 über das Ventil 45 direkt in den Motor 11. 



   Die   Öffnungs- und Schliess drucke   in den Kammern   36 und 37   hängen nicht nur von dem Querschnitt dieser Kammern ab, sondern auch von den Widerständen, denen der den Stopfwerkzeughebel antreibende Kolben   23   ausgesetzt ist. Bei der Öffnung ist dieser Widerstand gering, denn es treten bloss die Reibungen der Organe auf, aber beim Schliessen, d. h. bei der Stopfarbeit werden die Werkzeuge von dem zu pressenden Schotter gebremst. 



   Im Rahmen der Erfindung kann der Flüssigkeitsmotor uneingeschränkt jeder beliebigen Art sein, des volumetrischen Typs, z. B. Lamellenmotor, Zahnradmotor, Drehkolbenmotor usw., oder auch von der Art einer Strömungsmaschine, wie Luftschraube, Gleich- oder Überdruckturbine usw. Die Verbindungsart mit der zu betreibenden Welle spielt bei der Anwendung dieser Erfindung gleichfalls keine Rolle. Das verwendete Medium, wie Öl, Wasser, Luft usw., kann auch jeder beliebigen Art sein und von einer Quelle jeden bekannten Typs, wie Pumpe, Kompressor usw. geliefert werden, die z. B. auf dem feststehenden Rahmen angebracht und mit dem Flüssigkeitsmotor durch ein biegsames, gegliedertes oder zusammenschiebbares Rohr verbunden sein kann. Natürlich soll diese Antriebsgruppe mit bekannten Hilfselemente ausgestattet sein, die zu einem guten Funktionieren unentbehrlich sind. 



   In dieser Beziehung ist ersichtlich, dass es für das Stopfen vorteilhaft ist, eine bestimmte Frequenz im wesentlichen einzuhalten, die auf einen günstigsten Wert eingeregelt werden kann. 



  Der hydraulische Antrieb eignet sich besonders gut dazu. 



   So kann nun, wenn der Motor und der Pumpenteil von volumetrischem Typ sind und das verwendete Medium eine Flüssigkeit ist, die Frequenz der Schwingungen nach der Antriebsgeschwindigkeit der Pumpe festgelegt werden, 
 EMI4.1 
 oder Übersetzungsgetriebebeanspruchungen wirkt, wenn ein einfaches regelbares Sicherheitsventil in die Speisungsleitung des Motors eingebaut wird. 



   Wenn dagegen der Motor oder seine Pumpe oder beide vom Typ einer Strömungsmaschine sind oder wenn das verwendete Medium elastisch ist, wie z. B. Luft, kann das Konstanthalten der Frequenz der Schwingungen durch eine beliebige Geschwindigkeitsregelvorrichtung gesichert werden, welche von der Antriebswelle beeinflusst ist und auf das verwendete Druckmittel, z. B. auf seine Durchströmmenge oder überdies auf die Geschwindigkeit des Pumpelementes einwirkt. Der hydraulische Antrieb bietet also den Vorteil, ein Wechselgetriebe zur stetigen oder progressiven Regelung zu bilden, 

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 das die beste an die Stopfbedingungen angepasste Schwingungsfrequenz-mit gegebenenfalls einer Begrenzung der übertragenen Be-   lastungskräfte-zu   verwenden ermöglicht. 



   In einer Variante müssten die Vorrichtungen, die den Stopfwerkzeughebeln eine Schwingbewegung mitteilen sollen, durchaus nicht direkt auf diese Stopfarme einwirken, sondern auf einen elastisch aufgehängten Teil des sie tragenden   Werkzeugträgers ;   die Schwingungen würden dann mittels dieses Schwingrahmens auf die Werkzeugträger übertragen werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Gleisstopfmaschine mit wenigstens einem Stopfarmpaar, das von einem am Rahmen der Maschine verstellbaren Werkzeugträger getragen und durch einen Exzenter aufweisende Einrichtungen in Schwingungen versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Einrichtungen einen durch ein Druckmedium angetriebenen Motor, insbesondere einen Flüssigkeitsmotor, aufweisen, der den genannten Exzenter in Drehung versetzt und von dem höhen- verstellbaren Werkzeugträger gehalten und durch mindestens eine, vorzugsweise auf dem Rahmen der Maschine sitzende Pumpe, gespeist ist, die auch zur Speisung der Einrichtungen für das Öffnen und Schliessen der Stopfarmpaare dient.

Claims (1)

  1. 2. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Pumpe den Motor für die Vibrationserzeugung und die Einrichtungen für das Öffnen und Schliessen der Stopfarmpaare wenigstens zeitweilig parallel speist.
    3. Gleisstopfmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Pumpen für das Öffnen und Schliessen der Stopfarmpaare vorgesehen sind und dass der Motor für die Vibrationserzeugung im Strömungskreis der Öffnungspumpe mit dieser in Serie liegend angeordnet ist.
    4. Gleisstopfmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Pumpen für das Öffnen und Schliessen der Stopfarmpaare vorgesehen sind und dass der Motor für die Vibrationserzeugung in einem gemeinsamen Rückstromkreis dieser Pumpen, in Serie mit diesen, liegt.
AT49658A 1957-01-30 1958-01-23 Gleisstopfmaschine AT214964B (de)

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