DE1066025B - Verfahren zur Herstellung von Polyathern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyathern

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DE1066025B
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styrene oxide
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polyethers
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DENDAT1066025D
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English (en)
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Kuhn und Dipl-Ing Hansruedi Zahner Zurich Dr Hanshemrich (Schweiz) ®
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/04Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers only
    • C08G65/06Cyclic ethers having no atoms other than carbon and hydrogen outside the ring
    • C08G65/14Unsaturated oxiranes

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Description

Es ist bereits bekannt, Styroloxyd mit einem oder mehreren niederen Alkyienoxyden und einigen Vinylderivaten zu mischpolymerisieren (USA.-Patentschriften 2 641614, 2 607 761, 2 555 500; Ind. Eng. Chem., 41 [1949], S. 1509), wobei Alkalihydroxyde wie Natrium- oder Bleihydroxyd als Katalysatoren verwendet werden.
Aus der britischen Patentschrift 646 292 ist ferner ein Schmiermittel bekannt, welches unter anderem ein Polymerisationsprodukt aus Alkyienoxyden als Bestandteil enthält. Diese Polymerisationsprodukte werden bei Temperaturen von 25 bis 250° C in Gegenwart von Katalysatoren, wieAminen, starken Basen, starken Säuren, beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chlorwasserstoffsäure u. dgl., aktiven Metallen, wie Natrium, Kalium, Calcium, Alkalimetallphosphaten, Carbonaten usw., sowie in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, wie Wasser, Alkohol, Äther, halogenierte Kohlenwasserstoffe u. dgl., hergestellt.
Es wurde nun gefunden, daß man Polyäther durch Polymerisieren von Styroloxyd oder im Kern oder in der Seitenkette substituiertem Styroloxyd in Gegenwart von Alkalimetallen herstellen kann, wenn man bei der Polymerisation außer den als Polymerisationskatalysatoren bekannten Alkalimetallen Verbindungen mitverwendet, die mindestens ein aktives Wasserstoffatom enthalten. Diese Verbindungen sollen in Mengen von weniger als 1 %>, bezogen auf das Styroloxyd, eingesetzt werden.
Zweckmäßig wird die Polymerisation so durchgeführt, daß man Styroloxyd mit dem Alkalimetall in feinverteilter Form und mit der Verbindung, die mindestens ein aktives Wasserstoffatom enthält, versetzt und bis zur Beendigung der Polymerisation stehenläßt. Man kann bei gewöhnlichen Temperaturen arbeiten, wobei die Polymerisation im allgemeinen einige Stunden in Anspruch nimmt. Arbeitet man bei höheren Temperaturen, so wird die Polymerisation beschleunigt und nimmt beim Siedepunkt des Styroloxyds einen stürmischen Verlauf.
Die Menge des Alkalimetalls kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Als geeignet haben sich Mengen zwischen 0,1 und 10%, bezogen auf Styroloxyd, erwiesen.
Zu den Verbindungen, die mindestens ein aktives AVasserstoffatom enthalten, gehören insbesondere Wasser, Alkohole und Amine.
"Das Molekulargewicht der erhaltenen Polyäther hängt von der Menge des Alkalimetalls, der anderen Zusatzstoffe und der Temperatur ab, wobei eine Erhöhung der Menge der Zusatzstoffe und der Temperatur im allgemeinen eine Erniedrigung des Molekulargewichtes der Polyäther bewirkt.
Die niedrigmolekularen Verbindungen sind wasser-Verfahren zur Herstellung von Polyethern
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler, Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Dr. Hansheinrich Kuhn und Dipl.-Ing. Hansruedi Zahner, Zürich (Schweiz), sind als Erfinder genannt worden
Die weiteren Miterfinder haben beantragt,
nicht genannt zu werden
klare Sirupe, die hochmolekularen weiße Massen, die in Wasser und Alkohol quellbar, in Äther und aromatischen Kohlenwasserstoffen verhältnismäßig gut löslich sind.
Führt man die Polymerisation in Gegenwart von indifferenten organischen Lösungsmitteln, wie Benzin oder Benzol, durch, so kann man direkt Lösungen der Polymeren erhalten.
Die Polymerisate von niedrigem Molekulargewicht können als Weichmachungsmittel und als Ausgangsstoffe für Waschmittel oder Farbstoffzwischenprodukte verwendet werden. Die hochmolekularen Endprodukte lassen sich als Kunststoffe und Ausgangsstoffe für weitere Umsetzungen verwenden.
Beispiel 1
100 Teile Styroloxyd werden mit 5 Teilen Natrium und 0,1 Teilen Wasser bei Zimmertemperatur mehrere Tage stehengelassen. Die fortschreitende Polymerisation macht sich durch eine zunehmende \^erdickung des Reaktionsgemisches bemerkbar. Die zähe Masse wird in Äther gelöst und mit Methanol gefällt. Das Produkt ist ein schneeweißes Pulver, das gegen 60° C zu einer zähen Masse erweicht.
Beispiel 2
100 Teile Styroloxyd werden mit 1 Teil Natrium und 0,05 Teilen Alkohol am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die Polymerisation verläuft in kurzer Zeit sehr
909 629/350
stürmisch. Das erhaltene Produkt stellt einen zähen Sirup dar, der sich in Methanol glatt löst.
Beispiel 3
100 Teile eines Gemisches von p-Methyl- und m-Mcthyl-styroloxycl werden, wie im Beispiel 1 ausgeführt, unter Verwendung von 5 Teilen Natrium und 0,1. Teilen Wasser zur Reaktion gebracht. Das auf diese Weise erhaltene Polymerisa'tionsprodukt ist eine feste bis zähflüssige farblose Masse und löst sich im Gegensatz zum Polymerisätionsprodukt aus Styroloxyd sowohl in Methanol als auch in Petroläther.
.Beispiel 4
1.00 Teile p-Methyl-styroloxyd werden, wie unter Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung von 5 Teilen Natrium und 0,1 Teilen Wasser zur Reaktion gebracht. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist eine viskose Flüssigkeit, welche noch beträchtliche Mengen an Ausgangsmaterial enthält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polyäthern durch Polymerisation von Styroloxyd oder im Kern oder in der Seitenkette substituiertem Styroloxyd in Gegenwart von Alkalimetallen, dadurch gekennzeichnet, daß man außer den als -Polymerisationskatalysatoren 'bekannten Alkalimetallen Verbindungen, die mindestens ein aktives Wasserstoffatom enthalten, in Mengen von weniger als 1 Vo, bezogen auf Styroloxyd, verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 646 292.
DENDAT1066025D 1955-01-05 Verfahren zur Herstellung von Polyathern Pending DE1066025B (de)

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