DE1038283B - Verfahren zur Herstellung neuartiger Epoxyverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuartiger EpoxyverbindungenInfo
- Publication number
- DE1038283B DE1038283B DEF18518A DEF0018518A DE1038283B DE 1038283 B DE1038283 B DE 1038283B DE F18518 A DEF18518 A DE F18518A DE F0018518 A DEF0018518 A DE F0018518A DE 1038283 B DE1038283 B DE 1038283B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- styrene
- copolymer
- isoprene
- molecular weight
- epoxy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/02—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule
- C08G59/027—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule obtained by epoxidation of unsaturated precursor, e.g. polymer or monomer
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C19/00—Chemical modification of rubber
- C08C19/04—Oxidation
- C08C19/06—Epoxidation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/08—Epoxidation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2810/00—Chemical modification of a polymer
- C08F2810/50—Chemical modification of a polymer wherein the polymer is a copolymer and the modification is taking place only on one or more of the monomers present in minority
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung epoxydierter polymerer Olefine, insbesondere epoxydierte Mischpolymerisate
aus Mono- und Diolefinen.
Die in der Literatur beschriebenen und heutzutage fabrikatorisch hergestellten Epoxy-Polymeren werden
durch Kondensationsreaktionen dargestellt. Im einzelnen werden die bekannten Epoxy-Polymeren durch
Kondensation von Epichlorhydrin mit mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen, insbesondere durch Kondensation
von Epichlorhydrin mit Diphenolen hergestellt. Diese Epoxy-Polymeren zeigen bestimmte Eigenschaften.
Sie haben nur zwei Epoxygruppen an den Älolekülenden, und zwar in 2,3-Stellung zur Ätherbindung.
Die bei den Kondensationsreaktionen oben beschriebener Art anfänglich gebildeten Diglycidyläther
neigen dazu, mit den phenolischen Komponenten weiter zu kondensieren, das erhaltene Produkt
ist dann eine Mischung von Polymeren verschiedenen Molekulargewichts. Aus diesem Grunde ist die Herstellung
von Produkten mit einheitlichem Molekulargewicht schwierig. Wenn Kondensationsprodukte mit
verhältnismäßig niederem und einheitlichem Molekulargewicht durch Kondensation von Epichlorhydrin
mit einem mehrwertigen Alkohol oder einem Phenol hergestellt werden sollen, erfordert das einen unwirtschaftlichen
Überschuß an Epichlorhydrin. Darüber hinaus ist die Auswahl der Komponenten, die für die
Kondensationsreaktionen brauchbar sind, ziemlich beschränkt, so daß praktisch alle bekannten Epoxy-Polymeren
dieser Art unter Verwendung von Epichlorhydrin hergestellt werden.
Es ist nun festgestellt worden, daß auch andere Epoxy-Polymere, deren Eigenschaften von denen der
Kondensationsprodukte abweichen, hergestellt werden können. Die Epoxy-Polymeren gemäß der Erfindung
können eine Mehrzahl von Epoxygruppen enthalten, sowohl endständig als auch im Innern des Moleküls;
gleichzeitig kann die Stellung der Epoxygruppen im Kettenmolekül variiert werden. Das steht im Gegensatz
zu den Epoxy-Polymeren des Kondensationstyps, die nur zwei endständige Epoxygruppen enthalten
und immer eine Glycidylätherstruktur aufweisen. Bei dem zur Herstellung von Epoxy-Polymeren
gemäß der Erfindung angewandten Reaktionsverfahren ist eine Lenkung des Molekulargewichtes
des Endproduktes möglich.
Die Regelung der Größenordnung des mittleren Molekulargewichtes des Epoxy-Polymeren wird erreicht
durch Auswahl eines bereits polymerisieren Produktes mit einem mittleren Molekulargewicht im
gewünschten Bereich sowie Anwendung von Epoxydationsbedingungen, die nicht zu einer weiteren
Polymerisation des Ausgangsmaterials führen; das Endprodukt hat also ein mittleres Molekulargewicht
Verfahren zur Herstellung
neuartiger Epoxyverbindungen
neuartiger Epoxyverbindungen
Anmelder:
Food Machinery and Chemical Corporation, San Jose, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hirmer, Patentanwalt,
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954
der gleichen Größenordnung wie das nicht epoxydierte Polymere. Umgekehrt können jedoch die Epoxydationsbedingungen
auch vorsätzlich so gewählt werden, daß während der Epoxydation eine Vergrößerung
des mittleren Molekulargewichtes eintritt. Beim Verfahren gemäß der Erfindung kann eine Vielzahl an
Ausgangssubstanzen von unterschiedlichster Molekularstruktur verwendet werden; allgemein sind beliebige
Polymeren mit zwei oder mehr Doppelbindungen pro Kette als Ausgangsmaterial geeignet.
Als der Epoxydation zu unterwerfende Polymeren seien beispielsweise Mischpolymerisate aus Olefinen
und Diolefinen wie Styrol-Butadien oder Styrol-Fettsäureverbindungen
sowie Polymeren olefinischer Kohlenwasserstoffe genannt. In der Beschreibung wird die Erfindung veranschaulicht in Anwendung auf
die Epoxydation von Mischpolymerisaten aus Mono- und Diolefinen.
Die bekannten Epoxy-Polymeren des Kondensationstyps unterscheiden sich von den neuartigen
Epoxy-Mischpolymerisaten gemäß der Erfindung in erster Linie hinsichtlich der Reaktionsfähigkeit und
des Reaktionsverhaltens. Die Epoxy-Mischpolymerisate gemäß der Erfindung sind vielseitig verwendbare
Produkte, die zahlreiche Reaktionen eingehen.
Gemäß der Erfindung werden Mischpolymerisate mit zwei oder mehr Doppelbindungen pro Kette
epoxydiert. Vorzugsweise wird eine niedermolekulare aliphatische Persäure mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
wie beispielsweise Peressigsäure als Epoxydationstnittel verwendet. Die ungesättigten Mischpolymerisate
&09 600/505
enthalten nach der Epoxydation iirte Mehrzahl von
Epoxygruppen längs der Molekülkette.
Wie oben angedeutet, erfordert die Herstellung brauchbarer Epoxy-Mischpolymerisate im Sinne der
Erfindung ein Ausgangsmaterial von gewisser Mindestkettenlänge, d. h. gewissem Mindestpolymerisationsgrad.
Dagegen besteht theoretisch keine obere Grenze für die Kettenlänge des ungesättigten Ausgangsmaterials.
Praktische Gesichtspunkte führen jedoch zu einer Begrenzung des Polymerisationsgrades.
Da die Epoxydationsreaktion in flüssiger Phase ausgeführt werden muß, muß das Ausgangsmaterial
entweder flüssig oder in einem geeigneten Reaktionsmedium löslich sein. Da viele hochpolymerisierte
Verbindungen Feststoffe darstellen, die in sonst brauchbaren Lösungsmitteln wenig oder ganz
unlöslich sind, wird hierdurch der Polymerisationsgrad des Ausgangsmaterials nach oben abgegrenzt.
Mit anderen Worten, begrenzt also die Erfordernis des Arbeitens in flüssiger Phase die Wahl des Ausgangsmaterials.
Der Polymerisationsgrad des Ausgangsmaterials muß auch auf die gewünschten Eigenschaften
des epoxydierten Endproduktes abgestimmt sein. Ein hochpolymerisiertes Ausgangsmaterial führt
zu einem Epoxy-Polymeren etwas anderer Eigenschäften
als bei Verwendung eines Ausgangsmaterials von niedrigerem Polymerisationsgrad.
Obwohl allgemein olefinische ungesättigte Polymeren als Ausgangsmaterial verwendet werden
können, werden in der beschriebenen vorzugsweisen Anwendungsform Mischpolymerisate aus Mono- und
Diolefinen eingesetzt. Als Beispiele seien genannt: Butadien-Styrol, Butadien-Acrylnitril, Isopren-Styrol,
Isopren-Isobutylen, Isopren-Acrylnitril-Styrol und Cyclopentadien-Methylstyrol-Styrol. Die Mischpolymerisate
können nach irgendeinem der bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt worden sein, in
homogener oder heterogener Phase und unter Verwendung beliebiger gemeinhin benutzter Polymerisationskatalysatoren.
Der Polymerisationsgrad derartiger für die Herstellung brauchbarer Epoxy-Polymerer
geeigneter Mischpolymerisate wird durch die Viskosität der Polymeren oder ihre Löslichkeit im
Reaktionsmedium sowie durch die vom epoxydierten Endprodukt verlangten Eigenschaften bestimmt.
Generell ist ein weiter Bereich hinsichtlich des Polymerisationsgrades und der Polymerisationsart des
Ausgangsmaterials zulässig; es sind Mischpolymerisate mit mittleren Molekulargewichten im Bereich
zwischen etwa 250 und 250 000 oder mehr geeignet. Diesem Molekulargewichtsbereich entsprechen mehr
oder weniger bewegliche bis hochviskose Flüssigkeiten und kautschukähnliche Festkörper.
Die Epoxydationsreaktion kann in einem Lösungsmittel durchgeführt werden; in diesem Falle wird die
Konzentration an Polymeren vorzugsweise so sein, daß die Viskosität der Lösung nicht zu hoch ist. Als
Lösungsmittel sind flüssige Kohlenwasserstoffe sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe geeignet, beispielsweise
Toluol. Benzol, Xylol, Chloroform und ähnliche organische Flüssigkeiten. Es ist gleichfalls möglich,
die Reaktion mit einer wäßrigen Emulsion des Polymeren durchzuführen. Wenn das gewählte Polymere
eine Flüssigkeit ist, kann die Verwendung eines Lösungsmittels unnötig sein.
Die Epoxydation von Mischpolymerisaten geeigneten Polymerisationsgrades gestattet die Herstellung
entsprechender Mischpolymerisate mit einem Gehalt von etwa 1,0 bis 7% Epoxysauerstoff. Außerdem ist
festgestellt worden, daß ein gewisser Anteil der ursprünglich vorhandenen Doppelbindungen sehr schnell
und leicht epoxydiert werden kann, daß jedoch in gewissen Fällen eine weitere Steigerung des Prozentsatzes
an epoxydierten Doppelbindungen schwierig zu erreichen ist, selbst bei erheblicher Steigerung der augewandten
Persäuremenge. Andererseits ist es unter solchen Bedingungen möglich, wesentlich weniger als
die stöchiometrische Menge an Persäure zu verwenden, um das gewünschte Endergebnis zu erreichen. Das
gestattet eine wirtschaftliche Herstellung brauchbarer epoxydierter Polymerer gemäß der Erfindung. Im allgemeinen
wird die anzuwendende Persäuremenge aus der Anzahl der Doppelbindungen im Ausgangsmaterial
berechnet; diese wird nach einem Standardverfahren, etwa durch die Jodabsorption, bestimmt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Erfindung. Das Beispiel 1 ist eine eingehende
Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung eines Epoxy-Butadien-Styrol-Mischpolymerisats.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Butadien-Styrol-Mischpolymerisat wurde in Form eines kautschukartigen
Festkörpers erhalten und stammte aus einem normalen Polymerisationsverfahren unter Verwendung
eines Katalysators mit radikalischen Reaktionsmechanismus. Die Zusammensetzung des Produktes
entsprach einer Mischung von etwa 70 Teilen Butadien und 30 Teilen Styrol. Zur Durchführung der
nachfolgenden Epoxydationsreaktion wurde das kautschukähnliche Material in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst. Gemäß Beispiel 1 wurde bei der Reaktion ein lO°/oiger Überschuß an Peressigsäure über die
theoretisch erforderliche Menge verwendet.
In einem mit Thermometer, Rührer, Tropftrichter und Kühlvorrichtung versehenen 1-1-Dreihalskolben
wurden 100 g des radikalisch polymerisierten und etwa zu 70 Teilen aus Butadien und zu 30 Teilen aus
Styrol bestehenden Butadien-Styrol-Mischpolymerisates eingebracht. Als Lösungsmittel dienten 100g Toluol.
Zu dieser Mischung wurde langsam Peressigsäure in Form von 250 g handelsüblicher, mit Dipicolinsäure
stabilisierter 40%iger Peressigsäurelösung zugesetzt, das sind 10% mehr als die stöchiometrische Menge. Die Peressigsäure enthielt
11g Natriumacetat, um die gewünschte Acidität der Reaktionsmischung einzustellen und aufrechtzuerhalten.
Das Reaktionsgemisch wurde erwärmt und 45 Minuten bei 50° C gehalten. Danach wurde das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und sorgfältig gewaschen, zuerst mit destilliertem
Wasser, dann mit einer gesättigten Natriumchloridlösung, die zur Neutralisation von Säureresten in der
Mischung Kaliumhydroxyd enthielt. Anschließend wurde die Mischung filtriert. Überschüssiges Lösungsmittel
wurde bei Raumtemperatur und einem Druck von etwa 1 bis 2 mm entfernt, so daß ein lösungsmittelfreies
Produkt erhalten wurde. Das in fester Form anfallende Produkt enthielt 7,4% Epoxysauerstoff.
Der Gehalt an Oxiran-Sauerstoff wurde nach einem Analysenverfahren bestimmt, das im wesentlichen
dem Verfahren von Swem und Mitarbeitern (Analytical Chemistry, 19, 404 [1947] entspricht.
Als Ausgangsmaterial wurde ein radikalisch polymerisiertes
Butadien-Styrol-Mischpolymerisat mit etwa 17 Teilen Butadien und etwa 83 Teilen Styrol
verwendet. Die Epoxydationsreaktion wurde wie im
Beispiel 1 durchgeführt; das in fester Form anfallende
Endprodukt enthielt 2,7°/o Epoxysauerstoff.
Als Ausgangsmaterial wurde ein Butadien-Styrol-Mischpolymerisat mit etwa 75 Teilen Butadien und
etwa 25 Teilen Styrol verwendet, das nach einem durch Natrium katalysierten Polymerisationsverfahren
hergestellt war. Das gummiartige Mischpolymerisat wurde einer Epoxydationsreaktion gemäß
Beispiel 1 unterworfen. Das in fester Form anfallende Endprodukt enthielt 7,3 °/o Epoxysauerstoff.
Als Ausgangsmaterial wurde ein flüssiges Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
verwendet, das aus etwa gleichen Teilen Butadien und Styrol bestand und nach
einem durch Natrium katalysierten Polymerisationsverfahren hergestellt war. Die Epoxydationsreaktion
wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Das flüssige Endprodukt enthielt 5,5% Epoxysauerstoff.
Als Ausgangsmaterial wurde ein flüssiges Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat
mit etwa 73 Teilen Butadien und 27 Teilen Acrylnitril verwendet. Die Epoxydationsreaktion wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt;
das flüssige Endprodukt enthielt 4,8% Epoxysauerstoff.
30
Als Ausgangsmaterial wurde ein festes Isopren-Styrol-Mischpolymerisat
aus etwa 20 Teilen Isopren und 80 Teilen Styrol verwendet. Die Epoxydationsreaktion
wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Das in fester Form anfallende Endprodukt enthielt
2,4% Epoxysauerstoff.
Als Ausgangsmaterial wurde ein flüssiges Isopren-Isobutylen-Mischpolymerisat
verwendet, das etwa 20 Teile Isopren und 80 Teile Isobutylen enthielt und nach einem ionischen Polymerisationsverfahren hergestellt
war. Die Epoxydationsreaktion wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die Analyse des flüssigen
Endproduktes ergab 1,1% Epoxysauerstoff.
40
45 len Isopren, 15 Teilen Acrylnitril und 70 Teilen Styrol
verwendet. Die Epoxydationsreaktion wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Das feste Endprodukt
enthielt 2,1% Epoxysauerstoff.
Als Ausgangsmaterial wurde ein Mischpolymerisat mit etwa 30 Teilen Cyclopentadien, 14 Teilen M ethyl styrol
und 56 Teilen Styrol verwendet. Die Epoxydationsreaktion wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt.
Das feste Endprodukt enthielt 2,4% Epoxysauerstoff.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung neuartiger Epoxyverbindungen von regelbarem und einheitlichem
Molekulargewicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein bereits vorgebildetes Mischpolymerisat aus
Mono- und Diolefmen mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 250 und 250 000 und
zwei oder mehr Doppelbindungen pro Kettenmolekül verwendet und dieses in flüssiger Phase
durch gelindes Erwärmen in Gegenwart einer niedermolekularen aliphatischen Persäure während
einiger Minuten bis zu wenigen Stunden epoxydiert wird, bis das entstehende Epoxypolymerisat
zwischen 1 und 7% Epoxysauerstoff aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischpolymerisat Butadien-Styrol,
Butadien-Acrylnitril, Isopren-Styrol, Isopren-Isobutylen,
Isopren-Acrylnitril-Styrol, Cyclopentadien-Methylstyrol-Styrol
oder eine ähnliche Substanz verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Phase durch
Lösen des Mischpolymerisats in flüssigen reinen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen wie etwa
Toluol, Benzol, Xylol, Chloroform oder ähnlichen organischen Lösungsmitteln, oder durch Emulgieren
des Mischpolymerisats in Wasser gebildet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als niedermolekulare
aliphatische Persäure Peressigsäure verwendet wird.
Beispiel 8
In Betracht gezogene Druckschriften:
Als Ausgangsmaterial wurde ein festes Isopren- 50 Industry and Engineering Chemistry, Bd. 40,
Acrylnitril-Styrol-Mischpolymerisat mit etwa 15 Tei- S. 538 (1948).
© 809 600/505 9.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US342754XA | 1954-09-30 | 1954-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1038283B true DE1038283B (de) | 1958-09-04 |
Family
ID=21875376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF18518A Pending DE1038283B (de) | 1954-09-30 | 1955-09-27 | Verfahren zur Herstellung neuartiger Epoxyverbindungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE541580A (de) |
CH (1) | CH342754A (de) |
DE (1) | DE1038283B (de) |
FR (1) | FR1141453A (de) |
GB (1) | GB774765A (de) |
NL (1) | NL200047A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE552679A (de) * | 1955-11-17 | |||
EP0177347A3 (de) * | 1984-10-02 | 1989-05-24 | Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd. | Modifiziertes Mischpolymerisat aus einem Olefin und Dien |
US8519057B2 (en) | 2007-06-01 | 2013-08-27 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Impact modification and functionalization of copolymers of olefins and dienes |
EP3181596A1 (de) * | 2015-12-17 | 2017-06-21 | Lanxess Inc. | Verfahren zur epoxidierung von ungesättigtem polymer |
EP3181598A1 (de) * | 2015-12-17 | 2017-06-21 | Lanxess Inc. | Butylkautschuk mit allylalkohol |
EP3181595A1 (de) | 2015-12-17 | 2017-06-21 | Lanxess Inc. | Behandlung von epoxidierten ungesättigten isoolefincopolymeren |
-
0
- NL NL200047D patent/NL200047A/xx unknown
- BE BE541580D patent/BE541580A/xx unknown
-
1955
- 1955-09-05 CH CH342754D patent/CH342754A/de unknown
- 1955-09-23 FR FR1141453D patent/FR1141453A/fr not_active Expired
- 1955-09-27 DE DEF18518A patent/DE1038283B/de active Pending
- 1955-09-29 GB GB27712/55A patent/GB774765A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL200047A (de) | |
GB774765A (en) | 1957-05-15 |
CH342754A (de) | 1959-11-30 |
BE541580A (de) | |
FR1141453A (fr) | 1957-09-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2364886C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zu Überzügen verwendbaren Polyurethans und dessen Verwendung | |
DE1668500C3 (de) | ||
CH533077A (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffverbindungen | |
DE1495446B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von selbstverlöschenden vernetzten Epoxydpolyaddukten | |
DE2105161C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von flussigen Polybutenameren | |
DE1038283B (de) | Verfahren zur Herstellung neuartiger Epoxyverbindungen | |
DE1086226B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclododecatrien-(1, 5, 9) | |
DE1165268B (de) | Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Kondensationsprodukten durch Umsetzen von Benzol oder Toluol mit Polyoxymethylenen | |
DE69309440T2 (de) | Vorkatalysierte Katalysator-Zusammensetzungen, Verfahren zur Herstellung von Harzen | |
DE68909573T2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Milchsäure aus Lösungen, die sie enthalten. | |
EP0131842B1 (de) | Flüssiger Epoxidharzhärter und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102010040601A9 (de) | Verfahren zur technischen Herstellung von Carbonsäure modifizierten Epoxiden aus nativen Ölen und deren Anwendungen | |
DD268694A5 (de) | Verfahren zur herstellung von ethylenoxid durch katalytische oxidation | |
DE102004047791A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von polymeren hydroxyalkylterminierten Polysulfiden | |
DE2009580A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Tetrahydrofuran | |
DE1301135B (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern | |
DE953120C (de) | Verfahren zur Herstellung von haertbaren Copolymerisaten | |
DE1147385B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Copolymerisaten von Aldehyden | |
DE1299427B (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Epoxvdpolyaddukten | |
DE1040794B (de) | Verfahren zur Herstellung neuartiger Epoxyverbindungen | |
EP0160622A2 (de) | Zusammensetzungen enthaltend vorverlängerte Epoxidharzester | |
DE1246249B (de) | Verfahren zur Herstellung von freie Hydroxyalkylgruppen enthaltenden Polymerisaten | |
DE2503943A1 (de) | Neue katalytische komposition und ihre verwendung zur polymerisierung von cycloolefinen | |
DE2810314A1 (de) | Verfahren zur herstellung von harzen aus erdoel fuer waermeschmelzbare kleber | |
DE1518119C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2 2 Bis (phenylol) propan di glycidyl ather |