DE1065626B - Vorrichtung zur Kontrolle des gegenseitigen Abstandes von Fahrzeugen innerhalb von Fahrzeug kolonnen - Google Patents
Vorrichtung zur Kontrolle des gegenseitigen Abstandes von Fahrzeugen innerhalb von Fahrzeug kolonnenInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/22—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length at, near, or formed by the object
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Description
DEUTSCHES
1KL. 42 c 22
INTERNAT. KL. G Ol C
PATENTAMT
P 8103 IX/42c
ANMELDETAG: 3 0. JULI 1952
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. SEPTEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. SEPTEMBER 1959
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Kontrolle des gegenseitigen Abstandes
von Fahrzeugen innerhalb von Fahrzeugkolonnen zu scharren, die einfach und billig in der
Herstellung ist, leicht angebracht und auf verschiedene Wagentypen eingestellt werden kann, den Fahrer nicht
bei der Lenkung des Fahrzeuges behindert und zur Erfüllung ihrer Aufgabe keine Sondereinrichtungen
an dem anzuzielenden Fahrzeug erfordert.
Um die Entfernung zwischen zwei Fahrzeugen einer Kolonne oder auch zwei Schiffen eines Geleitzuges,
insbesondere während der Nacht oder bei Nebel, zu messen, ist es bekannt, jedes anzuvisierende Fahrzeug
mit zwei im bestimmten Abstand zueinander angeordneten Strahlungsquellen für infrarote Strahlen
nach Art von zwei Leuchtfeuern und jedes messende Fahrzeug mit einem Elektronen-Sichtgerät od. dgl.
auszurüsten, welches die Leuchtfeuer auf einem Schirm abbildet. Der Nachteil diese Vorschlages besteht darin,
daß er eine Sonderausrüstung des anzuzielenden Fahrzeuges verlangt, die in vielen Fällen nicht durchführbar
bzw. nicht zweckmäßig ist.
Ferner ist die Anwendung des Prinzips der Perspektivität für Kraftfahrzeuge bekannt, indem z.B. an
der vorderen Windschutzscheibe eine Einrichtung angebracht wird, die durch eine Linse oder ein Linsensystem
in Verbindung mit Prismen, Spiegeln od. dgl. ein Bild der Umgebung gibt, und dieses Bild mit einem
z. B. aus zwei Geraden bestehenden perspektivischen Bild des Fahrzeugweges zur Deckung gebracht wird.
Die Erfindung macht von dem bekannten Meßprinzip Gebrauch, die Entfernung zu einem Gegenstand
bekannter Ausdehnung durch einen Maßstab bzw. durch eine Skala in der Visierlinie zwischen Gegenstand
und Auge zu bestimmen, wobei die Entfernung Maßstab—Auge bekannt ist.
Die zu diesem Zweck bekannten Meßgabeln eignen sich jedoch nicht zur Lösung der Erfindungsaufgabe,
da sie in der Hand gehalten oder an einem Körperteil zur Anlage gebracht werden müssen. Außerdem ist bei
diesen Meßgabeln die Anpassung an verschiedene Zielarten verhältnismäßig umständlich bzw. führt in einem
bekannten Fall, in dem die Zielarten als Teilungen eines breiten Schiebers ausgebildet sind, zu einer unerwünschten
Abdeckung des Gesichtsfeldes.
Erfindungsgemäß wird die Lösung der eingangs genannten Aufgabe dadurch erreicht, daß an der Windschutzscheibe
des Fahrzeuges eine auf die Breite verschiedener Fahrzeugtypen durch Drehen einstellbare,
walzenförmige Skala waagerecht angeordnet ist, auf der zwei lotrechte, an sich bekannte Meßschenkel verschiebbar
sind.
Um bei Nichtbenutzung des Gerätes die Sicht des Fahrers nicht zu beeinträchtigen, sind gemäß einem
Vorrichtung zur Kontrolle des gegenseitigen
Abstandes von Fahrzeugen innerhalb von Fahrzeugkolonnen
Anmelder:
Fritz Werner Aktiengesellschaft, Berlin-Marienfelde, Fritz -Werner - Straße
Gerhard Pooch, Berlin-Neukölln, ist als Erfinder genannt worden
weiteren Merkmal der Erfindung die Schenkel der Meßgabel so ausgebildet, daß sie sich aus ihrer senkrechten
Stellung über die waagerechte Linie hinaus nach oben außerhalb der Blickpunkte schwenken lassen.
Der Gebrauch des Gerätes während der Nacht kann dadurch erleichtert werden, daß die Meßschenkel auf
der dem Fahrer zugewandten Seite mit einem Leuchtanstrich versehen werden.
Außer für Kraftfahrzeuge ist das Gerät nach der Erfindung auch anwendbar für Marine- und Fischereifahrzeuge
sowie andere Transport- oder Verkehrseinrichtungen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 das erfindungsgemäße Gerät in Vorderansicht, .
Abb. 2 das gleiche Gerät in Seitenansicht, Abb. 3 das Gerät mit hochgeklappten Meßschenkeln,
Abb. 4 bis 6 drei Meßprofilbilder während der Abstandsmessung, und zwar Abb. 4 zu kurzer Abstand,
Abb. 5 eingehaltener Abstand, Abb. 6 zu weiter Abstand;
Abb. 7 zeigt einen Meßvorgang innerhalb eines Kraftfahrzeuges.
Der perspektivische Abstandsmesser besteht aus einem gewinkelten Führungsbügel 1 mit einem Haltestift
2 sowie einer zweifachen und verstellbaren Verbindungslasche 3, die mit je einem Gummisauger 4
verbunden ist. Innerhalb der gewinkelten Seiten des Führungsbügels 1 ist ein Bolzen 5 mit Rechts- und
Linksgewinde und eine dreh- und verstellbare Entfernungsskala 6 geführt. Mittels der Kordelknöpfe 7
und 8 kann eine entsprechende Drehbewegung des Gewindebolzens 5 und der Entfernungsmeßskala 6 vor-
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genommen werden. Auf dem Gewindebolzen 5 befinden sich zwei bewegliche Führungsstücke 9 und 1Oj
die je einen Schenkel der Meßgabel 11 und 12 tragen,
die sich mittels einer Griffschraube 13 nach oben schwenkend bis zum Anschlagpunkt 14 bewegen lassen.
. Die Handhabung des Abstandsmessers ist folgende: Nach der Befestigung des Abstandsmessers mittels der
Gummisauger 4 an der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges wird als einmaliger Kontröllvorgang die
erforderliche Differenz vom Auge des Fahrers bis zur Meßgabel 11 und 12 festgelegt. Die Festlegung erfolgt
mittels einer maßgerechten Kordelschnur, die mit einer Öse am Haltestift 2 befestigt wird und mit einem am
anderen Ende befindlichen Haken an einem dafür vorgesehenen Stirn-" oder' Mützenbänd eingehakt wird.
An der dem Hinterkopf zugewandten Seite befindet sich am genannten Stirn- oder Mützenband ein verstellbarer
Leichtmetall-Anschlagbügel, der die Differenz vom Hinterkopf bis zur Rückwand des Fahrerhauses
entsprechend überbrückt. Sollte mittels der verstellbaren Verbindungslaschen 3 eine Ausdifferenzierung
des Abstandsmessers ausreichend möglich sein, so kommt das Stirn- oder Mützenband mit Anschlagbügel
in Fortfall, da bei vielen Fahrzeugtypen der Hinterkopf für den Augenblick des Abstandsmessens
an die Rückwand des Fahrerhauses angelegt werden kann. Nach Beendigung der Differenzfestlegung wird
die Kordelschnur entfernt, und das Abstandsmeßgerät ist ständig ohne dieselbe einsatzbereit.
Danach erfolgt die Einstellung des jeweils einzuhaltenden Fahrzeugabständes auf der Entfernungsmeßskala 6 mittels Drehens der Kordelknöpfe 7 und 8.
Die Skala ist mit einer mehrfachen Fahrzeug-Typenbezeichnung versehen, deren Skaleneintragung aus
entsprechenden Teilstrichen mit Entfernungsziffern besteht. Die Teilstriche entsprechen der Breite
des Fahrzeug-Hinterfrontprofils auf bestimmte Entfernungen.
Die Überprüfung des Fahrzeugabständes erfolgt mittels nur wenige Sekunden dauernder Schließung
des linken Auges, während das rechte Auge durch die ' Schenkel der Meßgabel 11 und 12 sieht. Dieser Vorgang
bedeutet kein Abweichen von der Fahrbahn oder ein sonstiges Gefahrenmoment, sondern im Gegenteil,
es wird für den Augenblick des Messens die Fahrbahn in Fahrtrichtung scharf und konzentriert übersehen.
Stimmt die senkrechte Seitenbegrenzung des Fahrzeugprofils mit dem Zwischenraum der Meßgabel 11
und 12 überein, so ist der gewünschte Abstand erreicht, dessen Einhaltung ständig überprüft werden
ίο kann. Bei einer Nichtbenutzung des Abstandsmessers können die beiden Schenkel der Meßgabel 11 und 12
mittels der dafür vorgesehenen Griffschrauben 13 aus der Blickrichtung geschwenkt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Kontrolle des gegenseitigen . Abstandes von Fahrzeugen innerhalb von Fahrzeugkolonnen
unter Verwendung einer Skala in festem Abstand vom Auge des Fahrers in der Visierlinie
zwischen diesem und dem vorausfahren- -; den Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Windschutzscheibe eine auf die Breite verschiedener Fahrzeugtypen durch Drehen einstellbare,
walzenförmige Skala waagerecht angeordnet ist, auf der zwei lotrechte, an sich bekannte Meßschenkel
verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (11, 12) der
Meßgabel aus ihrer senkrechten Stellung über die waagerechte Linie hinaus nach oben außerhalb des
Blickpunktes schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschenkel (11, 12)' auf
der einen Seite einen Leuchtanstrich für Nachtanwendung tragen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 93 218, 599469;
französische Patentschriften Nr. 805 292, 864179; britische Patentschrift Nr. 433 324; .
USA.-Patentschrift Nr. 2 519 727.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
628/103 9. 59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065626B true DE1065626B (de) | 1959-09-17 |
Family
ID=591917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1065626D Pending DE1065626B (de) | Vorrichtung zur Kontrolle des gegenseitigen Abstandes von Fahrzeugen innerhalb von Fahrzeug kolonnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065626B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3434214A (en) * | 1965-10-20 | 1969-03-25 | James S Pratt | Measuring device for safety distances between moving vehicles |
EP0071656A1 (de) * | 1981-08-05 | 1983-02-16 | Reiner Doberschütz | Verfahren und Gerät zum Messen von Entfernungen bzw. Höhen |
FR2699668A1 (fr) * | 1992-12-21 | 1994-06-24 | Mayer Laurence | Dispositif permettant l'apprentissage des distances et des espaces correspondants. |
-
0
- DE DENDAT1065626D patent/DE1065626B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3434214A (en) * | 1965-10-20 | 1969-03-25 | James S Pratt | Measuring device for safety distances between moving vehicles |
EP0071656A1 (de) * | 1981-08-05 | 1983-02-16 | Reiner Doberschütz | Verfahren und Gerät zum Messen von Entfernungen bzw. Höhen |
FR2699668A1 (fr) * | 1992-12-21 | 1994-06-24 | Mayer Laurence | Dispositif permettant l'apprentissage des distances et des espaces correspondants. |
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