DE488652C

DE488652C - Beobachtungsspiegel fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE488652C
Application number: DEK98932D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ KAESSMAIER
Current assignee: FRITZ KAESSMAIER
Priority date: 1926-05-04
Filing date: 1926-05-04
Publication date: 1930-01-04

Description

Beobachtungsspiegel für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Beobachtungsspiegel für Kraftfahrzeuge, welche dem Führer die Möglichkeit geben, rechtzeitig zu beobachten, ob seitlich .in seine Fahrbahn einmündende oder kreuzende Straßen Hindernisse aufweisen. Im besonderen gehört die Erfindung zu solchen Beobachtungsspiegeln, die sich vorn am Fahrzeug befinden und schräg zum Führersitz gestellt sind.
Gegenüber sonstigen derartigen Beobachtungsspiegeln bezweckt die Erfindung, durch eine umfassende Versbellbarkeit der Spiegel einen weit größeren Überblick bzw. eine größere Beobachtungsmöglichkeit zu geben- als die bekannten Spiegel. Es können daher mit ihnen nicht nur die Querstraßen beobachtet «erden, sondern es läßt sich auch, je nach ihrer Einstellung, nach hinten beobachten, und zwar zu beiden Seiten des Fahrzeuges. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei solcher Beobachtungssplagel verwendet und schräg nach außen, mit dem Rücken gegeneinander gestellt sowie um eine senkrechte Achse verschwenkbar sind, um sie von der einen Seite des Wagens zur- anderen verschwenken und in verschiedene Schräglage einstellen zu können, je nachdem da oder dort beobachtet werden soll. Dieses Verschwenken um eine senkrechte Achse ist bei den bisher bekannten Beobachtungsspiegeln nicht möglich, wodurch deren Verwendbarkeit erheblich beschränkt ist.
Die Spiegel werden von einem Arm getragen, welcher vom Führersitz aus mit Hilfe eines durchgehenden Zugmittels, wie z. B. einer Kette, verschwenkt werden kann. Zweckmäßigerweise ist noch eine Zugfeder vorgesehen, welche die Spiegel nach ihrer Freigabe selbsttätig wieder in die Grundstellung zurückbewegt, wodurch die Bedienung der Spiegel erleichtert ist. Um sie in der jeweiligen Stellung festhalten zu können, ist, eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche den Arm in der eingestellten Lage selbsttätig feststellt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispielnäher erläutert.
Abb. i und 2 zeigen die Anbringung der Spiegel an einem Kraftwagen, von oben und von der Seite gesehen.
Abb. 3 und ¢ sind gleiche vergrößerte Ansichten der Spiegelcinrichtung selbst.
Abb. 5 und.-6 sind in noch größerem Maßstab Draufsicht der Vorrichtung zum Verz stellen des die Spiegel tragenden Armes.
Als Beobachtungsspiegel dienen zwei Spiegel a, welche mit dem Rücken gegeneinanderliegen und schräg nach außen stehen, so daß sie dem Führer ihre Spiegelfläche darbieten. Sie werden von einem Arm b getragen, welcher um eine senkrechte Achse c drehbar ist und vom Führersitz aus mittels eines Zugmittels; z. B. einer Kette d, verschwenkt wird, an deren vorderen Ende sich ein Handgriff e befindet.
Die Ketted läuft, durch Rollen f geführt, in einem Rohr g zur Achse c, mit welcher sie reibungsschlüssig verbunden ist. Die Achse c ist in einer Hülse h drehbar gelagert, und der Arm b geht durch einen Kopf 1 hindurch, welcher auf der senkrechten Achse c sitzt. Er ist vor- und zurückstellbar; wobei er mittels einer Schraube k festgestellt werden kann. Am vorderen Ende ist die Kette d ,durch eine Stange L mit dem Zuggriff e verbunden.
Wenn die Spiegel a verstellt werden sollen; braucht lediglich am Griff e gezogen zu werden. Die Kette d verdreht dann die senkrechte Achse c und damit den Arm b sowie die Spiegel a.
Um die Spiegel a nach Freigabe des Griffese selbsttätig wieder in die Grundstellung zu bringen, ist eine Zugfeder m zwischengeschaltet; es ist jedoch Vorsorge getiöffen, um sie trotzdem in der jeweiligen Stellung ohne weiteres festzuhalten. Hierzu sind an der Stange L Kerben n vorgesehen, in welche eine Klinke o durch eine Feder eingedrückt wird, und die mittels eines Fingergräffes p ausgelöst werden :kann.
In Abb.6 sind fünf verschiedene, mit r bis 5 bezeichnete Stellungen der Spiegeln bzw. ihres Armes b angedeutet. Die Stellung i ist diejenige, welche die Besichtigung der linken Räder gestattet. Die Stellung z ist die Stellung für Rückschau links, z. B. nach überholenden Fahrzeugen. Die Stellung 3 ist die Mittelstellung' welche zur Beobachtung bei - Kreuzungen , dient. Die Stel lung .¢ ist die Rückschau rechts; etwä nach überholenden Fahrzeugen, und die Stellung 5 ermöglicht die Besichtigung der rechtsseitigen Räder. Die Kerben n entsprechen diesen verschiedenen Stellungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Beobachtungsspiegel, die am Vorderteil. des Kraftwagens angebracht sind und .gegen den Führersitz schräg gestellte Spiegelflächen haben, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spiegel (a) verwendet, diese ,schräg nach außen mit den Rücken gegenenazider ;gestellt und um eine senkrechte Achse (c) versehwenkbar sind. z. Beob,achtiuigsspiogel nachAnsprueh i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Spiegel von einem Arm (b) ,getragen werden, der durch das Zug ,mittel (d) um .die senkrechte Achse (c) gedreht werden kann. 3. Beobachtungsspiegel nach Ansprüchen i und -, dädurch gekenn'zeiclmet, daß das- Zugmittel, z. B. - :eineKette, reibungsschlüssig um die senkrechte Achse (c) gelegt ist.. q.. Beobachtungsspiegel nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende desZugmittels nachUms,chlin,-gen .der senkrechten Achse (c) ,an einer Zugfeder (m) festgemacht ist, welche den Spiegel nach Freigabe des Zugmittels selbsttätig -zurückschwenkt. -5. Beobachtungsspiegel. -nach Ansprüchen i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß beim Führersitz :,eine von Hand lösbare Sperrvorrichtungvorgesehenst`wellche-däs@ Zugmittel in verschiedenen Lagen selbsttäti:g-feststellt.