DE1064530B

DE1064530B - Aufhaengung fuer einen senkrecht gewundenen UEberhitzer

Info

Publication number: DE1064530B
Application number: DEV11161A
Authority: DE
Inventors: Finn Lange
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-09-04
Filing date: 1956-09-04
Publication date: 1959-09-03

Description

Aufhängung für einen senkrecht gewundenen Uberhitzer Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für einen senkrecht gewundenen und parallel zu den Seitenwänden eingebauten Überhitzer in einem Daanpferz@euger mit von Kühlrohren allseitig ausgekleideter Brennkammer, wobei die Aufhängung an waagerechten, entlang der Kesseldecke quer zur Wiridungsebene der Überhitzerrohrschlangen geführten Kühlrohren erfolgt.
Bei Dampferzeugern wird im allgemeinen der Überhitzer in ein Gebiet hoher Rauchgastemperatur verlegt, um über einen großen Lastbereich eine möglichst gleichbleibende Überhitzung zu erreichen. Hierdurch ergeben sich jedoch für die Aufhängung des Überhitzers besondere Schwierigkeiten, da auch die tragenden Teile den hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
Man hat, um diese tragenden Teile gegen die hohen Temperaturen zu schützen, die Übierhitzerrohre an einem Traggerüst oberhalb dieser Rohre aufgehängt. Dadurch ist wohl das Traggerüst vor Wärmeeinwirkung geschützt, es behindert jedoch den Ausbau der Überhitzerrohrschlangen. Ferner ist es bekannt, beheizte Rohrschlangen von unten, z. B. durch Trageisen abzustützen, die unter dem oberen Umkehrbogen der Rohrschlangen angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Ausbau der Rohrschlangen nach oben nicht behindert wird, es ist aber hierbei schwierig, die Trageisen vor Wärmeeiniwirkung zu schützen. Diese Art der Halterung von Überhitzerrohrschlangen wird daher nur in einem Gebiet niedriger Rauchgastemperatur angewandt.
Um einen Schutz der Traggerüste gegen Wärmeeinwirkung zu erreichen, hat man diese bereits aus Rohren gebildet, die von einem Kühlmittel durchströmt werden. So ist es bekannt, die Überhitzerrohrschlangen durch Überhitzerrohre selbst zu halten. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß dann keine Kühlung erfolgt, wenn kein Dampf strömt. Auch ist es bekannt, Rohre für die Aufhängung zu benutzen, durch die Speisewasser strömt. In diesem Fall werden die von,dem Kühlmittel durchströmten Rohre von besonderen Aufhängevorrichtungen getragen, die entweder am Kesselgerüst oder an parallel zur Windungsebene der Überhitzerrohrschlangen gelegenen Kühlrohren befestigt sind. Damit ist aber die Zugänglichkeit zu den Rohrschlangen des Überhitzers erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung von überhitzerrohrschlangen auch im Bereich hoher Rauchgastemperaturen auf einfache Weise zu ermöglichen und eine gute Zugänglichkeit zum Zwecke des Ausbaues nach oben und der Reinigung von oben zu erreichen.
Es wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Kühlrohre im Bereich des überhitzers insgesamt oder teilweise quer zum Gasstrom zu waagerecht geführten tragenden Kühlrohren abzubiegen und von oben her von den Überhitzerrohrschlangen umgreifen zu lassen. Die tragenden Kühlrohre gehen abwechselnd von der linken und der rechten Seitenwand aus. Im Bereich des Überhitzers können die tragenden Kühlrohre konsolartig zur Kesselmitte hin abgebogen sein. Auch können Teile von einem oder von mehreren Rückwandrohren parallel zum Gasstrom unter den tragenden Kühlrohren quer zu diesen und waagerecht entlang geführt sein. Diese beiden Ausbildungarten verhindern ein Durchbiegen der tragenden Kühlrohre unter dem Überhitzergewicht, was bei größeren Kesselbreiten zu befürchten wäre. Bei der konso-lartigen Ausbiegung können zwischen den beiden Armen kleinere senkrechte Rohre eingeschweißt werden, die zur Versteifung beitragen.
Eine Aufhängung gemäß der Erfindung weist wesentliche Vorteile gegenüber bekannten Aufhängungen auf. Das Auflager ist ohne besondere Schwierigkeiten aus der Seitenwand heraus herstellibar, die über die tragenden Kühlrohre gehängten Überhitzerrohrschlangen können nach oben herausgenommen und von oben leicht gereinigt werden, die Überhitzer können in Gebieten hoher Rauchgastemperaturen aufgehängt werden, was bisher mit besonderen Tragvorrichtungen aus hochwertigem Material von unten her erfolgte - dann war ein freier Zugang zu den Über-, von oben her gegeben - oder was bisher von oben erfolgte - dann mußten die Aufhängevorrichtungen besonders gekühlt werden, und ein Zugang zu den Überhitzern von oben war nicht möglich.
Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung dar. Es zeigt Abb. 1 einen Schnitt durch einen Dampferzeuger mit hängendem Überhitzer, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1, Abb.3 ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung für größere Kesselbreiten, Abb. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel ebenfalls für größere Kesselbreiten.
Die Seitenwände des Feuerraumes 1 des Dampferzeugers sind durch die Kühlrohre 2 verkleidet. Diese Rohre gehen von den unteren Verteilern 3 aus und münden in die oberen Sammler 4 ein. Die Rückwandrohre 5 gehen von dem Verteiler 6 aus und bilden eine in den Feuerraum 1 vorspringende Rohrwand, die im oberen Teil des Feuerraumes zu einer Berührungsheizfläche 7 aufgelöst ist. Diese Rohre münden in den oberen Quersammler 8 ein. In Richtung der Rauchgasströmung, die durch einen Pfeil angedeutet ist, liegt hinter der Berührungsheizfläche 7 eine aus hängenden Rohrschlangen 9 gebildete Überhitzerheizfläche. Die Überhitzerrohrschlangen 9 gehen von dem Verteiler 10 aus und münden in den Sammler 11 ein. Im Bereich der Überhitzerheizfläche sind die Kühlrohre 2 - wie aus Abb. 2 erkennbar ist - am oberen Ende waagerecht abgebogen und in den gegenüberliegenden Sammler 4 eingeführt. Diese waagerechten Rohrteile 12 dienen zur Abstützung der Überhitzerrohrschlangen 9. Sie gehen abwechselnd von der einen und der anderen Seitenwand aus.
In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, das besonders bei großen Kesselbreiten in Betracht kommt. In diesem Fall haben die Kühlrohre 2 am oberen Ende ein konsolartige Ausbiegung 13 jeweils bis Kesselmitte. Hierdurch wird eine große Festigkeit gegen Durchbiegen der Tragrohre erreicht. Wenn erforderlich, können die beiden Arme der konsolartigen Ausbiegung auch noch durch Rohre 14 kleineren Durchmessers versteift sein, und zwar derart, daß ein Teil des Kühlmittels durch diese Rohre 14 fließt.
In Abb. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das ebenfalls bei großen Kesselbreiten Verwendung finden kann. Einzelne Rohrteile 15 der Rückwandrohre 5 sind waagerecht unter den Tragrohren 12 entlang geführt und münden in den Sammler 16 der Nachschaltheizfläche. Je nach Größe der zu befürchtenden Durchbiegung können ein oder mehrere Rückwandrohrteile 15 unter den tragenden Kühlrohren 12 in der beschriebenen Weise entlang geführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aufhängung für einen senkrecht gewundenen und parallel zu den Seitenwänden eingebauten Überhitzer in einem Dampferzeuger mit von Kühlrohren allseitig ausgekleideter Brennkammer, wobei die Aufhängung an waagerechten, entlang der Kesseldecke quer zur Windungsebene der Überhitzerrohrschlangengeführten Kühlrohren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (2) im Bereich des Überhitzers (9) insgesamt oder teilweise quer zum Gasstrom zu waagerecht geführten tragenden Kühlrohren (12) abgebogen und von oben her von den Überhitz.errohrschlangen umgriffen sind.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Kühlrohre (12) abwechselnd von,der linken und der rechten Seitenwand ausgehen.
3. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Kühlrohre (12) im Bereich des Überhitzers am oberen Ende konsolartig zur Kesselmitte abgebogen sind (Abb. 3).
4. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter den tragenden Kühlrohren (12) Teile von einem oder mehreren Rückwandrohren (5) parallel zum Gasstrom waagerecht entlang geführt sind (Abb. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 810 506, 877 309, 969 877; schweizerische Patentschrift Nr. 236646; französische Patentschriften Nr. 569 988, 1067 248; britische Patentschriften Nr. 384 957, 687 836; USA.-Patentschrift Nr. 2 560 063.