DE1064500B - Verfahren zur Herstellung von 1-[beta-Chloraethylamino]-2-hydroxy-alkenen-(3) oder den am Kohlenstoff-atom durch Kohlenwasserstoffreste substituierten Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-[beta-Chloraethylamino]-2-hydroxy-alkenen-(3) oder den am Kohlenstoff-atom durch Kohlenwasserstoffreste substituierten Derivaten

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DE1064500B
DE1064500B DEB41640A DEB0041640A DE1064500B DE 1064500 B DE1064500 B DE 1064500B DE B41640 A DEB41640 A DE B41640A DE B0041640 A DEB0041640 A DE B0041640A DE 1064500 B DE1064500 B DE 1064500B
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hydroxy
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hydrochloric acid
butene
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DEB41640A
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English (en)
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Dr Horst Metzger
Dr Med Heinz Oettel
Dr Karl Vierling
Med Gertrud Wilhelm Geb Kol Dr
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl 12 ο 19/03
INTERNAT KL C 07 C t
AUSLEGESCHRIFT 1064 500
B 41640 IVb/12 ο
ANMELDETAG 5. SEPTEMBER 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT 3 SEPTEMBER 1959
Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise l-[j8-Chlorathyl-amino]-2-hydroxy-alkene-(3) oder deren am Kohlenstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste substituierte Derivate erhalt, wenn man 1-Athylemmmo-2-h\droxy-alkene-(3) oder deren am Kohlenstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste substituierte Derivate mit wäßriger Salzsaure behandelt
Die als Ausgangsmaterial verwendeten 1-Athylenimmo-2-hydroxy -alkene- (3) — die Herstellung dieser Verbindungen wird hier nicht beansprucht — lassen sich durch Umsetzung von Athylemmm oder semen am Kohlenstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste substituierten Derivaten, wie C-Methyl, C-Äthyl, C-Propyl, Spirocyclohexylathylemmm, mit Epoxyalkenen, ζ. Β Epoxybuten, Epoxyisopenten, Epoxycyclohexen, 1-Vinyl-epoxy-(l ,2)-cyclohexan, gewinnen
Zur Herstellung der /3-Chlor-athylammoderivate des AUylalkohols nach dieser Erfindung kann man ζ Β das Ausgangsmaterial, gegebenenfalls 111 wäßriger Losung, der berechneten Menge verdünnter Salzsaure zugeben, wobei man zweckmäßig auf 1 Mol des Allylalkoholdenvates etwa 2 Mol Chlorwasserstoff verwendet Von der Konstitution des Ausgangsmaterials und den Konzentrationen der Losungen hangt es ab, ob und m welchem Maß sich die Überführung des Athylemmmo-hydroxy-alkens in das ß-Chlor-athylammdenvat durch Erhohen der Temperatur beschleunigen laßt Das Ende der Reaktion laßt sich durch Titration eines aliquoten Teils mit Alkali leicht feststellen Es kann nach Stunden oder erst nach Tagen erreicht sein
Nach diesem Verfahren erhalt man aus den cytostatisch wirkenden Äthylen] mindenv at en des AUylalkohols ebenfalls cytostatisch wirkende ß-Chlor-athylammdenvate des AUylalkohols, die jedoch bei oraler Applikation häufig besser vertragen werden als das Ausgangsmaterial Da man bisher der Athylemmmkonfiguration eine besondere Rolle bei der cytostatischen Wirkung zugesprochen hat, war es besonders überraschend, daß die Verbindungen auch dann cytostatisch wirken, wenn der Athyleniminnng aufgespalten ist
Zudem sind die Stoffe bestandig in Gegenwart solcher Zusätze, die gegenüber dem Ausgangsmatenal nicht indifferent sind Man kann daher die nach dieser Erfindung erhaltenen Verbindungen unbedenklich mit Ge-Verfahren zur Herstellung
von l-[/3-Chloräthylamino]-2-hydroxyalkenen-(3) oder deren am Kohlenstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste
substituierten Derivaten
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Horst Metzger, Dr med Heinz Oettel,
Ludwigshafen/Rhem,
Dr Karl Vierlmg, Heidelberg,
und Dr. med. Gertrud Wilhelm, geb Kollmannsperger,
Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
schmackstoffen oder Pufferlösungen versetzen, deren pH ^ 7 ist Wäßrige Losungen der Verbindungen sind unbegrenzt lagerfähig
Es ist bekannt, daß Allylalkohol unter dem Einfluß von verdünnter Salzsaure in ein Gemisch verschiedenartigster Umwandlungsprodukte übergeht Es war daher überraschend, daß bei dem beanspruchten Verfahren lediglich der Athyleniminnng geöffnet und Halogen angelagert wird, die Struktur des AUylalkohols jedoch intakt bleibt
Beispiel 1
Zu 200 ecm 2 η wäßriger Salzsaure (0,4 Mol) tropft man unter Ruhren bei Zimmertemperatur innerhalb von 15 Minuten 22,6 g (0,2 Mol) l-Athylemmmo-2-hydroxybuten-(3) zu Man laßt bei Zimmertemperatur stehen Nach 5 Tagen ist die Reaktion nach dem Schema
= CH-CHOH-CH9-N
CH,
XH9
O ΤΤΓ1
- — > H2C = CH-CHOh-CH2-NH-CH2-CH2-CI HCl
beendet Der Endpunkt kann durch Titration mit 0,1 η-Natronlauge und 0,1 n-Silbermtratlosung bestimmt werden
Gefunden HCl (frei) 0,010 MoI = 2,5 °/0 der eingesetzten Menge, HCl (salzartig gebunde 1) 0,196 Mol = 49°/0 der eingesetzten Menge (Titration mit 0,1 n-NaOH in

Claims (1)

  1. 96°/0igem Äthanol gegen Phenolphthalein und mit 0,1 n-AgNO3 nach Volhard.) Cl (gesamt) 0,39 Mol = 98 °/0 der eingesetzten Menge. Die Werte stimmen mit der Formel des l-[/?-Chlor-äthylamino]-2-hydroxybuten-(3)-hydrochlorids überein.
    Bei Verwendung von 500 ecm 0,1 η-Salzsäure und 2,26 g l-Äthylenimino-2-hydroxy-buten-(3) ist die Reaktion bei 36 bis 37° C nach 6 Tagen beendet.
    Beispiel 2
    Zu 200 ecm 2 η wäßriger Salzsäure (0,4 Mol) tropft man bei 0 bis 5° C unter Rühren 22,6 g (0,2 Mol) 1-Äthylenimino-2-hydroxy-buten-(3) innerhalb von 10 Minuten zu und erwärmt danach auf 50° C. Nach 3 bis 31Z2 Stunden ist die Umsetzung beendet.
    Mit 71 ecm halbkonzentrierter wäßriger Salzsäure (5,6 n) und 22,6 g l-Äthylenimino-2-hydroxy-buten-(3) bei 50° C ist die Reaktion nach 3 Stunden beendet. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ.
    Beispiel 3
    Zu 100 ecm 2 η wäßriger Salzsäure (0,2 Mol) tropft man unter Rühren bei 0 bis 5° C eine Lösung von 12,7 g (0,1 Mol) l-[C-Methyl-äthylenimino]-2-hydroxy-buten-(3) in 37,3 g Wasser innerhalb von 15 Minuten zu und läßt bei Zimmertemperatur stehen. Nach 3 Tagen ist die Reaktion beendet.
    Gefunden: HCl (frei) 0,012 Mol = 6°/0 der eingesetzten Menge, HCl (salzartig gebunden) 0,095 Mol = 47°/0 der eingesetzten Menge, Cl (gesamt) 0,189 Mol = 94°/0 der eingesetzten Menge. Dies entspricht dem l-[/?-Chlorisopropylamino] -2-hydroxy-buten- (3).
    Führt man die Reaktion mit gleichen Mengen bei 40° C aus, so ist die Umsetzung nach 10 bis 12 Stunden beendet.
    Beispiel 4
    Zu 400'ecm 0,5 η wäßriger Salzsäure (0,2 Mol) gibt man innerhalb 20 Minuten bei 50° C unter Rühren 16,7 g (0,1 Mol) l-Äthylenimino^-hydroxy-l^-tetramethylenbuten-(3) der Formel
    OH
    : = CH— C — CH- N,
    CH9
    CH,
    XH9
    C H9—C H9
    Man hält die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 50° C. Nach 4 bis 5 Stunden ist die Reaktion beendet. Gefunden: H Cl (frei) 0,006 Mol = 3 % der eingesetzten Menge, HCl (salzartig gebunden) 0,096 Mol = 48°/0 der eingesetzten Menge, Cl (gesamt) 0,194 Mol = 97% der eingesetzten Menge. Analog verläuft die Reaktion bei Verwendung von 12,7 g (0,1 Mol) 1-Äthylenimino-2-hydroxy-2-methyl-buten-(3).
    P\TENTANSPROCHE.
    Verfahren zur Herstellung von l-[/3-Chloräthylamino]-2-hydroxy-alkenen-(3) oder deren am Kohlenstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste substituierten Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Äthylenimino-2-hydroxy-alkene-(3) oder deren am Kohlenstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste substituierte Derivate mit wäßriger Salzsäure behandelt.
    ® 909 610/412 8.
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