DE977382C - Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer feuerfeste und keramische Produkte in Form waessriger Loesungen von Silikaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer feuerfeste und keramische Produkte in Form waessriger Loesungen von SilikatenInfo
- Publication number
- DE977382C DE977382C DER9541A DER0009541A DE977382C DE 977382 C DE977382 C DE 977382C DE R9541 A DER9541 A DE R9541A DE R0009541 A DER0009541 A DE R0009541A DE 977382 C DE977382 C DE 977382C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silicates
- refractory
- binders
- aqueous solutions
- ceramic products
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
- C04B33/1315—Non-ceramic binders
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für feuerfeste und keramische Produkte in Form wäßriger Lösungen von Silikaten Die Alkalisilikate werden infolge ihrer Löslichkeit in Wasser und wegen der Leichtigkeit, mit welcher sie Kieselsäuregele ergeben, als Bindemittel für feuerfeste oder keramische Produkte verwendet. Jedoch wirken die dabei gebildeten Natriumsalze bei erhöhter Temperatur als Flußmittel, indem sie mit dem Siliciumdioxyd eine Reaktion eingehen und ein schmelzbares Alkalisilikat ergeben. Die Sole - Hydrosole und Alkohosole -des Siliciumdioxyds besitzen diesen letzteren Übelstand nicht, sind dafür aber weniger stabil.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für feuerfeste und keramische Produkte in Form wäßriger Lösungen von Silikaten. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Elektrolyse der verdünnten Lösung eines Alkalisilikates mit einer kontinuierlich regenerierten Quecksilberkathode in an sich bekannter Weise erhaltenes saures und praktisch natriumfreies Silicasol allmählich unter Rühren in eine im Überschuß vorliegende organische Stickstoffbase, und zwar Äthylendiamin, Äthanolamin oder Piperidin, eingegossen wird, worauf diese Lösung nach Zusatz von 2 bis 200/0 Glycerin bis zu einer Sio.-Konzentration von 18 bis 22% in an sich bekannter Weise im Vakuum aufkonzentriert wird.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zweckmäßig ein Silicasol verwendet, das durch Elektrolyse einer verdünnten Natriumsilikatlösung mit einer kontinuierlich regenerierten Quecksilberkathode erhalten wird, beispielsweise mit einem Gehalt von 6 bis 9%, im allgemeinen 8% Siliciumdioxyd, wie solche in der französischen Patentschrift 968 361 betreffend »Herstellung von Kieselsäurelösungen« erwähnt werden. Der Arbeitsgang wird bis zur völligen Entfernung des Natriums durchgeführt. Man erhält ein saures Silicasol, welches man allmählich in die Stickstoffbase eingießt, und zwar unter dauerndem Rühren, um in jedem Augenblick die Homogenität zu sichern. Die Stickstoffbase wird im Überschuß verwendet, so daß der endgültige pH-Wert hoch ist - gleich oder mehr als 12 - und damit die Stabilität der Lösung gesichert ist. Zu dieser Lösung werden 2 bis 2o% Glycerin hinzugefügt, und die erhaltene Lösung wird unter vermindertem Druck in an sich bekannter Weise vorzugsweise bei 5o bis 70° C und dem Vakuum der Wasserstrahlpumpe bis zu einer Si0.-Konzentration von 18 bis 22% eingeengt.
- Es ist zwar bekannt, frisch gefälltes Kieselsäuregel zur Entfernung von Säureresten mit sehr verdünnter Ammoniaklösung zu waschen und anschließend durch eine Wärmebehandlung zu peptisieren. Bei diesem Verfahren entstehen jedoch nur ganz geringfügige Mengen an Ammoniumsilikat, und das verflüssigte Gel ist für die erfindungsgemäßen Zwecke nicht geeignet, insbesondere weil es keine ausreichende Stabilität zeigt.
- Außerdem hat man bereits versucht, durch Behandeln von festem Kieselsäuregel mit Stickstoffbasen die entsprechenden Salze herzustellen. Infolge der ungünstigen Löslichkeitsverhältnisse wirken die so herstellbaren hochverdünnten Lösungen bezüglich ihrer Bindungsfähigkeit jedoch praktisch nicht besser als reines Wasser. Dagegen gelingt es mittels des neuen Verfahrens, Silikate von Stickstoffbasen in wäßriger Lösung herzustellen, die allen technischen Anforderungen hinsichtlich Bindungsfähigkeit und Stabilität entsprechen und welche auf diese Weise leicht und billig sowie in jeder beliebigen Menge zugänglich sind.
- Gegenüber den nicht mit Stickstoffbasen behandelten Ausgangssolen, wie sie nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 986 361 erhalten werden, weisen die erfindungsgemäß hergestellten Lösungen bei ihrer Verwendung als Bindemittel in der keramischen Industrie den Vorteil einer verbesserten Stabilität und Bindekraft auf und übertreffen darin auch die aus Industrial and Engineering Chemistry, Bd.36 (i944), S. 821 bis 823, bekannten Silicasole.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für feuerfeste und keramische Produkte in Form wäßriger Lösungen von Silikaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Elektrolyse der verdünnten Lösung eines Alkalisilikates mit einer kontinuierlich regenerierten Quecksilberkathode in an sich bekannter Weise erhaltenes saures und praktisch natriumfreies Silicasol allmählich unter Rühren in eine im Überschuß vorliegende organische Stickstoffbase, und zwar Äthylendiamin, Äthanolamin oder Piperidin, eingegossen wird, worauf diese Lösung nach Zusatz von 2 bis 2o% Glycerin bis zu einer Si0,-Konzentration von 1$ bis 22°/o in an sich bekannter Weise im Vakuum aufkonzentriert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 542 934; französische Patentschrift Nr. 968361; schweizerische Patentschrift Nr. 133 467; USA.-Patentschriften Nr. 2 244 325, 2 276 315, 2 392 767, 2 457 9,71; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 49 (I916), II, S. 2358 ff.; Industrial and Engineering Chemistry, Bd. 36 (1944), S.821 bis 823; Journ. physic. Colloid Chem., 55, S. 187; Chemisches Zentralblatt, 1952, S. 342.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR977382X | 1951-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977382C true DE977382C (de) | 1966-04-07 |
Family
ID=9519668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER9541A Expired DE977382C (de) | 1951-09-04 | 1952-07-24 | Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer feuerfeste und keramische Produkte in Form waessriger Loesungen von Silikaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977382C (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH133467A (de) * | 1927-07-21 | 1929-06-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kieselsäuresolen. |
DE542934C (de) * | 1927-07-22 | 1932-01-30 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Herstellung von hochprozentigen Kieselsaeuresolen |
US2244325A (en) * | 1940-04-15 | 1941-06-03 | Paul G Bird | Colloidal solutions of inorganic oxides |
US2276315A (en) * | 1941-06-04 | 1942-03-17 | Du Pont | Tanning |
US2392767A (en) * | 1943-04-21 | 1946-01-08 | Du Pont | Silicic acid product and processes for producing same |
US2457971A (en) * | 1945-11-29 | 1949-01-04 | Standard Oil Co | Silica sol |
FR968361A (fr) * | 1948-06-25 | 1950-11-24 | Renault | Préparation de solutions d'acide silicique |
-
1952
- 1952-07-24 DE DER9541A patent/DE977382C/de not_active Expired
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH133467A (de) * | 1927-07-21 | 1929-06-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Kieselsäuresolen. |
DE542934C (de) * | 1927-07-22 | 1932-01-30 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Herstellung von hochprozentigen Kieselsaeuresolen |
US2244325A (en) * | 1940-04-15 | 1941-06-03 | Paul G Bird | Colloidal solutions of inorganic oxides |
US2276315A (en) * | 1941-06-04 | 1942-03-17 | Du Pont | Tanning |
US2392767A (en) * | 1943-04-21 | 1946-01-08 | Du Pont | Silicic acid product and processes for producing same |
US2457971A (en) * | 1945-11-29 | 1949-01-04 | Standard Oil Co | Silica sol |
FR968361A (fr) * | 1948-06-25 | 1950-11-24 | Renault | Préparation de solutions d'acide silicique |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2731010A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines ueberwiegend zeolith des faujasit-typs enthaltenden produkts | |
DE2909929A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines zeolithen vom strukturtyp zsm-5 | |
DE1493799C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silikaten organischer Basen | |
DE2207287C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Biscarboxyäthyl-germaniumsesquioxid | |
DE977382C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer feuerfeste und keramische Produkte in Form waessriger Loesungen von Silikaten | |
DE2151232A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines wasserhaltigen produkts auf mischsilikaten | |
DE3039997A1 (de) | Phosphonohydroxyacetonitril, ein verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als zwischenprodukt fuer die herstellung von arzneimitteln | |
EP0591176B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer alkali- und/oder erdalkalihaltigen aluminiumtriformiatlösung, hochkonzentrierte alkali- und/oder erdalkalihaltige aluminiumtriformiatlösungen und ihre verwendung | |
DE1173071B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphin | |
DE1086218B (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Oxydation von Schwefeldioxyd zuSchwefeltrioxyd | |
DE3419089A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kupfer-ii-hydroxid | |
DE872943C (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Loesungen von Organosiliciumverbindungen | |
DER0009541MA (de) | ||
DE648398C (de) | Verfahren zur Herstellung von leicht loeslichen Paraformaldehydpraeparaten | |
DE525308C (de) | Herstellung primaerer und sekundaerer wasserfreier Phosphate | |
DE955051C (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilen, Peroxyd enthaltenden Boraten | |
DE1467331C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zir konverbindungen | |
DE894557C (de) | Verfahren zur Herstellung von reinstem Aluminiumacetat mit niedrigem Essigsaeuregehalt | |
AT230876B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicumylperoxyd sowie von kernchlorierten Derivaten dieser Verbindung | |
AT152663B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Desinfekton, Wundbehandlung u. dgl. | |
DE512639C (de) | Herstellung konzentrierter Salpetersaeure | |
DE820303C (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester | |
AT126152B (de) | Verfahren zur Herstellung von physiologisch wirksamen Kupfer-Arsenverbindungen. | |
AT101171B (de) | Verfahren zur Herstellung von Wolframpulver. | |
AT225359B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen 17-β-Oxy-17-α-methylandrostan-(3, 2, -c)-iso-oxazols |