DE1064311B - Hydrostatisches Getriebe mit schwenkbarem Pumpenaggregat und schwenkbarem Motoraggregat - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches Getriebe, bei dem sowohl das Pumpenaggregat als auch das Motoraggregat zur Regelung der Drehmomentübersetzung schwenkbar angeordnet sind.

Es ist bereits ein hydrostatisches Getriebe mit schwenkbarem Pumpen- und Motoraggregat, die in V-Form starr miteinander verbunden und in Richtung der Schwenkachse gegenüber versetzt angeordnet sind, bekannt. Dieses bekannte Getriebe ist von besonders schwerem Aufbau. Pumpe und Flüssigkeitsmotor dieser bekannten Getriebeanordnung befinden sich in einem gemeinsamen Gußgehäuse, das eine erhebliche Masse darstellt.

Es ist auch bereits eine hydrostatische Getriebeanordnung mit einem für den Primär- und Sekundärteil gemeinsamen Gehäuse und leistungsteil en dem Umlaufrädergetriebe vorgeschlagen worden, das die Leistung der treibenden Welle an die Abtriebwelle teils unmittelbar und teils über das erwähnte regelbare hydrostatische Getriebe weiterleitet, bei dem die a° Wellen des Pumpen- und Motoraggregates achsparallel zueinander und senkrecht zur Schwenkachse verlaufen und die beiden Wellen über Zahnräder des leistungsteilenden Ümlaufrädergetriebes mit den fluchtend angeordneten An- und Abtriebwellen in Verbindung stehen.

Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung vor allem eine Vereinfachung eines solchen hydrostatischen Getriebes sowohl in Hinsicht auf die Konstruktion als auch in Hinsicht auf die Bedienung. Das erfindungsgemäße Getriebeaggregat soll daher relativ einfach herstellbar sein, eine geringe Baugröße aufweisen und vor allem bessere Einbaumöglichkeiten bieten. Schließlich soll das erfindungsgemäße Getriebe im wesentlichen mit üblichen Werkzeugmaschinen herstellbar sein.

Das erfindungsgemäße hydrostatische Getriebe mit schwenkbarem Pumpen- und Motoraggregat ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen des Pumpen- und Motoraggregates achsparallel zueinander und senkrecht zur Schwenkachse verlaufen und über je ein Zahnradpaar mit den fluchtend angeordneten An- und Abtriebwellen in Verbindung stehen.

Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen hydrostatischen Getriebes besteht darin, daß die Antriebwelle und die mit dieser fluchtende, getriebene Weile unter Umgehung des hydrostatischen Getriebes mit Hilfe einer Kupplung in an sich bekannter Weise kuppelbar sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Getriebes, teilweise im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Getriebe und

Hydrostatisches Getriebe -

mit schwenkbarem Pumpenaggregat

und schwenkbarem Motoraggregat

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136

Dipl.-Ing. Fritz Grabow, Stuttgart-Untertürkheim,
und Dr.-Ing. Hans Joachim Förster,

Stuttgart-Bad Cannstatt,
sind als Erfinder genannt worden

Fig. 3 eine Vorderansicht des Getriebes in Pfeilrichtung 3 der Fig. 2.

Der Antrieb des Getriebes erfolgt durch eine Welle 10, die z. B. durch eine als Antriebsmotor eines Kraftfahrzeuges arbeitende Brennkraftmaschine angetrieben wird. Durch ein Zahnradpaar 11,12 wird die Welle 13 des Pumpenaggregates P angetrieben. Das mit dem Pumpenaggregat hydraulisch gekuppelte Motoraggregat M gibt die Leistung seinerseits der Motorwelle 14 ab, die über ein Zahnradpaar 15, 16 die zur Antriebwelle 10 axial angeordnete getriebene Welle 17 antreibt. Eine Kupplung 18 kann die Antrie_bwelle_.10... mit der getriebenen Welle 17 unmitteTBainLinter Umg^iung~3eTTiydrostati_schen _G_eiriebes_kuppeln. Pum-'penäggregäTT^r und Motoraggregat M sind" zu einer gemeinsamen, um die gleiche Achse A (Fig. 1) bzw. A-A (Fig. 2 und 3) schwenkbaren Gehäuseeinheit vereinigt und grundsätzlich in gleicher Weise ausgebildet. In jedem der schwenkbaren, aber nicht umlaufenden Aggregate sind innerhalb einer umlaufenden Gehäusetrommel 19 mit den Zylindern 20 Kolben 21 in an sich bekannter Weise verschiebbar angeordnet, die mittels ebenfalls bekannter Gelenkstangen 22 an einen Triebflansch 23 angeschlossen sind, der mit der Welle 13 der Pumpe bzw. 14 des Motors fest verbunden ist. Die Welle bzw. der Triebflansch 23 ist hierbei in Radiallagern 24 gelagert und in Druckrichtung der Kolben 21 an einer Druckscheibe 25 axial abgestützt.

Die hydraulischen Verbindungen zwischen den Zylindern 20 der Pumpe und den Zylindern 20 des Motors können grundsätzlich in üblicher Weise gesteuert sein und sind im einzelnen nicht dargestellt.

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Besondere Umschaltvörrichtungen können in den Leitungen 26 vorgesehen sein, um Rückwärtsgang und Leerlauf des Getriebes zu bewirken. So kann beispielsweise zur Erzielung eines Rückwärtsganges Vorsorge dafür getroffen sein, daß die Anschlüsse an der Saug- und Druckseite der Pumpe oder des Motors umschaltbar sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hydrostatisches Getriebe mit schwenkbarem Pumpen- und Motoraggregat, die in V-Form starr miteinander verbunden und in Richtung der Schwenkachse gegenüber versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (13,14) des Pumpen- und Motoraggregates achsparallel zueinander und senkrecht zur Schwenkachse (A-A) verlaufen und über je ein Zahnradpaar (11,13 bzw. 15,16) mit den fluchtend angeordneten An- und Abtriebwellen (10,17) in Verbindung stehen.

2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebwelle (10) und die mit dieser fluchtende getriebene Welle (17) unter Umgehung des hydrostatischen Getriebes mit Hilfe einer Kupplung (18)
sich bekannter Weise kuppelbar sind.

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In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 301428, 255 049, 15 962 486;

schweizerische Patentschrift Nr. 256 308.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen