DE106417C - - Google Patents

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DE106417C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schaltung für elektrisch durch Ruhestrom betriebene Stationsanzeiger für Eisenbahnen, Strafsenbahnen und dergl. Die Fortschaltung des Anzeigewerkes erfolgt dabei selbstthätig beim Halten des Zuges bezw. wenn derselbe seine Fahrgeschwindigkeit bei der Einfahrt in die Station mäfsigt. Dies wird dadurch erreicht, dafs der zum Betriebe erforderliche elektrische Strom einer Dynamomaschine entnommen wird, welche von einer Laufachse des Zuges aus angetrieben wird. Diese Anordnung macht jedoch die Einschaltung einer zweiten Elektricitätsquelle erforderlich, die eingeschaltet werden kann, wenn der Zug auf freier Strecke zu halten gezwungen ist.
Beiliegende Zeichnung stellt in
Fig. ι und 2 in zwei auf einander senkrecht stehenden Längsschnitten eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Die Namentäfelchen α sind an Gelenkketten b angehängt, welche von Kettenrädern c getragen werden. Auch unten wird die Kette zweckmäfsig von Kettenrädern c3 gehalten. Die gemeinsame Achse d der Kettenräder ist möglichst reibungslos in Spitzen/ gelagert und trägt die Schalt- und Sperrvorrichtung. Eine sichere Sperrung ist nothwendig, damit das Namenband sich nicht bei Erschütterungen des Wagens unbeabsichtigt verschiebt. Im vorliegenden Falle wird sie durch eine Scheibe g mit kreisförmigen Ausschnitten gebildet, in welche ein entsprechend geformter Sperrhebel h eingreift. Das andere Ende des Hebels h trägt den aus weichem Eisen bestehenden Anker i eines Elektromagneten k. Mit dem Sperrrade ist das Schaltrad I fest verbunden. Die in die Zähne desselben eingreifende Schaltklinke m ist an einem um d lose drehbaren Hebel 0 angelenkt und, wenn nöthig, durch eine Feder η belastet. Die Hebel 0 und h sind durch eine Feder ρ verbunden. An h greift die Abreifsfeder q an. D ist die Dynamomaschine, deren schematisch gezeichneter Anker auf der von der Laufachse angetriebenen Achse A sitzt. Der Strom dieser Dynamomaschine wird durch Drahtleitungen zu den Elektromagneten k sämmtlicher im Zuge befindlicher Stationsanzeiger geführt.
Damit der Hebel ο nur so weit ausschlagen kann, dafs das Schaltrad um einen Zahn weiter springt, ist ein Anschlagstift r in geeigneter Entfernung angebracht.
Der Stationsanzeiger arbeitet mit Ruhestrom; so lange k erregt ist, bleibt die Vorrichtung in Ruhe und gesperrt. Wird der Strom jedoch schwächer oder ganz unterbrochen, so reifst die Feder q den Anker i ab und löst dadurch den Hebel h aus, so dafs unter dem EinBufs der Feder ρ der Schalthebel 0 niederschlägt. Sobald der Zug hält, hört die Stromerzeugung auf, das Schaltwerk tritt in Thätigkeit und läfst den Namen der nächsten Station sichtbar werden.
Damit nun, wenn der Zug infolge eines Betriebshindernisses auf freier Strecke halten mufs, der Stationsanzeiger nicht weiter rückt und dadurch falsche Anzeigen giebt, mufs noch eine
Hülfselektricitätsquelle, etwa eine Accumulatorenbatterie B, vorhanden sein. Diese kann vom Zugführer in den Stromkreis des Elektromagneten k. geschaltet werden; alsdann bleibt der Anker i auch angezogen, wenn die Dynamomaschine D stillsteht. Zur Ein- und Ausschaltung derselben mufs ein gewöhnlicher Umschalter angebracht werden, welcher z.B. aus einem drehbaren Contacthebel ν bestehen kann. Wird der Hebel auf das Contactstück n> umgelegt, so ist die Batterie eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung für elektrisch durch Ruhestrom betriebene Stationsanzeiger, dadurch gekennzeichnet, dafs die Betriebselektricität einer auf einer Laufachse angebrachten Dynamomaschine entnommen und der Stationsanzeiger bei jedem Halten des Zuges selbstthä'tig weitergeschaltet wird, während beim Halten auf freier Strecke der Zugführer das unbeabsichtigte Weiterschalten durch Einschalten einer Accumulatorenbatterie oder dergl. verhindern kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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