DE1063288B - Verfahren zur Herstellung von Miniaturzaehlrohren und Zaehlrohr nach diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Miniaturzaehlrohren und Zaehlrohr nach diesem VerfahrenInfo
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- DE1063288B DE1063288B DEF24206A DEF0024206A DE1063288B DE 1063288 B DE1063288 B DE 1063288B DE F24206 A DEF24206 A DE F24206A DE F0024206 A DEF0024206 A DE F0024206A DE 1063288 B DE1063288 B DE 1063288B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/08—Geiger-Müller counter tubes
Landscapes
- Radiation-Therapy Devices (AREA)
Description
Unter der Bezeichnung Geiger-Müller-Miniaturzählrohre, allgemein Miniaturzählrohre genannt, versteht
man vor allem in der medizinischen Diagnostik Zählrohre mit einem sehr geringen Kathodendurchmesser.
Dieser Kathodendurchmesser ist vielfach nur 5 mm, aber auch noch kleiner als 5 mm. Zählrohre so
kleinen Durchmessers haben in der medizinischen Diagnostik eine große Bedeutung, da sie zufolge des
geringen Kathodendurchmessers sehr leicht in Körperhöhlen, beispielsweise in die Speiseröhre, in den
Magen, in den Darm usw., eingeführt werden können, ohne daß das für den Patienten mit besonderen Belästigungen
verbunden ist.
Neuerdings werden solche Miniaturzählrohre sogar zur Lokalisierung von Gehirntumoren verwendet. Sie 1S
sind für diesen Zweck unter der Bezeichnung »brainneedle« bekannt.
Diese Anwendung setzt bei solchen Zählrohren — voraus, daß irgendwelche vorstehenden Teile, die
vielleicht zu Verletzungen führen oder überhaupt stören könnten, vermieden werden müssen.
Es ist nun bei der Bedeutung, die solche Miniaturzählrohre für besondere Zwecke haben, anzustreben,
den bekannten, an sich schon geringen Durchmesser von 5 mm noch weiter zu verringern, weil in solchem
Fall die Anwendungsmöglichkeiten in der medizinischen Diagnostik noch erheblich vergrößert werden
könnten.
Dem stehen aber vor allen Dingen montagetechnische Schwierigkeiten bei der Herstellung entgegen.
Man hat schon bei der Herstellung bekannter, mit Metallkathoden versehener Miniaturzählrohre mit
erheblichen Schwierigkeiten zu rechnen, und man muß dabei erfahrungsgemäß von vornherein mit verhältnismäßig
vielen Ausfällen rechnen. Die bekannten Schwierigkeiten und die damit im Zusammenhang
stehenden nachteiligen Auswirkungen werden desto größer, je mehr der Durchmesser solcher Miniaturzählrohre
verringert werden soll, sofern bei der Herstellung von den bisher allgemein geübten Verfahren 4<>
auch weiterhin Gebrauch gemacht werden würde.
Es sind bereits verschiedene Verfahren, Miniaturzählrohre herzustellen und aufzubauen, bekannt.
Neben dem Einbau des Anodenzähldrahtes in das Zählrohr muß dieses nicht nur evakuiert werden,
sondern es muß auch eine Edelgasfüllung in das Zählrohrinnere eingebracht werden. Dafür müssen die
nötigen Voraussetzungen beim Zählrohrkörper vorhanden sein bzw. geschaffen werden.
Es ist unter anderem ein Art der Zählrohrherstellung bekannt, bei welcher der Anodenzähldraht bei
dem einen rohrförmigen Glaskörperende eingeschmolzen wird. Das andere Zähldrahtende muß irgendwie
in ziemlich komplizierter Form eingeschmolzen oder Verfahren zur Herstellung
von Miniaturzählrohren und Zählrohr
nach diesem Verfahren
von Miniaturzählrohren und Zählrohr
nach diesem Verfahren
Anmelder:
Frieseke & Hoepfner G. m. b. H.,
Erlangen-Bruck, Tennenloher Straße
Frieseke & Hoepfner G. m. b. H.,
Erlangen-Bruck, Tennenloher Straße
Dipl.-Phys. Helwig Gebauer, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sonstwie gehalten werden. Zu diesem Zweck wird das Zähldrahtende nach einem bekannten Beispiel in einer
Kapillare, die gleichzeitig als Führung dient, durch eine kleine schraubengängig gewundene Feder gestrafft.
Die Kapillare selbst ist in einen erweiterten Ansatz des Zählrohres eingeschmolzen. Für das Evakuieren
und das Einbringen der Edelgasfüllung ist ein besonderer, seitlich sich abzweigender Stutzen
vorhanden, der nach erfolgtem Evakuieren und Einfüllen des Edelgases zugeschmolzen wird.
Nach einer anderen bekannten ähnlich gestalteten Ausbildungsform ist bei dem Zählrohr ein in der
Längsrichtung sich erstreckender Stutzen vorgesehen, der für das Evakuieren und für das Einbringen der
Edelgasfüllung dient. Auch hierbei ist das Anodenzähldrahtende durch eine schraubengängig gewundene
Feder gehalten und wird durch diese gestrafft. Der Stutzen selbst, der zum Evakuieren und Einbringen
der Edelgasfüllung dient, wird anschließend abgeschmolzen. Es ist dabei nicht zu vermeiden, daß die
Abschmelzstellen mehr oder weniger stark abstehen, also, wenn sie den Patienten nicht wesentlich stören
sollen, durch irgendwelche Einrichtungen, z. B. durch Schutzkappe od. dgl. abgedeckt sein müssen.
Es gibt daneben noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, um bei der Herstellung von Miniaturzählrohren
insbesondere das Einschmelzen des Anodenzähldrahtes sowie das Evakuieren und Einbringen der Edelgasfüllung
zu vereinfachen. Alle bekannten Methoden weisen vor allen Dingen bei Einhaltung kleiner Zählrohrabmessungen
den Nachteil erschwerter Montage auf. Insbesondere ist aber bei allen bekannten Miniaturzählrohrausbildungen
als großer Nachteil anzusprechen, daß für das Evakuieren und Einbringen des Edelgases besondere zusätzliche Anschlußstutzen vor-
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Miniaturzählrohren, bei welchem der Anodenzähldraht vor
der Evakuierung und nachfolgenden Füllung an seinen beiden Enden fest gegenüber dem Kathodenzylinder
eingeschmolzen ist und die Evakuierung und die Gasfüllung durch einen bei dem einen
Kathodenrohrende vorgesehenen Stutzen erfolgt, der hinterher abgeschmolzen bzw. abgesprengt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der vor der Evakuierung und Füllung'durchzuführenden Montage
der Zählrohrteile das eine Anodenzähldrahtende in einen einen selbständigen Bauteil bildenden
schmalen Halter aus nichtleitendem Material eingeschmolzen wird, worauf dieser Halter mit der
Innenwandung eines glockenförmig ausgeweiteten Evakuierungs- und Füllstutzens aus nichtleitendem
Material in feste Verbindung (z. B. durch Verschmelzen od. dgl.) gebracht wird und danach
der Stutzen mit seinem offenen Ende auf den Kathodenrand gasdicht aufgesetzt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Miniaturzählrohren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF24206A DE1063288B (de) | 1957-10-18 | 1957-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Miniaturzaehlrohren und Zaehlrohr nach diesem Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF24206A DE1063288B (de) | 1957-10-18 | 1957-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Miniaturzaehlrohren und Zaehlrohr nach diesem Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1063288B true DE1063288B (de) | 1959-08-13 |
Family
ID=7091133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF24206A Pending DE1063288B (de) | 1957-10-18 | 1957-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Miniaturzaehlrohren und Zaehlrohr nach diesem Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1063288B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2427682A1 (fr) * | 1978-05-29 | 1979-12-28 | Materiel Telephonique | Tube detecteur de neutrons, son procede de fabrication |
US4543483A (en) * | 1981-01-09 | 1985-09-24 | Volker Genrich | Radiation measuring instrument |
-
1957
- 1957-10-18 DE DEF24206A patent/DE1063288B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2427682A1 (fr) * | 1978-05-29 | 1979-12-28 | Materiel Telephonique | Tube detecteur de neutrons, son procede de fabrication |
US4543483A (en) * | 1981-01-09 | 1985-09-24 | Volker Genrich | Radiation measuring instrument |
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