DE1063158B - Verfahren zur Herstellung von Dialkylsulfoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dialkylsulfoxyden

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DE1063158B
DE1063158B DEU4214A DEU0004214A DE1063158B DE 1063158 B DE1063158 B DE 1063158B DE U4214 A DEU4214 A DE U4214A DE U0004214 A DEU0004214 A DE U0004214A DE 1063158 B DE1063158 B DE 1063158B
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DE
Germany
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nitrogen
reaction
dialkyl
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sulfide
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DEU4214A
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English (en)
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Dr Fritz Huebenett
Karl-Heinz Keim
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Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
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Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dialkylsulfoxyden Es ist bekannt Dialkylsulfoxyde durch Oxydation von Dialkylsulfiden mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart von Stickoxyden herzustellen, wobei in der Dampfphase oder in flüssiger Phase gearbeitet werden kann (vgl. die deutsche Patentschrift 925 889 und die USA.-Patentschrift 2 58 : L 505).
  • Diesen Verfahren haften große Nachteile an. So gehen mit den Abgasen und insbesondere dem flüssigen Reaktionsprodukt Stickstoffoxyde verloren. Das nach diesem Verfahren erhaltene Dialkylsulfoxyd hat beispielsweise noch einen Stickstoffgehalt von mehr als 3 O/o. Die Herabsetzung dieses Stickstoffgehaltes durch physikalische Maßnahmen ist schwierig. So kann er z. B. durch Erhitzen des Reaktionsproduktes auf :L000 C und Durchleiten von Luft nur auf Werte von 1 bis 2°lo herabgesetzt werden. Ein reines Produkt mit z. B. 0,10/0 Stickstoffgehalt läßt sich daraus nur durch Vakuumdestillation und Abtrennung eines geringen Vor- und Nachlaufes erreichen. Dabei wird die Ausbeute an Reinprodiukt auf Werte von etwa 900/o herabgesetzt. Ein weiterer großer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß Verluste an den leichtflüchtigen Dialkylsulfiden Dimethylsulfld hat beispielsweise bei - 120 C einen Dampfdruck von 100 mm Quecksilbersäule - praktisch nicht zu vermeiden sind. Die Verluste können nur dann in einigermaßen erträglichen Grenzen gehalten werden, wenn man zur Oxydation nicht Luft oder sauerstoffhaltige Gase, sondern Sauerstoff selbst einsetzt. Bei kontinuierlichem Betrieb ist es nach beiden Verfahren in jedem Fall unmöglich, sowohl Sulfid- als auch Stickoxydverluste auszuschalten.
  • Mit dem eründungsgemäßeii Verfahren ist es dagegen möglich, Verluste an Dialkylsulfld gänzlich und solche an Stickoxyden praktisch vollständig zu vermeiden. Vor allem ist das erhaltene Dialkylsulfoxyd völlig stickstofffrei. Verfahrungsgemäß werden die Dialkylsulfide mit einer Lösung von Stickstoffdioxyd, vorzugsweise in den Reaktionsprodukten, den Dialkylsulfoxyden, oxydiert werden. Bei diesem Verfahren werden die vorstehend angeführten technischen Vorteile dadurch erreicht, daß die gute Löslichkeit des Stickstoffdioxyds und die Schwerlöslichkeit des Stickstoffmonoxyds in vielen Lösungsmitteln, vor allem aber in Dialkylsulfoxyden selbst, ausgenutzt wird. Unter Stickstoffdioxyd soll hier und im folgenden stets das Gleichgewichtsgemisch StickstoffdioxydlDistickstofftetroxyd verstanden werden. Die Verwendung anderer Lösungsmittel, insbesondere chiorierter Kohlenwasserstoffe, ist ebenfalls möglich, bedingt aber kompliziertere Apparaturen. Durch überschüssiges Dialkylsulfid wird dabei das Stickstoffdioxyd vollständig zu Monoxyd reduziert, welches gasförmig entweicht. Dieses wird dann in einem zweiten Reaktionsgefäß mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas wieder in das Stickstoffdioxyd übergeführt und aus den Abgasen in einem Turm mit den verwendeten Lösungsmitteln, vorzugsweise dem bei der Reaktion selbst entstehenden Dialkylsulfoxyd, ausgewaschen. Die dabei erhaltene Stickstoffdioxydlösung wird wieder zur Oxydation von Dialkylsulfid in das erste Reaktionsgefäß zurückgeführt. Nach Abtrennen des überschüssigen Dialkylsulfids, das leicht durch Erhitzen und gegebenenfalls durch Austreiben mit einem Gasstrom erfolgen kann, fällt ein reines Dialkylsulfoxyd an, von dem ein Teil zur Auswaschung des Stickstoffdioxydes in den Ävaschturm zurückgeführt wird. Bei Verwendung anderer Lösungsmittel muß noch eine Apparatur zur Abtrennung des Dialkylsulfoxydes bzw. des Lösungsmittels zwisehengeschaltet werden, das dann in den Waschturm zurückgeführt werden kann.
  • Die Einzelheiten gehen aus dem nachstehend erläuterten Fließschema hervor: Durch die Leitung a wird das Dialkylsulfid dem bereits mit Sulfid gefüllten Reaktionsgefäß A zugeführt und trifft hier mit einer Lösung von Stickstoffdioxyd in Dialkylsulfoxyd zusammen, die dem Reaktionsgefäß A durch die Leitung b zufließt. Bei genügend großer Stickstoffdioxydkonzentration tritt die Oyxdation des Dialkylsulfids augenblicklich unter stürmischer Entwicklung von Stickstoffmonoxyd ein und ist praktisch vollständig beendet, wenn die aus Dialkylsulfid und Dialkylsulfoxyd bestehende Reaktionsmischung durch die Leitung d in das Auskochgefäß B, dessen oberer Teil als Kolonne ausgebildet sein kann, fließt. Es ist dabei zweckmäßig, für eine Durchmischung der Reaktionslösung im Reaktionsgefäß A zu sorgen, indem, wie in der Zeichnung angedeutet, die Stickstoffmonoxydentwicklung nach dem Prinzip der Mammutpumpe ausgenutzt wird. Durch die Leitung c gelangt das entwickelte Stickstoffmonoxyd in den beheizten Sumpf des Auskochgefäßes B.
  • Unterstützt durch den Stickstoffmonoxydgasstrom, der im Auskochgefäß B nach oben streicht, werden das durch die Leitung d zufließende Dialkylsulfid/Dialkylsulfoxydgemisch weitgehend getrennt und die Dialkylsulfiddämpfe über die Leitung e dem Kühler C zugeführt und dort kondensiert. Das Dialkylsulfid gelangt dann über die Leitungen t und a wieder in das Reaktionsgefäß A.
  • Das schon weitgehend sulfidfreie Dialkylsulfoxyd gelangt durch die Leitung g in das beheizte Austreibegefäß D, in das von unten ein Luft- oder Sauerstoffstrom durch die Leitung h eintritt. Das im Austreibegefäß auch von den letzten Spuren Dialkylsulfid befreite Dialkylsulfoxyd wird durch die Leitungen i und j der Apparatur entnommen, während ein Teilstrom über die Leitung k dem mit Füllkörpern gefüllten Waschturm F zugeführt wird. Hier wird es erneut mit Stickstoffdioxyd gesättigt und gelangt über die Leitung b wieder in das Reaktionsgefäß A.
  • Aus dem Austreibegefäß D wird die über h eingeführte Luft bzw. der Sauerstoff über den Kühler E und die Leitung I dem Oxydationsgefäß G zugeführt.
  • Das im Kühler E entstehende Kondensat kann, wenn dies infolge ungenügender Austreibung des Dialkylsulfids in B notwendig erscheint, durch eine im Fließschema nicht eingezeichnete Leitung wieder in die Leitung oder gleich in das Reaktionsgefäß A oder das Auskochgefäß B zurückgeführt werden oder läuft in das Austreibegefäß D zurück. Das aus dem Kühler C durch die Leitung austretende Stickstoffmonoxyd, das je nach der Kühlertemperatur eine mehr oder weniger große Menge Dialkylsulfid mitführt, vereinigt sich am Kopf des Oxydationsgefäßes G mit dem durch die Leitung l zugeführten, Sauerstoff enthaltenden Gas. Es entsteht sofort Stickstoffdioxyd, das seinerseits wieder die mitgeführten Dialkylsulfiddämpfe in Dialkylsulfoxyd überführt, das auskondensiert und zusammen mit gelöstem Stickstoffdioxyd über die Leitung n, den als Abscheider ausgebildeten unteren Teil des Nachreaktionsgefäßes H und die Leitungen o und b in das Reaktionsgefäß A gelangt.
  • In G setzt sich das Stickstoffmonoxyd nur teilweise zu Stickstoffdioxyd um. Die Vervollständigung der Umsetzung erfolgt im Nachreaktionsgefäß H, von wo das Stickstoffdioxyd über die Leitung in den Auswaschturm F gelangt. Hier wird es durch herabfließendes Sulfoxyd gelöst und gelangt über die Leitung b wieder in den Kreislauf, während die Abgase durch q abgeführt werden.
  • Da die Reaktion 2 NO + 02o2 N O2 einen negativen Temperaturkoeffizienten hat, empfiehlt es sich, die Apparate G und H zu kühlen, vorteilhaft G nur mit Wasser, da sonst das dort entstehende Dialkylsulfoxyd auskristallisiert. Es ist ferner vorteilhaft, den Kühler C auf einer möglichst niedrigen Temperatur zu halten, um durch Verringerung des Dialkylsulfiddampfdruckes die an sich unerwünschte Gasphaseoxydation des Dialkylsulfids in G möglichst weitgehend zu unterdrücken. Hierbei würde sich Stickstoffmonoxyd zurückbilden, wodurch die Dioxydbildung zusätzlich verlangsamt und ein größeres Nachreaktionsgefäß H erforderlich würde. Unabhängig von der durch die Kühlung des Oxydationsgefäßes G und des Nachreaktionsgefäßes II zu erreichenden schnelleren Umsetzung des Stickstoffmonoxyds zum Stickstoffdioxyd ist es auch möglich, eine vollsändige Umsetzung durch eine Vergrößerung des Nachreaktionsgefäßes If zu erreichen.
  • Durch die Leitung r können die Stickstoffoxyde zu Beginn des Kreislaufprozesses zugeführt werden; bei nicht genügend sorgfältiger Arbeitsweise entstehende Stickoxydverluste können ebenfalls durch r ausgeglichen werden. An Stelle von Stickoxyden kann auch Salpetersäure verwendet werden, die zweckmäßig am Fuße von F zugeführt wird. In diesem Falle ist es aber erforderlich, in die Leitung einen Wasserabscheider einzubauen, da z. B. Dimethylsulfid mit Wasser ein azeotrop siedendes Gemisch bildet. Außerdem fällt dann bei j wasserhaltiges Dialkylsulfoxyd an. Die Menge der durch lt zugeführten Luft soll nach Möglichkeit so bemessen werden, daß das bei q austretende Abgas noch Sauerstoff enthält. Es wird zweckmäßig auf einem Sauerstoff-Gehalt von mindestens 7°/e gehalten. Bei Verwendung von Sauerstoff an Stelle von Luft verringert sich naturgemäß die Gefahr von Stickoxydverlusten, dafür können bei nicht ausreichendem Auskochen in B noch Spuren von Dialkylsulfid enthaltendem Dialkylsulfoxyd anfallen.
  • Am günstigsten dürfte es sein, ein gegenüber Luft stärker sauerstoffhaltiges Gas zu verwenden, wie es bei bestimmten Luftverflüssigungsanlagen als Abfallgas anfällt oder durch Zusatz von Sauerstoff leicht hergestellt werden kann.
  • Es ist zweckmäßig, das Reaktionsgefäß A oder wenigstens dessen unteren Teil so einzurichten, daß er je nach Bedarf zur Steuerung der Reaktion entweder gekühlt oder erhitzt werden kann. Eine Beheizung ist insbesondere dann erforderlich, wenn an Stelle von Stickoxyden Salpetersäure eingesetzt wird.
  • Dagegen kann es zweckmäßig sein, insbesondere bei größeren Apparaturen, das Reaktionsgefäß A zu kühlen, um Nebenreaktionen und damit Ausbeuteverluste zu verringern.
  • Wie aus den nachstehenden Beispielen hervorgeht, arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren praktisch verlustlos und liefert unmittelbar, d. h. ohne Nachbehandlung, ein stickstofffreies Rohprodukt in sehr hoher Ausbeute.
  • Beispiel 1 Es wurde eine dem Fließschema entsprechende Glasapparatur benutzt, die zum größten Teil aus üblichen Schliffgeräten zusammengebaut worden war, beispielsweise diente ein 45 cm langer Dimroth-Kühler als Oxydationsgefäß G. Der Kühler E und das Oxydationsgefäß G wurden mit Wasser, der Kühler C und der NachreaktorH mit Kühlsole von - 10 bis - 150 C gekühlt. Das bei i austretende Dimethylsulfoxyd wurde in einem Wasserkühler auf Zimmertemperatur gebracht und ein Teil davon portionsweise in ein auf dem Auswaschturm F sitzendes Vorratsgefäß übergeführt, aus dem es kontinuierlich in den Turm eingeführt wurde. Nach einer Anfahrperiode von 24 Stunden wurden in weiteren 24 Stunden folgende Ausbeuten und sonstigen Werte festgestellt: Es wurden 792 g Dimethylsulfid eingesetzt. Je Stunde wurden 25 ccm Dimethylsulfoxyd kontinuierlich in den Auswaschturm F und 401 Luft bei lt eingeführt. Die Abgasmenge von etwa 34 lih hatte einen Sauerstoffgehalt von durchschnittlich 7,40/0 und enthielt nur noch rund 9 mg/l Stickoxyde, zu deren Ausgleich alle 4 Stunden 1 1 Stickstoffdioxyd durch die Leitung r eingespeist wurde. Durch Vergrößerung des Nachreaktionsgefäßes H konnten die Stickstoffoxydverluste praktisch völlig vermieden werden. Das Abgas enthielt keine nachweisbaren Mengen an schwefelhaltigen Verbindungen. Eine bei m gezogene Gasprobe ergab rund 85 0/o Stickstoffmonoxyd, der Rest bestand aus Dimethylsulfid neben Spuren von Stickstoff.
  • Bei i fielen nach Abzug des rückgeführten Dimethylsulfoxyds 980 g - entsprechend über 98 ovo der Theorie - eines stickstofffreien Dimethyloxydes vom F. = 170 C an.
  • Beispiel 2 In der gleichen Apparatur wurden ebenfalls unter Verwendung von Dimethylsulfid wie im Beispiel 1 bei h nur 15 1 Luft und in die Leitung I hinter dem Kühler E 5 1 Sauerstoff pro Stunde eingeführt. Es fielen pro Stunde etwa 14 1 Abgas mit 16 ovo O-Gehalt und mit einem Stickoxydgehalt von nur etwa 0,70/a des pro Stunde umlaufenden Stickstoffmonoxydes an.
  • Zum Ersatz des weggeführten Stickstoffoxydes mußte alle 12 Stunden einmal 11 Stickstoffmonoxyd zugeführt werden. Das Abgas war frei von Dimethylsulfid. Die Ausbeute an reinem Dimethylsulfoxyd betrug ebenfalls über 98 O/o der Theorie.
  • Bei der Oxydation von höheren Dialkylsulfiden wird wegen des hohen Schmelzpunktes der erhaltenen Dialkylsulfoxyde als Lösungsmittel für das Stickstoffdioxyd zweckmäßig ein niedrig molekulares Dialkylsulfoxyd gewählt, z. B. im Falle des Dibutylsulfids das Diäthylsulfoxyd. Man kann aber auch ein Gemisch verschiedener Diall<ylsulfoxyde als Lösungsmittel verwenden, z. B. ein solches aus Dimethylsulfoxyd und Dibutylsulfoxyd. Die in diesem Fall zur Herstellung der Stickstoffdioxydlösung umlaufende Menge dieses Gemisches wird dabei, im Gegensatz zur Umsetzung von z. B. Dimethylsulfid, zweckmäßig verhältnismäßig groß gehalten, da der Dampfdruck des Dibutylsulfids niedrig ist und die daher im Verlauf der Nachoxydation anfallende nur geringe Menge an Dibutylsulfoxyd durch eine zur Herstellung der Oxydationslösung ausreichende Menge an Lösungsmittel ergänzt werden muß. Wird das genannte Lösungsmittelgemisch verwendet, so ist es zweckmäßig, das überschüssige Dibutylsulfid im Vakuum abzutrennen.
  • PATENTANSPROCE: 1. Verfahren zur Herstellung von Dialkylsulfoxyden durch Oxydation von Diallcylsulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation mit einer Lösung einer zur Oxydation des Dialkylsulfids nicht ganz ausreichenden Menge von Stickstoffdioxyd in einem Lösungsmittel, insbesondere in dem bei der Reaktion entstehenden Dialkylsulfoxyd selbst, bei Temperaturen durchgeführt wird, bei welchen die Lösung des Stickstoffdioxyds und das Reaktionsprodukt unter Normaldruck flüssig sind.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Reaktion frei werdende Stickstoffmonoxyd in einem nachgeschalteten Reaktionsgefäß mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen zu Stickstoffdioxyd umgesetzt wird und daß dieses aus den Abgasen mit Lösungsmittel bzw. dem bei der Reaktion entstehenden Dialkylsulfoxyd selbst herausgewaschen und in gelöster Form im Kreislauf zurückgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Dialkylsulfid durch Erwärmen und gegebenenfalls Durchleiten von Gasen aus dem Reaktionsprodukt abgetrennt und nach Kondensation in einem gegebenenfalls mit Kühlsole beschickten Kühler im Kreislauf zurückgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht oxydierte Dialkylsulfid aus dem Reaktionsprodukt mittels des bei der Reaktion entstehenden Stickstoffmonoxyd ausgetrieben und das gegebenenfalls dann noch im Reaktionsprodukt verbliebene Dialkylsulfid in einem zweiten Gefäß unter Erwärmen durch Begasen mit sauerstoffhaltigen Gasen entfernt wird und diese Gase danach zur Oxydation des Stickstoffmonoxydes verwendet werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des gebildeten Stickstoffmonoxydes zum Stickstoffdioxyd in einem so großen und/oder gekühlten Gefäß durchgeführt wird, daß die Umsetzung vollständig oder nahezu vollständig verläuft, undloder daß das nach Abscheidung des bei der Umsetzung des Stickstoffmonoxyds zum Stickstoffdioxyd aus dem im Abgas mitgenommenen Dialkylsulfid entstandenen nialllsulfoxyds nicht umgesetzte Stickstoffmonoxyd in einem mit Kühlsole gekühlten nachgeschalteten Gefäß zum Stickstoffdioxyd oxydiert wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmischung der Reaktionsteilnehmer auf mechanische Weise, beispielsweise durch Pumpen oder Rührer, oder vorzugsweise durch das entweichende Stickstoffmonoxyd nach dem Prinzip der Mammutpumpe bewirkt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des Dialkylsulfids mit der Stickstoffdioxydlösung durch Erwärmung oder Kühlung geregelt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die für das Verfahren benötigten Stickstoffoxyde im Kreislaufprozeß selbst entstehen läßt, beispielsweise durch Umsetzung von rauchender oder konzentrierter Salpetersäure mit dem Dialkylsulfid.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 925 889; USA.-Patentschrift Nr. 2 581 050.
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DE1180740B (de) * 1959-12-21 1964-11-05 Crown Zellerbach Corp Verfahren zur Herstellung von Dialkyl-sulfoxyden
DE1197079B (de) * 1959-09-28 1965-07-22 Petroles D Aquitaine Snpa Soc Verfahren zur Herstellung niedermolekularer Dialkylsulfoxyde

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US2581050A (en) * 1944-07-18 1952-01-01 Centrallaboratorium Ab Method for the production of dimethyl sulfoxide
DE925889C (de) * 1952-08-14 1955-03-31 Nitroglycerin Aktiebolaget Verfahren zur Herstellung von Dialkylsulfoxyden

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