DE1008311B - Verfahren zur Herstellung von Dialkylnitrosaminen aus Dialkylaminen und Stickoxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dialkylnitrosaminen aus Dialkylaminen und Stickoxyden

Info

Publication number
DE1008311B
DE1008311B DEO4534A DEO0004534A DE1008311B DE 1008311 B DE1008311 B DE 1008311B DE O4534 A DEO4534 A DE O4534A DE O0004534 A DEO0004534 A DE O0004534A DE 1008311 B DE1008311 B DE 1008311B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dialkylamine
reaction
oxygen
nitrite
dimethylamine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO4534A
Other languages
English (en)
Inventor
John F Haller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olin Corp filed Critical Olin Corp
Publication of DE1008311B publication Critical patent/DE1008311B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C47/00Compounds having —CHO groups
    • C07C47/20Unsaturated compounds having —CHO groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C47/21Unsaturated compounds having —CHO groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/082Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
    • C01B21/087Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals containing one or more hydrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Dialkylnitrosaminen und insbesondere von Dialkylnitrosaminen niederen Molekulargewichts, wie Dimethylnitrosamm.
Dimethylnitrosamin. (= N-Nitroso-dimethylamin) wurde bisher aus einer saueren Lösung von Dimethylaminhydrochlorid und Natriumnitrit hergestellt. Der Dimethylaminhydrochloridlösung, die etwas zusätzliche Salzsäure enthält, wird langsam über mehrere Stunden eine Natriumnitritlösung zugegeben, und es wird von Zeit zu Zeit verdünnte Salzsäure zugesetzt, um die Reaktion gegen Lackmus schwach sauer zu halten. Falls diese saure Reaktion nicht aufrechterhalten wird, erfolgt die Umsetzung nicht, und, wenn das Medium zu sauer wird, gehen nitrose Gase verloren, und es werden niedrige Ausbeuten erhalten. Für die Herstellung des bei diesem Verfahren, verwendeten Natriumnitrits benötigt man, Stickstoffoxyd, Sauerstoff und Alkali. Bei der Herstellung des Aminhydrochlorids wird Salzsäure verbraucht, und weitere Salzsäure wird im Verfahren zugesetzt. Beii diesem Verfahren werden also verhältnismäßig teure Reaktionsteilnehmer verbraucht, und das Produkt wird als verdünnte wäßrige Lösung erhalten, aus der es extrahiert werden muß. Das Verfahren ist daher für die Produktion in großem Maßstab nicht geeignet.
Nach der Erfindung wird ein. Verfahren zur Herstellung von Dialkylnitrosarainen bereitgestellt, das darin besteht, daß man einen Überschuß von Dialkylamin mit Stickstoffoxyd und Sauerstoff unter Bildung eines flüssigen Produktes umsetzt, das sowohl das erwünschte Dialkylnitrosamin und das entsprechende Dialkylammoniumnitrit enthält, welches man, durch Erhitzen des flüssigen Produktes in das Dialkylnitrosamin umwandeln, kann.
Im Gegensatz zu dem bisherigen Verfahren werden bei dem erfindungsgemäßen. Verfahren billige Ausgangsmaterialien verwendet und konzentrierte Lösungen z. B. von Dimethylnitrosamin hergestellt; das Verfahren arbeitet kontinuierlich mit einem Minimum an Arbeitsaufwand und ist infolgedessen für die industrielle Produktion besonders geeignet. Bei dem neuen Verfahren, bei dem von Stickstoffoxyd ausgegangen wird, wird die vorherige Herstellung von Natriumnitrit vermieden. Das Alkali und die Säure, die bei dem bisherigen, Natriumnitrit verwendenden Verfahren erforderlich waren, brauchen also nicht verwendet zu werden. Diese Einsparungen tragen wesentlich zu den wirtschaftlichen Vorteilen des vorliegenden \ crfahrens bei.
Bei der Durchführung der Erfindung hängen die Mengenverhältnisse des in dem flüssigen Verfahrensprodukt vorliegenden Dialkylnitrosamins und des Dialkylammoniumnitrits von den angewendeten Reak-Verfahren zur Herstellung
von Dialkylnitrosaminen
aus Diälikylaminen und Stickoxyden
Anmelder:
Olin Mathieson Chemical Corporation,
ίο Baltimore, Md. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Oktober .1954
John F. Haller, Niagara Falls, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
tionsbedingungen ab. Für viele Zwecke kann dieses unreine flüssige Produkt an Stelle der bisher verwendeten Dialkylnitrosamine verwendet werden, insbesondere dort, wo bei der Verwendung Hitze angewendet wird und. wo die Gegenwart von Wasser nicht nachteilig wirkt.
Gewünschtenfalls aber kann das flüssige Produkt der Umsetzung von. Stickstoffoxyd, Sauerstoff und Dialkylamin einer Wärmebehandlung, vorzugsweise bei einer Temperatur von, etwa 120 bis etwa 140°, unterworfen werden,, wobei das Dialkylammoniumnitrit in das entsprechende Dialkylnitrosamin nach folgender Gleichung umgesetzt wird:
-> RR'N-NO + H2O,
RR'NH'HNO,
wobei R und R' Alkylreste bedeuten.. Diese Zersetzung scheint nur bei Temperaturen von mindestens 120° vollständig zu erfolgen. Temperaturen von über 140° sind zu vermeiden, da sonst das Produkt dunkler wird und sich zu zersetzen scheint. Es ist nur eine wenige Minuten dauernde Erhitzung auf etwa 120 bis 140° erforderlich, um die Umsetzung des Nitrits zu dem gewünschten Produkt abzuschließen. Die Erhitzung kann diskontinuierlich durch Erhitzung des flüssigen Dialkylnitrosamin - Dialkylammoniumnitrit-Gemisches auf die angegebene Temperatur und nachfolgende Kühlung oder in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden, bei dem das Dialkyl-
709 509/436
petrigsäureanhydrid (N2O3) theoretisch erforderlichen Mengen, d. h. etwa 4 Volumen Stickstoffoxyd pro 1 Volumen Sauerstoff oder 4 Volumen Stickstoffoxyd pro 5 Volumen Luft, verwendet werden. Eine besonders vorteilhafte Stickstoffoxydquelle ist das aus einer Ammoniakverbrennungsanlage austretende Gas, wie es bei der Herstellung von Salpetersäure anfällt. Dieses Gas besteht in erster Linie aus einem Gemisch aus Stickstoffoxyd, Wasser und über-
nitrosamin-Nitrit-Geniisch durch eine Heizschlange oder über eine erhitzte Oberfläche geführt und dann gekühlt wird. Wasserfreies Dialkylnitrosamin kann aus dem wärmebehandelten Produkt durch fraktionierte Destillation oder, in kleinem Maßstab', durch Sättigung des erhitzten. Gemisches mit wasserfreiem Kaliumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydroxyd und anschließende Extraktion mit Äther und Destillation des Extraktes erhalten werden. Wasserfreies Dimethyl-
nitrosamin siedet bei 149 bis 150° unter atmosphä- io schüssiger Luft und bildet sich nach der folgenden rischem Druck. Gleichung:
Die Umsetzung des Stickstoffoxyds, Sauerstoffs αμϊτ xtn π «i^ ^- ά Μ Π 4- ft W Π
und Dialkylamins kann in flussiger Phase oder in ά £
Dampfphase durchgeführt werden. In der flüssigen Die weitere Oxydation des Stickstoff oxy ds erfolgt
Phase kann die Reaktion unter Verwendung eines 15 langsam, und durch die zur Kondensation des Wassers wäßrigen, oder nicht wäßrigen Lösungsmittels, insbe- erfolgende Kühlung kann ein Gasstrom abgetrennt sondere unter Verwendung von Dialkylnitroeamin als werden, der im wesentlichen aus Stickstoffoxyd und Lösungsmittel durchgeführt werden. Bei der Reaktion überschüssiger Luft besteht. Dieses Gas ist für die in der Dampfphase erzeugen wasserfreie Gase erfindungsgemäße Verwendung geeignet und leicht Reaktionswasser und bei den angewendeten Tempera- 20 aus jeder bestehenden Ammoniakverbrennungsanlage türen eine flüssige, wäßrige Phase. erhältlich.
Bei der Durchführung der Umsetzung des Stick- Die Reaktion der Erfindung verläuft exotherm, und
Stoffoxyds, Sauerstoffs und Dimethylamins zur Her- es sollten daher geeignete Vorkehrungen zur Kühlung stellung von Dimethylnitrosamin werden die Reak- der Reaktionskammer und ihres Inhalts vorgesehen tionsteilnehmer im wesentlichen in den molaren 25 werden. Die Vorrichtung kann die Form einer mit Verhältnissen 4:1:4 verwendet. Die Gase werden Füllkörpern versehenen Reaktionskammer haben, die vorzugsweise in solcher Reihenfolge miteinander ver- mittels eines Wassermantals oder geeigneter Inneneinigt, daß die Oxydation des Stickstoffoxyds in rohre gekühlt wird. Man kann auch das am Boden der Gegenwart des Dialkylamins erfolgt. Das Dialkyl- Kammer abfließende Reaktionsprodukt kühlen und es amin kann vorzugsweise einen Gasstrom bilden, dem 30 zurückführen, um eine ausreichende Kühlung zu erLuft und Stickstoffoxyd in beliebiger Reihenfolge zu- zielen.
Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung, bei der gasförmige Reaktionsteilnehmer verwendet werden, wird ein flüssiges Produkt gebildet, das sich gewöhnlich als ein aus kleinen. Tröpfchen, bestehender Nebel abscheidet. Die Zirkulation des flüssigen Produktes durch einen mit Füllkörpern versehenen Reaktionsturm bewirkt eine Kühlung, wobei das als Nebel entstehende
____ Reaktionsprodukt als Flüssigkeit niedergeschlagen
Reaktionsmedium auf diese Weise alkalisch gehalten 4o wird. Es läßt sich leicht mittels eines Zyklonwird, um die Bildung von freier Salpetersäure und abscheiders, durch Filtrierung durch eine Matte aus freier salpetriger Säure zu verhindern. In dem Maße, Glasfasern, durch einen. Cottrell-Fäller oder andere in dem sich die Oxydation des Stickstoff oxy ds voll- bekannte Vorrichtungen zur Gewinnung derartiger zieht, setzt sich Salpetrigsäureanhydrid mit dem . Suspensionen, abtrennen, Ein Vorteil des in der Gas-Dialkylamin unter Bildung von Dialkylammonium- 45 phase durchgeführten Verfahrens liegt darin, daß das nitrit und/oder Dialkylnitrosamin um, so daß auf diese erhaltene Produkt stärker konzentriert ist, als bei Weise sämtliches Stickstoffoxyd in die Nitrit- oder Durchführung der Umsetzung in einem wäßrigen die Nitrosoverbindung umgewandelt wird. Dies ist Medium.
wesentlich, da unter sauren Bedingungen die Oxy- Die in einem wäßrigen System durchgeführte
dation des Stickstoffoxyds nur Salpetersäure und er- 5o Reaktion hat den Vorteil, daß die Nebelbildung verneut gebildetes Stickstoffoxyd ergibt. Das letztere mieden wird. Bei dieser Ausführungsform der Erfinwird schließlich vollständig zu Salpetersäure oxydiert, dung lassen sich wäßrige Dimethylaminlösungen beidie das Nitrat des Dialkylamins und kein Nitrit bzw. spielsweise mit einer Konzentration, von bis zu 25 Vo Dialkylnitrosamin bildet. Das Reaktionsmedium wird leicht bei atmosphärischen Drücken für die erfindungsdurch die Einführung mindestens eines geringen 55 gemäße Umsetzung verwenden. Wenn das Verfahren Überschusses an Dialkylamin jederzeit schwach bei Überdrücken durchgeführt wird,, können mit Voralkalisch gehalten. Dabei besteht keine Notwendigkeit teil auch stärker konzentrierte wäßrige Dimethyleiner genauen Kontrolle des pH-Wertes des Reaktions- aminlösungen (25 bis 100%) angewendet werden.. Da mediums, und das Verfahren kann, in industriellem Dimethylamin in Dimethylnitrosamin sehr gut löslich Maßstab leicht gesteuert werden. Die Verwendung 6° ist, kann das gasförmige Amin in einem kreisförmig eines größeren, Überschusses an Dialkylamin. ist nicht zurückgeführten Strom des Dimethylnitrosamins oder
gesetzt werden. Der Dialkylamindampf kann aber auch zunächst einem der beiden anderen gasförmigen Reaktionsteilnehmer zugemischt werden, wobei der dritte später zugesetzt wird.
Ein wesentliches Kennzeichen, der Erfindung liegt darin, daß die Umsetzung zwischen Stickstoffoxyd und Sauerstoff immer in. Gegenwart eines Überschusses an Dialkylamin stattfindet und daß das
nachteilig, abgesehen davon, daß wirtschaftliche Erwägungen es erforderlich machen, jeden beträchtlichen Überschuß an Amin anschließend abzutrennen und zurückzuführen.
Als geeignete Quelle des erforderlichen. Sauerstoffs kann atmosphärischer Sauerstoff dienen, da er gewöhnlich eine ausreichende Menge Feuchtigkeit enthält, um die Reaktion einzuleiten,. Stickstoffoxyd und
in dem rohen Reaktionsprodukt gelöst werden, das Dimethylaminnitrit enthält. Man kann atmosphärischen Druck anwenden.
Bei einer besonders vorteilhaften Abwandlung der Erfindung kann ein Gemisch aus Dialkylamin. und Trialkylamin verwendet und im wesentlichen vollständig in Dialkylniitrosamin umgewandelt werden. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform liegt
Luft können etwa in den zur Erzeugung von SaI- 70 darin, daß Rohgemische von Alkylaminen, wie sie
ζ. B. durch katalytische Behandlung aus Alkoholen ammoniumnitrit und Dialkylnitrosamin um. Das in mit Ammoniak erhältlich, sind, in dem Verfahren ohne dem Amingemiisch enthaltene Trialkylamin setzt sich vorherige weitgehende Trennung des Gemisches ver- unter Bildung von Trialkylammoniumnitrit um. Die wendet werden können. Ein derartiges Gemisch ent- aus dem Reaktionsgefäß abfließende Flüssigkeit wird hält beispielsweise Dimethylamin, Trimethylamin und 5 auf die vorstehend beschriebene Weise einer Wärmeeine kleinere Menge Monomethylamin. Das Verhältnis behandlung unterworfen, wobei gleichzeitig größere von. Dialkylamin zu Trialkylamin in dem bei dem vor- Mengen des Dialkylamin-Trialkylamin-Gemisches liegenden Verfahren verwendbaren Gemisch kann sehr durch die Flüssigkeit eingeführt werden. Dialkylunterschiedlich sein, und diese Modifikation kann an- nitrosamin bleibt als solches in der behandelten Flüsgewendet werden, wenn die Gewinnung und Um- io sigkeit zurück, Dialkylammoniumnitrit setzt sich auf Wandlung des Trialkylamins wirtschaftlich gerecht- die beschriebene Weise um und bildet weitere Mengen fertigt ist. Dialkylnitrosamin und Wasser, während Trialkyl-Bei dieser Abwandlung der Erfindung setzen sich ammoniumnitrit sich mit Dialkylamin in dem Gasdie gemischten Amine mit Salpetrigsäureanhydrid gemisch unter1 Bildung weiterer Mengen Dialkyl- oder seinem in gemischten nitrosen Gasen vorliegen- 15 ammoniumnitrit umsetzt. Bei niedrigeren Reaktionsden Äquivalent auf die vorstehend beschriebene Weise temperaturen kann sich ein Gleichgewicht nach der um. Das in dem Gasgemisch enthaltene Dialkylamin ersten Gleichung des folgenden. Schemas einstellen, setzt sich als solches unter Bildung von Dialkyl- in dem R, R' und R" Alkylreste bedeuten:
RR'R"N-HNO2 + RR'NH RR7NH-HNO2 + RR'R"N
RR'N-NO + H2O
jedoch zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen von 100 mm Hg und einem Rückflußverhältnis von 5:1
etwa 120 bis 140° Dialkylammoniumnitrit rasch und 25 destilliert. Eine Fraktion von etwa 210 g wurde bei
wird auf diese Weise entfernt. Wenn man das Gleich- etwa 88 bis 90° aufgefangen und als Dimethylnitros-
gewicht auf diese Weise stört, wird im wesentlichen amin mit einem Brechungsindex von 1,4343 bei 25°
das gesamte Trialkylammoniumnitrit in Trialkylamin und einem Siedepunkt von 146° bei einem Druck von
umgewandelt, und das austretende Gas besteht aus ge- 753 mm identifiziert,. Es enthielt 32,27% Kohlenstoff
mischten Aminen, in denen Trialkylamin wesentlich 30 und 8,16% Wasserstoff,
angereichert ist. Dieses Gas kann mit weiteren _ . .
Mengen Ammoniak vermischt und zur üblichen. Amin- ei sρ 1 e
synthese zurückgeführt werden, es kann aber auch mit In ein größeres System, d.h. in eine vertikale
angereichertem Dialkylamin in das erfindungsgemäße Kolonne mit einem Durchmesser von etwa 2,54 cm,
Verfahren zurückgeführt werden,. Schließlich ist 35 die mit 6,3 mm großen Glaswendeln gefüllt war und
sämtliches Trialkylamin in Dialkylniitrosamin umge- durch eine vertikale Nebelbrecherkolonne von etwa
wandelt, ohne daß die Notwendigkeit besteht, das 15,2 cm Durchmesser mit einer Höhe von 1,22 m, die
Dialkylamin zuvor vom Trialkylamin abzutrennen. mit 6,3 mm großen Berl-Sätteln gefüllt war, fortge-
„. -I1 setzt wurde, wurden. 1,33 Grammpl Dimethylamin,
ßeisPiel 1 40 1,31 Grammol Stickstoffoxyd und 1,64 Grammol
Während einer Reaktionsdauer von 75 Minuten Sauerstoff (als Luft) pro Stunde bei Raumtemperatur
wurden insgesamt Q,54 Grammol Dimethylamfin in eingeführt. Das rohe Kondensat hatte die folgende
25%iger wäßriger Lösung, 0,47 Grammol Stickstoff- Zusammensetzung:
oxyd und 0,11 Grammol Sauerstoff (als Luft) bei Gewichtsprozent
Raumtemperatur in den Oberteil einer senkrecht an- 45 Dimethylammoniiumnitrit 69,0
geordneten röhrenförmigen Reaktionskammer einge- Dimethylnitrosamin 25,0
setzt, die mit Glasschnecken gepackt war. Das Reak- Dimethylamin 3,4
tionsprodukt zog am offenen Boden des Reaktions- Wasser 2,5
gefäßes ab. Es wurde aufgefangen,, auf etwa 120° er- Q Q
hitzt und dann gekühlt. Es wurde ein gleiches VoIu- 50 Insgesamt yy,y
men 50%iger Natronlauge zugesetzt. Das oben schwim- Das Reaktionsgemisch wurde etwa 15 Minuten auf
mende öl, das aus wasserfreiem Dimethylnitrosamin 120° erhitzt, anschließend gekühlt und zeigte dann
bestand, wurde abgetrennt und stellte eine Ausbeute folgende Zusammensetzung:
von 66% (0,31 Grammol), bezogen auf das einge- Gewichtsprozent
führte Stickstoffoxyd, dar. 55 Dimethylnitrosamin 83,0
Beispiel 2 Dimethylamin 0,6
F_ _ Wasser 16,4
Gasförmiges Dimethylamin wurde bei Raumtempe- τ ~^ 1fV1 n
ratur mit einer Geschwindigkeit von 500 ecm pro insgesamt ΐυυ,υ
Minute in ein Rohr eingeführt. Anschließend wurden 60 Reines Dimethylnitrosamin wurde aus diesem
in die Leitung 400 ecm gasförmiges Stickstoffoxyd Gemisch leicht durch Fraktionierung erhalten.. Die
pro Minute und 500 ecm Luft pro Minute, beide von Ausbeute betrug 91% der Theorie (1,14 Gram-
Raumtemperatur, eingeführt. Flüssiges Produkt fiel mol/Std.), der Verlust war dabei hauptsächlich auf
mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,3 g pro Minute unkondensierten Nebel zurückzuführen,
an. Es enthielt etwa 69 Gewichtsprozent Dimethyl- 65 . .
nitrosamin, 18 Gewichtsprozent Dimethylamin und "
13 Gewichtsprozent Wasser. Ein Teil des Produktes, Ein Gemisch aus mit Sauerstoff angereicherter
nämlich 269,5 g, würde durch eine Kolonne, die mit Luft und Ammoniakgas wurde über ein Platinnetz
Glasschnecken gepackt war und einer Kolonne mit geleitet, das anfänglich elektrisch erhitzt wurde, um
etwa zehn Böden entsprach, unter einem Druck von 70 die Oxydation zu katalysieren. Luft wurde in einer
Menge von 11,51 pro Minute eingeführt, Sauerstoff mit 440 ecm pro Minute und Ammoniak in einer Menge von 2350 ecm pro Minute. Das Oxydationsgemisch wurde durch einen Wasserwäscher geleitet, um das Gas zu kühlen und überschüssige Mengen Wasser zu entfernen. Das abströmende Gas wurde sofort mit einem Strom von. Dimathylamingas vermischt (Temperatur 15 bis 50°), das mit einer Geschwindigkeit von 2350 ecm pro Minute eingeführt wurde. Diese Mengen erzeugten 0',0927 Grammol Dimethylnitrosamin pro Minute. Das Reaktionsgemisch bewegte sich durch eine mit Kühlmantel versehene Kolonne, die mit Glasschnecken von 6,5 mm gepackt war, nach unten in einen Flüssigkeitsabscheider, der sich am Boden einer großen, mit Berl- Sätteln von 6,5 mm gepackten Kolonne befand, durch die sich die Gase in Aufwärtsrichtung bewegten. Diese letztere Kolonne wirkte als Nebelbrecher, und das Dimethylnitrosamin. und Dimethylammoniumnitrit enthaltende flüssige Produkt wurde am Boden der Kolonne abgelassen. Die abfließende Flüssigkeit wurde anschließend bei 120° 20 Minuten, wärmebehandelt, um das rohe Produkt in Dimethylnitrosamin umzuwandeln.
Beispiel 5
Ein Gemisch aus mit Sauerstoff angereicherter Luft und Ammoniakgas, das aus einem Strom von etwa 17 250 ecm Luft, 660 ecm Sauerstoff und 3525 ecm Ammoniak pro Minute bestand, wurde auf 300° vorerhitzt und bei atmosphärischem Druck durch eine übliche Ammoniakverbrennungsanlage geleitet, die ein Platinnetz enthielt, welches auf eine Temperatur von etwa 900 bis 1000° erhitzt war. Das ausströmende Gas wird zur Kühlung und zur Entfernung überschüssiger Mengen Wasser durch einen Wasserwäscher geleitet.
Dieser Gasstrom wird zusammen mit einem Strom aus gasförmigen gemischten Aminen, der aus etwa 80% Dimethylamin, 19% Trimethylamin und etwa 1 % anderer Gase besteht, in das obere Ende eines mit Füllkörpern versehenen Turmes eingeführt (Temperatur 15 bis 50°). Ein derartiges Gas kann mit Vorteil bei der Entwässerung des bei der katalytisch en Behandlung von Methanol mit Ammoniak abfließenden Materials erhalten werden. Der Strom der gemischten Amingase beträgt etwa 4430 ecm pro Minute. Der größte Teil des Produktes verflüssigt sich im Turm und fließt in einen Behälter ab. Der letztere ist mit einem zweiten nebelbrechenden Turm verbunden, der mit Berl-Sätteln gepackt ist und auf dem sich ein Zyklonabscheider befindet, der die letzten. Spuren Flüssigkeit aus dem Gas entfernt. Die Flüssigkeiten aus dem nebelbreehenden Turm und dem Zyklon werden, beide in den Behälter zurückgeführt. Das aus dem Zyklon abströmende Gas, das in erster Linie, aus Trimethylamin besteht, wird in einer Menge von etwa 55O1 ecm erhalten.. Dieser Strom wird mit der Hälfte seines Volumens an wasserfreiem Ammoniak vermischt,, das Gemisch wird auf 60'at kornprimiert und über einen Aluminiumkatalysator bei einer Temperatur von 410° geleitet, um das Trimethylamin weitgehend in Dimethylamin umzuwandeln. Das weitgehend aus Dimethylamin bestehende umgewandelte Gas wird geteilt, und ein Teil wird erneut in das obere Ende des Reaktionsturmes zusammen mit frischem Dimethylamin eingeführt. Der größte Teil des regenerierten Dimethylamine wird zusammen mit dem flüssigen Produkt aus dem Behälter eingeführt und durch eine Heizschlange geleitet, die mittels eines Flüssigkeitsbades bei 120° gehalten wurde. Das ausfließende Material wird zu einem Fraktionierturm geleitet, in dem das Trimethylamin oben bei einer Temperatur von etwa 5° abgezogen wird. Wasser wird als Seitenstrom durch einen Abstreifer entfernt. Das Bodenprodukt besteht im wesentlichen aus reinem Dimethylnitrosamtin, das in einer Menge von etwa 10 g pro Minute erzeugt wird. Man kann auch an Stelle des Dimethylamins andere Dialkylamine, vorzugsweise solche mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, in jedem Alkylrest, wie Methyläthylamin, Diäthylamin, Diisopropylamin, Methylpropylamin, Dibutylamin, Diamylamin, verwenden. Auch kann, man das Verhältnis des in das Reaktionssystem eingeführten Stickstoffoxyds, Sauerstoffs und Dialkylarnins beträchtlich variieren. Die verwendete Reakt'ionstemperatur kann ebenfalls in weitem Bereich, verändert werden, obgleich. Stickstoffoxyd, Sauerstoff und Dialkylamin gewöhnlich in das Reaktionsgefäß bei Temperaturen zwischen etwa 0° und etwa 100|0 eingeführt werden.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Dialkylnitrosaminen aus Dialkylaminen und Stickoxyden,, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Überschuß eines Dialkylarnins mit Stickstoffoxyd und Sauerstoff umsetzt und das entstandene flüssige Reaktionsprodukt, das Dialkylnitrosamin und Dialkylammoniumnitrit enthält, gegebenenfalls erhitzt, wodurch das genannte Nitrit in Dialkylnitrosamin übergeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dialkylamin mit Stickstoffoxyd und Sauerstoff in. Dampfphase umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dialkylamin mit Stickstoffoxyd und Sauerstoff in flüssiger Phase, vorzugsweise in Gegenwart eines wäßrigen oder nicht wäßrigen Lösungsmittels, umsetzt.
4. Verfahren, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial ein Amingemisch verwendet, das neben Dialkylamin ein Trialkylamin enthält, und das erhaltene flüssige Reaktionsprodukt unter gleichzeitiger Einführung von weiterem Dialkylamin-Trialkylamin-Gemisch erhitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Reaktionsprodukt auf eine Temperatur von etwa 120 bis 140° erhitzt.
© 709 SOä/436 5.57
DEO4534A 1954-10-27 1955-10-26 Verfahren zur Herstellung von Dialkylnitrosaminen aus Dialkylaminen und Stickoxyden Pending DE1008311B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US465133A US3065270A (en) 1954-10-27 1954-10-27 Preparation of dimethylnitrosoamine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1008311B true DE1008311B (de) 1957-05-16

Family

ID=23846616

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO4534A Pending DE1008311B (de) 1954-10-27 1955-10-26 Verfahren zur Herstellung von Dialkylnitrosaminen aus Dialkylaminen und Stickoxyden

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3065270A (de)
DE (1) DE1008311B (de)
GB (1) GB772331A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205110B (de) * 1960-02-08 1965-11-18 Fmc Corp Verfahren zur Herstellung von Dimethylnitrosamin

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2970939A (en) * 1958-09-05 1961-02-07 Fmc Corp Control of nematodes employing nu-nitroso-nu, nu-dimethylamine
BE756436A (fr) * 1969-09-22 1971-03-22 Rhone Poulenc Sa Procede de nitrosation des composes organiques
JPS5176166A (ja) * 1974-12-27 1976-07-01 Mitsubishi Chem Ind Chitsusosankabutsuobunkaisuruhoho

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2597027A (en) * 1952-05-20 Production of nitropauaffins
US2402315A (en) * 1944-01-04 1946-06-18 Solvay Process Co Preparation of nitrogen tetroxide addition products
US2621205A (en) * 1949-08-15 1952-12-09 Union Oil Co Nitration of olefins
US2627526A (en) * 1949-09-07 1953-02-03 Armour & Co Preparation of unsymmetrical secondary amines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205110B (de) * 1960-02-08 1965-11-18 Fmc Corp Verfahren zur Herstellung von Dimethylnitrosamin

Also Published As

Publication number Publication date
US3065270A (en) 1962-11-20
GB772331A (en) 1957-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD229688A5 (de) Verfahren zur herstellung von glykolen aus ethylenoxid
EP2091866B1 (de) Verfahren zur isolierung von n2o
DE1910127A1 (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd in elementaren Schwefel
DE3037536C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen
WO2007060160A2 (de) Verfahren zur isolierung von n2o
DE3135004C2 (de)
DE60033877T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylsulfoxid
DE1008311B (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylnitrosaminen aus Dialkylaminen und Stickoxyden
DE2422969C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓ - C↓3↓-Chloralkanen
DE1182215B (de) Verfahren zur Herstellung von Nitrosylchlorid
DE2504638C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Butadien aus dem Abgas eines Acetoxylierungsverfahrens
DE2209841A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Fluorwasserstoff
DE350922C (de) Verfahren zur Gewinnung von Formaldehyd aus AEthylen
DE2813520C2 (de)
DE2731638C2 (de) Verfahren zur Reinigung organisch belasteter Abfallschwefelsäuren
DD266083A5 (de) Verfahren zur herstellung von chlor
EP0304499B1 (de) Verfahren zur Isolierung von Trioxan aus wässrigen Trioxanlösungen durch destillative Trennung
DE2926201A1 (de) Reinigung von sauerstoffhaltigem recycling-gas aus der ozonisierung
DE3415834A1 (de) Verfahren zur reinigung von mit fluorwasserstoff vermischten, fluorierten carbonylverbindungen
EP0084674A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Abfallschwefelsäure
DE1205110B (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylnitrosamin
DE1160409B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfurylfluorid
DE1105866B (de) Verfahren zur Herstellung von N, N'-substituierten Harnstoff-verbindungen
DE2813528C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff
DE1593318C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure