DE2422969C2 - Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓ - C↓3↓-Chloralkanen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von C↓1↓ - C↓3↓-ChloralkanenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C19/00—Acyclic saturated compounds containing halogen atoms
- C07C19/01—Acyclic saturated compounds containing halogen atoms containing chlorine
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- C07C17/16—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups
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Description
verflüssigte, unumgesetzte Cr bis Cj-Alkoho| aus dem
gekohlten Gefäß der Stufe (c) gewonnen und In den Produktionsreaktor für das C1- bis Cj-AIkylchlorld zurückgeführt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform Ist das Kühlmittel In dem Wledergewlnnungs-Destillationskessel
Methylchlorid.
Wie im Falle des Verfahrens der US-PS 24 21 441 kann das hergestellte Alkyichlorid Methylchlorid sein
oder, wie im Fall der US-PS 25 16 638, kann das Ausgangsmaterial for das erfindungsgemäße Verfahren ein m
roher Gasstro.n aus Äthylchlorid, n-Propylch(orid oder I-Propylchlorid sein, wobei die entsprechenden Alkohole
Methanol, Äthanol, n-Propanol und i-Propanol sind. In
allen Fällen ist das ertindungsgemäße Verfahren besonders für die Herstellung von Methylchlorid geeignet wegen
dessen weiterer Anwendbarkeit als chemisches Zwischenprodukt und weil es als Kühlmittel in dem erfindungsgemäßen
Verfahren dienen kann.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren abgetrennte Ci- bis Ci-Chloralkan wird zusammen mit geringen
Mengen des entsprechenden Q- bis C3-Dialkyläthers durch Umsetzen des entsprechenden Ci- bis Cj-Alkohols
mit Chiorwasserstoffsäure in Gegenwart eines üblichen Katalysators, z. B. Zinkchlorid, hergestellt. Es
wird dabei ein rohes, gasförmiges Produkt erhalten, das
unumgesetzten Chlorwasserstoff, unumgesetzten Ci- bis Cj-Alkohol, das Nebenprodukt Wasser sowie das Produkt
und den entsprechenden Äther enthält.
Beim Ausführen der Stufe (a) wird der Dampf, der den Produktionsreaktor üblicherweise in überhitztem
Zustand verläßt, z. B. mit einer Temperatur \on 130 bis 1500C, einer Destillationskolonne zugeführt, in der
Chlorwasserstoff durch selektive Extraktionskondensation in einem wäßrigen Strom entfernt wird, den man
dieser Kolonne ebenfalls zuleitet. Dieser wäßrige Strom besteht aus verbrauchtem Alkall, das in der nachfolgenden
noch zu beschreibenden Stufe erhalten und zurückgeführt wurde. Der Chlorwasserstoff bildet eine Lösung
von z. B. 5- bis 20%iger Konzentration und wird an dieser
Stelle aus dem Verfahren herausgenommen. Die Lösung weist nur geringe Anteile an organischen Nebenprodukten
auf und sie Ist für weitere Verwendung geeignet, z. B. zur Neutralisation von Alkali oder In anderen
Verfahren der Anlage.
Beim Ausführen der Stufe (b) werden die Alkylchlorid-Dämpfe,
aus denen der überwiegende Teil des Chlorwasserstoffes entfernt worden ist, in eine Alkallrelnlgungskolonne
geleitet, und dort mit einer wäßrigen Kalium- oder Natriumhydroxidlösung einer Konzentration
Im Bereich von 3 bis 25 Gew.-% bei 10 bis 500C
behandelt. In dieser Stufe, einer sogenannten Hochreinigung, wird jeglicher verbleibender Chlorwasserstoff in
das entsprechende Alkallmetallsalz und Wasser umgewandelt, und die ausfließende verbrauchte Alkalllösung,
die auch Alkohol als Nebenprodukt enthält, wird nicht
In das Umgebunjjswasser abgelassen, sondern In die In
Stufe (a) beschriebene Destillationskolonne zum Entfernen der Säure zurückgeleitet.
Beim Ausführen der Stufe (c) werden die Alkylchlorld-Dämpfe,
aus denen im wesentlichen der gesamte Chlorwasserstoff entfernt worden Ist, in eine gekühlte
Rückgewinnungseinheit (s Füllkörperkolonne) geleitet,
In der der unumgesetzte Ci- bis Cj-Alkohol verflüssigt
und aus der Einheit entfernt wird. Es kann Irgendein
übliches Kühlmittel verwendet werden, doch wird bevorzugt Methylcblorld eingesetzt, da es wirtschaftlich
und wirksam Ist. Der flüssige Akohol (zusammen mit etwas Alkyichlorid und Wasser), der aus diesem Gefäß
abgezogen wird, kann gelagert und wieder verwendet werden. Er ist jedoch überraschenderweise sauber genug,
um seine Rückführung, so wie er Ist, In den Praduktlonsreaktor
für die. Wlederverwenciung In dem Verfahren zu gestatten.
Beim Ausführen der Stufe (d) wird das gasförmige C,-b|s
Cj-AIkylchlorld der vorhergehenden Stufe aus dem Verfahren abgezogen und Isoliert. Jede übliche Art der
Isolierung kann angewendet werden. Es ist jedoch zweckmäßig, abschließend zu trocknen und es, z. B.
durch Kompression zu verflüssigen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden Im folgenden
bevorzugte Ausführungsfonmen des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Zu der Zeichnung
ist ein Fließdiagramm einer Apparatur für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In
einem Reaktor 2, einem etwa 15 0001 fassenden, mit Glas ausgekleidetem Behälter, wurde rohes Methylchlorid
durch Vermischen von Methanol mit Chlorwasserstoff in Gegenwart von Zinkchlorid oder einem
anderen Katalysator in üblicher Weise hergestellt. Din erhaltenen Dämpfe wurden durch die Einheit 4 zum
Entfernen der Säure geschickt.
Diese Einheit 4 war ein aus 2 Abschnitten bestehender Destillationsturm, dessen oberer Abschnitt einen
Durchmesser von etwa 105 cm und eine Höhe von etwa 9 m hat und dessen unterer Abschnitt einen Durchmesser
von etwa 45 cm und eine Höhe von etwa 4,5 m hat. Beide Abschnitte waren mit 2,5-cm-Mantelringen aus
Polypropylen gefüllt. Von der Einheit 4 aus gelangte das Produkt zur Einheit 6, In der mit Alkali gewaschen wurde.
Diese Einheit 6 war ein Turm aus Kohlenstoffstahl mit einem Durchmesser von etwa 90 cm und einer
Höhe von etwa 6 m, der mit Keramiksattel körpern gepackt
war. Schließlich wurde das Produkt durch die Einheit 8 für die Entfernung des Alkohols durch Kühlen
geleitet und Isoliert.
Die Einheit 8 war ein aus 2 Abschnitten bestehender Destillationsturm, dessen oberer Abschnitt einen Durchmesser
von etwa 75 cm und eine Höhe von ;-twa 6 m und dessen unterer Abschnitt einen Durchmesser von
etwa 30 cm und eine Höhe von etwa 3 m hatte. Beide /^schnitte waren mit Keramlk-Sattelkörpern gepackt.
Methanol wurde dem Reaktor 2 durch die Leitung 10 und Chlorwasserstoff durch das Eintauchrohr 12 zugeleitet.
Das rohe gasförmige Produkt enthielt je etwa 3 bis 10% von unumgesetztem Methanol und unumgesetztem
Chlorwasserstoff sowie variierende Mengen Wasserdampf, Dimethyläther, und trat aus dem Reaktor ml'
einer Temperatur von 50 bis 2000C aus. 3- bis 25%lges
wäßriges Natrium oder Kaliumhydroxid wurde der Einheit 6 durch die Leitung 16 mit einer solchen Geschwindigkeit
zugeleitet, daß das Volumen In der Einheit 6 aufrechterhalten wurds. Das verbrauchte Alkall wurde
du.ch die Leitung 18 zur Einheit 4 zurückgeleitet, um
das Methanol In den Dampfstrom zurückzuführen und es aus der abgelassenen Flüssigkeit herauszuhalten. Die
die Einheit 4 verlassenden Methylchloriddämpfe wurden durch die Leitung 22 In die Einheit 6 geleitet, wo sie
gründlich mit wäßrigem Alkali vermischt wurden, um die restliche Menge Chlorwasserstoff zu entfernen. Die
Dämpfe wurden dann durch die Leitung 24 In die Einheit
8 geleitet, In der Methanol durch Intwrüiirungbrlngen
der Dämpfe mit einem äußeren Kühlmittel In eier
Schleife 26 verflüssigt wurde. Das verflüssigte Methanol wurde in die E!nh°lt 8 geleitet und aus dieser durch die
Leitung 28 für die Rückgewinnung und Wiederverwendung abgezogen. Gegebenenfalls und bevorzugt kann
das verflüssigte Produkt aus der Einheit 8 durch die Leitung 30 zu dem Reaktor 2 üurückgeleltet werden.
Methylchlorid (und etwas Dimethyläther) wurden aus der Einheit 8 durch die Leitung 32 abgezogen. Das
Methylchlorid wurde In üblicher Welse gewonnen, z. B.
durch Kondensation oder Verflüssigen unter Druck. Es kann für einige Zwecke erwünscht sein, eine übliche
Entfernung der restlichen Wasserspuren als Teil der Isolierung auszuführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des verflüssigten Methylchlorlds als Kühlmittel Im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet. Indem man es durch die Leitung 34 führt, als äußeres Kühlmittel für
die obengenannte Schleife 26 verwendet und die verdampfte Flüssigkeit durch die Leitung 36 abzieht und
wieder komprimiert.
Bei einer typischen Ausführungsform umfaßten die der Destillationskolonne zum Entfernen der Säure zugeleiteten
Dämpfe etwa 1% Dimethyläther. 62".. Methylchlorid, 6,5% Methanol, 7..K Chlorwasserstoff und 2.Vv
Wasser. Wasserdampf wurde dem Bodenteil der Kolonne zugeführt, die vorgenannten Dämpfe dagegen in die
Mitte, von wo sie aufstiegen. Das verbrauchte zurückgeführte Alkali wurde nahe der Mitte in die Kolonne eingeleitet
und verlief nach unten und nahm dabei den Chlorwasserstoff auf und trat am Boden aus der Kolonne
aus
Die dem unteren Ende der Alkalireinigungskolonne zugeführten Dämpfe umfaßten etwa 1.6% Dimethyläther.
etwa 97 v, Methylchlorid, etwa 0.0006'v Chlorwasserstoff
und etwa 0.012% Wasser. Natriumhydroxid mit
einer Konzentration von 20% und einer Temperatur von 40° C wurde benachbart dem oberen Teil eingeführt und
floß nach unten. Das verbrauchte, austretende und zur Destillationskolonne zum Abtrennen der Säure zurückgeführte
Alkallmaterial umfaßte etwa 58'* Methanol,
24.4% Wasser, 6,7% Alkali und 11% Natriumchlorid.
Die aus der Reinigungskolonne austretenden Dämpfe wurden zu der gekühlten Rückgewinnungs-Einheit (der
Mitte einer Füllkörperkolonne, In der kaltes flüssiges
ίο Methylchlorid nach unten strömt) geführt. Die zugeführten
Dämpfe umfaßten etwa 1,3% Dimethyläther. 84 v, Methylchlorid, 14% Methanol, 1.3% Wasser, aber
keinen Chlorwasserstoff. Das verflüssigte Kondensat, das vom unteren Teil der Kolonne abgezogen wurde.
r> umfaßte etwa 90% Methanol. 0.6% Methylchlorid und 9.4% Wasser. Dies Ist rein genug für die Zurückführung
zum Produktionsreaktor.
Das von dem Oberteil der gekühlten Einheit zum Gewinnen des Alkohols abgezogene Produkt umfaßte etwa
1,6% Dimethyläther, 98.4% Methylchlorid, aber weder Wasser noch Chlorwasserstoff.
In ähnlicher Welse wurden Äthanol. n-Propanol
und I-Propanol In Äthylchlorid. n-Propylchlorld und
i-Propylchlorld umgewandelt und frei von Chlorwasser-
2ί stoff. Alkohol und Wasser wirtschaftlich und ohne
Schaden für die Umgebung Isoliert.
Bi! einem besonderen Ausführungsbeispiel wurden die I« der folgenden Zusammenstellung aufgeführen
Mengen verarbeitet, deren Durchsätze in kg/h für die
3i einzelnen Leitungen (vgl. die Zeichnung) angegeben
sind.
Material in [kg/h]
Leitungen
12 10
12 10
14
16
18
22
24
30
32
CHj-O-CH,
CH<C1
CM,OH
HCI
CH<C1
CM,OH
HCI
H;O
NaOH
NaCI
Total
NaOH
NaCI
Total
1656,7
16.3
16.3
1673
31.75
1973
1973
1456.5 204
231.3
231.3
31.75 31.75 54.43
1974 1974 3390,6 2.7 0.45
0.45 322 320 39.47 406.5 116
228.6 1.36
0.45 322 320 39.47 406.5 116
228.6 1.36
max
31.75
1972
1972
24.49 30.39
40.8
25.0 725.75 10.88 5
2.72 1.36
2.27 3.63
1481.5 3165.8 13.6 20.43 1493.68 2363.6 2356,14 3484.5 450
1481.5 3165.8 13.6 20.43 1493.68 2363.6 2356,14 3484.5 450
10,0
126,45 2003,75
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Abtrennung von C1- bis Cj-Chloralkanen aus Umsetzungsgemischen, die durch Umsetzung von C1- bis Cj-AIkanolen mit Chlorwasserstoff unter Erhalt eines überhitzten Dampfes aus C,-bls Cj-Chloralkanen, nicht umgesetzten Alkanolen,
nicht umgesetztem Chlorwasserstoff und Wasser hergestellt worden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) den vorgenannten überhitzten Dampf in einer Destillationskolonne mit einer wäßrigen Lösung
von verbrauchtem Alkalihydroxid - aus der nachfolgenden angegebenen Stufe b) stammend -unter Bindung des überwiegenden Teiles des anwesenden Chlorwasserstoffs behandelt und die
anfallende Lösung entfernt,
b) den aus a) abströmenden Chloralkan-Dampf In
eine Alkalireinigungskolonne leitet und dort mit einer vfißT\gtn, 3 bis 25 Gew.-96igen Lösung von
Natriura- oder Kaliumhydroxid bei 10 bis 500C
unter Bindung des restlichen Chlorwasserstoffs wäscht und die anfallende Waschlösung (wäßrige Alkaiihydroxidlösung mit Gehalt an Alkanol)
in die Stufe a) zurückführt,
c) den aus b) abströmenden Chloralkan-Dampf in eine gekohlte Rückgew'irinungseinheit (= Füllkörperkolonne) leitet und dort das nicht umgesetzte Ci- bis Ci-Alkanol verflüssigt und entfernt und
d) aus dem in c) abströmenden Chloralkan-Dampf In an sich bekannter Welse das gewünschte
Chloralkan isolier!.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß man Im Falle er Abtrennung von
Methylchlorid einen Teil desselben in Stufe c) als Kühlmittel einsetzt.
dem man in einer Dekantierelnrichlung gekohlt und die
sich bildenden Schichten entfernt hat. Obwohl das Verfahren nach der zweiten US-PS das Zurückführen des
unumgesetzten Alkohols In den Produktionsreaktor ers wägt, ist doch die Notwendigkeit der Zugabe einer ein
azeotropes Gemisch bildenden Flüssigkeit wegen der Kosten und well einige von diesen Flüssigkelten, z. B.
CCU, giftig und andere, wie z. B. Benzol, hochentflammbar sind, nachteilig. Zusammenfassend sind die
ίο Nachteile der bekannten Verfahren die folgenden:
(i) sie erfordern die Abgabe organischer Verbindungen, hauptsächlich des Alkohols, an den die Anlage verlassenden Abfallstrom, wenn das Alkylchlorid gereinigt
wird;
(ii) die Kosten der Entfernung des Alkohols und der anderen organischen Verbindungen aus dem Abfallstrom der Anlage sind hoch;
(ill) es ist schwierig, die verbrauchten alkalischen Lösungen, die unumgesetzte Alkohole enthalten, zu verwerfen;
(iv) große Volumina Dampf und Wasser sind für die
Absorption und die Destillationsverfahren erforderlich,
um die Alkohole aus den Abfallströmen der Anlage in
einer Reinheit zu gewinnen, die für eine Wiederverwen
dung in dem Reaktor angemessen ist, und
(v) es werden auch große Volumina Wasser benötigt, um die Alkohole aus dem gasförmigen Alkylchlorldstrom herauszuwaschen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbes
sern, daß die oben aufgeführten Nachteile der gegenwärtigen Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorid
beseitigt werden und eine Verunreinigung des Umgebungswassers dadurch vermieden wird, daß man die
organischen Bestandteile beseitigt, bevor sie In die Abflußströme der Anlage gelangen.
Diese Aufgabe wird e.rfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die folgenden:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In der US-PS 24 21 441 Ist ein Verfahren zum Herstellen von Methylchlorid durch Umsetzen von Methanol
mit Chlorwasserstoff beschrieben. Dabei wird ein rohes
gasförmiges Produkt erhalten, das neben Methylchlorid auch unumgesetzte Chlorwasserstoffsäure, unumgesetztes Methanol, Wasser und Dlmethylather enthält. Die
Beseitigung der Nebenprodukte und Reaktanten wurde nach der vorgenannten US-PS durch Reinigen des Gasstromes nacheinander mit Wasser, verdünnter Natriumhydroxidlösung und konzentrierter Schwefelsäure erreicht. Die Durchführung eines solchen Verfahrens Ist
jedoch wirtschaftlich aufwendig; auch verursacht sie schwere Umweltprobleme, da große Wasservolumina für
die Absorption und die Destillationsbehälter erforderlich
sind, und die anfallende Wasserrelnlgungsflüssigkeit ist
mit organischen Substanzen, hauptsächlich Methanol, beladen, wenn sie zu den Abfallvernlchtungs-Elnrlchtungen geleitet wird.
In der US-PS 25 16638 lsi ein anderes Verfahren für
die Herstellung von Äthylchlorid, n-Propylchlorid und
I-Propylchlorld aus den entsprechenden Alkoholen beschrieben. In dieser zweiten US-PS wird die Umsetzung
In Gegenwart einer, ein azeotropes Gemisch bildenden
Flüssigkeit ausgeführt, die dazu verwendet wird, das
Alkylhalogenld von dem Alkohol abzutrennen, nach-
(1) Der In dem Produkt des Alkylhalogenld-Reaktors
verbleibende Alkohol wird in einer Reinheit zurückgewonnen, die ausreicht, um ihn in den Produktionsreaktor zurückzuführen;
(2) die Abgabe von organischen Verbindungen an den Abfallstrom der Anlage wird zu sehr geringen Mengen
verringert, was in Übereinstimmung steht mit den Anforderungen an die Umweltqualität;
(3) die ausfließende alkalische Reinigungsflüssigkeit
wird durch Abstreifen von organischen Verbindungen befreit, anstatt sie direkt In den Abwasserstrom der Anlage zu leiten;
(4) die direkte Destillation verwendet überhitzten
Dampf und verringert daher das Aufheizen und spart Kosten und Ausrüstung für die Bereitstellung von
Dampf und Wasser;
(5) die bei dem Verfahren als Nebenprodukt anfallende Chlorwasserstoff-Säurelösung weist nur einen geringen Gehalt an organischen Bestandteilen auf und kann
daher für die Neutralisation von Alkall und für andere
Verfahren der Anlage verwendet werden, und
(6) In einer bevorzugten Ausführungsform Ist eine
wirtschaftliche Kühlung mit Destillation zur Isolierung vorgesehen, Indem man das Methylchlorld vom Produkt-Kompressor zurückführt.
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