DE106305C - - Google Patents

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DE106305C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/52Shuttle boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
WILHELM OUDILLE in KREFELD. Fangvorrichtung für Webschützen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Fangvorrichtung für Webschützen, welche sich den bekannten, demselben Zweck dienenden Vorrichtungen gegenüber dadurch kennzeichnet, dafs sie auf beiden Seiten des Webstuhles, also sowohl für die Hin- als auch Herbewegung des Schützens, zur Wirkung kommt und durch ein einziges Hebelwerk beeinflufst wird, so dafs auch die dabei zur Verwendung kommenden Federn nach beiden Richtungen zu gleicher Zeit beansprucht werden. Der Schützen wird demnach auf beiden Seiten mit derselben Kraft gebremst, was eine unbedingt gleichmäfsige Spannung im Faden zur Folge hat.
Zu diesem Zweck sind die beiden Schlagarme durch ein doppeltes, entgegengesetzt bewegbares Hebelwerk mit einander verbunden, welches unter der Einwirkung einer gemeinschaftlichen Feder steht und beim Ladenvorgang durch ein anderes Hebelwerk derart zwangläufig bewegt wird, dafs die Schützentreiber aus den Schützenkästen zurückgezogen werden, falls es sich um einen Webstuhl mit Wechselvorrichtung handelt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar zeigt Fig. ι die Vorrichtung, am Stuhl angebracht, von vorn und die Fig. 2 von der Seite. Fig. 3 und 4 zeigen Einzelteile der Einrichtung.
Die Vorrichtung lä'fst sich dem Stuhlsystem entsprechend vor, hinter,oder unter der Weblade anbringen.
In der beiliegenden Zeichnung ist sie an der Rückseite der Weblade angebracht.
Die Einrichtung ist die folgende:
Ein um den Bolzen α schwingender Doppelhebel b ist mit zwei in e geführten, durch Muffen d oder dergl. in ihrer Länge verstellbaren Zugstangen c gelenkig verbunden. Diese Stangen sind an ihrem Ende mit einer Kröpfung f versehen, um hinter den Schlagarm g greifen zu können. Der Hebel b mit den Zugstangen c wird durch Anordnung einer gegebenenfalls einstellbaren Feder r stets in die gezeichnete Fangstellung gebracht. Der in den Schützenkasten einlaufende Schützen stöfst gegen einen der Treiber η und wird sanft aufgefangen, da die Feder r durch die Kraft des einlaufenden Schützen gespannt wird.
Soll diese Vorrichtung bei Webstühlen mit Wechselkasten angewendet werden, dann mufs der Schützentreiber η beim Ladenvorgang aus dem Kasten zurückgezogen werden. Zu diesem Zweck ist ein event, um den Bolzen α schwingender Daumenhebel m vorgesehen, welcher mit der am Webstuhlgestell um den Bolzen ο schwingend angeordneten Schubstange k verbunden ist und mit seinem Daumen / den Hebel b hintergreift.
Dadurch wird beim Ladenvorgang, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Hebel m nach links ausschwingen und mit seinem Daumen i den Hebel b mit den Zugstangen c derart bewegen, dafs die letzteren die Schlagarme g frei geben. Diese Schlagarme werden durch die Federn h nach aufsen bewegt, so dafs sie die Treiber η zurückziehen und der Schützenkastenwechsel vor sich gehen knnn.
Werden frei bewegliche Treiber η verwendet, dann versieht man die Zugstangen c, wie in
Fig. 4 gezeigt, mit Klemmfedern s, durch welche die Treiber beim Zurückgehen der Arme zwecks Vollziehung des Kastenwechsels mitgenommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fangvorrichtung für Webschützen, gekennzeichnet dadurch, dafs die beiden Schützentreiber η oder Schlagarme g durch ein unter gemeinschaftlichem Federdruck stehendes Hebelsystem (b c) gegen einander bewegt werden, so dafs der einlaufende Schützen auf beiden Seiten mit gleicher Kraft gebremst wird.
    Eine besondere Ausführungsform der unter ι. genannten Vorrichtung für Webstühle mit Wechselkästen, gekennzeichnet durch ein auf dem Webstuhlgestell einerseits und auf der Weblade andererseits schwingend angeordnetes Gelenkhebelwerk (m k), welches beim Ladenvorgang das Hebelwerk (b und c) derart beeinflufst, dafs durch dasselbe die Schlagarme g frei gegeben und diese mit dem Treiber durch eine Feder h aus dem Schützenkasten zurückgezogen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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