DE1062349B - Roentgenapparat mit frei einstellbaren Reglern fuer das mAs-Produkt und die Roehrenspannung - Google Patents
Roentgenapparat mit frei einstellbaren Reglern fuer das mAs-Produkt und die RoehrenspannungInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/26—Measuring, controlling or protecting
- H05G1/30—Controlling
- H05G1/46—Combined control of different quantities, e.g. exposure time as well as voltage or current
Description
Die Erfindung betrifft einen Röntgenapparat mit Reglern für das mAs-Produkt und die Röhrenspannung
und gegebenenfalls einer Belichtungshilfseinrichtung oder Organautomatik.
Es sind schon Röntgenapparate mit Belichtungshilfseinrichtungen oder Organautomatiken vorgeschlagen
und bekanntgeworden. Bei einigen dieser Apparatetypen waren die Röntgenröhrenspannung und.
das mAs-Prcdukt in endlichen Bereichen von einem Niedrigst- zu einem Höchstwert hin regelbar.
Außerdem sind Röntgenapparate bekanntgeworden, bei denen mit einem einzigen Einstellknopf die Röhrenstromstärke
und eine mittlere Aufnahmespannung festgelegt wurden. Gleichzeitig mit der Einstellung
des Röhrenstromes und der mittleren Aufnahmespannung wurde ein Segment einer Walze in einem Fenster
sichtbar. Auf dem Ausschnitt der Walze waren die Organe einer Organgruppe aufgeschrieben und an den
Längsseiten des Feldes Skalen sichtbar. An diesen Skalen konnten die für das betreffende Organ erforderliche
Röhrenspannung und Belichtungszeit bzw. das mAs-Produkt abgelesen und mit den dazugehörigen
Reglern die Röhrenspannung bzw. Belichtungszeit und/oder das mAs-Produkt eingestellt werden.
Dabei war die Röhrenspannung nur in einem gewissen Bereich regelbar, während die Belichtungszeit
und/oder das mAs-Produkt von Null zum Höchstwert für diese Organgruppe einstellbar waren. Es erfolgte
die Festlegung der Belichtungszeit bzw. des mAs-Produkts so, daß der Höchstwert dieser Aufnahmekenngröße
die höchstzulässige Belastung der verwendeten Röntgenröhre nicht überschritt.
Bei einem anderen bekannten Röntgenapparat ist ein Organwähler vorhanden. Außerdem sind noch frei
einstellbare Regler für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt zugeordnet. Bei Verstellung des Organwählers
werden in einem Organmarkenfeld Lichtzeichen eingeschaltet, welche bei Betätigung des
Organwählers von Organmarke zu Organmarke wandern. Gleichzeitig erscheint je ein Lichtzeichen an dem
Skalenwert für die einzustellende Röhrenspannung und das mAs-Produkt. Auf diese durch Lichtzeichen
markierten Werte erfolgt danach die Einstellung der Zeiger für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt.
Eine andere bekanntgewordene Belichtungshilfseinrichtung, die flächen- oder walzenförmig ausgeführt
ist, enthält Angaben über das betreffende Organ, die Aufnahmetechnik und die Art der Aufnahme, die besagen,
ob diese mit Streustrahlenblende bzw. mit welcher \rerstärkerfolie angefertigt werden soll. Es
ist unter anderem noch angegeben, in welchem Abstand jede Aufnahme ausgeführt werden soll und
welcher Arbeitsplatz für die Durchführung der Aufnahme vorgesehen ist. Das kV-Meter, an welchem die
Röntgenapparat mit frei einstellbaren
Reglern für das mAs-Produkt
und die Röhrenspannung
Reglern für das mAs-Produkt
und die Röhrenspannung
Anmelder:
Kurt Schwarzer,
Erlangen-Bruck,
Äußere Tennenloher Str. 47
Erlangen-Bruck,
Äußere Tennenloher Str. 47
Kurt Schwarzer, Erlangen-Bruck,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eingestellte Röhrenspannung abgelesen wird, ist so an der Hilfseinrichtung angebracht, daß von der Stärke
des Patienten ohne weiteres auf die einzustellende Röhrenspannung geschlossen werden kann. Dabei ist
an der Belichtungshilfseinrichtung die Patientenstärke eingetragen, und Verbindungslinien von der Belichtungshilfseinrichtung
führen nach der kV-Skala, so daß für die Röhrenspannung unter Berücksichtigung der Korrekturwerte eine einfache Einstelltechnik
sichergestellt ist. Die bis jetzt genannten Merkmale, die bei einer Röntgenaufnahme berücksichtigt werden
müssen, sind in dem bekannten Gerät z. B. durch Aufdrucken auf die Skala gebracht worden, während in
der Verlängerungsachse der betreffenden Organzeile weitere Markierungen zur Einstellung von charakteristischen
Daten entsprechend der technischen Ausführung des Apparates eingestellt werden können. Als
weiteres Merkmal enthält die Belichtungshilfseinrichtung noch Markierungen für zu erwartende elektrische
Größen, z. B. den Röhrenstrom während der Aufnähme. Es sind dort nicht nur Aufnahmekenngrößen
eingetragen, die bei der Voreinstellung der Werte für die Aufnahme Berücksichtigung finden müssen, sondern
es ist auch noch eine gewisse Kontrollmöglichkeit gegeben.
Bei einem anderen Gerät mit einem frei einstellbaren Regler für die Voreinstellung der mAs-Werte
ist eine Einstelltafel vorhanden, auf der eine Anzahl mit dem Namen der aufzunehmenden Körperteile versehener
Schildchen in übersichtlicher Weise und in
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der Reihenfolge der für die verschiedenen Aufnahmen erforderlichen mAs-Werte jederzeit verschiebbar oder
auswechselbar angeordnet ist.
Es erfolgte bei all den bisher bekanntgewordenen Röntgenapparaten die Anpassung an die Stärke und
die Konstitution des Patienten in der Hauptsache durch die Korrektur der Röhrenspannung oder durch
eine zusätzliche Verstellung des mAs-Produkts. Auch der Charakter einer Röntgenaufnahme wurde entweder
nach Abschätzung der Belichtungswerte oder mittels Marken auf der Belichtungshilfseinrichtung oder nach
Eintragung auf einer Belichtungstabelle durchgeführt. Zur Erreichung optimaler Aufnahmeergebnisse sind
noch sehr viele Faktoren bei der Einstellung zu berücksichtigen. Zur Vereinfachung der Röntgenapparate
und der Einstelltechnik bei der Anfertigung einer Aufnahme hat man bei Röntgenapparaten mit einer
Gruppenautomatik eine zwangläufige Kupplung zwischen Stromstärke und Zeiteinstellung vorgesehen.
Beim Arbeiten mit diesen Röntgenapparaten sind außerdem Tabellen erforderlich.
Bei einem anderen Röntgenapparat mit Gruppenautomatik sind die Stromstärke, die Zeit und die
Spannungseinstellung zwangläufig gekuppelt. Aus einer dem Apparat beigegebenen Tabelle werden unter
Berücksichtigung der entsprechenden Zeitgruppen und Spannungswerte die für die Aufnahme erforderlichen
mAs-Werte entnommen. Der Nachteil solcher Apparate besteht in einer gewissen Einschränkung bei der
Anfertigung von Röntgenaufnahmen, da die Forderung nach freier Einstellung der Röhrenspannung und
des mAs-Produkts nicht erfüllt wird.
Es ist ferner ein Röntgenapparat bekannt, der mit einer Organautomatik mit Einknopfbedienung ausgerüstet
ist und eine Fernsteuerung enthält, bei welcher der Motor dauernd läuft. Es sind weiterhin Steuerscheiben
und Kontaktscheiben vorgesehen. Die Betätigung der einzelnen Schaltelemente ist in einem
vorher festgelegten Schaltzyklus angeordnet. Zur Anpassung der für die einzelnen Organe vorgesehenen
Aufnahmedaten an verschieden starke Patienten können die den Steuerscheiben zugeordneten Kontaktscheiben
den Steuerscheiben gegenüber verstellt werden. Durch zwei weitere Schalter kann eine
zusätzliche Kupplungseinrichtung betätigt werden, die die Anpassung an die unterschiedlichen Patientenstärken
ermöglichen soll. Durch diese Kupplungseinrichtung wird eine gewisse Verdrehung der den Steuerscheiben zugeordneten Kontaktscheiben
ermöglicht, und zwar in einem relativ kleinen Bereich. Zur Anpassung sollen die kV- und mAs-Werte
gleichzeitig verstellt werden. Damit die prozentuale Änderung des mAs-Produkts an jeder Stelle
die gleiche ist, soll zweckmäßigerweise die Kupplung zwischen dem Steuerorgan und dem mAs-Relais Iogarithmisch
ausgebildet sein. Röntgenapparate nach diesem Prinzip haben sich nicht in die Praxis einführen
können, da sie viel zu kompliziert und damit zu teuer sind; ganz abgesehen davon, daß solche Apparate
auch keine volle Ausschöpfung der diagnostisehen Möglichkeiten gestatten, weil die dieBildgebung
bestimmenden Faktoren (kV und mAs) zu starr festgelegt und nur in einem kleinen Bereich variiert werden
können. Wesentlich komplizierter wird ein solcher Apparat noch dadurch, daß Mittel zur Korrektor der
kV- und mAs-Werte vorgesehen werden sollen.
Bei einem weiteren bekannten Röntgenapparat ist eine Fläche vorgesehen, auf der Linien — sogenannte
Schwärzungskurven ■—■ eingetragen sind. Im Zuge dieser Schwärzungskurven sind Organschilder auf
einem charakteristischen Punkt angebracht. Auf diesen Punkt müssen die Regeleinrichtungen für die
Röhrenspannungs- und mAs-Produktregelung eingestellt werden. Dabei ist angenommen, daß dieSchwärzungslinien
geradlinig verlaufen. Dies wird durch besondere Wahl der Maßstäbe an der Abszisse bzw. Ordinate
des Feldes erreicht. Die Praxis zeigt jedoch, daß je nach der Aufnahmetechnik und dem verwendeten
Aufnahmematerial, wie Folien, Filme usw., die Schwärzungslinien durchaus keine geraden Linien
darstellen. Unter anderem ist zu bedenken, daß je nach der Aufnahmetechnik, wie Weich-, Normal- oder
Hartstrahltechnik, die Kurven einen grundsätzlich anderen Charakter erhalten, der gegebenenfalls durch
entsprechende Kurvengetriebe oder Rechenglieder Berücksichtigung finden könnte. Apparate nach diesem an
sich schon älteren Vorschlag sind noch nicht bekanntgeworden, dürften aber außerordentlich kompliziert
werden.
Ein weiterer bekannter Röntgenapparat weist zwei Einstellorgane auf. Mit dem ersten Einstellorgan
werden mit einer einzigen Einstellung die Röhrenspannung und das mAs-Produkt gewählt, und bei Betätigung
des zweiten Organs wird die Korrektur der vom ersten Einstellorgan gewählten Werte so vorgenommen,
daß bei steigender Röhrenspannung die mAs-Zahl sich so mitregelt, daß die Filmschwärzung
annähernd konstant ist. Um einen solchen Röntgenapparat für die Anforderungen der medizinischen
Röntgenpraxis geeignet zu machen, müssen weitere getrennt einstellbare Korrekturregler für das mAs-Produkt
und die Röhrenspannung angebracht werden; denn wären diese nicht vorhanden, so wäre eine Anpassung
an den besonderen Aufnahmefall nicht möglich. Die mit dem ersten Organ gewählten Werte für
die Röhrenspannung und das mAs-Produkt sind bei unterschiedlichen Patienten nicht gleich.
Ferner ist es bekannt, eine zwangläufige Regelung der Röhrenspannung und des mAs-Produktes von
einem Einstellorgan aus derart vorzunehmen, daß bei Erreichen der einen Endstellung des gemeinsamen
Reglers die Röntgenstrahlendosis einen Höchstwert und in der anderen Endeinstellung des gemeinsamen
Reglers einen Niedrigstwert erreicht.
Röntgenapparate der zuletzt beschriebenen Arten sind nur durch relativ komplizierte Konstruktionen
realisierbar. Außerdem entstehen durch die zwangläufige Kupplung gewisse Schwierigkeiten bei Anfertigung
von z. B. Schichtaufnahmen, Kymogrammen usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenapparat der bisher üblichen Bauart mit freier
Wahl der Röhrenspannung und des mAs-Produktes so weiterzuentwickeln, daß für den den Röntgenapparat
Bedienenden eine wesentliche Arbeitserleichterung bei der Anpassung an den speziellen Aufnahmefall
entsteht. Dabei kann der Röntgenapparat eine Belichtungshilfseinrichtung enthalten, die nach Organgruppen
oder Einzelorganen aufgeteilt ist. Zweckmäßigerweise wird man zwangläufig mit der Einstellung des
Röhrenstroms verschiedene Organgruppen wählen und innerhalb dieser Organgruppen die einzelnen Organe
auswählen.
Es wird ein Röntgenapparat mit frei einstellbaren Reglern für das mAs-Produkt und die Röhrenspannung
mit endlichen Bereichen und gegebenenfalls einer Belichtungshilfseinrichtung dadurch weiterentwickelt,
daß erfindungsgemäß die Regler für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt in jeder beliebigen Stellung
innerhalb ihrer Bereiche wahlweise in zwei ver-
schiedenen Kupplungsstellungen aneinander kuppelbar sind, und zwar entweder derart, daß beim Regeln in
Richtung zunehmender Spannung das mAs-Produkt um so viel abnimmt, daß sich bei annähernd gleicher
Filmschwärzung nur der Charakter der Aufnahme ändert; oder derart, daß beim Regeln in Richtung zunehmender
Spannung das mAs-Produkt ebenfalls zunimmt, so daß eine Anpassung an Patienten verschiedener
Stärke bzw. Konstitution zur Erzielung der gleichen Filmschwärzung bei geringer Änderung des
Bildcharakters erfolgt.
Erwähnt sei noch, daß in ersterem Falle beim Regeln in Richtung abnehmender Spannung das mAs-Produkt
logischerweise zunimmt und im zweiten Falle beim Regeln ebenfalls in Richtung abnehmender
Spannung das mAs-Produkt abnimmt.
Das Ankuppeln der Röhrenspannungseinstellung an die mAs-Einstellung kann z. B. dadurch erfolgen, daß
man den Einstellknopf am Röhrenspannungsregler in Richtung auf die Schalttischplatte zu drückt oder in
entgegengesetzter Richtung zieht. Zur Vervollkommnung der Apparatur wird man zwei Stellungen für das
Ankuppeln und Lösen vorsehen, und zwar derart, daß in der Mittelstellung die mAs-Produkt- und auch die
Röhrenspannungseinstellung frei wie bisher durchgeführt werden kann, während z. B. beim hineingedrückten
Regler für die Röhrenspannungseinstellung die Einrichtung für die mAs-Produkteinstellung so angekuppelt
ist, daß bei Zunahme der Spannung bei Betätigung des Spannungsreglers das mAs-Produkt abnimmt
und beim Herausziehen des Knopfes des Röhrenspannungsreglers das mAs-Produkt bei Zunahme
der Röhrenspannung beim Regeln ebenfalls zunimmt. Solche Einrichtungen nach der Erfindung sind sehr
einfach in der Konstruktion und können gegebenenfalls in bestehende Röntgenapparate noch nachträglich
eingebaut werden. Besonders vorteilhaft nimmt sich eine Einrichtung nach der Erfindung in einem Apparat
mit einer Belichtungshilfseinrichtung aus.
In -Abb. 1 ist eine an sich bekannte Trommel 1, die beim Verstellen der Röhrenstromeinstellung um ihre
Längsachse gedreht wird, dargestellt. Die zwangläufige Kupplung mit dem Röhrenstromregler hat den
Vorteil, daß dadurch die Aufnahmeobjekte mit großer Bewegungsgeschwindigkeit mit der für die Röntgenröhre
höchstzulässigen Leistung an andere Aufnahmen, die keine so hohe Röhrenausnutzung fordern,
z. B. solche von Extremitäten, mit einem kleineren Röhrenstrom angefertigt werden.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 sind in der Mitte der Trommel eine Organskala und zum Organschild
um einen bestimmten Winkel versetzte Einstellskalen angebracht. Auf den Skalen 2 und 3 sind einzeichenbare,
einstellbare bzw. einsetzbare Marken vorgesehen. Bei der Anfertigung einer Röntgenaufnahme
werden der Zeiger 4, welcher die einzustellende Röhrenspannung angibt, und der Zeiger 5, welcher an der
mAs-Produktskala gleitet, mit den entsprechenden Markierungen an den Skalen 2 und 3 zur Deckung
gebracht. Diese Markierungen sind für den Normalpatienten und die gewünschte Aufnahmetechnik festgelegt.
Es können z. B. bei einer Lungenaufnahme auf einer einzigen Skala drei Markierungen, z. B. für
Weich-, Normal- und Hartstrahltechnik, vorgesehen sein. Zur besseren Kenntlichmachung werden die entsprechenden
Bereiche farbig gezeichnet oder andersartig beleuchtet ausgeführt. Im normalen röntgendiagnostischen
Betrieb werden die so fixierten und einstellbaren Belichtungswerte beim Wiederholen der
Aufnahme wieder eingestellt, und die Korrektur der Aufnahmen bei verschieden starken Patienten erfolgt
meist nur dadurch, daß etwas mehr oder weniger Röhrenspannung eingestellt wird. Soll z. B. von einem
Patienten eine härtere Aufnahme angefertigt werden, dann wird die Röhrenspannung etwas erhöht und das
mAs-Produkt herabgeregelt. Dieser zweifache Einstellvorgang stellt zusätzliche Anforderungen an die
den Apparat bedienende Assistenz, und es können leicht Verwechslungen vorkommen.
Bei Apparaten nach der Erfindung wird zur Änderung des Aüfnahmecharakters der Regler für die
Röhrenspannungseinstellung mit dem Regler für die mAs-Produkteinstellung, wie bereits beschrieben,
z. B. durch Hineindrücken des Knopfes des Röhrenspannungsreglers aneinandergekuppelt. Beim Verstellen
des Röhrenspannungsreglers wird dann zwangläufig das mAs-Produkt mitverstellt, und zwar derart,
daß bei Zunahme der Röhrenspannung das mAs-Produkt abnimmt, so daß die Filmschwärzung entsprechend
der vorgewählten Einstellung konstant bleibt.
Die Anpassung der Aufnahmebedingungen an die Konstitution und Stärke des Patienten erfolgt bisher
fast immer dadurch, daß nur die Röhrenspannung bei einem stärkeren Patienten etwas höher und bei einem
schwächeren niedriger eingestellt wurde als bei einem normalen Patienten. Diese Methodik hat zur Folge,
daß sich der Bildcharakter bei unterschiedlichen Patienten ändert, so daß nicht die gewünschte optimale
Aufnahmequalität erzielt wird. Bei exakterer Aufnahmetechnik hat man zur Anpassung von Hand die
Röhrenspannung und auch das mAs-Produkt geändert. Besonders schwierig und irreführend für den
Bedienenden ist, daß zur Anpassung an die Stärke und Konstitution des Patienten (z. B. beim stärkeren
und muskulösen Patienten) die Röhrenspannung und ebenfalls das mAs-Produkt um einen gewissen Betrag
erhöht werden müssen, während bei der Korrektur des Aufnahmecharakters die Röhrenspannung erhöht und
das mAs-Produkt um einen entsprechenden Betrag vermindert werden muß.
Erschwerend kommt noch hinzu, daß die prozentuale Änderung der Belichtungskenngrößen bei Änderung
des Aufnahmecharakters, d. h. der Röhrenspannung und des mAs-Produktes, eine andere ist als bei
der Anpassung an die Stärke und Konstitution des Patienten. Die prozentuale Änderung des mAs-Produkts
wird bei geänderter Regelrichtung etwas größer gewählt als im ersten Falle. Hier wird nach der Erfindung
ebenfalls leicht dadurch Abhilfe geschafft, indem z. B. durch Herausziehen des Knopfes, mit welchem
der Röhrenspannungsregler betätigt wird, eine Ankupplung der mAs-Produktregeleinrichtung über eine
entsprechende Übersetzung so erfolgt, daß beim Hochregeln der Spannung das mAs-Produkt ebenfalls um
den erforderlichen Betrag steigt. Die Anfertigung einer Röntgenaufnahme mit einer Röntgenanlage nach
der Erfindung geht dann in folgender Form vor sich:
Aus einer Belichtungstabelle werden die für die Aufnahme erforderlichen Werte für die Einstellung
der Röhrenspannung und des mAs-Produktes entnommen und eingestellt. Beim Vorhandensein einer Belichtungshilfseinrichtung
am Röntgenapparat werden die in der Belichtungshilfseinrichtung markierten Werte für die Einstellung der Röhrenspannung und
des mAs-Produktes mit den entsprechenden Reglern eingestellt. Danach werden die Belichtungswerte entsprechend
der Strahlenabsorption des Patienten nach den bekannten Gepflogenheiten korrigiert. Dabei spielen
Konstitution, Körpermaße, Gewicht usw. eine Rolle. Nach der Erfindung werden die einzelnen
Claims (1)
1. Röntgenapparat mit frei einstellbaren Reglern für das mAs-Produkt und die Röhrenspannung
mit endlichen Bereichen und gegebenenfalls einer Belichtungshilfseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regler für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt in jeder beliebigen Stellung
innerhalb ihrer Bereiche wahlweise in zwei verschiedenen Kupplungsstellungen aneinander kuppelbar
sind, und zwar entweder derart, daß beim Regeln in Richtung zunehmender Spannung das
mAs-Produkt um so viel abnimmt, daß sich bei annähernd gleicher Filmschwärzung nur der Charakter
der Aufnahme ändert, oder derart, daß beim Regeln in Richtung zunehmender Spannung
das mAs-Produkt ebenfalls zunimmt, so daß eine Anpassung an Patienten verschiedener Stärke
bzw. Konstitution zur Erzielung der gleichen Filmschwärzung bei geringer Änderung des Bildcharakters
erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH20421A DE1062349B (de) | 1956-07-12 | 1956-07-12 | Roentgenapparat mit frei einstellbaren Reglern fuer das mAs-Produkt und die Roehrenspannung |
DE19591414450 DE1414450A1 (de) | 1956-07-12 | 1959-07-15 | Roentgenapparat mit frei einstellbaren Reglern fuer das mAs-Produkt und die Roehrenspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH20421A DE1062349B (de) | 1956-07-12 | 1956-07-12 | Roentgenapparat mit frei einstellbaren Reglern fuer das mAs-Produkt und die Roehrenspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062349B true DE1062349B (de) | 1959-07-30 |
Family
ID=7428762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH20421A Pending DE1062349B (de) | 1956-07-12 | 1956-07-12 | Roentgenapparat mit frei einstellbaren Reglern fuer das mAs-Produkt und die Roehrenspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062349B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1260642B (de) * | 1960-05-30 | 1968-02-08 | Philips Nv | Roentgenapparat zum Herstellen von Aufnahmen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894590C (de) * | 1939-09-30 | 1953-10-26 | Electricitaetsgesellschaft San | Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren |
-
1956
- 1956-07-12 DE DESCH20421A patent/DE1062349B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894590C (de) * | 1939-09-30 | 1953-10-26 | Electricitaetsgesellschaft San | Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1260642B (de) * | 1960-05-30 | 1968-02-08 | Philips Nv | Roentgenapparat zum Herstellen von Aufnahmen |
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