DE976085C - Roentgeneinrichtung - Google Patents
RoentgeneinrichtungInfo
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- DE976085C DE976085C DEK20508D DEK0020508D DE976085C DE 976085 C DE976085 C DE 976085C DE K20508 D DEK20508 D DE K20508D DE K0020508 D DEK0020508 D DE K0020508D DE 976085 C DE976085 C DE 976085C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/26—Measuring, controlling or protecting
- H05G1/30—Controlling
- H05G1/46—Combined control of different quantities, e.g. exposure time as well as voltage or current
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. MÄEZ 1963
K 20508 VIII c/2ig
Horst Beger, Dresden
ist als Erfinder genannt worden
Röntgeneinrichtung
Es sind Röntgeneinrichtungen mit einem Einstellorgan, einem sogenannten Organwähler, bekannt,
durch das für verschiedene Röntgenaufnahmen geeignete Werte der Röhrenspannung und des
Milliamperesekundenproduktes (bzw. des Röhrenstromes und der Belichtungszeit) gewählt werden.
Bei diesen Röntgeneinrichtungen ist jeder der insgesamt möglichen Einstellungen des Organwählers
ein ganz bestimmtes Aufnahmeobjekt, z. B. » Schulter « oder » Knie « oder » Niere «, zugeordnet, wobei
eine bestimmte Patientendicke, ein ganz bestimmter Fokusfilmabstand, eine bestimmte Blenden-, Filter-,
Folien- und Filmart usw. vorausgesetzt sind. Sobald einer dieser Faktoren geändert wird, muß ein
Eingriff in den Apparat vorgenommen werden, durch den die Werte für die Röhrenspannung und
das Milliamperesekundenprodukt entsprechend der Änderung des betreffenden Faktors passend für die
Organwählereinstellung gemacht wird. Zur Berücksichtigung der jeweiligen Patientendicke ist es ao
bereits bekanntgeworden, einen Korrekturregler vorzusehen, durch den die Röhrenspannung in gewissen
Grenzen bei jeder Verstellung des Organwählers verändert werden kann.
Es ist auch schon eine Röntgeneinrichtung bekannt, bei welcher der Organwähler aus einer
Mehrzahl von mit den betreffenden Organbezeichnungen versehenen Drucktasten besteht und als
Korrekturregler zur Berücksichtigung der Patientendicke ebenfalls einige Drucktasten vorgesehen
sind, durch welche die Röhrenspannung und das mAs-Produkt in dem durch die gedrückte Organwählertaste
bestimmten Bereich etwas verändert werden können.
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Um eine richtig geschwärzte Aufnahme eines bestimmten Objektes zu machen, kann man nun
eine ganze Reihe von untereinander verschiedenen Werten der Röhrenspannung und des mAs-Produktes
auswählen. Trägt man sich beispielsweise diese Werte für ein bestimmtes Aufnahmeobjekt
ein, so erhält man eine durchgehende Kurve, aus der man ersehen kann, welches mAs-Produkt man
einstellen muß, wenn man mit verschiedenen Röhrenspannungen ein und dasselbe Aufnahmeobjekt
mit stets der gleichen Filmschwärzung aufnehmen will. Welche Röhrenspannung man im einzelnen
Falle wählt, bestimmt die diagnostische Zielsetzung. Soll z. B. ein Frühinfiltrat aufgenommen werden,
so kommt es auf großen Kontrastreichtum an, und man wählt daher eine niedrige Röhrenspannung
und eine entsprechend hohe mAs-Zahl. Verlangt jedoch die Eigenart des Falles eine härtere Strahlung,
so sind eine höhere Röhrenspannung und eine niedrigere mAs-Zahl einzustellen. Der zu erwartende
Befund und dazu noch die individuellen Ansprüche des Röntgenologen fordern somit eine Vielzahl
von Kombinationen aus Röhrenspannung und mAs-Produkt. Bei den eingangs erwähnten bekannten
Röntgenapparaten mit einem sogenannten Organwähler besteht keine Möglichkeit, die Röhrenspannung
und das mAs-Produkt entsprechend dieser Forderung zu wählen, da die Röhrenspannung
und das mAs-Produkt (bzw. die Röhren-Stromstärke und die Belichtungszeit) nur auf vorher
festgelegte, ganz bestimmte Werte eingestellt werden können und mittels des gegebenenfalls vorgesehenen
Korrekturreglers lediglich die Röhrenspannung (gegebenenfalls auch das mAs-Produkt)
zur Berücksichtigung der Dicke des Patienten etwas variiert werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Röntgeneinrichtung mit einem Einstellorgan, durch welches die für die
verschiedenen Röntgenaufnahmen geeigneten Werte der Röhrenspannung und des mAs-Produktes gewählt
werden. Erfindungsgemäß wird der geschilderte Nachteil einer derartigen Röntgeneinrichtung
durch Anordnung eines zweiten Einstellorgans beseitigt, das bei seiner Betätigung für jede Einstellung
des ersten Einstellorgans eine Erhöhung (bzw. Erniedrigung) der Röhrenspannung bei zur Aufrechterhaltung
der gleichen Filmschwärzung dienender gleichzeitiger Erniedrigung (bzw. Erhö-
.·. hung) des mAs-Produktes bewirkt. Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß eine Verstellung
des zweiten Einstellorgans um einen bestimmten Betrag bei jeder Einstellung des ersten Einstellorgans
die gleiche prozentuale Änderung der von dem ersten Einstellorgan gewählten Werte der
Röhrenspannung bzw. des mAs-Produktes hervorruft. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei
einer Röntgeneinrichtung, bei welcher die Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das
mAs-Produkt vom ersten Einstellorgan (dem sogenannten Organwähler) gemäß einem früheren
Vorschlag derart gesteuert werden, daß in der einen Endstellung des Einstellorgans die sich ergebende
Röntgenstrahlendosis ihren Höchstwert, in der anderen Endstellung ihren Niedrigstwert hat und daß
bei der Verstellung dieses Einstellorgans von der dem Höchstwert der Röntgenstrahlendosis entsprechenden
Endstellung in die andere Endstellung die sich bei den aufeinanderfolgenden Zwischenstellungen
ergebenden Werte der Röhrenspannung und des mAs-Produktes fortlaufend abnehmen. Eine
solche Röntgeneinrichtung weist dann zwei Einstellorgane auf, von denen das erste Einstellorgan
als Organwähler und gleichzeitig zur Berücksichtigung der Patientendicke, des Fokusfilmabstandes
und der übrigen obenerwähnten Aufnahmefaktoren dient, während mit dem zweiten Einstellorgan die
Bildqualität (härter oder weicher) entsprechend dem zu erwartenden Befund und den individuellen
Ansprüchen des Röntgenologen eingestellt wird. Wenn man dem zweiten Einstellorgan einen genügend
weiten Regelbereich gibt, so kann man mittels der beiden Einstellorgane jede beliebige Wertekombination der Röhrenspannung und des mAs-Produktes
in einfachster und übersichtlicher Weise einstellen.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele für Röntgeneinrichtungen gemäß
der Erfindung dargestellt. Bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 17 ein von
Hand verstellbares Einstellorgan bezeichnet, welches als sogenannter Organwähler zur Einstellung
der für die verschiedenen Röntgenaufnahmen erforderlichen Werte der Röhrenspannung und des mAs-Produktes
dient und die entsprechenden Regelvorrichtungen in der nachstehend erläuterten Art und
Weise (gemäß dem obenerwähnten früheren Vorschlag) steuert. Mit 60 ist ein zweites von Hand
verstellbares Einstellorgan bezeichnet, welches zur Einstellung der Bildqualität (härter, weicher) dient.
Mit dem Einstellorgan 17 ist ein Stirnrad 61 und das erste Glied 62 eines Differentialgetriebes gekuppelt.
Auf der Welle 63 des zweiten Einstellorgans 60 sitzt lose ein Stirnrad 64 und das mit
diesem gekuppelte erste Glied 65 eines zweiten Differentialgetriebes. Die beiden Stirnräder 61 und 64
kämmen miteinander, so daß bei einer Verstellung des Einstellorgans 17 die beiden Differentialglieder
62 und 65 gemeinsam, aber in entgegengesetzter Drehrichtung gedreht werden. Das zweite
Glied 66 des ersten Differentialgetriebes ist mit dem zweiten Glied 67 des zweiten Differentialgetriebes
über Seilscheiben 68, 69 nebst Seil 70 gekuppelt, so daß beide sich stets nur gemeinsam in der gleichen
Richtung bewegen können. Das zweite Glied 67 des zweiten Differentialgetriebes sitzt fest auf der
Welle 63 des zweiten Einstellorgans 60, so daß also bei dessen Verstellung die beiden zweiten Glieder
66 und 67 der beiden Differentialgetriebe in der gleichen Drehrichtung bewegt werden. Das dritte
Glied 71 des ersten Differentialgetriebes ist nur mit der in der Abb. 1 der Einfachheit halber
nicht dargestellten Regelvorrichtung für das mAs-Produkt, das dritte Glied 72 des zweiten Differentialgetriebes
mit der ebenfalls nicht dargestellten Regelvorrichtung für die Röhrenspannung gekuppelt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung sei an Hand der Abb. 2 erläutert, die ein Diagramm darstellt.
Als Abszisse sind in logarithmischem Maßstab die Werte für das mAs-Produkt von 10 bis
1000 mAs, als Ordinate die Werte für die Röhrenspannung
von 50 bis 100 kV aufgetragen. In diesem Diagramm sind nun in gleichem Abstand voneinander
einander parallel ausgezogene Linien eingetragen, welche diejenigen Werte für die Röhrenspannung
und das mAs-Produkt miteinander verbinden, die mit einem und demselben Aufnahmeobjekt die
gleiche Schwärzung des Aufnahmefilmes bewirken. Diese Linien erscheinen als unter sich parallele
Gerade, wenn man die Teilung der Abszisse und die Teilung der Ordinate entsprechend günstig wählt.
Und zwar kann man erreichen, daß insbesondere jede nächste Linie einer beispielsweise um 25%
größeren Filmschwärzung entspricht. In dem Diagramm sind weitere gestrichelte Linien eingezeich-
ao net, die senkrecht auf den ausgezogenen Linien stehen und ebenfalls gleichen Abstand unter sich
haben. Man kann diese Linie als sogenannte Organlinie bezeichnen, denn die verschiedenen
Werte der Röhrenspannung und des mAs-Produktes für die Aufnahmen, beispielsweise des Körperstammes,
werden auf einer dieser Linien hintereinanderliegen; die für Magenaufnahmen geeigneten
Werte der Röhrenspannung und des mAs-Produktes werden beispielsweise auf einer anderen gestrichelten
Linie, die Werte für Lungenaufnahmen auf einer weiteren Linie liegen. Verstellt man bei feststehendem
Einstellorgan 60 das Einstellorgan 17, so wandert man mit den Werten der Röhrenspannung
und des mAs-Produktes auf einer durch die Stellung des Einstellorgans 60 bestimmten Linie
aus der Zahl der gestrichelten Linien. Verstellt man bei feststehendem Einstellorgan 17 dagegen das
Einstellorgan 60, so wandert man mit den Werten für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt auf
einer durch die Stellung des Einstellorgans 17 bestimmten Linie aus der Zahl der ausgezogenen
Linien. Man erkennt in dem Diagramm, daß bei einer Verstellung des Einstellorgans 17 die Werte
für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt beide entweder zunehmen oder abnehmen, während
bei einer Verstellung des Einstellorgans 60 eine Erhöhung der Röhrenspannung mit einer Erniedrigung
des mAs-Produktes bzw. eine Erniedrigung der Röhrenspannung mit einer Erhöhung des mAs-Produktes
einhergeht. Praktisch bedeutet dies, daß man in dem in Abb. 2 dargestellten quadratischen Feld
jede beliebige Wertekombination der Röhrenspannung und des mAs-Produktes durch entsprechende
Einstellung der beiden Einstellorgane 17 und 60 einstellen kann. Man ist also in der Wahl der Aufnahmebedingungen
ebenso frei wie bei denRöntgenapparaten ohne Organwähler mit freier Einstellbarkeit
der Betriebsgrößen, hat aber den Vorteil der wesentlich bequemeren und übersichtlicheren Einstellbarkeit.
Denn man kann dem Einstellorgan 17 einen sogenannten Organwähler zuordnen und dem
Einstellorgan 60 eine Art Härteskala. Die Organskala kann ebenso wie die Härteskala lediglich
Zahlen enthalten; die Einstellorgane 17 und 60 können dann an Hand einer Tabelle eingestellt werden,
auf der für jedes Aufnahmeobjekt zwei Zahlen angegeben sind, von denen die eine Zahl an dem
Einstellorgan 17, die andere an dem Einstellorgan 60 eingestellt werden muß. Hat man beispielsweise
in dieser Weise die Einstellorgane 17 und 60 für ein bestimmtes Aufnahmeobjekt eingestellt und entspricht
diese Wertekombination beispielsweise dem in Abb. 2 mit 73 bezeichneten Punkt, so kann der
den Röntgenapparat Bedienende Änderungen in der Patientendicke einfach dadurch berücksichtigen,
daß er das Einstellorgan 17 in der einen oder anderen Richtung verstellt. Dies hat zur Folge, daß der
Punkt 73 auf der mit 74 bezeichneten gestrichelten Linie auf- oder abwärts wandert. Will der den
Röntgenapparat Bedienende dieAufnahme mit einer etwas anderen Härte machen, so braucht er lediglich
das Einstellorgan 60 in der einen oder anderen Richtung zu verstellen; dabei wandert dann der
Punkt 73 auf der in Abb. 2 mit 75 bezeichneten ausgezogenen Linie auf- oder abwärts.
In dem in Abb. 2 gezeichneten Diagramm stehen die gestrichelten Linien und die ausgezogenen
Linien aufeinander senkrecht. Die Linien brauchen nun nicht immer einander parallel zu verlaufen und
brauchen auch keine Geraden zu sein. Wenn die Geraden nicht unter sich parallel laufen und ebenso
wenn die Linien keine Geraden sind, so kann man dies durch Einfügung entsprechender Kurven oder
Übersetzungsgetriebe zwischen diebetreffendenTeile der Differentialgetriebe bzw. der sie steuernden bzw.
der von ihnen gesteuerten Teile berücksichtigen.
Aus dem in Abb. 2 gezeichneten Diagramm ist ersichtlich, daß der Regelbereich des Einstellorgans
60 am größten ist, wenn das Einstellorgan 17 in seiner Mittelstellung steht; denn dann wandert man
mit den Werten für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt auf der ausgezogenen Diagonale des
in Abb. 2 dargestellten Quadrates. Auf allen zu dieser Diagonale parallel liegenden ausgezogenen
Linien wird der Regelbereich des Einstellorgans 60 immer geringer. Entsprechendes gilt für den Regelbereich
des Einstellorgans 17. Da nur die innerhalb des Quadrates liegenden Wertekombinationen praktisch
für Röntgenaufnahmen in Frage kommen, empfiehlt es sich daher, an den Regelvorrichtungen
für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt bzw. an den mit ihnen gekuppelten Differentialgliedern
71 und 72 entsprechende Anschläge vorzusehen, durch welche die Einstellbarkeit der Röhrenspannung
auf Werte zwischen beispielsweise 50 und 100 kV und das mAs-Produkt auf Werte zwischen
10 und 1000 mAs begrenzt wird. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die Anschläge folgende Wirkung
haben: Wandert man beispielsweise beim Verstellen des Einstellorgans 60 auf der mit 75 bezeichneten
Linie nach unten hin, so gelangt man im Punkt 76 auf den größten einstellbaren mAs-Betrag.
Ein Weiterdrehen des Einstellorgans 60 kann wegen des vorgesehenen Anschlages die mAs-Regelvorrichtung
nicht weiter verstellen. Die Folge davon ist, daß über die Differentialgetriebe das
Einstellorgan ΐγ zwangläufig so verstellt wird, daß
unter Beibehaltung des Höchstwertes des mAs-Produktes die Röhrenspannung gesenkt wird.
Bei dem in Abb. ι dargestellten Ausführungsbeispiel
ermöglicht der Regelbereich des zweiten Einstellorgans 6o die Einstellung jeder beliebigen
Organlinie (also jeder der in Abb. 2 gestrichelt dargestellten Linien). In vielen Fällen wird man
sich damit begnügen, eine nur kleine Anzahl von ίο Organlinien, auf denen das erste Einstellorgan 17
herauf- und heruntergeregelt werden kann, vorzusehen. In diesem Falle erhält das Einstellorgan 17
beispielsweise drei Einstellbereiche, von denen der eine für Aufnahmen des Körperstammes, der andere
für Lungenaufnahmen und der dritte für Magenaufnahmen bestimmt ist. In diesem Falle braucht
der Regelbereich des zweiten Einstellorgans nur so groß zu sein, daß die zwischen den Einstellbereichen
des ersten Einstellorgans liegenden Wertekombinationen für die Röhrenspannung und
das mAs-Produkt einstellbar sind. In den Abb. 3 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel für eine derartige
Anordnung schematisch dargestellt. Das Einstellorgan 17 steuert hier über zwei Kurvenscheiben 45
und 47 die beiden Glieder 62 und 65 der beiden Differentialgetriebe. Sowohl die Kurvenscheibe 45
als auch die Kurvenscheibe 47 (letztere ist nur in Abb. 3 gezeichnet, in Abb. 4 dagegen der Übersichtlichkeit
halber weggelassen) sind sozusagen dreiteilig ausgebildet, d. h., sie enthalten drei verschiedene
Kurven, damit man drei verschiedene Einstellbereiche erhält, um entweder nach der einen
oder anderen oder dritten Organlinie die Aufnahmebedingungen einstellen zu können. Auf dem Einstellorgan
17 selbst sind, wie die Abb. 5 erkennen läßt, die drei Skalen für die drei Einstellbereiche
angebracht und mit 49, 50 und 51 bezeichnet. An einem feststehenden Zeiger 52 kann man die jeweilige
Einstellung des Einstellorgans 17 ablesen. Das zweite Einstellorgan 60 steuert hier über eine im
Inneren der Antriebswelle des Einstellorgans 17 liegende Welle über zwei Seilscheiben 76 und γγ
die beiden zweiten Glieder 68 und 69 der Differentialgetriebe. Die mit den dritten Gliedern 71 und 72
gekuppelten Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt sind hier mit 46
und 48 bezeichnet. Zwischen dem Einstellorgan 17 und den Kurvenscheiben 45 und 47 sind beispielsweise
Steuerglieder 53 und 54 in Gestalt von zwei Differentialgetrieben zwischengeschaltet, die über
Seile 55, 56 entsprechend dem jeweiligen Fokusfilmabstand, der Folien-, Blenden-, Film- und Filterart
bzw. entsprechend der jeweiligen Patientendicke betätigt werden können. Das Einstellorgan 17
wird in diesem Falle auf einen bestimmten Skalenwert eingestellt, wobei die drei Skalen als Objektskala
ausgebildet, d. h. mit entsprechender Organbeschriftung versehen sein können. Ändert sich nun
die Patientendicke oder einer der anderen erwähnten Faktoren, so braucht man nicht das Einstellorgan
17 zu verstellen, sondern dieses bleibt unverändert in der Einstellung auf das betreffende Objekt
stehen, und die erforderliche Verstellung der Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das
mAs-Produkt wird durch die Steuerglieder 53 und 54 bzw. gegebenenfalls weiteren entsprechenden
Steuergliedern vorgenommen. Die Betätigung dieser Steuerglieder 53 und 54 kann entweder von den
Einstellgriffen aus erfolgen, die man von Hand entsprechend der Wahl der verschiedenen Faktoren
einstellt, oder man sorgt durch zwangläufige Kupplung dafür, daß bei Änderung dieser Faktoren die
Steuerglieder 53, 54 selbsttätig entsprechend betätigt werden. Will man nach erfolgter Einstellung
des Einstellorgans 17 auf das aufzunehmende Objekt die Härte und damit die Bildqualität ändern,
so muß das zweite Einstellorgan 60 in der einen oder anderen Richtung verstellt werden. Zwischen
dem Einstellorgan 60 und den Seilscheiben 76 und TJ kann man gegebenenfalls auch Steuerglieder in
der Art der mit 53, 54 bezeichneten Steuerglieder Zwischenschalten, um bei Änderung gewisser Faktoren,
die auf die Bildqualität einen Einfluß haben, zwangläufig eine Verstellung der Regelvorrichtungen
für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt zu erzielen. Das Einstellorgan 60 selbst würde dann
auf der gewählten Stellung, z. B. der Normalstellung, stehenbleiben.
Die beiden Einstellorgane 17 und 60 können in der Nähe des oder an dem an dieRöntgeneinrichtung
angeschlossenen Röntgenuntersuchungsgerät angeordnet sein; sie werden dann zweckmäßig mit den
zugehörigen Regelvorrichtungen durch eine Fernsteuereinrichtung verbunden. Die Fernsteuereinrichtung
kann entweder zwischen den Differentialgliedern 71, 72 und den zugehörigen Regelvorrichtungen
oder zwischen den Einstellorganen 17, 60 und den Gliedern 62, 65 der beiden Differentialgetriebe
zwischengeschaltet sein.
Bei beiden dargestellten Ausführungsformen wirkt das zweite Einstellorgan 60 auf dieselben Regelvorrichtungen
für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt wie das erste Einstellorgan ein. Man kann die Anordnung aber auch so treffen, daß das
zweite Einstellorgan zusätzliche Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt
steuert. Die zusätzlichen Regelvorrichtungen wirken dann ähnlich wie Feinregler, die man mit Grobreglern
zusammenarbeiten läßt.
Statt der in den Abb. 1 und 3 dargestellten Räderdifferential
61 bis 72 kann man auch Seildifferentiale
in entsprechender Anordnung benutzen.
Es empfiehlt sich, jedem der beiden Einstellorgane 17 und 60 eine Stellungsanzeigevorrichtung
zuzuordnen. In der Abb. 6 ist ein Ausführungsbeispiel hierfür dargestellt. Auf einer Tabelle 78
sind die verschiedenen Aufnahmeobjekte unter Angabe eines bestimmten Fokusfilmabstandes, einer
bestimmten Folie und einer bestimmten Blendenanordnung eingetragen. Zu beiden Seiten der
Tabelle befindet sich je ein Fenster 79 und 80. Unter dem Fenster 79 bewegt sich eine Anzeigevorrichtung
für die jeweilige Stellung des Einstellorgans 17, während sich unter dem Fenster 80 eine
Vorrichtung zur Anzeige der Stellung des Einstellorgans 60 bewegt. Die beiden Stellungsanzeige-
vorrichtungen sind so ausgebildet, daß neben jedem Objekt der Tabelle 78 eine Markierung unter den
Fenstern 79 und 80 erscheint, wenn die Einstellorgane 17 und 60 auf die für die betreffenden Organe
geeignete Wertekombination der Röhrenspannung und des mAs-Produktes eingestellt worden sind. So
sieht man beispielsweise in der Abb. 6 neben dem mit »Duodenum« bezeichneten Feld der Tabelle 78 in
dem Fenster 79 eine Markierung 81 und unter dem Fenster 80 eine Markierung 82. Die Fenster 79 und
80 tragen zweckmäßig eine Markierung, unter welcher die Marken der Stellungsanzeigevorrichtungen
erscheinen müssen, wenn normale Aufnahmebedingungen eingestellt werden sollen. Damit man auch
Einstellungen für Abweichungen von einer mittleren Patientendicke bzw. Abweichungen von einer mittleren
Bildhärte kenntlich machen kann, sind zu beiden Seiten der Normalmarkierungen auf den beiden
Fenstern 79 und 80 noch weitere Markierungen in Gestalt paralleler Linien angebracht. Ist also der
Patient sehr dünn, so wird man das Einstellorgan 17 so einstellen, daß die Marke 81 bei der Aufnahme
des Duodenums nicht unter dem Normalstrich des Fensters, sondern unter dem mit — 2 bezeichneten
Strich steht. Entsprechend wird man das Einstellorgan 60 dann, wenn man die Bildqualität
ändern, also härter oder weicher arbeiten will, so einstellen, daß die Marke 82 nicht unter dem Normalstrich
des Fensters 80, sondern mehr oder weniger weit rechts oder links von diesem Strich in dem
Duodenumfeld des Fensters 80 erscheint. Auf der Tabelle 78 können gegebenenfalls neben den verschiedenen
Aufnahmeobjekten noch Hinweise auf zweckmäßig vorzunehmende Abweichungen von den Normaleinstellungen unter bestimmten Aufnahmebedingungen
eingetragen sein. So bedeutet z. B. der Hinweis in dem Tabellenfeld Duodenum, daß bei einer Aufnahme in dem ersten schrägen
Durchmesser das Einstellorgan 17 so eingestellt werden muß, daß die Marke 81 um einen Teilstrich
nach rechts, bei einer Aufnahme mit dem zweiten schrägen Durchmesser um zwei Teilstriche nach
rechts (also im Plus-Sinne) verschoben wird. Man kann aber auch statt dessen die Marke unterteilen,
wie dies links neben dem mit »Knie« bezeichneten Tabellenfeld zu erkennen ist. Die mit s bezeichnete
Marke gilt für seitliche Aufnahmen des Knies, während die mit v-h bezeichnete Marke für Knieaufnahmen
von vorn nach hinten bestimmt ist.
Beide Anzeigevorrichtungen können gegebenenfalls auch unter einem und demselben Fenster bewegbar
sein. In der Abb. 7 ist dies schematisch angedeutet. Neben jedem Teilfeld erscheinen dann
unter dem gemeinsamen Fenster zwei Marken, von denen die eine, 83, die Stellung des Einstellorgans
17, die andere, 84, die Stellung des Einstellorgans 60 erkennen läßt. In der Abb. 7 sind die parallel
zum Normalstrich in Abb. 6 dargestellten Striche fortgelassen und statt dessen neben den Marken 83
und 84 entsprechende Hinweise durch Punkte mit dem +- und —Zeichen vorgesehen. Diese Hinweise
werden gleichzeitig mit den Marken entsprechend der Einstellung der Einstellorgane bewegt.
In den Abb. 8 und 9 ist ein Beispiel dafür gezeigt, wie die unter dem Fenster 80 in Abb. 6 bewegliche
Stellungsanzeigevorrichtung für das zweite Einstellorgan 60 im einzelnen ausgebildet sein kann.
Die Stellungsanzeigevorrichtung besteht aus einer Trommel 85 aus transparentem Werkstoff, um die
federnde Bänder 86 nebeneinander herumgelegt sind, die die Trommel bis auf einen schmalen
Schlitz 87 umgeben. Innerhalb der Trommel befindet sich eine Glühlampe 88. Wenn sich ein Schlitz
87 gerade unter dem Fenster 80 befindet, so ist im Fenster an der betreffenden Stelle ein Lichtstreifen
zu sehen, der die in Abb. 6 mit 82 beispielsweise bezeichnete Markierung bildet. Jedes der Bänder 86
mit dem zugehörigen Schlitz 87 ist einem der Organfelder der Tabelle 78 in Abb. 6 zugeordnet.
Die Bänder 86 lassen sich auf der Trommel verdrehen, um die Marke entsprechend einstellbar
machen zu können. Bremsfedern 89 sorgen dafür, daß unbeabsichtigte Verdrehungen der Bänder 86
verhindert sind. Der Antrieb der Trommel erfolgt beispielsweise über eine Seilscheibe 90 und ein von
dem Einstellorgan 60 angetriebenes Seil. Gegebenenfalls kann man in dem Fenster 80 auch noch
die in Abb. 9 auf der linken Seite der Trommel dargestellte Skala 91 erscheinen lassen. Die einzelnen
Zahlen dieser Skala entsprechen den verschiedenen Einstellungen des Antriebsorgans 60.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Einfachheit halber die Art und Weise, in welcher
der Röhrenstrom eingestellt wird, nicht erläutert. Es stehen hierfür zwei Wege offen. Einmal
kann man einen besonderen Regelgriff vorsehen, mit dem man den Röhrenstrom unter Berüchsichtigung
der Belastungsfähigkeit der an die Röntgeneinrichtung angeschlossenen Röntgenröhre einstellt.
Die Berücksichtigung der Belastungsfähigkeit der Röntgenröhre bei der Stromeinstellung kann in an
sich bekannter Weise erfolgen, z. B. so, wie es bei den bekannten Röntgenanlagen mit nomogrammmäßigem
Überlastungsschutz geschieht. Der andere Weg ist der, daß man von dem Einstellorgan 17
gleichzeitig auch den Röhrenstrom auf den nach dem Belastungsnomogramm höchstzulässigen Wert
bzw. einen gewissen Prozentsatz von diesem einstellt.
Man kann zur Verstellung der beiden Einstell- no
organe 17 und 60 gegebenenfalls auch ein einziges von Hand oder motorisch angetriebenes Betätigungsglied
anordnen und erhält dann eine sogenannte Einknopfbedienung, die sich aber von den
bekannten Röntgenapparaten mit Einknopfbedienung vorteilhaft dadurch unterscheidet, daß praktisch
jede gewünschte Wertekombination der Röhrenspannung und des mAs-Produktes eingestellt
werden kann. Beispielsweise kann man die Anordnung so treffen, daß die Einstellorgane 17 und 60,
die dann natürlich nicht als Handgriffe ausgebildet sind, von dem von Hand oder motorisch angetriebenen
Betätigungsglied abwechselnd in bestimmter Weise nacheinander verstellt werden. Die Verstellung
kann z. B. so erfolgen, daß man in dem in Abb. 2 dargestellten Diagramm von der kleinsten
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Wertekombination (50 kV, 10 mAs) bis zur größten Wertekombination (100 kV, 1000 mAs) folgendermaßen
entlangwandert. Zunächst werden die beiden Einstellorgane 17 und 60 so verstellt, daß
man auf der Ordinate bis zum Punkt 95 gelangt; dann verstellt man das Einstellorgan 60 allein derart,
daß man auf der ausgezogenen Linie 96 herunterfährt, bis man die Abszisse im Punkt 97 erreicht.
Jetzt werden die beiden Einstellorgane 17 und 60 so verstellt, daß. man auf der Abszisse zum
Punkt 98 gelangt, worauf das Einstellorgan 60 bei der weiteren Verstellung des Betätigungsgliedes auf
der ausgezogenen Linie 99 bis zum Punkt 100 entlangfährt. In dieser Weise kann man durch fortlaufendes
Verstellen der Betätigungsglieder praktisch alle gewünschten Wertekombinationen der
Röhrenspannung und des mAs-Produktes einstellen. Je kleiner man die Abstände zwischen einer Anzahl
Schwärzungslinien, also z. B. 96 bis 99, wählt, um so mehr Wertekombinationen lassen sich einstellen.
In derselben Art und Weise kann man natürlich auch die Einstellorgane 17 und 60 von dem gemeinsamen
Betätigungsfeld aus so steuern, daß man vom Punkt 50 kV, rooo mAs zum Punkt 100 kV
10 mAs wandert.
Eine andere Möglichkeit, die beiden Einstellorgane 17 und 60 von einem gemeinsamen Betätigungsglied
so zu verstellen, daß jede beliebige Wertekombination der Röhrenspannung und des
mAs-Produktes eingestellt werden kann, besteht darin, daß man in einem Feld, wie es das Diagramm
der Abb. 2 zeigt, ein Glied in allen Richtungen verschiebbar anordnet und von diesem
Glied, welches dann das Betätigungsglied bildet, die beiden Einstellorgane 17 und 60 derart steuern
läßt daß die durch diese jeweils eingestellten Werte
der Röhrenspannung und des mAs-Produktes der jeweiligen Lage des Betätigungsgliedes in dem in
Abb. 2. dargestellten Diagramm entsprechen. Diese Ausführungsart läßt sich besonders leicht verwirklichen,
wenn man nicht, wie in Abb. 1 gezeichnet, Räderdifferentiale, sondern, wie schon oben erwähnt,
Seildifferentiale zur Steuerung der Regelvorrichtungen verwendet.
Das zweite Einstellorgan kann ebenso wie das erste Einstellorgan gegebenenfalls auch von einer
Reihe von Druckknöpfen, Tasten od. dgl. gebildet werden, wobei dann die Einstellorgane nicht mehr
kontinuierliche, sondern stufenweise Veränderungen der von ihnen gesteuerten Regelvorrichtungen
hervorrufen.
Claims (15)
- Patentansprüche:-1.. Röntgeneinrichtung mit einem Einstellorgan, durch welches die für die verschiedenen Röntgenaufnahmen geeigneten Werte der Röhrenspannung und des Milliamperesekundenproduktes gewählt werden, gekennzeichnet durch ein zweites Einstellorgan (60), das bei seiner Betätigung für jede Einstellung des ersten Einstellorgans (17) eine Erhöhung (bzw. Erniedrigung) der Röhrenspannung bei zur Aufrechterhaltung der gleichen Filmschwärzung dienender gleichzeitiger Erniedrigung (bzw. Erhöhung) des mAs-Produktes bewirkt.
- 2. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den von dem ersten Einstellorgan gesteuerten Regelvorrichtungen zusätzliche von dem zweiten Einstellorgan gesteuerte Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt vorgesehen sind.
- 3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Einstellorgan auf die von dem ersten Einstellorgan gesteuerten Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt einwirkt.
- 4. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellung des zweiten Einstellorgans um einen bestimmten Betrag bei jeder Einstellung des ersten Einstellorgans die gleiche prozentuale Änderung der von dem ersten Einstellorgan gewählten Werte der Röhrenspannung bzw. des mAs-Produktes hervorruft.
- 5. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt von dem ersten Einstellorgan derart gesteuert werden, daß in seiner einen Endstellung die sich ergebende Röntgenstrahlendosis ihren Höchstwert, in seiner anderen Endstellung ihren Niedrigstwert hat, und daß bei der Verstellung des ersten Einstellorgans von der dem Höchstwert der Röntgenstrahlendosis entsprechenden Endstellung in die andere Endstellung die sich bei den aufeinanderfolgenden Zwischenstellungen ergebenden Werte der Rohrenspannung und des mAs-Produktes fortlaufend abnehmen und daß das zweite Einstellorgan einen derart weiten Regelbereich besitzt, daß mittels der beiden Einstellorgane jede beliebige Wertekombination der Röhrenspannung und des mAs-Produktes einstellbar ist.
- 6. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt von dem ersten Einstellorgan derart gesteuert werden, daß in seiner einen Endstellung die sich ergebende Röntgenstrahlendosis ihren Höchstwert, in seiner anderen Endstellung ihren Niedrigstwert hat, und daß bei der Verstellung des ersten Einstellorgans von der dem Höchstwert der Röntgenstrahlendosis entsprechenden Endstellung in die andere Endstellung die sich bei den aufeinanderfolgenden Zwischenstellungen ergebenden Werte der Röhrenspannung und des mAs-Produktes fortlaufend abnehmen, daß ferner dem ersten Einstellorgan mehrere Einstellbereiche für verschiedene Gruppen von Röntgenaufnahmen zugeordnet sind, die sich voneinander durch den Grad der Verringerung einer oder beider iss Größen (Röhrenspannung, mAs-Produkt) unter-scheiden können, und daß der Regelbereich des zweiten Einstellorgans so gewählt ist, daß die zwischen den Einstellbereichen des ersten Einstellorgans liegenden Wertekombinationen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt einstellbar sind.
- 7. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Differentialgetriebe vorgesehen sind, deren beide erste Glieder von dem ersten Einstellorgan und deren beide zweite Glieder von dem zweiten Einstellorgan gesteuert werden, während das dritte Glied des einen Differentialgetriebes die Regelvorrichtung für die Röhrenspannung, das dritte Glied des zweiten Differentialgetriebes die Regelvorrichtung für das mAs-Produkt antreibt.
- 8. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an denao Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt bzw. an den sie antreibenden Gliedern der beiden Differentialgetriebe Anschläge vorgesehen sind, durch welche die Regelbereiche für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt nach oben und unten begrenzt sind.
- 9. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Einstellorgane eine Stellungsanzeigevorrichtung zugeordnet ist, die neben einer die verschiedenen Aufnahmeobjekte enthaltenden Tabelle (Organtabelle) angeordnet und so ausgebildet ist, daß sie die richtige Einstellung des zugehörigen Einstellorgans für die verschiedenen Aufnahmeobjekte erkennen läßt.
- 10. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung des ersten Einstellorgans auch Einstellungen für Abweichungen von einer mittleren Patientenstärke, die Anzeigevorrichtung des zweiten Einstellorgans auch Einstellungen für Abweichungen von einer mittleren Bildhärte kenntlich macht.
- 11. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Anzeigevorrichtungen aus einer hinter einem Fenster drehbaren Trommel besteht, die mit dem betreffenden Einstellorgan gekuppelt ist und für jedes Aufnahmeobjekt eine vorzugsweise einstellbare Markierung trägt.
- 12. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trommeln auf einer gemeinsamen Achse drehbar und hinter einem und demselben Fenster derart angeordnet sind, daß die zu demselben Aufnahmeobjekt gehörigen Markierungen der beiden Trommeln nebeneinanderliegen.
- 13. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Einstellorgan gegebenenfalls zusammen mit dem ersten Einstellorgan in der Nähe des oder an dem an die Röntgeneinrichtung angeschlossenen Röntgenuntersuchungsgerät angeordnet und zweckmäßig mit den Regelvorrichtungen durch eine Fernsteuereinrichtung verbunden ist.
- 14. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Einstellorgan, gegebenenfalls auch das erste Einstellorgan, entsprechend dem jeweiligen Fokusfilmabstand, der Folienart, Blendenart, Filmart, Patientenstärke od. dgl. zwangläufig durch die Einstellvorrichtungen für diese Aufnahmebedingungen verstellbar ist.
- 15. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der beiden Einstellorgane ein einziges von Hand oder motorisch angetriebenes Betätigungsglied dient, welches die beiden Einstellorgane abwechselnd nacheinander oder gleichzeitig so steuert, daß nach wie vor jede gewünschte Wertekombination der Röhrenspannung und des mAs-Produktes einstellbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:USA.-Patentschrift Nr. 1 236051;Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen, Bd. 60, 1939, S. 190, und Bd. 63, 1941, S. 231;Werbedruckschriften »Die neue Organautomatik« und »Automates« der Fa. Sanitas GmbH, Berlin.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 309 522/4 3.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK20508D DE976085C (de) | 1941-07-08 | 1941-07-08 | Roentgeneinrichtung |
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DEK20508D DE976085C (de) | 1941-07-08 | 1941-07-08 | Roentgeneinrichtung |
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DE (1) | DE976085C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036495A1 (de) * | 1980-03-19 | 1981-09-30 | Mediprix AG | Röntgendiagnostikapparat |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1236051A (en) * | 1916-08-10 | 1917-08-07 | Charles E Campbell | X-ray system. |
-
1941
- 1941-07-08 DE DEK20508D patent/DE976085C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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US1236051A (en) * | 1916-08-10 | 1917-08-07 | Charles E Campbell | X-ray system. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0036495A1 (de) * | 1980-03-19 | 1981-09-30 | Mediprix AG | Röntgendiagnostikapparat |
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