DE951881C - Roentgeneinrichtung - Google Patents

Roentgeneinrichtung

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DE951881C
DE951881C DEK17732D DEK0017732D DE951881C DE 951881 C DE951881 C DE 951881C DE K17732 D DEK17732 D DE K17732D DE K0017732 D DEK0017732 D DE K0017732D DE 951881 C DE951881 C DE 951881C
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Horst Beger
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Koch and Sterzel AG
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Koch and Sterzel AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/30Controlling
    • H05G1/46Combined control of different quantities, e.g. exposure time as well as voltage or current

Description

  • Röntgeneinrichtung Es sind Röntgeneinrichtungen mit einem Einstellorgany einem sogenannten Organes ähler, bekannt, durch den die für verschiedene Röntgenaufnahmen geeigneten, vorher festgelegten, ganz bestimmten Werte der Röhrenspannung und des Milliamperesekundenproduktes bzw. des Röhrenstromes und der Belichtungszeit gewählt werden. Bei diesen Röntgeneinrichtungen ist jeder der insgesamt möglichen Einstellungen des Organwählers ein ganz bestimmtes Aufnahmeobjekt, z. B. »Schulter« oder »Knie« oder »Niere« zugeordnet, wobei eine bestimmte Patientenstärke, ein ganz bestimmter Fokus-Filmabstand, eine bestimmte Blenden-, Filter-, Folien- und Filmart usw. vorausgesetzt sind. Sobald einer dieser Faktoren geändert wird, läBt sich die Aufnahme des gewünschten Objektes, z. B. der Schulter, nicht mit der vorgesehenen Organwählereinstellung »Schulter« machen. Dies wäre nur möglich, wenn vorher ein Eingriff in den Apparat vorgenommen würde, durch den: die Werte für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt bzw. Röhrenstrom und Belichtungszeit entsprechend der Änderung der Faktoren passend für die Organwählereinstellung gemacht wird. Es liegt auf der Hand, daß diese Art der Einstellung der Röntgenaufnahmebedingungen die Brauchbarkeit der Röntgeneinrichtung außerordentlich einschränkt, selbst wenn man, wie es schon bekannt ist, einen Korrekturregler für die Röhrenspannung zur Berücksichtigung der jeweiligen Patientenstärke vorsieht. Denn mit diesem Korrekturregler kann ja nur einer der obenerwähnten Falcto.ren und; auch nur in gewissem Umfange berücksichtigt werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Röntgeneinrichtung mit einem Einstellorgan, durch welches die für die verschiedenen; Röntgenaufnahmen geeigneten Werte der Röhrenspannung und des Milliamperesekundenproduktes gewählt werden. Erfindungsgemäß sind die Nachteile der eingangs geschilderten bekannten Röntgeneinrichtungen dadurch vermieden, daß eine Steuerung der Regelvorrichtungen für die Röhren; spannung und das mAs-Produkt von dem Einstellorgan aus vorgesehen ist, derart, daß in der einen Endstellung des, Einstellorgans die sich ergebende Röntgenstrahlendosis ihren Höchstwert, in der anderen Endstellung ihren Niedrigstwert hat und da,ß bei der Verstellung des. Einstellorgans von. der den Höchstwert der Röntgenstrahlendosis entsprechenden, Endstellung in die andere Endstellung die sich bei den aufeinanderfolgenden Zwischenstellungen ergebenden Werte der Röntgenstrahlendosis fortlaufend abnehmen.
  • Die Erfindung geht von folgender Erkenntnis aus: Trägt man, wie dies in Abb. i beispielsweise dargestellt ist, als Abszisse die mAs-Werte und als Ordinate die Röhrenspannungswerte auf, so erhält man für jedes Aufnahmeobjekt einen Punkt, der die erforderliche Röhrenspannung und das benötigte mAs-Produkt angibt. Es zeigt sich nun daß für den größten Teil der in Frage kommenden Aufnahmeobjekte diese Punkte sämtlich auf einer Kurve oder mehr oder weniger gekrümmten Linse liegen. In der Abb. i ist eine solche Kurve beispielsweise als Gerade gezeichnet und mit i i bezeichnet. Auf dieser Geraden i i liegen beispielsweise sämtliche Aufnahmeobjekte des Körperstammes, während auf einer anders verlaufenden Geraden 1? die verschiedenen Lungenaufnahmen und auf einer dritten Geraden 13 die Aufnahmeobjekte liegen, welche eine extrem kurze Belichtungszeit erfordern, z. B. Herz- und Magenaufnahmen. Wenn beispielsweise der mit 1¢ bezeichnete Punkt auf der Geraden i i kennzeichnend ist für ein bestimmtes Aufnahmeobjekt bei einem bestimmten Fokus-Filmabstand, bei einer bestimmten Patientendicke, bei einer bestimmten Filter-, Blenden-, Folien- und Filmart und man ändert einen oder mehrere dieser Faktoren, so braucht man bei einer Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung das Einstellorgan statt auf den Punkt 14 nur auf einen Punkt 15 oder einen Punkt 16 zu verstellen, der oberhalb bzw. unterhalb des Punktes 14 auf der Geraden, 14 liegt.. Man: erhält dann wieder eine Aufnahme mit der richtigen Filmschwärzung, weil man durch Verstellung des Einstellorgans auf den Punkt 1¢ bzw. auf den Punkt 16 sowohl die Röhrenspannung als auch das Milliamperesekundenprodukt entsprechend erhöht bzw. verringert hat. Bei der Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung liegen also die mit den Einstellorganen wählbaren Werte für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt beispielsweise sämtlich auf der Linie i i. Der Verlauf der Linie i i hängt bis zu einem gewissen Grad auch von den Wünschen des den Apparat Bedienenden ab. Schätzt er mehr harte Aufnahmen, so ist die Neigung der Linie i i in Abb. i flacher, als wenn er weichere Aufnahmen vorzieht, weil zur Erzielung weicher Aufnahmen das mAs-Produkt höher und die Spannung niedriger gewählt werden müssen als bei harten Aufnahmen zur Erzielung der gleichen Filmschwärzung. Da man im allgemeinen mit einem Röntgenapparat nicht nur Aufnahmen vom Körperstamm oder nur Lungenaufnahmen oder nur Magenaufnahmen machen will, empfiehlt es sich, dem Einstellorgan mehrere Einstellbereiche für diese verschiedenen Gruppen von Röntgenaufnahmen zuzuordnen, d. h. also die Möglichkeit zu schaffen, daß das Einstellorgan beispielsweise auch die auf der Geraden 12 und auf der Geraden 13 liegenden Aufnahmeobjekte einstellen kann. Man hätte also dann bei Zugrundelegen des in Abb. i gezeichneten Diagramms für das Einstellorgan drei Einstellbereiche für die Objektgruppen 11, 12 und 13.
  • In den Abb. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung zum Teil schematisch dargestellt. Mit 17 ist ein drehbarer Handgriff bezeichnet, durch den die Röhrenspannung und das mAs-Produkt gemeinsam im Sinne der vorstehenden Erläuterungen verstellt werden. Mit dem Handgriff 17 ist eine Friktionsscheibe 18 gekuppelt, die zwei kegelförmig ausgebildete Antriebsscheiben i9 und 2o antreibt. Die Antriebsscheibe i9 sitzt auf einer Welle, durch welche das mAs-Produkt, z. B. ein mAS-Relais, eingestellt wird, während die Antriebsscheibe 2o, auf der die Röhrenspannungsregelvorrichtung antreibenden Welle sitzt. Die kegelförmigen Antriebsscheiben i9 und 2o sind so angeordnet, daß, wie die Abb.2 erkennen läßt, beim Drehen des Einstollorgans 17 die Antriebsscheibe 2o schneller gedreht wird ass dne Antriebsscheibe ig, d,. h. also, daß bei einer Verstellung des. Einstellorgans 17 das mAs-Produkt weniger geändert wird als die Röhrenspannungseinstellung. In der gezeichneten Stellung der Friktionsscheibe 18, die auf der Achse dies Einstello:rga,ns 17 verschiebbar ist, erhält man also beispielsweise eine Regelung der Röhrenspannung und des mAs-Produktes gemäß der Linie i i in Abb. i. Will man nun zu einer anderen Gruppe von Aufnahmen übergehen, also beispielsweise auf die Linie 12 in Abb. i arbeiten, so verschiebt man die Friktionsscheibe 18 auf der Achse des Einstellorgans. 17 entsprechiend nach unten. Zum. Verschieben der Friktionss che:ibe kann, der in Abb-. 3 sichtbare Einstellknopf 21 dienen, bei dessen Drehung über eine Spindel22 und eine Gabe123 die Friktionsscheibe 18 nach oben oder unten verschoben wird. Ein Verschieben der Friktionsscheibe i8 erfolgt zweckmäßig nur in der einen Endstellung des Einstello,rgans,17, die dem Höchstwert der Röntgenstrahlendosis entspricht, d. h. dem in Abb. i mit 2q. bezeichneten Punkt, in dem sich, alle drei Geraden 11, 12 und 13 schneiden. Durch eine geeignete Verriegelung läßt sich diese Forderung ohne weiteres erfüllen. Will man auf der Linie 13 arbeiten, so wird die Friktionsscheibe 18 noch weiter nach unten verschoben. Die kontinuierliche Verschiebbarkeit der Friktionsscheibe 18 ermöglicht es, daß man, die Objektkurve, auf der man. arbeiten will, ganz beliebig neigen kann. Die einzelnen Werte der Neigung sind zweckmäßig an einer dem Einstellgriff 21 zugeordneten Skala ablesbar. Dem Einstellorgan 17 kann man eine Organskala zuordnen; man kann aber auf eine solche verzichten und sich lediglich mit einer Zahlenskala begnügen, was unter Umständen vorteilhafter sein wird, weil der den Apparat Bedienende durch die Angaben der Organskala gestört werden könnte, da er ja in vielen Fällen das Einstellorgan 17 gar nicht in diejenige Stellung bringen wird, die auf der Skala die Bezeichnung des von ihm aufzunehmenden: Objektes trägt. An: Stelle des in@Abb.2gezeichneten Kegelgetriebes kann man auch andere in der gleichen Weise wirkende Getriebe, z. B. Flüssigkeitsgetriebe, verwenden. Bei geeigneter Ausbildung der Getriebe bereitet es auch keine Schwierigkeiten, eine etwaige Krümmung der Linien i i, 12 oder 13 entsprechend zu berücksichtigen.
  • Bei den in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Einfachheit halber die Art und Weise, in welcher der Röhrenstrom eingestellt wird, nicht erläutert. Es stehen hierfür zwei Wege offen. Einmal kann man einen besonderen Regelgriff vorsehen, mit dem man den Röhrenstrom unter Berücksichtigung der Belastungsfähigkeit der an die Röntgeneinrichtung angeschlossenen Röntgenröhre einstellt. Die Berücksichtigung der Belastungsfähigkeit der Röntgenröhre bei der Stromeinstellung kann in an sich bekannter Weise erfolgen, z. B. so wie es bei den bekannten Röntgenanlagen mit nomogrammäßigem Überlastungsschutz geschieht. Der andere Weg ist der, daß man von dem Einstellorgan 17 gleichzeitig auch den Röhrenstrom auf den nach dem Belastungsnomogramm höchstzulässigen Wert bzw. einen gewissen Prozentsatz von diesem einstellt. Zu diesem Zwecke könnte man in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von der Friktionsscheibe 18 eine dritte kegelförmige Antriebsscheibe antreiben lassen, welche dann die Röhrenstromregelvorrichtung verstellt.
  • In der Abb. q. ist an Hand eines Diagrammes erläutert, wie man bei Zugrundelegen einer Objektlinie, z. B. der Linie i i in Abb. i, die Röhrenstromwerte für drei Röntgenröhren verschiedener Belastungsfähigkeit bei den verschiedenen Einstellungen des Einstellorgans wählern muß, wenn bei den damit festgelegten Werten für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt der Röhrenstrom niemals den nach dem Belastungsnomogramm höchstzulässigen Wert übersteigen soll. Als Abszisse sind in dem Diagramm der Abb. q. die einzelne:nr Einstellpunkte auf der Linie ii (Abt,. i), also, die einzelnen Einstellungen des Einstellorgans 17, aufgetragen, wobei man diese Einstellungen mit den Zahlen i bis 30 fortlaufend numeriert hat. Als Ordinate ist in logarithmischem Maßstab einmal die Röhrenspannung in kV, zum anderen, ebenfalls in logarithmischem Maßstab, das mAs-Produkt aufgetragen. Die Gerade 25 gibt dann die Werte für das mAs-Produkt, die Gerade 26 die Werte für die Röhrenspannung bei den verschiedenen Einstellungen des Einstellorgans 17 an. Für diese verschiedenen Werte des mAs-Produktes und der Röhrenspannung ergeben sich aus dem Röntgenrö'hrenbelastungsnomogramm beispielsweise für eine 6-kW-Röntgenröhre als höchstzulässige Röhrenstromwerte die auf der Kurve 27 liegenden; für eine 2o-kW-Röntgenröhre erhält man die Kurve 28 und für eine 4o-kW-Röhre beispielsweise die Kurve 29. Der Maßstab der Röhrenstromwerte ist wieder logarithmisch. Bei Einstellung des Einstellorgans 17 beispielsweise auf die Organeinstellung io beträgt die Röhrenspannung 5o kV, das mAs-Produkt 84. mA§, der höchstzulässige Röhrenstrom für eine 6-kW-Röhre 195 mA, für eine 2o-kW-Röhre 320 mA bzw. für eine 4o-kW-Röhre 730 mA. In der gleichen Weise kann man aus dem Diagramm für alle übrigen Einstellungen des Einstellorgans 17 die zugehörigen Werte für die Röhrenspannung, das mAs@Pro:dukt und den Röhrenstrom entnehmen. Wenn man nicht bei allen Einstellungen mit dem nach dem Belastungsnomogramm höchstzulässigen Röhrenstrom arbeiten will, sondern beispielsweise nur bei sehr kurzzeitigen Röntgenaufnahmen mit voller Ausnutzung, bei Aufnahmen, die mit längeren Belichtungszeiten gemacht werden, dagegen mit einer geringeren Ausnutzung arbeiten will, so erhalten die Röhrenstromkurven 27 bis 29 einen entsprechend anderen Verlauf. In dem Diagramm sind ferner drei Zeitkurven 30, 31 und 32 eingetragen, welche für die drei erwähnten Röntgenröhren (6-kW-, 2o-kW- bzw. 4o-kVV-Röhre) die sich für die verschiedenen mAs-Produkte bei den eingestellten Röhrenströmen ergebenden Belichtungszeiten in Sekunden (logarithmischer Maßstab) angeben. Diese Werte benötigt man natürlich nicht, wenn man mittels des Einstellorgans 17 das mAs-Produkt durch ein Milliamperesekundenrelais einstellt; denn dann ergeben sich diese Werte zwangläufig bei den mittels des Einstellorgans 17 oder mittels eines besonderen Röhrenstromreglers eingestellten Röhrenströme. Wenn man dagegen das mAs-Produkt direkt nicht einstellt, sondern von dem Einstellorgan 17 die Röhrenspannung, den Röhrenstrom und die Belastungszeit einstellen läßt, braucht man die drei Zeitkurven 30, 31 und 32. Aus dem Diagramm geht hervor daß man dann, wenn man an die Röntgeneinrichtung wahlweise mehrere Röntgenröhren unterschiedlicher Belastungsfähigkeit anschließen will, für jede Röntgenröhre eine besondere Zeiteinstellvorrichtung benötigt, die bei Anschluß der betreffendem Röntgenröhre in Wirksamkeit tritt. Die Regelvorrichtung für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt sind naturgemäß für alle Röntgenröhren gemeinsam. Die Kurve z6 gibt die für die einzelnen Einstellungen: des Einstellorgans 17 tatsächlich erforderlichen Röhrenspannungswerte an. Da beim Einschalten der Röntgenröhren üblicherweise Spannungsabfälle auftreten, empfiehlt es sich, die Spannung bei der Voreinstellung jeweils auf einen höheren Wert;, als, ihn die Kurve 26 angibt, einzustellen, wobei dieser höhere Wert sich durch die Größe des Röhrenstromes bei dieser Einstellung ergibt. Man könnte diese Werte auch in Gestalt einer Kurve, die dann oberhalb der Kurve 26 verläuft und die Leerlaufspannung angibt, in das Diagramm eintragen.
  • In der Abb.5 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, bei dem durch das Einstellorgan 17 die Regelvorrichtung für die Röhrenspannung, für den Röhrenstrom und für die Belastungszeit gesteuert werden. Die Regelvorrichtung für die Röhrenspannung besteht aus einem Stufenschalter 33, der einer Mehrzahl von Anzapfungen an der Primärwicklung des Hochspannungstransformators 34 zugeordnet ist. Mit 35 ist ein Widerstand im Primärkreis des Heiztransformators 36 für die Röntgenröhre 37 bezeichnet. Dieser Widerstand ist mit einer Mehrzahl von Anzapfungen versehen, die zu einem Stufenschalter 38 geführt sind, welcher die Regeilvorrichtung für den Röhrenstrom bildet. Mit 39 ist ein Stufenschalter bezeichnet, der zur Einstellung der verschiedenen Belastungszeiten an einer Zeitschaltuhr 4o dient. Die Magnetspule der Zeitschaltuhr 40 ist mit 41 bezeichnet und öffnet nach Ablauf der jeweils mittels des Stufenschalters 39 eingestellten Zeit den Schalter 42 und beendet damit die Röntgenaufnahme. Die Einschaltung der Röntgenröhre und die damit gleichzeitig erfolgende Inbetriebsetzung der Zeitschaltuhr 40 geschieht mittels eines Schalters 43, der den Stromkreis des Aufnahmeschützes 44 und des Zeitschaltuhrmagneten 41 schließt. Die einzelnen Anzapfungen an der Primärwicklung des Hochspannungstransformators 34 bzw. an dem Widerstand 35 im Heizkreis und an der Zeitschaltuhr 40 werden so angeordnet, daß die Röntgenröhre während der verschiedenen Aufnahmen die aus dem Diagramm der Abb. 4 ersichtlichen Werte für die einzelnen Einstellungen des Einstellorgans 17 erhält. Statt einer Zeitschaltuhr 4o kann man auch ein Milliamperesekundenrelais verwenden, wobei dann durch den Stufenschalter 39 die verschiedenen mAs-Werte am mAs-Relais eingestellt werden. Der Schalter 42 würde dann beim Erreichen des jeweils eingestellten mAs-Produktes vom mAs-Relais geöffnet werden. Die Einschaltung der Röntgenröhre zwecks Herstellung einer Aufnahme würde in der gleichen Weise wie in Abb. 5 dargestellt, erfolgen.
  • In der Abb. 5 ist dem Einstellorgan 17 nur ein einziger Einstellbereich für eine Organgruppe, z. B. die Gruppe i i in Abb. i, zugeordnet. Will man auch Aufnahmen nach den Objektlinien 12 und 13 in Abb. i machen, so muß das Einstellorgan 17 noch zwei weitere Einstellbereiche erhalten; d. h., man muß den drei Stufenschaltern 33, 38 und 39 noch je zwei weitere Kontaktbahnen zuordnen, wobei diese Kontaktreihen zu entsprechenden Anzapfungen an der Primärwicklung des Hochspannungstransformators 34 bzw. dem Widerstand 35 bzw. an der Zeitschaltuhr 4o geführt sind, derart, daß die eingestellten Werte den Linien 12 und 13 in Abb. i entsprechen.
  • In den Abb. 6 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Das Einstellorgan 17 steuert hier über eine Kurvenscheibe 45 die Regelvorrichtung 46 für die Röhrenspannung und über eine weitere Kurvenscheibe 47 die Regelvorrichtung 48 für das mAs-Produkt. Wenn man den Röhrenstrom ebenfalls von dem Einstellorgan 17 steuern lassen will, muß dieses über eine weitere in den Abb.6 bis 8 nicht dargestellte Kurvenscheibe die Röhrenstromregelvorrichtung steuern. Sowohl die Kurvenscheibe 45 als auch die Kurvenscheibe 47 (letztere nur in Abb. 6 gezeichnet, in Abb. 8 dagegen der Übersichtlichkeit halber weggelassen) sind sozusagen dreiteilig ausgebildet, d. h., sie enthalten drei verschiedene Kurven, damit man drei verschiedene Einstellbereiche erhält, um entweder nach der Linie i i oder nach der Linie 12 oder nach der Linie 13 in Abb. i die Aufnahmebedingungen einstellen zu können. Dem Einstellorgan 17 sind hier also drei Einstellbereichs zugeordnet, und zwar sind in diesem Ausführungsbeispiel die drei Skalen für die drei Einstellbereiche auf dem Einstellorgan 17 selbst angebracht und mit 49, 5o und 51 bezeichnet. An einem feststehenden Zeiger 52 kann man die jeweilige Einstellung des Einstellorgans 17 ablesen.
  • In der Abb. 6 sind beispielsweise in, der Kopplung zwischen dem Einstellorgan 17 und den zur Steuerung der Röhrenspannung und des mAs-Produktes dienenden Kurvenscheiben 45 und 47 Steuerglieder 53 und 54 in Gestalt von zwei Differentialgetrieben zwischengeschaltet. Diese werden beispielsweise über Seile 55, 56 entsprechend dem jeweiligen Fokus-Filmabstand, der Folien-, Blenden-, Film- und Filterart bzw. entsprechend der jeweiligen Patientendicke betätigt. Das Einstellorgan 17 wird in diesem Falle auf einen bestimmten Skalenwert eingestellt, wobei die drei Skalen als Objektskalen ausgebildet, d. h. mit entsprechender Organbeschriftung versehen sein können. Ändert sich nun die Patientendicke oder einer der anderen erwähnten Faktoren, so braucht man nun nicht das Einstellorgan 17 zu verstellen, sondern dieses bleibt unverändert in der Einstelung auf das betreffende Objekt stehen und die erforderliche Verstellung der Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung, das niAs-Produkt und den Röhrenstrom wird durch die Steuerglieder 53 und 54 bzw. gegebenenfalls weiteren entsprechenden Steuergliedern vorgenommen. Die Betätigung dieser Steuerglieder 53, 54 kann entweder von Einstellgriffen aus erfolgen, die man von Hand entsprechend der Wahl der verschiedenen Faktoren einstellt, oder man sorgt durch zwangläufige Kupplung dafür, daß bei Änderung dieser Faktoren die Steuerglieder 53, 54 selbsttätig entsprechend betätigt werden.
  • Man kann unter Umständen, die Anordnung auch so treffen, daß das Einstellorgan 17 nicht an Hand von ihm zugeordneten Skalen, z. B. Objektskalen, eingestellt wird, sondern daß es von einer entsprechend der jeweiligen Patientenstärke eingestellten Vorrichtung aus zwangläufig verstellt wird. Sieht man beispielsweise eine Meßvorrichtung für die Patientenstärke vor, so kann man entweder mittels einer Einstellvorrichtung an Hand der Patientenstärkemeßeinrichtung die Vorstellung vornehmen; es ist aber auch möglich, die Verstellung des Einstellorgans 17 automatisch von der Meßvorrichtung der Patientenstärke selbst erfolgen zu lassen. Die Umschaltung von der einen Organgruppe auf eine andere Organgruppe, also z. B. von dem Arbeiten nach der Linie i i auf ein Arbeiten nach der Linie 12 oder der Linie 13 in Abb.. i, kann. in einem solchen Falle zwangläufig beim Übergang von dem einen Röntgengerät, mit dem man die Aufnahmen der einen Organgruppe macht, auf ein anderes Röntgengerät, welches für die Aufnahmen der anderen Organgruppe geeignet ist, erfolgen.
  • Die Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung ist nicht nur für Aufnahmen zu medizinischen Zwecken verwendbar, sondern auch für die Zwecke der Materialuntersuchung mit Vorteil anwendbar. Hier gelten die gleichen Überlegungen, wie sie im vorstehenden für medizinische Röntgenaufnahmen erläutert sind. Man wird bei Röntgenaufnahmen für die Zwecke der Materialuntersuchung die verschiedenen Objektlinien 11, 12, 13 in Abb. i den verschiedenen Werkstoffen zuordnen. Dabei ist noch hervorzuheben, daß die Objektlinien sich nicht immer, wie in Abb. i, in, einem Punkt schneiden: werden. Sie können in bestimmten Fällen auch einen anderen Verlauf haben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgeneinrichtung mit einem Einstellorgan, durch welches die für die verschiedenen Röntgenaufnahmen geeigneten Werte der Röhrenspannung und des Milliamperesekundenproduktes gewählt werden, gekennzeichnet durch eine Steuerung der Regelvorrichtungen für die Röhrenspannung und das mAs-Produkt von dem Einstellorgan aus derart, daß in der einen Endstellung des Einstellorgans die sich ergebende Röntgenstrahlendosis ihren Höchstwert, in der anderen Endstellung ihren Niedrigstwert hat, und daß bei der Verstellung des Einstellorgans von der dem Höchstwert der Rön.tgenstrahlendosis entsprechenden Endstellung in die andere Endstellung die sich bei den aufeinanderfolgenden Zwischenstellungen ergebenden Werte der Röntgenstrahlendosis fortlaufend abnehmen.
  2. 2. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der Röntgenstrahlendosis bei der Verstellung des Einstellorgans von der dem Höchstwert der Röntgenstrahlendosis entsprechenden Endstellung in die andere Endstellung durch Verringerung sowohl der Röhrenspannung als auch des mAs-Produktes erzielt wird.
  3. 3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einstellorgan mehrere Einstellbereiche für verschiedene Gruppen von Röntgenaufnahmen zugeordnet sind, die sich voneinander durch den Grad, der Verringerung einer oder beider Größen (Röhrenspannung, mAs-Produkt) unterscheiden und von denen jeder End- und Zwischenstellungen gemäß Anspruch i aufweist.
  4. 4. Röntgeneinrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelorgan vorgesehen ist, durch welches der Grad der Verringerung der beiden Größen (Röhrenspannung, mAs-Produkt) kontinuierlich oder stufenweise veränderlich ist.
  5. 5. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines mAs-Relais als Regelvorrichtung für das mAs-Produkt die Regelvorrichtung für den Röhrenstrom ebenfalls von dem Einstellorgan gesteuert wird.
  6. 6. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei wahlweisem Anschluß mehrere Röntgenröhren unterschiedlicher Belastbarkeit mehrere den einzelnen Röntgenröhren zugeordnete, wahlweise einschaltbare Röhrenstromregelvorrichtungen von den Einstellorganen gesteuert werden.
  7. 7. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i mit einer Röhrenstromregeleinrichtung und einer Regelvorrichtung für die Belastungszeit als Regeleinrichtung für das mAs-Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei wahlweisem Anschluß mehrerer Röntgenröhren unterschiedlicher Belastbarkeit mehrere den. einzelnen: Röntgenröhren, zugeordnete, wahlweise einschaltbare Regelvorrichtungen für den Röhrenstrom und die Zeit von dem Einstellorgan gesteuert werden. B. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan in an sich bekannter Weise mit einer Organskala versehen ist. g. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kupplung zwischen dem Einstellorgan und den Regelvorrichtungen für Röhrenspannung und mAs-Produkt bzw. Röhrenstrom und Belastungszeit Steuerglieder geschaltet sind, welche entsprechend dem jeweiligen Fokus-Filmabstand, der Folienart, Blendenart, Filmart, Patientenstärke, Filterart od. dgl. betätigt werden. io. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Verstellung des Einstellorgans um einen bestimmten Weg die Änderung der köntgenstrahlendosis prozentual immer die gleiche ist. I i. Röntgeneinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, draß das Einstellorgan von einer entsprechend der jeweiligen Patientenstärke eingestellten Vorrichtung aus zwangläufig verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 295 o24; USA.-Patentschrift Nr. I 236 o5 i ; »Fachberichte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen«, 1939, Bd. 6o, S. I9o. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 894 590.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE295024C (de) *
US1236051A (en) * 1916-08-10 1917-08-07 Charles E Campbell X-ray system.
DE894590C (de) * 1939-09-30 1953-10-26 Electricitaetsgesellschaft San Einrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren

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