DE106151C - - Google Patents

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DE106151C
DE106151C DENDAT106151D DE106151DC DE106151C DE 106151 C DE106151 C DE 106151C DE NDAT106151 D DENDAT106151 D DE NDAT106151D DE 106151D C DE106151D C DE 106151DC DE 106151 C DE106151 C DE 106151C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/02De-burring machines or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
L. OFFERMANN in LEIPZIG. Entklettiings-Vorkrempel für Wolle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1898 ab.
Die am Eingang der Wollkrempel angeordnete , zum Entkletten der Wolle bestimmte Vorrichtung,. welche aus der bekannten Vorreifstrommel und dem gegen die Zahnspitzen derselben arbeitenden Schläger besteht, ist von ungenügender Wirkung, weil die Wollflocken dem Schläger im unaufgelösten Zustande dargeboten werden, so dafs nur die an der Oberfläche derselben befindlichen Kletten abgeschlagen werden.
Wenn der Schläger mit grofser Umfangsgeschwindigkeit arbeitet, der Trommel sehr nahe steht, und die Zähne der letzteren so fein sind, dafs der Schläger die Kletten nicht zwischen die Zahnlücken hinabdrücken und dadurch zertrümmern kann, so ist die Wirkung eine gröfsere, allein diese gewaltsame Entklettung hat eine bedeutende Zerstörung der Fasern zur Folge.
Wird dagegen die Wolle soweit vorgekrempelt, dafs sie als dünne Schicht auf die Trommel gelangt, so geht sie unversehrt unter dem Schläger hindurch, und da sie den Kletten keinen Schutz mehr bietet, so werden diese vollständig ausgeschieden.
Das bekannte Krempelverfahren, bei welchem die Wolle von der Trommel in die Arbeiter hineingestrichen wird, um von diesen durch die Wender wieder an die Trommel zurückgeführt zu werden, kann zur Erreichung des gedachten Zweckes nicht dienen, weil bei demjenigen Abstand des Arbeiters von der Krempeltrommel, welcher erforderlich ist, um die Kletten unbeschädigt zwischen Arbeiter und Trommel hindurchgehen zu lassen, das Krempeln der Wolle ausgeschlossen ist. Damit die Kletten unversehrt bleiben, bedarf es nämlich zwischen der Krempeltrommel und den Arbeitern eines der Dicke der Kletten entsprechenden Abstandes. Dieser ist aber so grofs, dafs die von der Trommel den Arbeitern zugeführte Wolle von diesen nicht mehr erfafst und festgehalten wird.
Bei der vorliegenden Einrichtung wird nun trotz dieses grofsen Abstandes zwischen Trommel und Arbeiter das Krempeln der Wolle dadurch ermöglicht, dafs die Wolle nicht, wie bisher, von der Trommel in die Arbeiter hineingestrichen wird, sondern mittelst einer besonderen Uebertragungswalze von der Trommel abgenommen und an die Arbeiter übertragen wird, um dann von diesen der Trommel zur Bearbeitung dargeboten zu werden. Eine derartige Vorkrempel ist auf den beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1 dargestellt.
Von den Speisewalzen α wird die Wolle an die Vorreifswalze b abgegeben, von welcher sie durch die Bürstenwalze c abgenommen wird. Diese streicht die Wolle in den sich langsamer drehenden Arbeiter d in der Weise hinein, dafs die Enden der Wollfasern tangential nach aufsen gerichtet sind, wie ,in Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe dargestellt. Hierdurch wird es ermöglicht, dafs die Trommel b' trotz ihres grofsen Abstandes von dem Arbeiter die Wolle erfafst und bearbeitet. Von der Trommel b' wird die Wolle wiederum durch die Bürstenwalze c' abgenommen und in den Arbeiter d' hineingestrichen, von welchem sie durch die Trommel b" abgenommen wird. Von dieser wird die Wolle durch die Bürste e auf die mit dem Schläger g zusammen arbei-
tende Entklettungstrommel f übertragen, von welcher sie dann auf die Haupttrommel h gelangt.
Zwischen den Arbeitern d d' und den Trommeln b'b" sind Schienen i V angeordnet, welche den Zweck haben, die an den Arbeitern haftenden Wollflocken in der Nähe der Berührungslinie allmählich loszulösen, wodurch nicht allein die Arbeiter rein gehalten werden, sondern auch eine auf die ganze Wollflocke sich gleichmäfsig erstreckende Bearbeitung herbeigeführt wird.
Da die Vorreifswalze nur noch den Zweck hat, die Wolle von den Speisewalzen abzunehmen und weiter zu führen, so ergiebt sich der Vortheil, dafs sie mit bedeutend geringerer Umfangsgeschwindigkeit als bisher arbeiten und von der Speisevorrichtung weiter abgestellt werden kann. An dieser Stelle werden daher bedeutend weniger Fasern zerrissen als bisher.
Die Vorkrempel kann auch in der Weise ausgeführt werden, dafs verschiedene Arbeiter mit einer einzigen Trommel zusammenarbeiten. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Wolle wird von den Speisewalzen α an die Trommel b abgegeben, von welcher sie durch die Kratzenwalze k abgehoben und auf die Bürstenwalze c übertragen wird, die sie in der beschriebenen Weise in den ersten Arbeiter d hineinstreicht. Von diesem Arbeiter wird die Wolle dann der Trommel b zur Bearbeitung dargeboten, um von dieser wieder durch die Kratzenwalze k' und die Bürstenwalze c' an den zweiten Arbeiter d' übertragen zu werden, welcher sie wiederum der Trommel b zur Bearbeitung darbietet. Durch die Bürste e wird die Wolle schliefslich an die Klettenwalze f übertragen, mit welcher der Klettenschläger g zusammen arbeitet. Eine Zerstörung der Kletten beim Hindurchgehen zwischen den Kratzenwalzen k k 1 und der Trommel b findet in diesem Falle nicht statt, da die Kratzenzähne der Walzen dieselbe Richtung haben wie die Zähne der Trommel.
Infolge des grofsen Abstandes der Speisewalzen und der Arbeiter von den Trommeln und der mäfsigen Geschwindigkeit der letzteren werden die Wollfasern viel weniger zerrissen als bisher. Die Wirkung eines jeden Arbeiters ist aufserdem eine viel gröfsere, weil die Fasern bereits vor der Berührungslinie erfafst und bearbeitet werden, so dafs auch die Haupttrommel ein besser vorbereitetes Material erhält und ihre Leistungsfähigkeit entsprechend erhöht wird.
Die beschriebene Vorkrempel kann auch als selbständige Entklettungsmaschine benutzt werden und ist in diesem Falle mit einer der bekannten Vorrichtungen zum Abführen des Wollvliefses zu versehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Entklettungs-Vorkrempel für Wolle, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Vergröfserung des Abstandes zwischen Trommel und Arbeiter zwecks Verhütung einer Zerstörung der Kletten die Wolle nicht von der Trommel in den Arbeiter (dd'J eingestrichen, sondern mittelst einer besonderen Uebertragungswalze (c c', k k') von der Trommel abgenommen und an den Arbeiter übertragen wird , um dann von diesem der Trommel dargeboten zu werden.
2. Eine Entklettungs-Vorkrempel der unter 1. bezeichneten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Erleichterung der Abnahme der Wolle von dem Arbeiter und Ueberführung derselben auf dieTrommel bei dem gröfseren Abstande zwischen Trommel und Arbeiter zwischen letzteren beiden eine Uebertragungsschiene (H') angebracht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE106151C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914476C (de) * 1950-04-27 1954-07-01 Tmm Research Ltd Vorrichtung fuer Kammgarnkrempeln zum Freilegen der in der Wolle enthaltenen Klettenusw. und zum anschliessenden Entkletten
US4011631A (en) * 1975-03-26 1977-03-15 Estebanell Juan B Combing-cleaning device for universal cards

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914476C (de) * 1950-04-27 1954-07-01 Tmm Research Ltd Vorrichtung fuer Kammgarnkrempeln zum Freilegen der in der Wolle enthaltenen Klettenusw. und zum anschliessenden Entkletten
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