DE1061379B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Schaltauftraege zwecks mehrfacher Aussendung gespeichert werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Schaltauftraege zwecks mehrfacher Aussendung gespeichert werdenInfo
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- DE1061379B DE1061379B DES60031A DES0060031A DE1061379B DE 1061379 B DE1061379 B DE 1061379B DE S60031 A DES60031 A DE S60031A DE S0060031 A DES0060031 A DE S0060031A DE 1061379 B DE1061379 B DE 1061379B
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Description
In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen ist es bekannt, Schaltaufträge zwecks mehrfacher Aussendung
zu speichern. Als Speicherschaltmittel können mechanische Impulswiederholer, Relaisketten, Kennrelais,
Kondensatoren, Drosseln oder auch magnetisierbare Träger, z. B. Magnetbänder, -trommeln, -drähte
od. dgl., Verwendung rinden.
Die Anwendung von magnetisierbaren Trägern zur Speicherung von Schaltaufträgen hat sich als zweckmäßig
erwiesen, da die gespeicherten Schaltaufträge in einfacher Weise wiederholt abgetastet und bei Bedarf
gelöscht werden können. Magnetisierbare Träger finden zur Speicherung von Schaltaufträgen sowohl im Amt
als auch an der Teilnehmerstelle Verwendung. Sie können als reine Impulswiederholer dienen oder in
Verbindung mit einer Tastatur einen Wählautomaten bilden. Bei den bekannten Anordnungen werden für
die verschiedenen Vorgänge — Einspeichern, Ausspeichern, Löschen — entweder getrennte Magnetköpfe
oder kombinierte Köpfe verwendet. Die kornbinierten Köpfe haben den Vorteil, daß in einem Vorgang
gleichzeitig ein ursprünglich gespeicherter Schaltauftrag gelöscht und ein neuer Schaltauftrag gespeichert
werden kann. Auch bei den kombinierten Köpfen werden jedoch im allgemeinen für die getrennten
Vorgänge getrennte Wicklungen benötigt.
Die Einspeicherung erfolgt bei den bekannten Anordnungen durch Beaufschlagung der der Einspeicherung
dienenden Wicklung mit Gleich- oder Wechselstrom. Anordnungen, die mit Wechselstromimpulsen
arbeiten, haben den Nachteil der Notwendigkeit einer besonderen Wechselstromquelle. Bei Anordnungen, bei
denen die der Einspeicherung dienenden Wicklungen mit Gleichstromimpulsen beaufschlagt werden, können
die Gleichstromimpulse entweder über elektronische Schaltmittel, z. B. Röhren, Transistoren od. dgl., oder
über Kontakte von Relais, Tasten od. dgl. gegeben werden. Die Verwendung von Röhren für Einspeicherzwecke
stellt einen hohen Aufwand dar, da die über eine Fernmeldeleitung oder Anschluß leitung gegebenen
Impulse erst umgewandelt werden müssen. Bei den bekannten Anordnungen, bei denen die Einspeicherung
über Kontakte gesteuert wird, besteht dagegen die Gefahr, daß die beim Schließen der Kontakte hervorgerufenen
Kontaktprellungen zu Fehlauswertungen bei der Einspei.cherung führen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Nachteile der bekannten Anordnungen, zu vermeiden. Erreicht
wird dies dadurch, daß die einzige Wicklung des vor dem magnetisierbaren Träger angebrachten,
zum Ein- und Ausspeichern sowie zum Löschen dienenden Magnetkopfes bei der Einspeicherung in den Diagonalzweig
einer mit Gleichstrom gespeisten Brücke geschaltet ist, deren einer Brückenwiderstand durch
Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen,
in denen Schaltaufträge zwecks mehrfacher Aussendung gespeichert werden
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Kurt Wolak, Dipl.-Ing. Gerhard Hollje
und Willi Menzel, München,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
einen die Einspeicherung und Löschung bewirkenden Kontakt gebildet wird, und daß die Wicklung bei der
Ausspeicherung an einen Verstärker angeschaltet ist, der nur die jeweils bei Öffnen des genannten Kontaktes
im magnetisierbaren Träger erzeugte Änderung des magnetischen Zustandes des Trägers verstärkt.
Durch die erfindungsgemäße Einschaltung der Wicklung des Magnetkopfes in die Diagonale einer mit
Gleichstrom gespeisten Brücke, deren einer Brückenwiderstand durch einen die Einspeicherung und
Löschung bewirkenden Kontakt gebildet wird, ist es möglich, eine besondere Wicklung für die Löschung
einzusparen. Durch Öffnen und Schließen des Kontaktes nimmt dieser Widerstand die "Werte Null und
Unendlich an. In Abhängigkeit von dem Zustand des Kontaktes fließt also der Strom durch die Wicklung·
des Kopfes in unterschiedlicher Richtung. Die Stromrichtungsänderung erfolgt plötzlich, so .daß die erzeugte
Fluß.änderung allein durch die Zeitkonstante des Kopfes bestimmt wird. Da die Magnetisierung in
beiden Richtungen erfolgt, ist eine besondere Löschwicklung nicht erforderlich.
Wirksame Kontaktprellungen treten bei einem Kontakt nur beim Schließen, nicht aber beim Öffnen auf.
Deshalb werden nur die Flußänderungen vom magnetisierbaren Träger abgelesen, die beim Öffnen des
Kontaktes entstanden sind. Mit der Anordnung werden somit Fehlauswertungen vermieden.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Gezeigt ist ein Wählautomat, der
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einer Teilnehmerstelle individuell oder mehreren Teilnehmerstellen
gemeinsam zugeordnet sein kann.
In der Figur sind den Wähltasten, die beispielsweise an einer Teilnehmerstelle angeordnet sein
können, zugeordnete Tastenkontakte 11 bis i30 dargestellt.
Jeder der dreißig Tastenkontakte ist einer einzigen von dreißig Tasten zugeordnet, über die der
Teilnehmer eine bestimmte Speicherspur eines als Breitband oder Trommel ausgebildeten magnetisierbaren
Trägers auswählen kann. Bei Betätigung einer einzigen Taste und der dadurch bewirkten Schließung
des der Taste zugeordneten Kontaktes wird je eines der Gruppenauswahlrelais A1B1 C und eines der Einzelauswahlrelais
B1 bis E10 erregt.
Bei einer gemeinsamen Zuordnung des Wählautomaten für mehrere Teilnehmer können die Tastenkontakte
ti bis i30 auch durch Kontakte von Relais ersetzt
werden, die beispielsweise von den einzelnen Teilnehmerstellen aus codiert über die Sprechadern
eingeschaltet werden.
Über Kontakte der Gruppenauswahl- und Einzelauswahlrelais
werden bestimmte Punkte l/a bis 30/a markiert. Diese Punkte sind abtastbar durch einen
Schaltarm dw, an dem ein Überwachungsrelais P angeschaltet ist. Das Relais P überwacht die Bewegung
des einzigen Magnetkopfes K1 der mittels eines Motors
M auf die gewählte Spur eingestellt wird. Mit der Einstellung des Magnetkopfes wird der Schaltarm dw
verstellt, so daß bei Erreichen des über Kontakte der Gruppen- und Einzelauswahlrelais markierten Punktes
das Relais P anspricht und die weitere Bewegung des Kopfes verhindert.
Die in der Figur dargestellte Einrichtung dient dem oder den Teilnehmern, denen sie zugeordnet ist, als
Wahlhilfe. Durch Tastenbetätigung kann eine beliebige Spur angewählt werden, auf der eine Anschlußnummer
eines gewünschten Teilnehmers oder eines anzuwählenden Amtes festgehalten ist. Die Einspeicherung einer
derartigen Anschlußnummer kann in einfacher Weise mittels der Nummernscheibe vorgenommen werden.
Bei Wahl einer beliebigen Anschlußnummer mittels der Nummernscheibe wird die Anschlußnummer auch ohne
vorherigen Tastendruck auf einer der Spuren, beispielsweise auf der ersten Spur, festgehalten und kann
bei Besetztfinden des angewählten Anschlusses beliebig oft für Wahlwiederholungen ausgespeichert werden.
Es sei nun zunächst angenommen, daß der Teilnehmer Tn, dem der Wählautomat zugeordnet ist, eine
Anschlußnummer in den Wählautomaten einspeichern will. Beim Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle
wird ein über die Anschlußleitung 2aa, 1 bb verlaufender
Stromkreis geschlossen:
1. Erde (in der Teilnehmerschaltung), . . ., Ibb, Sf1
I/l
Tn,
Π/1
f1 2aa, . . ., — in der Teil-
K2' *"' KZ'
nehmerschaltung).
Das Relais /1 spricht an, schließt seine Kontakte 5il bis 7 H und öffnet seine Kontakte SiI1 9 H.
Mit Kontakt 5 i 1 ist ein Stromkreis für ein durch den Kondensator Kl verzögertes Relais Vl geschlossen:
2. Erde, SiI, GlO1 10s,
Das Relais Vl spricht an, schließt seine Kontakte
ll bis Πνί und öffnet seine Kontakte 18vl.
Mit Kontakt llwl wird ein Relais Ml eingeschaltet:
-
Mit Kontakt 17vl wird ein Relais P eingeschaltet:
4. Erde, 17wl, 21a, 22b, 23c, P1 —.
Die Relais Ml und P sprechen an. Das Relais Ml
schließt seine Kontakte 24 m 1, 25 m I1 und das Relais P
schließt seine Kontakte 26p bis 28p und öffnet seinen
Kontakt 29 p. Über die Kontakte 24 m 1, 25 ml des
Relais Ml ist der Motor M zum Transport des Magnetkopfes
und des magnetisierbaren Trägers eingeschaltet. Der Motor läuft an, ohne jedoch einen Bewegungsvorgang einzuleiten. Mit Kontakt 26 p wird der Rastmagnet
RM eingeschaltet:
5. Erde, 26 p, RM1 —.
Durch öffnen des Kontaktes 30 rm des Rastmagneten
RM wird die Einschaltung des Kupplungsmagneten für den Kopftransport KM verhindert.
Der Wählautomat ist für die Aufnahme eines eine bestimmte Speicherspur auswählenden Kennzeichens
bereitgestellt. Erfolgt die Abgabe dieses Kennzeichens nicht innerhalb einer bestimmten vorgegebenen
Zeit, so wird mittels zweier beispielsweise auf magnetischem Wege durch den Motor M gesteuerter Zeitkontakte
33 Z1 34 ζ der Motor abgeschaltet. Mit
Schließen des Kontaktes 342 ist ein Relais 5* eingeschaltet
:
6. Erde, 5H1 15 wl, 34 s, S1 —.
Das Relais 5" spricht an, schließt seine Kontakte 35 j
bis 415 und öffnet seine Kontakte 1Oi, 42 j bis 46 s.
Mit Kontakt 1Oj wird der Stromkreis 2 für das Relais Vl unterbrochen. Das Relais Vl fällt, verzögert durch
die Entladung des Kondensators Kl1 ab. Nach Schließen des Kontaktes 36s hält sich das Relais 5"
weiter über:
7. Erde, 5H1 GlO1 Z6Sl S1 —.
Nach Abfall des Relais Vl sind die Stromkreise 3 und 4 unterbrochen. Die Relais Ml und P sind ausgeschaltet.
Beim Abfall des Relais M1 wird der Motor M stromlos, und nach Abfall des Relais P ist mit
Öffnen des Kontaktes 26p der Stromkreis 5 für den Rastmagneten RM unterbrochen. Die Relais /1 und £
bleiben bis zum Auflegen des Hörers an der Teilnehmerstelle erregt.
Es soll nun angenommen werden, daß der Teilnehmer das der auszuwählenden Speicherspur entsprechende
Kennzeichen rechtzeitig durch Tastendruck an den Wählautomaten abgibt. Er betätigt zu diesem Zweck
eine der Nummerntasten, z. B. die Taste, die der einundzwanzigsten Spur zugeordnet ist und bei deren Betätigung
der Kontakt i21 geschlossen wird. Da der Teilnehmer, wie ursprünglich angenommen, eine neue
Rufnummer einspeichern will, betätigt er vorher noch eine mechanisch arritierbare Speichertaste mit dem
Kontakts/). Das Schließen des Kontaktes.?/» löst jedoch
zunächst noch keine Schaltvorgänge aus. Dagegen wird bei Schließen des Kontaktes i21 der folgende Stromkreis
wirksam:
8. Erde, 16vl, 47kw21
, IC1 t21, El1 —.
Die Relais C und E1 sprechen an. Das Relais C
schließt seine Kontakte 49 c bis 51 c und öffnet seine Kontakte 23 c, 52 c bis 54 c. Mit Kontakt 50 c wird ein
Selbsthaltestromkreis über die Wicklung II des Relais C geschlossen:
9. Erde, 12Vl1SOc1UC,-.
Über Kontakt 49c ist das Relais 6" eingeschaltet:
3. Erde, llz/1, 20m2, Ml1 —.
10. Erde, 11 ν I1 Sp1 4Qc1 55 b, 5Oa1 S, —.
1 06 I
Das Relais P ist ausgeschaltet mit Kontakt 23 c. Beim Ansprechen des Relais El werden die Kontakte
57el, 58el geschlossen. Das Relais El hält sich nach
Loslassen der der einundzwanzigsten Spur zugeordneten Taste und der damit bewirkten Unterbrechung
des Stromkreises 8 am Kontakt i21 weiter über:
11. Erde, 12z/l, 59 kw 2,
K4'
G2, 57el, El, —.
In diesen Stromkreis ist auch das Relais F eingeschaltet. Über den Kontakt 51 c des Gruppenauswahlrelais
C und den Kontakt 58 e 1 des Einzelauswahlrelais El ist der Punkt21/a markiert. Nach Abfall des
am Kontakt 23 c ausgeschalteten Relais P wird mit Kontakt 26 p der Rastmagnet RM ausgeschaltet. Nach
Ansprechen des Relais 6* hält sich das Relais Vl weiter
über:
12. Erde, 5ii,
, 33*,
Vl
20
Ein Relais V2 ist eingeschaltet über:
13. Erde, 12z/l,
41s
, 29/>, 6il, V2, —.
Nach Ansprechen des Relais F im Stromkreis 11
sind die Kontakte 60/ bis 64/ geschlossen und die Kontakte 3/, 4/, 65/, 66/ geöffnet. Mit den Kontakten
3/, 4/ wird die Schleife zum Amt (Stromkreis 1) unterbrochen. Die Speisung des Teilnehmers erfolgt
über:
14. Erde, W2, 61/,
K2
' Τη· m$-'6Qf'wz' —·
Das Schließen des Kontaktes 62/ bleibt ohne Wirkung, da die Kontakte 45 j und 53 c geöffnet sind,
so daß die Amtseinrichtung durch Unterbrechung der Schleife an den Kontakten3/und4/ ausgelöst werden.
Nach Ansprechen des Relais V2 sind die Kontakte 68 ν 2 bis 71z/2 geschlossen und die Kontakte 72 z/2,
73 z/2 geöffnet. Mit Kontakt 7Ow 2 wird der Kontakt 59 kw 2 im Stromkreis 11 überbrückt und mit Kontakt
71z/2 der Kupplungsmagnet für den Kopf transport
KM eingeschaltet:
15. Erde, 71z/2, 64/, 30rm, KM, —.
45
Der Magnetkopf K wird daraufhin durch den Motor M an den einzelnen Speicherspuren des magnetisierbaren
Trägers vorbeigeführt. Gleichzeitig mit dem Kopf K wird ein Schaltarm dw verstellt. Nach Einstellung
des Schaltarmes dw auf den über die Kontakte 51c und 58el markierten Punkt 21/a ist ein. neuer
Stromkreis für das Relais P geschlossen:
langsame Bewegung des magnetisierbaren Trägers LK eingeschaltet:
17. Erde, 71 ν2, 64/, 27 p, LK1 —.
Der magnetisierbare Träger wird aus der Ausgangsstellung herausgedreht, wobei die durch Tastendruck
gewählte Spur am Kopf K vorbeigeführt wird. Bei der Bewegung des magnetisierbaren Trägers aus der Ausgangsstellung
heraus werden sämtliche mit kw bezeichneten Kontakte betätigt. Die Kontakte 75 ^2,76^2,
77kwl schließen, und die Kontakte47kw2, 59kw2,
78 few 1 öffnen. Mit Kontakt 76 kw 2 wird ein Relais
M2 eingeschaltet:
18. Erde, 76kw2, GT1IM2,—.
Die Kontakte 75 kw 2 und 77kwl bereiten einen
Stromkreis für den Kupplungsmagneten zum schnellen Rücktransport SK des magnetisierbaren Trägers vor.
Das Relais M2 schließt bei seinem Ansprechen die Kontakte 83 m 2 bis 85 m 2 und öffnet seinen Kontakt
20 w 2. Für das Relais Ml ist ein neuer Stromkreis
wirksam:
19. Erde, 76kw2, 84m2, Ml,—.
Nach verzögertem Abfall des Relais V2 wird mit Kontakt 71 ν 2 der Kupplungsmagnet für den langsamen
Transport des magnetisierbaren Trägers LK ausgeschaltet. Mit Kontakt 73 z/2 wird ein über den
Widerstand W 6 verlaufender Entladestromkreis für den Kondensator K 6 geschlossen. Nach Öffnen des
Kontaktes 70ν2 halten sich die Relais F und El
weiter über:
20. Erde, 12z/1,
, G2, 57el, El, —.
16. Erde, 17z/1, 51c, 58el, 21/a, dw, P, —.
55
Das Relais P spricht an und schaltet mit Kontakt
erneut den Rastmagneten RM ein, der mit Kontakt 30 rm den Kupplungsmagneten KM ausschaltet
und damit die weitere Bewegung des Kopfes unterbindet. Der Kopf steht vor der vom Teilnehmer durch
Tastendruck gewählten Spur.
Bei der Bewegung des Kopfes aus seiner Ausgangsstellung heraus war der Kontakt 48 kk geöffnet und
damit der Ansprechstromkreis 8 für die Relais C, El
unterbrochen worden. Beim Ansprechen des Relais P wird nun Kontakt 29^ der Stromkreis 13 für das
Relais V2 unterbrochen. Das Relais V2 hält sich jedoch vorübergehend noch im Ladestromkreis eines
Kondensators K 6. Während der Abfallzeit des Relais V2 ist vorübergehend der Kupplungsmagnet für die
Der Wählautomat ist für die Aufnahme der auf der gewählten Spur zu speichernden Stromstoß reihen
bereitgestellt. Erfolgt die Abgabe der ersten Stromstoßreihe nicht in einer bestimmten vorgegebenen Zeit,
so wird mittels der Kontakte 33 2, 34 £ die Abschaltung des Motors M eingeleitet. Bei dem zu diesem Zeitpunkt
herrschenden Schaltzustand des Wählautomaten laufen die im folgenden beschriebenen Schaltvorgänge ab.
Mit Kontakt33 ζ wird der Stromkreis für das Relais
Vl unterbrochen. Durch Kontakt 12 σ 1 ausgeschaltet fallen die Relais C, El und F ab. Das Relais P wird
mit öffnen des Kontaktes 17 ζΊ ausgeschaltet. Mit Kontakt 18z/1 wird der Magnet zum schnellen Rück-,
transport des magnetisierbaren Trägers SK eingeschaltet:
21. Erde, 18ζΊ, 85w2, 75kw2, 77 few I, SK, —.
Nach Abfall des Relais P hält sich der Rastmagnet - RM weiter über:
22. Erde, 75kw2, 37s, G4, RM, —.
Bei Rückkehr des magnetisierbaren Trägers in die Ruhelage werden die Kontakte kw in die in der Figur
dargestellte Lage zurückgeführt. Es öffnet zunächst der Kontakt 77 kw 1, und es schließt gleichzeitig der
Kontakt 78 kw 1, während die mit kw 2 bezeichneten Kontakte vorübergehend noch ihre Arbeitslage beibehalten.
Nach Öffnen des Kontaktes 77 kw 1 ist der dem schnellen Transport des magnetisierbaren Trägers
dienende Magnet SK ausgeschaltet und mit Schließen des Kontaktes 78 kw 1 der dem langsamen Transport
des Trägers dienende Magnet LK eingeschaltet:
23. Erde, 18vl, 85ml, 75fez£/2, 78-fewl, LK, —. -
Durch diese Umschaltung wird die Bewegung des magnetisierbaren Trägers so abgebremst, daß trotz
der einleitend sehr schnellen Rückbewegung eine Stillsetzung in einer definierten Stellung möglich ist; diese
definierte Nullstellung wird gekennzeichnet durch die mit kw2 bezeichneten Kontakte. Mit öffnen der Kontakte
75 kw 2, 76kw2 werden die Magneten LK und
RM und die Relais Ml, M2 ausgeschaltet. Eine
weitere Bewegung des magnetisierbaren Trägers wird unmittelbar durch Ausschaltung des Magneten LK
verhindert, während der Motor M bis zum Abfall des Relais M1 noch eingeschaltet bleibt. Nach Abfall des
Rastmagneten RM kehrt der vor der vom Teilnehmer durch Tastendruck gewählten Spur stehende Kopf beispielsweise
unter Feder druck in seine Ausgangsstellung zurück. Die Relais /1 und 5 bleiben bis zum Auflegen
des Motors an der Teilnehmerstelle noch erregt.
Es soll nun angenommen werden, daß der Teilnehmer die erste auf der gewählten Spur zu speichernde
Stromstoßreihe wählt, bevor durch die Zeitkontakte 33 z, 34 ζ eine Auslösung des Wählautomaten eingeleitet
wird. Durch die Unterbrechung des Stromkreises 14 mittels des beim Ablauf der Nummernscheibe
an der Teilnehmerstelle Tn sich impulsweise öffnenden Nummernscheibenimpulskontaktes fällt das
Relais/1 impulsweise ab. Zu Beginn des ersten Impulses wird mit Kontakt 6il erneut das Relais F2im
Stromkreis 13 eingeschaltet. Mit KontaktSiI wird ein
Stromkreis für den zum langsamen Transport des magnetisierbaren Trägers dienenden Kupplungsmagneten
LK geschlossen:
24. Erde, SiI, 14wl, G3, 27p, LK, —.
Nach Ansprechen des Relais V2 im Stromkreis 13 bleibt der Kupplungsmagnet LK weiter erregt im
Stromkreis 17. Nach Beendigung des letzten, durch Unterbrechung des Stromkreises 14 gegebenen Impulses
fällt das die einzelnen Impulspausen überbrückende Relais V 2 verzögert durch Entladung des
Kondensators K 6 ab und schaltet mit Kontakt 71 ν 2 den Kupplungsmagneten LK wieder aus. Durch die
Abfallzeit des Relais V 2 wird die Zwischenwahlzeit, d. h. die Zeit, die zwischen zwei Stromstoß reihen einzuhalten
ist, bestimmt und auf dem magnetisierbaren Träger durch eine entsprechende Fortbewegung ohne
Einspeicherung weiterer Impulse festgehalten.
Die Einspeicherung der Impulse war vorher mittels eines Kontaktes 9011 erfolgt. Letzterer liegt als veränderbarer
Widerstand, d. h. als Widerstand, der die Werte Null und Unendlich annehmen kann, in einer
aus den Widerständen Wl bis W 9 gebildeten gleichstromgespeisten
Brücke, in deren Diagonalzweig über Kontakte 38s, 39 s der Magnetkopf if geschaltet ist.
Im Arbeitszustand des Kontaktes 90il verläuft der Strom in der Brücke über:
25. Erde, 90il,
W9
38 s,
, 39 j
Wl
, WS, —.
60
Im Ruhezustand des Relais /1 dagegen verläuft der
Strom in der Brücke über:
26. Erde, Wl,
39 s, (LI)K(I), 38 s, W 9
W8
Voraussetzung dafür ist, daß die Widerstände Wl
bis W 9 entsprechend gewählt, beispielsweise gleich groß sind.
Die Wicklung des Kopfes K wird somit in Abhängigkeit vom Zustand des Relais /1 in unterschiedlicher
Richtung von Strom durchflossen. Der am Magnetkopf vorbeigeführte magnetisierbare Träger
wird dementsprechend in Abhängigkeit vom Zustand des Relais /1 in unterschiedlicher Richtung magnetisiert.
Die Widerstände Wl bis W9 sind zweckmäßig so bemessen, daß die Magnetisierung des Trägers
jeweils bis in die Sättigung erfolgt. Bei einer derartigen Anordnung wird eine besondere Löschwicklung
auf dem Magnetkopf oder ein besonderer Löschkopf nicht benötigt, da mit der Einspeicherung eines
neuen Wertes gleichzeitig der ursprüngliche Wert überdeckt wird.
Da während jeder Wählpause zwischen der Einspeicherung zweier Stromstoßreihen nach Festlegung
der bei der Aussendung einzuhaltenden Zwischenwahlzeit durch die Abfallverzögerung des Relais V2 der
magnetisierbare Träger durch Ausschaltung der Kupplung LK stillgesetzt wird, besteht nicht die Gefahr,
daß durch zu lange vom Teilnehmer eingelegte Wählpausen der magnetisierbare Träger in seine Nullstellung
zurückkehrt, bevor der Teilnehmer die letzte zu speichernde Stromstoßreihe gewählt hat, wenn nur
dafür Sorge getragen wird, daß die Aufnahmefähigkeit des magnetisierbaren Trägers so gewählt ist, daß
sämtliche im praktischen Betrieb vorkommenden Rufnummern mit Einhaltung der Zwischenwahlzeit auf
einer Spur gespeichert werden können.
Nach Wahl der letzten zu speichernden Rufnummer kann der Teilnehmer seinen Hörer an der Teilnehmerstelle
auflegen. Damit wird der Stromkreis 14 endgültig unterbrochen. Das Relais/1 schaltet mit Kontakt
5il das Relais Vl aus, welches, wie bereits für den Fall des Wirksamwerdens der Zeitkontakte 33 z,
34 ζ beschrieben, nach seinem durch den Kondensator Kl verzögerten Abfall die Rückführung des Wählautomaten
in die Ruhelage einleitet. Da das Relais /1 abgefallen ist, kann sich das Relais 6* nach Rückführung
des magnetisierbaren Trägers in die Ausgangslage und der damit verbundenen Unterbrechung
des über den Kontakt 37 s und den Gleichrichter Gl
verlaufenden Haltestromkreises am Kontakt 76 few 2 nicht mehr im Stromkreis 7 halten. Das Relais >S fällt
somit ebenfalls ab.
Es soll nun im folgenden der Fall betrachtet werden, daß der Teilnehmer eine der Rufnummern zu wählen
wünscht, die in dem Wählautomaten eingespeichert sind. Nach Abheben des Hörers und der dadurch bewirkten
Einschaltung der Relais II, Vl, M1, P sowie
des Magneten RM in den Stromkreisen 1 bis 5 und der durch das Relais Ml bewirkten Einschaltung des
Motors wähltder Teilnehmer Tk die der auszusendenden Rufnummer entsprechende Spur durch Betätigung
der dieser Spur zugeordneten Spurtaste.
Es soll angenommen werden, daß der Teilnehmer die der einundzwanzigsten Spur zugeordnete Taste betätigt
hat, wodurch der Kontakt i21 geschlossen und die Relais C und E1 eingeschaltet werden. Die Stromkreise
8, 9 und 11 werden wirksam, die Relais C, El
und F sind angesprochen. Das Relais S dagegen verbleibt
in seiner Ruhelage, da der Kontakt sp der Speichertaste nicht geschlossen wurde.
Nach Abfall des am Kontakt 23 c ausgeschalteten
Relais P ist ein Stromkreis für das Relais V2 geschlossen,
der dem Stromkreis 13 entspricht, jedoch nur über den Kontakt 59 kw 2 verläuft. Der .Stromkreis
5 für den Rastmagneten RM wird mit Kontakt - 2Qp unterbrochen, so daß nach Abfall des Rastmagneten
RM der Stromkreis 15 für den zum Kopftransport dienenden Kupplungsmagneten KM wirksam wird.
Nach Einstellung des Kopfes K auf die gewünschte
einundzwanzigste Spur spricht das Relais P erneut im Stromkreis 16 an und schaltet mit Kontakt 27p den
Kupplungsmagneten LK im Stromkreis 17 ein, wodurch die langsame Bewegung des magnetisierbaren
Trägers am Kopf vorbei eingeleitet wird. Das Relais M2 ist erregt im Stromkreis 18, und das Relais Ml
hält sich weiter im Stromkreis 19. Nach dem erneuten Ansprechen des Relais P war am Kontakt 29 p das
Relais V2 ausgeschaltet worden. Letzteres hält sich jedoch weiter im Ladestromkreis der Kondensatoren
K5 und K6:
27. Erde,
12vl,<i6s, K5, W5, 63f
K6, W6, 69ü2 '
V2,
Gegenüber der Abfallzeit, die das Relais V 2 bei der Bestimmung der Zwischenwahlzeit hat, ist die Abfallzeit
jetzt vergrößert durch Parallelschaltung der Kondensatoren K 5 und K 6. Der Kupplungsmagnet Lk
bleibt somit im Stromkreis 17 über die Zeit hinaus erregt, während der er bei der Einspeicherung erregt
war, und der magnetisierbare Träger wird um einen entsprechend größeren Wegbetrag an dem Kopf K vorbeigeführt.
Da in dem hier betrachteten Schaltzustand das Relais S nicht erregt ist, sind die Kontakte 43 s, 44 s geschlossen.
Der Kopf K ist an den Eingang EVl1 EV2
des Verstärkers V angeschaltet. Die Eingangsstufe des Verstärkers V ist nun so geschaltet, daß nur die auf
dem magnetisierbaren Träger bei öffnen des Kontaktes 90Ϊ1 hervorgerufenen Magnetisierungsänderungen
verstärkt werden, wodurch der störende Einfluß von Prellungen des sich schließenden Kontaktes
90il ohne Einfluß auf die Abnahme von Impulsen bleibt.
Da die im magnetisierbaren Träger hervorgerufenen Magnetisierungsänderungen vom Verstärker nur als
kurzzeitig auftretende Impulse aufgenommen werden, muß der Verstärker mit einem Zeitglied ausgestattet
werden, das die kurzzeitigen Impulse in für den Fernmeldebetrieb brauchbare Impulse umformt. Das Zeitglied
kann rein elektronisch, z. B. als monostabile Kippschaltung, aus Transistoren oder Röhren aufgebaut
sein; es kann jedoch auch durch ein von der Ausgangsstufe gesteuertes abfallverzögertes Empfangsrelais
gebildet werden. Zwei Kontakte 100&2, 101 il des genannten
Empfangsrelais sind in dem mit V bezeichneten, den Verstärker V charakterisierenden Blöcken
des Schaltbildes dargestellt. Der Kontakt 100Ϊ2 wird
bei jedem dem magnetisierbaren Träger entnommenen Impuls für eine der Dauer eines abzugebenden Strom-Stoßes
entsprechende Zeit geöffnet, der Kontakt 101 ί 2 für dieselbe Zeit geschlossen.
Mit Kontakt 100 i 2 wird dabei die zum Amt über die Kontakte 62/, 45 j und 7il gebildete Schleife impulsweise
unterbrochen, und mit Kontakt 101 ΐ 2 wird jeweils ein neuer Stromkreis für das Relais V-2 geschlossen
:
magnetisierbaren Trägers dienenden Magneten SK geschlossen:
29. Erde, 72 z/ 2, 42 s, G 8, 85 m 2, 75kw2, 77kwl,
Nach öffnen des Kontaktes 77 kw 1 und Schließen
des Kontaktes 78 kw 1, kurz bevor der magnetisierbare Träger in die Ausgangsstellung zurückgedreht ist, erfolgt
eine Abbremsung der Bewegung des Trägers. Der Stromkreis 29 ist unterbrochen und am Kontakt
78kwl ein neuer Stromkreis für den Magneten LK geschlossen:
30. Erde, 72t; 2, 42s, G8, 85m2, 75kw2, 78kwl, LK, —.
In der Ausgangsstellung des magnetisierbaren Trägers, markiert durch den Kontakt 75 kw 2, erfolgt
die Unterbrechung des Stromkreises 30. Mit Kontakt 76kw2 wird gleichzeitig das Relais Ml ausgeschaltet,
das sich nach Ansprechen des Relais M2 im Stromkreis 18 und der dadurch bewirkten Schließung des
Kontaktes 84 m 2 abhängig vom Kontakt 76 kw 2 gehalten hatte. Das Relais M1 schaltet mit seinen Kontakten
24ml, 25 ml den Motor M aus, während sich das Relais M2 weiter hält über:
28. Erde, 12σ 1, 101ϊ2, V2, —
60
Die Kondensatoren K 5 und K 6 sind gleichzeitig
kurzgeschlossen, so daß sie nach Beendigung jeweils einer Stromstoß reihe zur Verzögerung des Relais V 2
zwecks Überbrückung der Freiwahlzeit bereitstehen. Nach Aussendung der letzten Stromstoßreihen fällt
das Relais V2 verzögert ab, da der Stromkreis 28 nicht erneut wirksam werden kann. Mit Kontakt 71 ν 2
wird der Stromkreis 17 für den Kupplungsmagneten Lk unterbrochen und mit Kontakt 72 z/ 2 ein neuer
Stromkreis für den zum schnellen Rücktransport des Werden die Kontakte 332 und 34.2 auf mechanischem
Wege beispielsweise in Abhängigkeit von einer bestimmten Zahl von Umdrehungen des Motors
gesteuert, so können sie in diesem Schaltzustand nicht mehr wirksam werden, da der Motor bereits ausgeschaltet
ist. Unter dieser Annahme verbleibt der Kopf K bis zum Auflegen des Hörers an der Teilnehmerstelle
bei Beendigung der Verbindung vor der Speicherspur, auf die er durch Tastendruck eingestellt
wurde, da das Relais P erst dann am Kontakt 17 vl
ausgeschaltet wird und mit Kontakt 26 p den Rastmagneten RM freigibt.
Sind dagegen die Kontakte 33 z, 34ζ als Thermokontakte
ausgebildet, so wird mit Schließen des Kontaktes 34 s; in der beschriebenen Weise das Relais -S*
eingeschaltet, durch letzteres das Relais Vl ausgeschaltet
und nach Abfall des Relais Vl der Stromkreis für das Relais P unterbrochen. Die Rückführung
des Kopfes in seine Ausgangslage kann, wie bereits beschrieben, auf mechanischem Wege beispielsweise
unter Federdurck erfolgen. Die mechanische Rückführung des Magnetkopfes in die Ausgangsstellung hat
den wesentlichen Vorteil, daß die Anlage innerhalb
kürzester Zeit wieder zur Verfügung steht, wodurch Fehlschaltungen, die sonst-vielleicht durch zu schnelles
erneutes Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle nach Beendigung einer Verbindung entstehen können,
vermieden werden.
Im folgenden soll nun "der Fall betrachtet werden;
in dem der Teilnehmer Tn einen Teilnehmer anzurufen wünscht, dessen Rufnummer nicht im Wählautomaten gespeichert ist. Der; Teilnehmer kann in diesem
Fall die Verbindung mittels der Nummernscheibe seines Fernsprechapparates aufbauen.
Nach Abnehmen des Hörers an der Teilnehmerstelle werden nacheinander wieder die Stromkreise 1'
bis 5 wirksam. Die Relais Jl, Vl, Ml und P sowie
der Rastmagnet RM und der Motor M sind eingeschaltet.
Durch den Nummernscheibenimpulskontakt wirdbei der Wahl der Stromkreis 1 impulsweise unter^
brochen. Beim ersten Abfall der Relais /1 wird mit Kontakt 9il das Relais V2 eingeschaltet:
32. Erde, 12vl, 59kw2,_28p, 9H1 V2, —.
32. Erde, 12vl, 59kw2,_28p, 9H1 V2, —.
909 577/94-
Das Relais V2 spricht an und schließt mit seinem Konakt 71z/2 den- Stromkreis 17 für den Magneten
LK. Der magnetisierbare Träger wird dadurch langsam am Kopf K vorbeigeführt. Der Kopf K steht vor
der ersten Spur, die über den Tastenkontakt 11 und
die von diesen einschaltbaren Relais A und E1 erreichbar
ist. Wie aus der Figur ersichtlich wird, steht nämlich der mit dem Kopf K verstellbare Schaltarm dw
in der Ruhestellung auf dem Markierpunkt l/a, der durch die genannten Relais A und E1 über Kontakte
lila, 112el markierbar ist.
Gleichzeitig mit dem Relais V2 war beim ersten Abfall des Relais/1 das Relais 6" eingeschaltet worden:
33. Erde, SiI, 14z/l, G 9, 52 c, 55 b, 56 a, S, —.
Nach seinem Ansprechen hält sich das Relais 5" über
den bei der Einleitung der Bewegung des magnetisierbaren Trägers geschlossenen Kontakt 76 kw 2 über:
34. Erde, 76kw2, 37s, Gl, S, —.
Der Rastmagnet RM wird unabhängig vom Kontakt 26p im Stromkreis 22 gehalten, und das Relais M2 ist
im Stromkreis 18 eingeschaltet. Nach Ansprechen der Relais 5 und V2 ist ferner das Relais F eingeschaltet:
15
70?/2
E
, 35s, 68z/2, 113a,
Ki
35. Erde, 12z/1,
114b, 54c, WH,—.
An den Kontakten 60/ und 61/ wird der Stromkreis 14 geschlossen und mit Kontakt 62/ die Schleife
zum Amt aufrechterhalten. Da der Kontakt 45 j geöffnet
ist, verläuft die Schleife zum Amt in diesem Schaltzustand über die parallel zu letzterem liegenden
Kontakte 115 a, 116 b, 53 c. Sie wird bei jedem Abfall des Impulsrelais /1 vorübergehend am Kontakt 7t 1
unterbrochen, wodurch die vom Teilnehmer gegebenen Wählimpulse zum Amt gelangen. Gleichzeitig erfolgt
über Kontakt 90il der Brückenschaltung die Einspeicherung der Wählimpulse auf die erste Spur des
magnetisierbaren Trägers.
Nach Beendigung jeder Stromstoßreihe fällt das Relais V 2, verzögert durch die Aufladung des Kondensators
K 6, ab. Der magnetisierbare Träger wird dann jeweils, wie bereits beschrieben, durch Unterbrechung
des Stromkreises 17 stillgesetzt.
Der Teilnehmer kann nach Beendigung der Wahl, wenn er den gewünschten Teilnehmer besetzt vorfindet,
durch'Betätigung der Taste, die der ersten Spur zugeordnet ist und bei deren Betätigung der Kontakt
ti geschlossen wird, die Wahlwiederholung einleiten. Die Wahlwiederholung kann aber auch in Abhängigkeit
von einem Signalempfänger und -auswerter ähnlich denen bei Anrufwiederholern selbsttätig durchgeführt
werden.
Die in die erste Spur eingespeicherte Rufnummer bleibt jeweils so lange gespeichert, bis der Teilnehmer
eine neue Rufnummer mit der Nummernscheibe wählt, um eine andere Verbindung aufzubauen. Will der Teilnehmer
jedoch eine vorzeitige Löschung einer auf der ersten Spur gespeicherten Rufnummer, beispielsweise
einer vielziffrigen Fernwahlrufnummer, vermeiden, so kann er durch Betätigung einer Umgehungstaste eine
Löschung der auf der ersten Spur gespeicherten Rufnummer vermeiden. Der Vorteil einer derartigen Umgehungstaste
ist darin zu sehen, daß der Teilnehmer nach Aufbau einer Verbindung zu einem Teilnehmer,
dessen Rufnummer verhältnismäßig lang ist, im Besetztfall auch dann eine Wahlwiederholung einleiten
kann, wenn er zwischenzeitlich Verbindungen zu anderen Teilnehmern aufgebaut hat, deren Rufnummern
kürzer sind und dementsprechend nicht unbedingt gespeichert zu werden brauchen.
Bei Betätigung der Umgehungstaste wird der Tastenkontakt u geschlossen. Das Relais M2 ist eingeschaltet
über:
36. Erde, u, I M2, —.
Mit öffnen des Kontaktes 20 m 2 wird eine bei Einleitung
des Aufbaues einer Verbindung üblicherweise erfolgende Einschaltung des Relais Ml im Stromkreis
3 verhindert. Der Motor M kann dementsprechend nicht anlaufen.
Wie die Speichertaste, der der Kontakt sp zugeordnet ist, kann auch die Umgehungstaste als mechanisch
arretierbare Taste ausgebildet sein. In vorteilhafter Weise kann ferner die Rückführung der mechanisch
arretierbaren Taste in die Ruhelage vom Auflegen des Hörers an der Teilnehmerstelle abhängig gemacht
werden, wodurch Fehlschaltungen vermeidbar sind.
Um auch bei ankommenden Anrufen eine unnötige Inanspruchnahme des Wählautomaten zu vermeiden,
ist das Relais M 2 mit einer zweiten Wicklung II ausgestattet, die wie ein Anrufrelais über eine Gleichrichterschaltung
und den Kondensator K 7 an die Adern 1 bb, 2aa der Sprechleitung angeschaltet ist und
durch den vom Amt zum Teilnehmer Tn ausgesendeten Rufstrom betätigt wird. Hebt der Teilnehmer bei ankommenden
Ruf den Hörer ab, so wird nach Einschaltung des Relais Fl im Stromkreis 2 mit Kontakt
z/1 die Wicklung II des Relais M 2 von den Sprechadern
abgetrennt. Das Relais M 2 hält sich dann weiter im Stromkreis 31 und verhindert durch öffnen seines
Kontaktes 20 m2 das Wirksamwerden des Stromkreises 3 für das Relais Ml und damit die Einschaltung
des Motors M.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Schaltaufträge
zwecks mehrfacher Aussendung gespeichert werden und als Speichermittel magnetisierbare
Träger dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Wicklung des vor dem magnetisierbaren
Träger angebrachten, zum Ein- und Ausspeichern sowie zum Löschen dienenden Magnetkopfes (K)
bei der Einspeicherung in den Diagonalzweig einer Gleichstrombrücke geschaltet ist, deren einer
Brückenwiderstand durch einen die Einspeicherung und Löschung bewirkenden Kontakt (9OiI) gebildet
wird, und daß die Wicklung bei der Ausspeicherung an einen Verstärker (V) angeschaltet
ist, der nur die jeweils bei öffnen des genannten Kontaktes (9OiI) im magnetisierbaren Träger erzeugte
Änderung des magnetischen Zustandes des Trägers verstärkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (K)
in Abhängigkeit von einem durch eine Schaltmaßnahme an der Teilnehmerstelle (Tn) beeinflußbaren
Speicherrelais (S) an die genannte Brückenschaltung oder an den Eingang des Verstärkers
(V) angeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherrelais (S)
die Verzögerung eines die Bewegung des magnetisierbaren Trägers überwachenden Relais (V 2) beeinflußt,
welches bei der Einspeicherung mit einer
bestimmten Verzögerung die Zwischenwahlzeit zwischen zwei Stromstoß reihen abmißt und bei der
Ausspeicherung mit einer entsprechend größeren Verzögerung die Zwischenwahlzeit überbrückt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für Anlagen, in denen die
Schaltaufträge auf magnetisierbaren Trägern gespeichert werden, die in mehrere Spuren unterteilt
sind, und bei denen allen Spuren gemeinsam ein Magnetkopf zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Kopftransport zu einer gewählten Spur und für die Bewegung des magnetisierbaren
Trägers ein einziges Antriebsaggregat (M) vorgesehen ist und den zu bewegenden Teilen Kupplungsmagneten
(KM1 LK1 SK) zugeordnet sind,
die unter dem Einfluß eines mindestens einen der Bewegungsvorgänge (z. B. den Kopftransport)
überwachenden gemeinsamen Schaltmittels (Relais P) stehen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (Relais
P) den Kopf transport überwacht und nach Einstellung
des Kopfes auf eine gewählte Spur über der Wahl dieser Spur dienende Auswahlschaltmittel
(z. B. Kontakte 111 α, 112el bzw. 51c,
58el) wirksam wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl einer bestimmten
Spur durch über Tastenkontakte (il bis i30) betätigbare Relais (A1 B, C1 El bis £10)
vorgenommen wird und bei Betätigung einer einzigen Taste je ein Gruppen- (z. B. A) und je ein
Einzelauswahlrelais (z. B. El) wirksam wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelauswahlrelais
(E 1 bis E 10) den Gruppenauswahlrelais (A1 B1 C)
gemeinsam zugeordnet sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherrelais (S)
unter dem Einfluß der Gruppenauswahlrelais (A, B1 C) steht.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Einspeicherung und Löschung bewirkende Kontakt (90 H) der Brückenschaltung ein Kontakt
eines über die Sprechschleife beeinflußbaren Impulsrelais (/1) ist, das in Verbindung mit dem die
B ewegungs vorgänge überwachenden Relais (P) das die Zwischenwahlzeit abmessende bzw. überbrückende
Verzögerungsrelais (V2) steuert.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kopftransport
und der Bewegung des magnetisierbaren Trägers dienende Antriebsaggregat (M) in Abhängigkeit
von dem Impulsrelais (/1) angelassen wird und seine Anlassung durch ein bei ankommenden Anrufen
betätigbares Umgehungsrelais (M 2) verhinderbar ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehungsrelais
(M 2) unter dem Einfluß einer an der Teilnehmerstelle (Tn) angeordneten Umgehungstaste (Kontakt
u) steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 881 677, 970 582.
Deutsche Patentschriften Nr. 881 677, 970 582.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 577/94 7.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES60031A DE1061379B (de) | 1958-09-26 | 1958-09-26 | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Schaltauftraege zwecks mehrfacher Aussendung gespeichert werden |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DES60031A DE1061379B (de) | 1958-09-26 | 1958-09-26 | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Schaltauftraege zwecks mehrfacher Aussendung gespeichert werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1061379B true DE1061379B (de) | 1959-07-16 |
Family
ID=7493796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES60031A Pending DE1061379B (de) | 1958-09-26 | 1958-09-26 | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Schaltauftraege zwecks mehrfacher Aussendung gespeichert werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1061379B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200372B (de) * | 1963-08-21 | 1965-09-09 | Otto Hellmuth Lieber | Telefon-Zusatzgeraet zum selbsttaetigen, mehrfachen Wiederholen einer besetzten Rufnummer |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881677C (de) * | 1950-12-16 | 1953-07-02 | Western Electric Co | Aufzeichnungs- und Speichereinrichtung fuer Waehlimpulse mit magnetischer Trommel |
DE970582C (de) * | 1954-12-29 | 1958-10-09 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Vorrichtung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben und/oder Loeschen von auf einen umlaufenden Traeger elektromagnetisch auftragbaren Stromstoessen, insbesondere fuer in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb verwendbare Stromstosssender |
-
1958
- 1958-09-26 DE DES60031A patent/DE1061379B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881677C (de) * | 1950-12-16 | 1953-07-02 | Western Electric Co | Aufzeichnungs- und Speichereinrichtung fuer Waehlimpulse mit magnetischer Trommel |
DE970582C (de) * | 1954-12-29 | 1958-10-09 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Vorrichtung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben und/oder Loeschen von auf einen umlaufenden Traeger elektromagnetisch auftragbaren Stromstoessen, insbesondere fuer in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb verwendbare Stromstosssender |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200372B (de) * | 1963-08-21 | 1965-09-09 | Otto Hellmuth Lieber | Telefon-Zusatzgeraet zum selbsttaetigen, mehrfachen Wiederholen einer besetzten Rufnummer |
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