DE2522957A1 - Schaltungsanordnung fuer ueber ihre anschlussleitungen gespeiste teilnehmerstationen mit impulstastwahl in fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ueber ihre anschlussleitungen gespeiste teilnehmerstationen mit impulstastwahl in fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagenInfo
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Description
SIEMENS AKTIEiIGESELLSCHAFT München, den 2 3.MAi 197
Berlin und München ' Wittelsbacherplatz
VPA 75 P 6 O 9 O BRD
Schaltungsanordnung für über ihre Anschlußleitungen gespeiste Teilnehraerstationen mit Impulstastwahl in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für über ihre Anschlußleitungen unter Zwischenschaltung von Ladungsspeichern gespeiste Teilnehmerstationen mit tastengesteuerten
Wähl einrichtungen in Ferninelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit einer nur drei Anschlußpunkte aufweisenden und gegen
andere Wähleinrichtungen austauschbaren Wähleinrichtung für Stromstoßreihen mit zwei Relais, von denen das eine, gesteuert
durch eine elektronische Impulserzeugerschaltung der Impulsgabe dient und das andere als bistabiles Relais
für die Dauer einer Stromstoßreihe die Sprechschaltung der Station unwirksam schaltet und stattdessen den über die
Wähleinrichtung verlaufenden Sende- und Speisestromkreis aufrecht erhält, der bereits bei Betätigung einer der Tasten
der Wähleinrichtung hergestellt wird.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise durch die DT-OS 23 23 559 und 23 45 508 bekannt. Daneben sind noch eine
Reihe weiterer Lösungen bekannt, bei denen anstelle von Relais Halbleiterschalter Verwendung finden. Derartige
Stationen sind aber in der Regel nicht uneingeschränkt verwendbar: Bekanntlich wird bei der Inbetriebnahme einer solchen
Station ein über die zweiadrige Anschlußleitung verlaufender Schleifen- und Sprechstromkreis geschlossen. Der damit verbundene
Stromfluß über die Anschlußleitung wird in der Vermittlungsstelle erkannt und die betreffende Anschlußleitung mit den weiterführenden
Verißittlungselnrichtungen verbunden. Damit die Vermittlungsstelle
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Kt 15 Fri
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einen Schleifenschluß sicher erkennen kann, sind von der Überwachungsschaltung
und den Teilnehmerstationen mit ihren Anschlußleitungen vorgegebene Bedingungen zu erfüllen. Dies
gilt insbesondere bei Verwendung von Überwachungsschaltungen
mit hochohmiger Leitungsspeisung, so daß nur kleine Überwachungsströme auf der Leitung fließen. Bei Verwendung derartiger
Überwachungsschaltungen nuß bei vorgegebenem Leitungswiderstand der Eingangswiderstand der Teilnehmerstation verhältnismäßig
niederohmig sein. Diese Bedingung ist aber nicht erfüllt, wenn als Kontakte für die Impulsgabe oder für die
Umschaltung vom Sprechzustand in den Wählzustand und umgekehrt Halbleiterschalter Verwendung finden. Analoges gilt
auch bei Verwendung von üblicherweise aus Energieersparnisgründen verwendeten bistabilen Relais, da in der Regel nicht
verhindert werden kann, daß diese Relais durch Stoßeinwirkung
oder dergleichen umgeschaltet werden und somit der für die Überwachung in der Veriaittlungs stelle notwendige Schleifenstroiakreis
aufgetrennt ist. Es sind daher gesonderte Maßnahmen erforderlich, um bei Verwendung von bistabilen Relais diese
in die Ausgangslage zu bringen. Eine derartige Lösung ist beispielsweise durch die DT-AS 22 58 839 bekannt. Eine derartige
Lösung aber erfordert zusätzliche Gabelumschaltekontakte und zusätzliche Anschlußpunkte für die Wähleinrichtung, so daß
deren Kompatibilität mit anderen bekannten Wähleinrichtungen nicht gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Schaltungsanordnung für Teilnehmerstationen zu schaffen, die ohne zusätzlichen
Kontaktaufwand bei nur drei Anschlußpunkten für die Wähleinrichtung
auskommt. Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
1. daß das Impulsgaberelais monostabil ist und sein einziger Kontakt in Reihe mit einem Widerstand von einem gemeinsamen
Tastenruhekontakt der Zifferntastatur und einem
VPA 9/6Ϊ0/5009 609848/OS«
Ruhekontakt des anderen Relais im Sprechzustand der Station überbrückt ist und
2. daß die Speisung der Wähleinrichtung parallel zum mit dem * Impulskontakt in Reihe liegenden Widerstand erfolgt und
wenigstens zwei Kondensatoren als Ladungsspeicher vorgesehen sind, von denen der eine als Spannungsdoppier dient
und jeweils den Einsehaltimpuls für das Impulsgaberelais
liefert, während der andere Ladungsspeicher als eigentlicher Speisekondensator den Versorgungsstrom für die übrigen Aggregate
der Wähleinrichtung und den Haltestrom für das Impulsgaberelais liefert.
Die Erfindung macht sich dabei die Tatsache zunutze, daß die Kontakte eines monostabilen Relais ins stromlosen Zustand
eine definierte Stellung einnehmen. Bei Verwendung eines solchen Relais und Anordnung des Kontaktes in der angegebenen
Weise ist unabhängig von der Kontaktstellung des anderen bistabilen Relais immer ein niederohmiger Eingangswiderstand
der Station nach Schließen des Gabelumschalters sichergestellt. Der durch die Verwendung des monostabilen Relais erhöhte
Energiebedarf wird durch die Verwendung zweier Kondensatoren, von denen der eine eine Spannungsverdopplung im
Einschaltseitpunkt bewirkt und der andere nur den Haltestrom liefert, gedeckt. Diese Arbeitsweise entspricht der der
Sparschaltung für Relais, so daß die Anordnung .trotz allem äußerst sparsam arbeitet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt im einzelnen eine an die beiden Adern a und b einer Anschlußleitung L anschaltbare Sprechschaltung SS
mit dem aus dem Kondensator C und dem Wecker W bestehenden RufStromkreis * Weiterhin ist über eine dreipolige Steckverbindung
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mit den Anschlußpunkten si bis s3 eine Wähleinrichtung WE
in die Anschlußleitung einschaltbar. Diese Anschlußpunkte sind so gewählt, daß mit geringstmöglichem Kontaktaufwand
ein Austausch der Wähleinrichtung gegen anders arbeitende möglich ist.
Die Wähleinrichtung besteht im einzelnen aus folgenden Aggregaten: Der Zifferntastatur ZT, der Impulserzeugerschaltung
JES für die den einzelnen Zifferntasten zugeordneten
Stromstoßreihen, dem Impulsgaberelais NSI, das mit Hilfe der Transistoren T2, T3 und T4 mit Strom versorgt wird,
den beiden Kondensatoren C2 und C1, von denen der letztere als eigentlicher Speisekondensator über den Transistor T1
mit konstantem Strom geladen wird. Von dem bistabilen Relais NSA ist lediglich der Kontakt nsa gezeigt. Dieses wird in an
sich bekannter Weise ebenfalls durch die Impulserzeugerschaltung JES gesteuert. Mit Tr und Ta sind gemeinsame
Tastenkontakte der Zifferntastatur ZT bezeichnet, die auch als Umschaltekontakt zusammengefaßt sein können. Der Umschaltekontakt
nsa des bistabilen Relais und der gemeinsame Tastenumschaltekontakt wurden dann eine Reihenschaltung
bilden, wobei die Ruhekontakte als Kontaktkette die Ader a galvanisch durchschalten, während mit den Arbeitsseiten jeweils
die Sprechschaltung SS kurzgeschlossen wird. Parallel zu der Ruhekontaktkette ist der Impulsgabekontakt nsi in
Reihe mit einem Widerstand, über den die Speisung der Wähleinrichtung WE erfolgt, angeordnet.
Wird die Station in Betrieb genommen und dabei der Gabelumschalter
mit seinen Kontakten GU1 und GU2 betätigt, so wird in an sich bekannter Weise die Sprechschaltung SS mit
der Anschlußleitung L verbunden und des weiteren der Widerstand Rw in Reihe mit dem Weckerkondensator C als Funkenlöschglied
den Kontakten in der Ader a parallelgeschaltet. Auf die Wähleinrichtung bleibt'die Betätigung der Gabelum-
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Schalterkontakte im Normalfall ohne Auswirkung, da diese durch Kontakt Tr in Reihe mit dem Kontakt nsa kurzgeschlossen ist.
Die Station befindet sich damit im Sprechzustand.
Wird ausgehend von diesem Betriebszustand eine der Tasten der Zifferntastatur ZT betätigt, so wird die Sprechschaltung
SS durch Kurzschluß unwirksam geschaltet und stattdessen die Wähleinrichtung über den Überspannungs- und Yerpolungsschutz
BS in die Anschlußleitung eingeschleift. Als Folge davon werden beide Kondensatoren C1 und C2 aufgeladen. Die
Ladung des Kondensators C2 erfolgt über die Wicklung des Relais NSI und die beiden Dioden D1 und D2, während dem
Kondensator C1 ein steuerbarer Widerstand in Form des Transistors T1 vorgeschaltet ist, so daß die Ladung mit
konstanter Stromstärke erfolgt und ein Spannungseinbruch für die übrigen 'Aggregate vermieden wird. Die Zenerdiode Z
begrenzt dabei die Ladespannung der beiden Kondensatoren. Gleichzeitig wird in nicht dargestellter aber an sich bekannter
Weise die Impulserzeugerschaltung JES über den Eingang η auf den Ausgangszustand normiert und damit
betriebsbereit. Am Ausgang nsa erscheint demzufolge ein Signal, das solange anhält, bis nach Eingabe von Ziffern
durch die Zifferntastatur ZT diese alle in Form einer Stromstoßreihe zur Aussendung gelangt sind oder aber die Normierung
am Eingang η entfällt, weil der Speise- und Sendestromkreis
unterbrochen worden ist. Dieses Signal steuert in an sich bekannter Weise das nicht dargestellte bistabile Relais NSA in
die den Wählzustand kennzeichnende Schaltlage. Der zugehörige einzige Kontakt nsa wird umgelegt und überbrückt somit den
Kontakt Ta, so daß der Wählzustand unabhängig von der Fortdauer der Tastenbetätigung aufrecht erhalten bleibt. Die über
den Ausgang nsi der Impulserzeugerschaltung JES steuerbaren Transistoren T2, T3 und T4 sind in der Regel gesperrt und
werden lediglich für die Dauer der einzelnen, über die Anschlußleitung weiterzuteitenden Impulse leitend gesteuert.
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Durch das Leitendwerden der Transistoren 12 und T3 wird der
geladene Kondensator C2 mit der über den Überspannungs- und Yerpolungsschutz BS zugeführten Betriebsspannung so in Reihe
geschaltet, daß am Relais NSI kurzzeitig die doppelte Betriebsspannung anliegt. Der Kondensator C2 entlädt sich und
bringt das Relais NSI zum Ansprechen. Dieses unterbricht mit Kontakt nsi die über dem Widerstand R verlaufende Teilnehaerschleife,
so daß der Impuls in Form einer Unterbrechung zur Vermittlungsstelle gelangt. In den Zeiten, in denen die Teilnehmerschleife
während der Impulsgabe aufgetrennt ist, übernimmt der Kondensator C1 mit seiner gespeicherten Energie
die Stromversorgung der Wähleinrichtung WS. Er liefert dabei auch den Haltestrom für das Impulsgaberelais NSI, so daß
dieses nach Entladung des Kondensators C2 erregt bleibt. Der bis dahin gesperrte Transistor T4 wird nämlich leitend, wenn
das Potential am Kollektor positiv gegenüber dem am Emitter v/ird. Am Ende eines jeden Impulses werden über den Ausgang
nsi die Transistoren T2, T3 und T4 wieder gesperrt, so daß das Relais NSI zwar zum Abfall kommt, die Kondensatoren C1
und insbesondere C2 aber wieder geladen werden.
Sobald alle in die Wähleinrichtung eingegebenen Ziffern ausgesendet
sind, tritt die Wähleinrichtung in die Ruhelage zurück. Das nicht dargestellte Relais NSA wird über den Ausgang nsa
der Impulserzeugerschaltung JES wieder in die Ruhelage geschaltet. Mit Rückkehr des Kontaktes nsa in die Ruhelage wird
auch die Sprechschaltung SS wieder wirksam und die Wähleinrichtung WE unwirksam geschaltet.
Sollte sich zu Beginn der Inbetriebnahme der Station das bistabile Relais USA nicht in seiner Ausgangslage befinden
und damit der Wählzustand gegeben sein, so bleibt dies ohne Auswirkung, da zunächst mit der Normierung der Impulserzeuger»
schaltung JES das bistabile Relais NSA ebenfalls in die den V/ählzustand markierende Arbeitslage geschaltet, infolge Aus»
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bleiben einer Tastenbetätigung nach kurzer Zeit automatisch in die Ruhelage geschaltet und damit der Sprechzustand hergestellt
vairde.
Durch weitere Maßnahmen kann gleichfalls sichergestellt v/erden, daß eine Unterbrechung des Schleifenstromes während des
Wählzustandes, weil zum Beispiel der Teilnehmer das Besetztzeichen erhält oder falsch gewählt hat und somit der Gabelumschalter
betätigt wird, um eine Verbindungsauslösung herbeizuführen, erkannt wird. Dabei muß allerdings sichergestellt
werden, daß nur Schleifenstromunterbrechungen, die länger
dauern als die normalen durch die Impulsgabe bedingten Schleifenstromunterbrechungen ausgewertet und die Rückschaltung
in den Sprechzustand bewirken. Falschwahlen infolge noch eingespeicherter Ziffern werden somit verhindert, da mit jeder Umschaltung
in den Wählzustand die Impulserzeugerschaltung JES jeweils erneut normiert und damit gespeicherte Ziffern gelöscht
werden, bevor erneut Ziffern von der Zifferntastatur ZT übernommen werden.
1 Figur
3 Patentansprüche
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Claims (3)
1. daß das Impulsgaberelais (NSI) monostabil ist und sein einziger Ruhekontakt (nsi) in Reihe mit einem
Widerstand (R) von einem gemeinsamen Tastenruhekontakt (Tr) der Zifferntastatur (ZT) und einem Ruhekontakt
(nsa) des anderen Relais (NSA) im Sprechzustand der Station überbrückt ist,
2. daß die Speisung der Wähleinrichtung (WE) parallel
zum mit dem Impulskontakt (nsi) in Reihe liegenden Widerstand (R) erfolgt und wenigstens zwei Kondensatoren
(C1, C2) als Ladungsspeicher vorgesehen sind, von denen der eine (C2) als Spannungsdoppier dient
und jeweils den Einschaltimpuls für das Impulsgaberelais (NSI) liefert, während der andere Ladungsspeicher
als eigentlicher Speisekondensator (Ci) den Versorgungsstrom für die übrigen Aggregate der Wähleinrichtung (WE)
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und den Haltestrom für das Impulsgaberelais (NSI) liefert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ladung des Speisekondensators
(C1) über einen steuerbaren Widerstand (T1) mit konstanter Stromstärke erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ladung des als
Spannungsdoppiers wirkenden Kondensators (C2) über die Wicklung des Impulsgaberelais (NSI) erfolgt, diese Wicklung
mit dem Speisekondensator (C1) über einen Halbleiterschalter (T4) für die Dauer eines jeden Impulses unmittelbar
in Reihe schaltbar ist und die Speisung mit Haltestrom selbsttätig einsetzt, wenn der Spannungsabfall an der Relaiswicklung
die Kondensatorspannung des Speisekondensators (C1) erreicht.
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Leerseite
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