DE1059140B - Flache Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln zur Durchfuehrung von Bindenlegungen - Google Patents

Flache Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln zur Durchfuehrung von Bindenlegungen

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DE1059140B
DE1059140B DEM26633A DEM0026633A DE1059140B DE 1059140 B DE1059140 B DE 1059140B DE M26633 A DEM26633 A DE M26633A DE M0026633 A DEM0026633 A DE M0026633A DE 1059140 B DE1059140 B DE 1059140B
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DE
Germany
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needles
warp knitting
knitting machine
movement
laying
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Pending
Application number
DEM26633A
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English (en)
Inventor
Karl Kohl
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ERSTE HESS WIRKMASCHINEN FABRI
Original Assignee
ERSTE HESS WIRKMASCHINEN FABRI
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/06Needle bars; Sinker bars
    • D04B27/08Driving devices therefor

Description

Zur Durchführung von Bindenlegungen, bei denen abwechselnd Maschen gebildet und blinde Legungen ausgeführt werden, werden im allgemeinen Spezialmaschinen verwendet, mit denen sich andere als Bindenlegungen nicht ausführen lassen. Man hat für Bindenlegungen aber auch schon Kettenwirkmaschinen mit axial verschiebbarer Exzenterwelle verwendet, auf der nebeneinander einfache Exzenter und Doppelexzenter angeordnet sind. Diese Maschinen sind zur Herstellung sowohl von üblichen Legungen als auch von Bindenlegungen geeignet. Zur Durchführung von Bindenlegungen werden durch axiales Verschieben der Exzenterwelle die Doppelexzenter eingeschaltet, die bei jeweils zwei aufeinanderfolgenden Legungen eine unterschiedliche Relativbewegung zwischen Nadeln und Platinen in Hubrichtung der Nadeln bewirken. Bei Vornahme der blinden Legurlg macht die Nadel eine geringere Abwärtsbewegung, so daß ein Abschlagen der Masche auf der Platine nicht erfolgt. Gleichzeitig wird bei der blinden Legung die Presse ausgeschaltet.
Außer der umständlichen Handhabung bei der Verschiebung der Exzenterwelle weist diese Ausführungsform den Hauptnachteil auf, daß bei der Einschaltung der Doppelexzenter die Maschine»·nur mit wesentlieh geringerer Geschwindigkeit laufen kann. Außerdem nehmen die zusätzlichen Doppelexzenter sehr viel Platz in der Längsrichtung der Maschine ein, so daß diese Anordnung bei der heutigen gedrängten Bauweise der Kettenwirkmaschinen nicht angewendet werden kann.
Es ist ferner eine Kettenwirkmaschine bekanntgeworden, bei der zur Durchführung von blinden Legungen nur die Presse ausgeschaltet wird, damit die Maschen nicht abgeschlagen werden, während die Nadeln die übliche Abschlagbewegung ausführen. Wenn man dieses Verfahren bei den heute üblichen schnellaufenden Kettenwirkmaschinen anwendet, tritt unweigerlich ein Nadel- oder Fadenbruch ein, was nur dadurch verhindert werden kann, daß auch die Abschlagbewegung ausgeschaltet wird. Man kann zwar das Ausschalten der Presse mit verhältnismäßig einfachen Mitteln durchführen, nicht aber das Ausschalten der Abscihlagbewegung. Dies kann nur durch Ausbau der Exzenterwelle und Austausch der Exzenter bewerkstelligt werden, d. hv die übliche Kettenwirkmaschine muß zur Spezialmaschine für Bindenr legungen umgebaut werden.
Schließlich ist eine Kettenwirkmaschine bekanntgeworden, mit der man abwechselnd blinde Legungen schneller als bisher durchführen kann. Die Maschine wird zu diesem Zweck mit Zungennadeln ausgerüstet und so gesteuert, daß während einer üblichen Platinenbewegung zwei Legungen durchgeführt Flache Kettenwirkmaschine
mit Spitzennadeln zur Durchführung
von Bindenlegungen
Anmelder:
Karl Mayer,
Erste Hess. Wirkmaschinen-Fabrik G. m. b. H.,
Obertshausen (Kr. Offenbach/M.)
Karl Kohl, Hainstadt über Seligenstadt (Hess.),
ist als Erfinder genannt worden
werden. Ein Nachteil dieser Maschine ist, daß sie wieder eine Spezialmaschine ist, nämlich eine Kettenwirkmaschine mit Zungennadeln. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß man die hohe Drehzahl einer heute üblichen Kettenwirkmaschine niemals auf Maschinen mit Zungennadeln erreichen kann.
Die Erfindung beschreitet einen neuen Weg, indem für die unterschiedliche Relativbewegung zwischen Nadel und Platine bei zwei aufeinanderfolgenden Legungen zur Durchführung der blinden Legung zusätzliche Mittel für die Steuerung der Bewegung der Nadeln oder Platinen vorgesehen sind, die außer der üblichen und beibehaltenen Exzentersteuerung auf die Nadel- oder Platinenbarre einwirken.
Erfindungsgemäß greifen an den Traghebeln der Platinen- oder Nadelbarren zusätzlich zu der üblichen Exzenterwelle weitere aus schaltbare Steuerglieder an, die den Traghebeln eine zusätzliche Bewegung erteilen, die die durch die übliche Exzenterwelle erzeugte Bewegung so überlagert, daß zur Erzielung der blinden Legung die Relativbewegung in Nadelhubrichtung zwischen Platinen und Nadeln verkleinert wird und infolgedessen die Maschen nicht abgeschlagen werden.
In dem einen Fall, bei welchem die zusätzlichen Steuerglieder an den Traghebeln der Platinenbarre angreifen, wird die den Drehpunkt der Traghebel bildende Platinenbarrenwelle so gesteuert, daß die Platinen eine Nick- oder Ausweichbewegung ausführen, so daß die Masche bei der Abwärtsbewegung der Nadel nicht abgeschlagen wird; im anderen Fall wird die Nadelbarrenwelle so gesteuert, daß die Nadel
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zur Durchführung der blinden Legung eine geringere Abwärtsbewegung als normal ausführt.
Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird kaum zusätzlicher Raum benötigt, so daß die Maschine in der heute üblichen gedrängten Bauweise ausgeführt werden kann und andererseits eine Verminderung der Maschinendrehzahl nicht erforderlich ist. Die Umschaltung von normalen Legungen auf Bindenlegung kann mit, einem Handgriff di^rrhg^ffiVirt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Kettenwirkmaschine, bei der eine zusätzliche Steuerung der Platinen vorgesehen ist.
Fig. 2 eine Teilansicht der Steuerung der Platinenbarrenwelle gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform., bei der die Nadelbarrenwelle zusätzlich gesteuert ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die Platinen 1 in üblicher Weise an der Platinenbarre 2 befestigt, die ihrerseits von den Traghebeln 3 getragen wird, welche schwenkbar auf der Platinenbarrenwelle 4 gelagert sind. Die übliche Bewegung der Platinen in Pfeil richtung 19 wird durch die Exzenterwelle 6 über die Stößel 7 bewirkt, die an dem unteren Hebelarm 8 der Traghebel angreifen. Die Platinenbarrenwelle 4 ist exzentrisch in einem Lager 5 gelagert, das seinerseits, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, drehbar angeordnet und durch einen Zahntrieb 9 in Umdrehung versetzt werden kann.
Bei der Durchführung von normalen Legungen ist der Zahntrieb 9 stillgesetzt und die Platinen führen lediglich eine Bewegung in der Pfeilrichtung 19 aus. Zur Durchführung einer Bindenlegung wird der Zahntrieb 9 eingeschaltet, und die Platinen führen zusätzlich eine Bewegung in Pfeilrichtung 10 aus, derart, daß sich bei jeder zweiten Legung die Platinen mit den Nadeln etwas nach unten bewegen, so daß ein Abschlagen der Masche verhindert wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, wird das gleiche Ergebnis durch Steuerung der Nadelbewegung erzielt. Die Spitzennadeln 11 sitzen in den Bleien 12, die an der Nadelbarre 13 befestigt sind, die ihrerseits von den Traghebeln 14 getragen wird, die durch die Exzenterwelle 15 über die Stößel 16 gesteuert werden. Die zusätzliche Steuerung für die Bindenlegung erfolgt durch die Exzenterwelle 17, die die Nadelbarrenwelle 18 entsprechend hebt und senkt, und zwar derart, daß bei jeder zweiten Legung die Abwärtsbewegung der Nadeln 11 geringer ist, so daß ein Abschlagen der Maschen auf den Platinen 1 verhindert wird. Beim Stillsetzen der Exzenterwelle 17 erfolgt die übliche Legebewegung der Kettenwirkmaschine.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern sie umfaßt alle Ausführungsformen von Kettenwirkmaschinen, bei denen außer der üblichen Exzentersteuerung durch zusätzliche ausschaltbare Steuerglieder die Platinen oder die Nadeln so gesteuert werden können, daß beispielsweise bei jeder zweiten Legung eine blinde Legung bewirkt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Flache Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln, auf der auch Bindenlegungen hergestellt werden können, bei denen abwechselnd Maschen gebildet und blinde Legungen ausgeführt werden durch Änderung der Relativbewegung zwischen Platinen und Nadeln in Hubrichtung der Nadeln bei jeder zweiten oder dritten oder ,späteren Legung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Traghebeln (3, 14) der Platinen- oder der Nadelbarre (2, 13) zusätzlich zu der üblichen Exzenterwelle (6, 15) weitere ajjsschaltbare Steuer-
gHeder (5,17) angreifen, die den Traghebeln eine zusafzliche^Bewegung erteilen, die die durch die übliche Exzenterwelle erzeugte Bewegung so überlagert, daß zur Erzielung der blinden Legung die Relativbewegung in Nadelhubrichtung zwischen Platinen und Nadeln verkleinert wird und infolgedessen die Maschen nicht abgeschlagen werden.
2. Flache Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschaltbaren Steuerglieder (5, 17) an der die Drehpunkte der Traghebel (3, 14) bildenden Platinenbarren- oder Nadelbarrenwelle (4, 18) angreifen und" sie auf und ab bewegen.
In Betracht gezogene Druckschriften: t
Deutsche Patentschriften Nr. 892 813; 683 535Γ
144?
Weigkricht, Bindungslehre der Kettenwirkerei,
Verlag Melliand-Textilberichte, Heidelberg 1953, Teil 1, S. 22. W
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 530/12 6.
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