DE1058597B - Sicherheitsvorrichtung fuer Stromschienenkanaele aus U-foermigen Blechprofilen - Google Patents

Description

Sicherheitsvorrichtung für Stromschienenkanäle aus U-förmigen Blechprofilen

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Stromschienenkanäle aus U-förmigen Blechprofilen mit paarweise hochkant übereinander angeordneten Stromschienen, wobei eine Wand des Schienenkanals mit öffnungen versehen ist, durch die aus einem ansetzbaren Anschlußkasten herausragende Kontakte hindurchgreifen,, sowie mit einer verstellbaren Sicherheitsverschlußplatte, die zwischen der Wand und den Stromschienen geführt ist.

Es ist bereits eine Sicherheitsverschlußplatte für derartige, an sich bekannte, aus U-förmigen Blechprofilen bestehende Stromschienenkanäle bekanntgeworden, die jedoch extremen Sicherheitsvorschriften nicht genügen kann. Der Stromschienenkanal weist beispielsweise öffnungen auf, die mit innerhalb der Isolierung des Kanals liegenden und nach den Stromschienen führenden Ausnehmungen ausgerichtet sind. Zum Schließen dieser öffnungen ist eine Sicherheitsverschlußplatte vorgesehen, die um eine Lageröse herum schwenkbar angeordnet ist. Diese Lageröse weist eine Ausnehmung auf, in die von außen ein Schlüssel oder Schraubenzieher eingesetzt werden kann, um die Verschlußplatte von außen her zu betätigen. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Sicherheitsverschlußplatte liegt darin, daß sie auch geöffnet werden kann, wenn kein Anschlußkasten aufgesetzt ist, so daß durch eine versehentlich offen gelassene Sicherlieitsverschlußplatte schwere Unfälle vorkommen können.

Weiterhin ist eine Schutzvorrichtung für ortsfeste 30 schlußplatte eingreifen, die die Verschlußplatte in

Anmelder;

Electric Distribution Products Inc.,
Allentown, Pa. (V.St.A.)

Vertreter: Dr.-Ing. Κ. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. November 1954

Arthur Robert Constantine, Longmeadow₁ Mass.,
und Eimer Toivo Carlson, New Britain, Conn.
(V.St.A.),
sind als Erfinder genannt worden

Trennschalter für Hochspannungsnetze bekanntgeworden, welche aus einem Oberteil und einem fahrbaren Unterteil besteht. In dem Unterteil befinden sich die beweglichen Kontakte, während sich im Oberteil die spannungsführenden Trennkontakte befinden. Zwischen Ober- und Unterteil liegt eine Trennwand und eine Schutz- oder Verschlußplatte, die durch die Schaltvorrichtung selbst über ein Kniehebelsystem betätigt wird, um bei herausgefahrenem Unterteil den Zugang zu den stromführenden Kontakten zu verhindern.

Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine Sicherheitsverschlußplatte, die nicht nur dem Verschluß der nach den Stromschienen oder den unter Spannung stehenden Teilen führenden Öffnungen dient, sondern die auch noch zur Verriegelung eines Anschlußkastens dient.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Wand und die Verschlußplatte für die Aufnahme von Verriegelungsteilen des aufsteckbaren Anschlußkastens in der geschlossenen Stellung der Platte miteinander ausgerichtete öffnungen aufweisen und daß auslösbare Vorrichtungen innerhalb des Stromschienenkanals lösbar in die öffnungen der Verihrer geschlossenen Stellung verriegeln und die durch die Verrriegelungsteile des Anschlußkastens freigegeben werden, so daß sich die Verschlußplatte in ihrer offenen Stellung bewegen kann, in der sie ihrerseits den Anschlußkasten gegen Abnehmen verriegelt.

Insbesondere ist dabei die Anordnung so getroffen, daß der Anschlußkasten Zapfen mit einem zwischen den Enden des Zapfens abgesetzten Hals mit geringerem Durchmesser aufweist und daß die Versohlußplatte mit von den öffnungen ausgehenden Längsschlitzen zur darin gleitenden Führung der Zapfen bei einer Verschiebung der Verschlußplatte von ihrer geschlossenen

ihre offene Stellung versehen ist,

um damit die Zapfen mit der Wand zu verriegeln.

Die Verschlußplatte hat dabei einen gekröpften Teil, der in geschlossener Stellung der Verschlußplatte in die öffnung der Wand eingreift. Die Verschlußplatte wird ihrerseits federnd an die Wand angedrückt.

Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Figuren beschrieben. In den Zeichnungen ist

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Stromschienenkanals, Fig. 2 eine Unteransicht des Stromschienenkanals,

909 529/339

Claims (1)

Fig. 2 eine Seitenansicht mit einander verbundenen angrenzenden Enden benachbarter Kanalabschnitte, Fig. 4 eine Unteransicht des in Fig. 3 dargestellten Stromscbfenenkanalabschnittes, Fig. 5 die Ansicht einer Wand des Stromschienenkanals mit dazugehörender Sicherheitsplatte gemäß der Erfindung in Schließstellung, Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit der Sicherheitsplatte in Offenstellung, Fig. 7 ein Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 5, Fig. 8 ein Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 6, Fig. 9 eine Teilschnittsansicht einer Sperrvorrichtung für die Sicherheitsplatte. Ein Stromschienenkanalabschnitt 2 besteht in bekannter Weise aus zwei langen U-förmigen Blechprofilen 4 mit Außenwänden 6, oberer und unterer Seitenwand 8 mit von diesen abgebogenen Flanschen 10. An den Enden jedes Kanalabschnittes entstehen in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Weise durch Abschneiden der Seitenwände 6 der Blechprofile öffnungen für den Zugang zu den Endstücken der den Stromschienenkanalabschnitten zugeordneten Stromschienen. Diese Stromschienen sind in den Stromschienenkanalabschnitten paarweise hochkant übereinander angeordnet. Die Flansche 10 (Fig. 4) liegen an auf Abstand stehenden Stellen aneinander und bilden dazwischen Durchlässe 32. Die über den öffnungen der Stromschienenkanäle liegenden Gehäuse 36 haben öffnungen 48 in ihren Wänden. Ebenso sind die Wände des Schienenkanals mit öffnungen 50 versehen. Diese öffnungen fördern in bekannter Weise den zum Kühlen dienenden Luftumlauf. Die Wände 6 der Stromschienenkanalabschnitte haben in Abständen senkrecht zur Kanalachse verlaufende öffnungen 80, die über öffnungen 78 der im Innern des Kanals liegende Isolierkörper angeordnet sind. Außerdem sind Sicherheitsverschlußplatten 82 vorhanden (Fig. 1 und 2), die mittels Niete 84 od. dgl. in Schlitzen 86 der Wand 6 gleiten. Die Verschlußplatte 82 hat einen gekröpften Abschnitt 82', der in Schließstellung der Platte 82 in der öffnung 80 der Wand 6 liegt. Die an den Innenenden der Niete 84 befindlichen Federscheiben 88 drücken die Platte 82 zur Wand 6. Die Platte 82 hat außerdem eine öffnung 83, die so angeordnet ist, daß sie in Offenstellung der Platte die Stromschienen freigibt. In öffnungen 90 der Platte 82 kann ein Schraubenzieher od. dgl. eingesetzt werden, der das von Hand erfolgende Verschieben der Platte 82 Zwl· sehen Schließstellung (Fig. 5) und Offenstellung (Fig. 6) erleichtert. Die Platte ist jedoch gegen Bewegung aus der Schließstellung mittels der in der Fig. 5 dargestellten Vorrichtung verriegelt. Blattfedern 92, die an den Außenseiten von Konsolen 54 befestigt sind, tragen Knöpfe 94 (Fig. 9). Befindet sich die Platte 82 in der Schließstellung (Fig. 5), dann ragen die Knöpfe 94 in die verbreiterten Enden 96 von Schlitzen 97 der Platte 82 und verhüten eine Bewegung der Platte in die Offenstellung. Die Wand hat an den über den Knöpfen 94 liegenden Stellen öffnungen 98 zur Aufnahme von Zapfen 100 eines Anschlußkastenis P. Die Zapfen 100 (Fig. 8) haben ein Fußteil 101, einen abgesetzten Hals 102 und einen Kopf 103, der im Durchmesser kleiner als das Fußteil 101 ist. Der Durchmesser jeder öffnung 98 in Wand 6 ist so groß, daß der Fußteil 101 des Zapfens 100 bequem eingeschoben werden kann. Der Kopf 103 des Zapfens 100 kann in das verbreiterte Ende 96 des Schlitzes 97 von Platte 82 eingeschoben werden. Wenn Zapfen 100 in die Öffnung 98 der Wand 6 eingesetzt und eingedrückt wird, drückt der im Durchmesser kleinere Kopf 103 des Zapfens 100 den federbeaufschlagten Druckknopf 94 nach unten, und der Fußteil 101 des Zapfens 100 drückt die Platte 82 etwas zu den Federscheiben 88 hin. Da sich der Hals 102 des Zapfens 100 im Schlitz 97 der Platte 82 befindet, kann die Platte 82 aus der Schließstellung (Fig. 5) in die Offenstellung (Fig. 6) geschoben werden. Der Zapfen 100 wird mit der Wand 6 über den Zapfenkopf 103 verriegelt, der die Platte 82 untergreift und einen größeren Durchmesser hat als die Breite des Schlitzes 97 beträgt. Auf diese Weise kann ein mit Zapfen ausgerüsteter Anschlußkasten verriegelt werden. Bei der Abnahme des Anschlußkastens wird die Platte 82 in Schließstellung geschoben, worauf die Köpfe 103 der Zapfen 100 aus den. verbreiterten Enden 96 der Schlitze 97 herausgezogen werden können. Bei diesem Herausziehen treten die Knöpfe 94 in die verbreiterten Enden 96 der Schlitze 97 ein, schließen diese Enden und verriegeln die Platte 82 gegen Bewegung. Der Anschlußkasten P hat bewegbare Kontaktkörper, die, wie bereits vorgeschlagen, zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer einen Kontakt herstellenden vorgeschobenen Stellung mittels einer dem Verteilkasten zugeordneten Vorrichtung bewegt werden können. Wenn sich die Kontaktkörper in zurückgezogener Stellung befinden und die Platte 82 ihre Schließstellung einnimmt, kann der Anschlußkasten P mittels der beschriebenen Zapfen 100 in die öffnung 98 des Stromschienenkanals eingesetzt werden. Werden die Kontaktkörper nicht zurückgezogen, so stoßen sie an die Platte 82 an und verhüten das Einsetzen der Zapfen 100. Gleiche Anschlußkästen können auf gegenüberstehenden Seiten des Stromschienenkanals angebracht und in ihrer Stellung verriegelt werden, so>daß Stromkreise mit den paarweise angeordneten Stromschienen hergestellt werden. Die Anschlußkästen können auch am Stromschienenkanal an verschiedenen Stellen angebracht werden, um den verschiedenen Erfordernissen der Verteilung zu entsprechen. Patentansprüche:

1. Sicherheitsvorrichtung für Stromschienenkanäle aus U-förmigen Blechprofilen mit paarweise hochkant übereinander angeordneten Stromschienen, wobei eine Wand des Schienenkanals mit öffnungen versehen ist, durch die aus einem ansetzbaren Anschlußkasten herausragende Kontakte hindurchgreifen, sowie mit einer verstellbaren Sicherheitsverschlußplatte, die zwischen der Wand und den Stromschienen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (6) und die Verschlußplatte (82) für die Aufnahme von Verriagelungsteiilen (100) des aufsteckbaren Anschlußkastens (P) in der geschlossenen Stellung der Platte miteinander ausgerichtete öffnungen (98, 96) aufweisen und daß auslösbare: Vorriahtungen (94) innerhalb des Stromschienenkanals lösbar in die öffnungen (96) der Verschlußplatte (82) eingreifen, die die Verschlußplatte (82) in ihrer geschlossenen Stellung verriegeln, und die durch die Verriegelungsteile (100) des Anschlußkastens (P) freigegeben werden, so daß sich die Verschlußplatte (82) in ihre offene Stellung bewegen kann, in der sie ihrerseits den Anschlußkasten (P) gegen Abnehmen verriegelt.