DE1058177B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FarbstoffenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B62/00—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
- C09B62/02—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
- C09B62/04—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
- C09B62/06—Anthracene dyes
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, die sehr gute Löslichkeit
aufweisen und sich zur Erzeugung echter Färbungen auf cellulosehaltigen Fasern eignen.
Zwar ist es aus der deutschen Patentschrift 665 430 bekannt, Farbstoffe der Anthrachinonreihe mit guter
Affinität zur Cellulose in der Weise herzustellen, daß man Cyanursäurehalogenide mit gewissen aminogruppenhaltigen
Anthrachinonen kondensiert. Es wurde aber gefunden, daß die erfindungsgemäß erhältlichen
primären Kondensationsprodukte aus Cyanursäurechlorid und den besonderen im nachstehend beschriebenen
Verfahren benutzten Aminoanthrachinonen besonders wertvolle Farbstoffe für cellulosehaltige Fasern
sind, wenn das Färbe- oder Druckverfahren in Verbindung mit einem Alkali durchgeführt wird, da
die sich ergebenden Färbungen eine viel größere Waschechtheit aufweisen als die in der voranstehend
genannten Patentschrift besonders genannten Farbstoffe.
Die neuen Anthrachinonfarbstoffe besitzen in Form ihrer freien Säuren die Formel
O NH,
SOoH
0 NH
..Nv
NR-C''7 ^C-Cl
nC-
Cl
0 NH,
Y-
-SOoH
NHR
0 NH
besitzt, worin A, Y und R die obigen Bedeutungen haben, mit 1 Mol Cyanursäurechlorid umsetzt.
Verfahren zur Herstellung
von Farbstoffen
von Farbstoffen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. Η. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5,
Patentanwälte
Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. Η. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5,
Patentanwälte
Beanspruclite Priorität:
Großbritannien vom 29. November 1954
und 9. November 1955
Großbritannien vom 29. November 1954
und 9. November 1955
Robert Norman Heslop1 Blackley (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe dienenden Aminoanthrachinonverbindungen können vorteilhaft
in Form ihrer Alkalisalze, z. B. ihrer Natriumsalze, angewandt werden und können durch Umsetzung einer
Verbindung der Formel
in welcher R einen unsubstituierten oder substituierten Kohlenwasserstoffrest, Y Wasserstoff oder eine
Sulfonsäuregruppe bedeutet und der Phenylenrest A weitersubstituiert sein kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieser neuen Anthrachinonfarbstoffe ist dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Aminoanthrachinonverbindung, die in Form ihrer freien Säure die Formel
worin Y die obige Bedeutung hat, mit einem aromatischen Diamin der Formel
.NHR
H.N _<
worin R die obige Bedeutung hat und welches weitersubstituiert sein kann, unter an sich bekannten Bedingungen,
z. B. in wäßrig-alkalischem Medium, dargestellt werden.
Beispiele für weitere Gruppen, durch die der Phenylenrest A substituiert sein kann, sind ionogene löslichmachende
Gruppen, z. B. CO2H und SO3H.
909 528/325
Als Beispiele aromatischer Diamine seien erwähnt: N - Methyl - m - phenyl endiamin, N-Methy 1-p-phenylendiamin,
2 - Methylamino - 5 - aminobenzolsulf onsäure, 2 - Methylamino - 4-aminobenzolsulfonsäure, 2-Methylamino-5-aminobenzoesäure,
2-n-Butylamino-5-aminobenzolsulfonsäure, 2-Cyclohexylamino-5-aminobenzolsulfonsäure
und N-(/3-Oxyäthyl)-m-phenylendiamin.
Der Rest R in der obigen Formel kann z. B. ein Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest sein und gegebenenfalls
weitere Substituenten besitzen.
Die Umsetzung der Aminoanthrachinonverbindungen mit dem Cyanursäurechlorid kann z. B. vorzugsweise
in wäßrigem Medium und vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb 5° C ausgeführt werden.
Um Nebenreaktionen, z. B. Hydrolyse, der an den Triazinring gebundenen Chloratome während der Herstellung
und Lagerung auf ein Mindestmaß zu beschränken, ist es allgemein empfehlenswert, die neuen
Farbstoffe aus dem Medium, in welchem sie erzeugt wurden, bei einem pH von 6 bis 8 zu isolieren und die
so erhaltenen Farbstoffpasten bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, z. B. zwischen 20 und 40° C,
vorzugsweise in Gegenwart eines zur Innehaltung eines pH-Wertes von etwa 6,5 geeigneten Puffers, zu
trocknen. Beispiele solcher Puffer sind Gemische von Mononatriumphosphat und Dinatriumphosphat oder
von Dinatriumphosphat und Monokaliumphosphat.
Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe sind in Form ihrer Alkalisalze leicht wasserlöslich und eignen
sich besonders zur Färbung von cellulosehaltigen Fasern, indem man dieselben in wäßrigem Medium
mit dem Farbstoff imprägniert und sie sodann, gegebenenfalls nach Trocknung, kurze Zeit bei einer
Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt der Lösung der Einwirkung eines säurebindenden
Mittels, z. B. Natronlauge, in einem wäßrigen Medium aussetzt, welches vorteilhaft einen zugesetzten
Elektrolyten, wie Natriumchlorid, enthält. Die Farbstoffe eignen sich auch zum Bedrucken von cellulosehaltigen
Faserstoffen, indem man auf dieselben eine Druckpaste aufbringt, die den Farbstoff und einen
Stoff enthält, der bei Einwirkung von Hitze oder Wasserdampf ein säurebindendes Mittel in Freiheit
setzt, z. B. Natriumbicarbonat, worauf man den Faserstoff der Einwirkung von Hitze oder Wasserdampf
aussetzt.
Die so erhaltenen blauen Färbungen besitzen hohe Echtheit gegen Licht und Naßbehandlung, insbesondere
gegen Bleichung und wiederholtes Waschen. Außerdem zeigen sie gute Widerstandskraft gegen
Säuren und Alkalien.
Die folgenden Beispiele, in welchen die Teile sich auf Gewichtsmengen beziehen, sollen die Erfindung
erläutern.
Eine Lösung von 5,07 Teilen Cyanursäurechlorid in 26 Teilen Aceton wird allmählich unter Rühren zu
einem Gemisch von 100 Teilen Wasser und 100 Teilen zerstoßenem Eis zugesetzt. Die so erhaltene Suspension
von Cyanursäurechlorid wird im Verlauf von 45 Minuten unter Rühren mit einer Lösung von
16,2 Teilen desTrinatriumsalzes von l-Amino-4-(4'-methylaminophenylamino)-anthrachinon-2,3',5-trisulfonsäure
in 250 Teilen Wasser versetzt, wobei das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur zwischen 0 und
2° C gehalten wird. Man rührt die Mischung weitere 15 Minuten und setzt dann allmählich im Verlaufe von
30 Minuten genügend 2 η-wäßrige Natriumcarbonatlösung zu, um die Reaktionsmischung gegen Lackmus
neutral zu machen. Dann versetzt man mit einer Lösung von 11,4 Teilen Dinatriumphosphat und 7,2 Teilen
Monokaliumphosphat in 100 Teilen Wasser und rührt das Gemisch 10 Minuten. Hierauf setzt man Natriumchlorid
bis zu einer Konzentration von 170 g/1 zu und rührt die Mischung 3 Stunden, worauf die Abscheidung
des Farbstoffes vollständig ist. Dann wird die Mischung filtriert und der feste Filterrückstand
mit einer Lösung von 75 Teilen Kochsalz, 11,4 Teilen
ίο Dinatriumphosphat und 7,2 Teilen Monokaliumphosphat in 500 Teilen Wasser gewaschen und darauf bei
Zimmertemperatur getrocknet.
Der Farbstoff ist ein dunkelblaues Pulver, welches leicht wasserlöslich ist. Behandelt man Baumwolle
oder Viskose mit der wäßrigen Lösung dieses Farbstoffes und sodann mit einem säurebindenden Mittel,
z. B. Natronlauge, so erhält man rötlichblaue Färbungen von hoher Echtheit gegen Licht und Naßbehandlung.
Eine Lösung von 6,75 Teilen Cyanursäurechlorid in 36 Teilen Aceton wird allmählich unter Rühren zu
einem Gemisch von 100 Teilen Wasser und 100 Teilen zerstoßenem Eis zugesetzt. Diese Suspension von
Cyanursäurechlorid wird unter Rühren im Verlauf von 1 Stunde mit einer Lösung von 18,2 Teilen des
Dinatriumsalzes von l-Amino-4-(4'-methylaminophenylamino)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure
in 300 Tei-Ien Wasser versetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen 0 und 2° C gehalten wird.
Man rührt das Reaktionsgemisch weitere 30 Minuten bei der gleichen Temperatur und setzt dann im Verlauf
von 30 Minuten genügend 2 n-Natriumcarbonatlösung zu, um die Mischung gegen Lackmus neutral
zu machen. Man versetzt mit einer Lösung von 11,4 Teilen Dinatriumphosphat und 7,2 Teilen Monokaliumphosphat
in IOO Teilen Wasser, rührt die Mischung 10 Minuten und gibt dann Kochsalz bis zu
einer Konzentration von 120 g/1 zu. Die Mischung wird 3 Stunden gerührt, worauf die Ausfällung des
Farbstoffes vollständig ist und derselbe abfiltriert wird. Der feste Filterrückstand wird mit einer Lösung
von 60 Teilen Kochsalz, 11,4 Teilen Dinatriumphosphat und 7,2 Teilen Monokaliumphosphat in 500 Teilen
Wasser gewaschen und bei Zimmertemperatur getrocknet.
Der Farbstoff ist ein dunkelblaues, wasserlösliches Pulver. Behandelt man Baumwolle oder Viskose mit
einer wäßrigen Lösung dieses Farbstoffes und darauf mit einem säurebindenden Mittel, z. B. Natronlauge,
so erhält man rötlichblaue Färbungen von hoher Echtheit gegen Licht und Naßbehandlung.
Eine Lösung von 5,0 Teilen Cyanursäurechlorid und 28 Teilen Aceton wird allmählich unter Rühren
zu einem Gemisch von Wasser und IOO Teilen zerstoßenem Eis zugesetzt. Diese Suspension von Cyanursäurechlorid
wird unter Rühren im Verlauf von 45 Minuten mit einer Lösung von 14,7 Teilen des Dinatriumsalzes
von l-Amino-4-(4'-n-butylaminophenylamino)-anthrachinon-2,3'-disulfonsäure in 300 Teilen
Wasser versetzt, wobei das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur zwischen 0 und 4° C gehalten wird.
Man rührt die Reaktionsmischung weitere 45 Minuten bei 0 bis 4° C und versetzt sie dann allmählich mit
genügend 10°/oiger Natriumcarbonatlösung, um sie gegen Lackmus neutral zu machen. Dann setzt man zu
7" der Mischung eine Lösung von 6 Teilen wasserfreiem
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen, die in Form ihrer freien Säuren die Formel besitzen
:
O NH.
Cl
worin R einen unsubstituierten oder substituierten Kohlenwasserstoffrest, Y Wasserstoff oder eine
Sulfonsäuregruppe bedeutet und der Phenylenrest A weitersubstituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Aminoanthrachinon-
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB2907762X | 1954-11-29 |
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0
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-
1955
- 1955-11-25 US US549175A patent/US2907762A/en not_active Expired - Lifetime
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