DE105778C - - Google Patents
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- DE105778C DE105778C DENDAT105778D DE105778DA DE105778C DE 105778 C DE105778 C DE 105778C DE NDAT105778 D DENDAT105778 D DE NDAT105778D DE 105778D A DE105778D A DE 105778DA DE 105778 C DE105778 C DE 105778C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C11/00—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
- B65C11/04—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels
- B65C11/043—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles
- B65C11/046—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles label feeding from strips
Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine bezweckt, Briefmarken, Etiketts und dergl. selbstthätig von
den Bogen abzutrennen und alsdann auf Briefumschläge u. s. w. aufzukleben, und gehört
zu der bekannten Gattung von Maschinen, bei welchen zunächst der Bogen in Streifen geschnitten
(bei Briefmarken also in Streifen von 10 Marken), der abgeschnittene Streifen um
eine Markenlänge vorgeschoben und regelmäfsig, ohne die Marke zu verstümmeln, die
Marke an der durchlochten Stelle abgetrennt, über einen Anfeuchter geschoben und an die
gewünschte Stelle des Umschlages aufgeklebt wird.
Die Maschine gehört ferner zu derjenigen bekannten Art, bei welcher' von dem die
Marke auf den Briefumschlag aufdrückenden Theil die durch die erwähnte Arbeitsweise
bedingten Hauptbewegungen abgeleitet werden, und zwar die erste, um eine neue abgetrennte
Marke über den Umschlag zu führen, die zweite, um einen neuen Streifen von 10 Marken
an die erste Stelle zu bringen, die dritte, um einen Markenbogen von 100 Marken an
die zweite Stelle zu führen. Die zweite und dritte Bewegung werden so geregelt, dafs sie in
einem der gröfseren Markenzahl entsprechend späteren Zeitraum vor sich gehen.
Die Maschine ist dargestellt in
Fig. ι im Aufrifs und theilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 im Schnitt nach der Linie x-x · der Fig- h
Fig. 3 im Schnitt nach der Linie y-y der Fig. i.
Fig. 4 bis 6 c zeigen Einzelheiten, aufweiche im Folgenden besonders Bezug genommen werden
wird.
Sämmtliche Bewegungen der Maschine werden von dem Kolben 1 (Fig. 1) abgeleitet, welcher
in dem Gehäuse A über der zum Auflegen der Umschläge bestimmten Platte B durch
Drücken auf den Knopf 2 niedergedrückt wird und unter der Wirkung der Federn 3 wieder
hochgeht. Die Uebertragung der Abwärtsbewegung des Kolbens 1 erfolgt durch die Nase 4,
welche in einer Zwischenwand des Gehäuses geführt wird und nach einander auf die an
den Wellen 5, 6, 7 befestigten Hebel 8, 9, 10 einwirkt. Dadurch werden die Wellen und
die auf ihnen sitzenden Zahnräder bezw. die mit den letzteren in Eingriff stehenden Räder
absatzweise gedreht. Auf der Welle 6 sitzt das Zahnrad 11, welches seine Drehung auf
die auf Wellen 12, 13, 14 sitzenden Räder
15, 16, 17 überträgt.
Um die Streifen zu ι ο Marken um eine Markenlänge zu transportiren, dient folgende
Einrichtung:
Auf der Welle 14, welche zu beiden Seiten die Zahnräder 17 (Fig. 2) trägt, sitzt eine
Walze 18, deren Umfang im Ausführungsbeispiel gleich zwei Markenlängen ist. Unterhalb
der Walze 18 ist eine zweite Walze 19 angeordnet, welche durch Feder 20 stets an
die erstere Walze angedrückt wird. Zu beiden
Seiten der Walze 19 sind Zahnräder 21 angeordnet
, welche zwecks sicherer Führung beider Walzen 18 und 19 mit den Zahnrädern 17
in Eingriff stehen. Die einzelnen Streifen zu ι ο Marken werden zwischen den Walzen 18
und 19 absatzweise um je eine Markenlänge vorbewegt, und zwar dadurch, dafs die Nase 4
des Kolbens 1 auf den Hebel 9 der Welle 6 einwirkt, diese und durch Zahnräder 11, 15, 16, 17
die Trommel 18 um ein entsprechendes Mafs dreht. Damit der Hebel 9 nach Einwirkung
des Kolbens 1 in seine Anfangslage zurückkehrt, ohne das Zahnrädersystem zu bewegen,
steht die Welle 6 unter der Wirkung einer in Fig. 5 punktirt angedeuteten Spiralfeder 22,
welche um die Welle gewickelt ist. Das Zahnrad 11 sitzt lose auf der Welle 6 und wird
durch Sperrrad, Sperrklinke mit Sperrfeder mit der Welle gekuppelt.
Um eine Marke von dem um eine Markenlänge transportirten Streifen abzureifsen und
unter den Kolben 1 zu führen, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Der Markenstreifen wird in eine Greifervorrichtung eingeführt, welche in Fig. 6, 6a,
6 b und 6 c besonders dargestellt ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem Rahmen 23,
welcher zu beiden Seiten vertiefte Führungen 24 für die eigentlichen Greifer 25 (Fig. 6c) besitzt,
und zwar derart, dafs die Greifer in dem Rahmen bündig liegen und auf- und abgleiten
können. Die Greifer besitzen einen Ansatz 26, an welchem das eine Ende einer Feder 27 angreift,
während das andere Ende an dem Rahmen befestigt ist. Es ist ersichtlich, dafs die Federn 27 bestrebt sind, die Greifer an
dem Rahmen heranzuziehen und die hakenartigen Ansätze 28 an die untere Rahmenfläche
zu drücken. Federn 29 (Fig. 6 b) drücken die Greifer an ihre Führungsflächen. In dem
Rahmen 23 sind Stifte 30 angeordnet, welche oben ein wenig vorstehen und mit den Greifern
verbunden sind, so dafs der Kolben 1 auf dieselben drücken kann und die Greifer 25 nach
unten bewegt. An seiner Unterseite besitzt der Rahmen 23 Aussparungen 31, in welche sich
die hakenförmigen Ansätze 28 der Greifer 25 einlegen (Fig. 6b); ferner ist seitlich eine
Leiste 32 angeordnet (Fig. 6 und 6 a), welche zwischen die Walzen 18 und 19 pafst, um die
Marke· unter die Greifer führen zu können.
Die vorstehend beschriebene Greifervorrichtung ist auf der einen Seite mit einer Stange 33
(Fig. ι und 2) verbunden, welche ihrerseits an der in den Lagern 34 entgegen der Wirkung
der Feder 35 längsbeweglichen Stange 36 befestigt ist (Fig. 3). An der anderen Seite der
Greifervorrichtung greift ein Seil 37 an (Fig. 1), welches über die Rollen 38 geführt wird. Das
obere Ende des Seiles trägt einen Stift 39, auf welchen der Kolben 1 beim Niedergange
einwirkt und die Stange 36 vorzieht. Bei dieser Bewegung wird eine Marke von dem
Streifen abgerissen und durch die Greifervorrichtung unter den Kolben befördert. ι
Zum Transport der Markenstreifen um eine Markenbreite dient folgender Mechanismus.
Die Welle 14 besitzt einen Bund 40, welcher mit dem Zahnrad 41 fest verbunden ist
(Fig. 2). Das letztere steht mit dem auf der Welle 13 sitzenden Zahnrad 42 in Eingriff.
Auf der dem Zahnrad 4 gegenüberliegenden Seite des Bundes befindet sich Zahnbogen 43,
welcher eine Umdrehung macht in derselben Zeit, in welcher die Walze 18 fünf Umdrehungen
macht oder, mit anderen Worten, sich einmal herumdreht, wenn die Walze 18
10 Marken transportirt hat. Jedes Mal also, wenn der Kolben 1 niedergedrückt wird, bewegt
sich die Welle 14 um ein bestimmtes Mafs, und wenn der Kolben zehn Mal niedergedrückt
wurde, hat der Zahnbogen 43 eine Umdrehung vollendet.
Um die Markenstreifen zu 10 Stück heranzuführen, ist in derselben Horizontalebene mit
der Achse der Welle 14 eine Walze 44 angeordnet, deren Länge zehn Markenlängen entspricht,
während der Umfang gleich zwei Markenlängen ist. Zu beiden Seiten der Walze liegen
die Zahnräder 45 und 46, und neben dem ersteren das Rad 47, welches mit dem Zahnbogen
43 in Eingriff steht. Während der Zahnbogen 43 eine Umdrehung macht, wird die Walze 44 um die Hälfte ihres Umfanges
gedreht oder, mit anderen Worten, bei zehn Kolbenbewegungen macht die Walze 44 eine
halbe Umdrehung. In derselben Verticalebene mit der Walze 44 ist eine zweite Walze 48
angeordnet, neben welcher die Walze 49 liegt und deren Zahnräder 50 mit den Rädern 45
und 46. in Eingriff stehen. Ueber die Walzen 44 und 49 ist ein endloses Band 51 geführt.
Parallel mit der Walze 44 ist ein Messer 52 (Fig. 1) in den Führungen 53 beweglich
und- wird durch eine Feder 54 stets angehoben. Das Messer ist etwas länger als
die Walze. An dem Messerrücken ist der Hebel 5 5 befestigt, dessen hakenförmiges Ende 56
bei jeder Umdrehung der Welle 14 von einer auf dem Bund 40 befestigten Nase gehoben
und dadurch das Messer zum Schnitt bewegt wird, und zwar geschieht dieses einmal, sobald
der Kolben durch zwei Bewegungen dieWaIze44 gedreht hat, mit anderen Worten, die Bewegung
des Messers folgt auf diejenige Drehung des Zahnbogens 43, welche durch zwei Kolbenbewegungen
hervorgerufen wird.
Das Messer 52 dient dazu, die einzelnen Streifen von den Markenbogen abzutrennen;
um die Schnittlinie genau führen zu können,
ist folgende Einrichtung getroffen. Auf der Welle 14 (Fig. 2) sitzt ein Zahnrad 57, welches
in das auf der Welle 13 sitzende Rad 58 eingreift. Das letztere ist mit einem Zahnbogen
59 fest verbunden (Fig. 2 und 3), welcher in Eingriff mit der an der Stange 60 sitzenden Zahnstange 61 steht.
Die Stange 60 steht unter der Wirkung einer Feder 62. Mit der Stange 60 ist eine Platte 63
fest verbunden, welche parallel mit den Walzen 64, 65 und in deren Berührungsebene liegt.
Die Zahnräder dieser Walzen werden von denjenigen der Walze 44 angetrieben.
Um die Markenbogen zu 100 Marken zu transportiren, dient folgende Einrichtung: In
einem auswechselbaren Kasten sind zwei oder mehrere Sätze Kettenräder 66 (Fig. 2 punktirt)
untergebracht, deren Hauptsatz so gelagert ist, dafs deren verticale Symmetrieebene durch die
Berührungsebene der beiden Walzen 48, 49 geht. Ueber die Kettenräder wird eine endlose
Kette mit Gliedern 6y geführt. Je zwei einander gegenüberliegende Glieder tragen eine
Stange 68 (Fig. 1 und 4), an welcher eine Schaufel 69 drehbar hängt. An jeder Schaufel
sind zwei Walzen 70 und 71 (Fig. 4) befestigt, zwischen welchen die Markenbogen so eingeführt
werden, dafs die erste Markenreihe heraussteht, um von den Walzen 48 und 49 erfafst
werden zu können. Oberhalb des Kastens ist eine Führung 72 angeordnet, welche die Markenreihe
zwischen den Walzen 48 und 49 führt.. Die Uebertragung der Drehung auf die Kettenräder
ist derart, dafs die Breite von 10 Marken, also ein Markenblatt zwischen die Walzen 48
und 49 bei einer Umdrehung der Kettenräder eingeführt wird.
Unterhalb der Auflageplatte £ ist in dem Gehäuse ein Gefä'fs C angeordnet, aus welchem
der Anfeuchter 73 Wasser zum Anfeuchten der abgetrennten einzelnen Marken ansaugt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Der mit Markenbogen zu 100 Stück gefüllte
Behälter wird in das Gehäuse so eingesetzt, dafs eine Reihe von 10 Marken aufwärtssteht
und zwischen die Walzen 48 und 49 bis zu ihrer Berührungslinie hineinragt. Alsdann wird
vermittelst eines Schlüssels die Welle 14 so lange gedreht, bis der erste Markenbogen zwischen
die Walzen 48,49,44 und unter das Messer 52 kommt, welches niedergedrückt wird
und den ersten Streifen abtrennt, der zwischen die Walzen 18 und 19 geführt wird.
Alsdann wird der Briefumschlag auf die Platte B gegen die Anlage gelegt und der
Kolben 1 niedergedrückt. Hierbei stöfst seine Nase 4 zuerst an das drehbare Ende des Hebels
8, hebt den Hebel 8a und löst das Sperrrad
des Zahnrades 11. Fast gleichzeitig stöfst die Nase 4 an den Hebel 9 und dreht das
Rad 11, welches die Räder 15, 16, 17 dreht
Hierdurch werden die Walzen 18 und 19 um eine Markenlänge gedreht. Inzwischen ist die
Nase 4 an dem Hebel 8 vorbeigegangen und der Hebel 8a sperrt durch die Wirkung der
Feder 8b das Rad 8C.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Kolbens ι kommt die Nase 4 mit dem Hebel 10
in Berührung, dreht die Welle 7 und hebt durch die Stange 7a das Excenter jb. Hierdurch
werden die Greifer 25 freigegeben, welche die durch die Walzen 18 und 19 vorgeführte
Marke erfassen. Die Aussparung ia des Kolbens 1 stöfst alsdann auf den Anschlag
39 und zieht vermittelst des Seiles 37 den Greifer plötzlich vorwärts, wobei eine
Marke abgerissen wird, während der Streifen zwischen den Walzen 18 und 19 festgehalten
wird. Bei der weiteren Bewegung wird die Marke über den Anfeuchter 73 und über den
Umschlag geführt. Der Kolben 1 stöfst hierbei auf die Stifte 30 des Greifers und drückt
diese nieder, wobei die Greifer 28 freigegeben werden und unter Wirkung der Federn 27 in
die seitlichen Aussparungen zurückkehren.
Hierdurch wird die Marke freigegeben und von dem Kolben 1 auf den Umschlag gedruckt.
Da die Welle 13 ebenfalls beim Niedergehen des Kolbens gedreht wird, so dreht sie
die Räder 41 und 57 um ein bestimmtes Mafs; hierdurch wird der Zahnbogen 43 gedreht und
bewegt die Walzen 44,48,49, 64, 65, weiche einen neuen Streifen von ι ο Marken auf die
Platte 63 unter das Messer 52 führen, welches durch den Hebel 55 die Schnittbewegung
ausführt.
Nachdem der Kolben eine bestimmte Anzahl Bewegungen gemacht hat, wird die Platte 63
durch das Segment 59 vorbewegt und den Walzen von neuem Markenbogen zugeführt, was durch eine Theilbewegung der Kettenräder
66 bewirkt wird.
Claims (2)
1. Maschine zum selbstthätigen Abtrennen und ■
Aufkleben von Briefmarken, Etiketts und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs vor
den die Markenstreifen zuführenden Walzen 18, 19 eine Greifervorrichtung 23 angeordnet
ist, welche nach Erfassen einer Marke eine Längsbewegung ausführt und dadurch die Marke von dem zwischen den
Zuführungswalzen befindlichen Markenstreifen abreifst und an die Verwendungsstelle abgiebt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs der Kolben 1 beim Niedergange einen Hebel 8 und dessen Arm 8a
auslöst und durch Einwirken auf den Hebel 9 das unter der Wirkung einer Feder 22
stehende Zahnrad 11 und die Walze ]8 zu einer eine Markenlänge betragenden Drehung
bringt und eine Marke in die Greifervorrichtung führt.
Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kolben 1 beim weite
ren Niedergehen auf einen Hebel 10 stöfst, welcher die Stange j& und das Excenter 7b
hebt und dadurch die Greifervorrichtung freigiebt, welche beim Aufstofsen des Kolbens
ι auf den Stift 39 des Seiles 37 angezogen wird, dadurch eine Marke vom
Streifen abreifst und unter den Kolben führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BEIiUN- GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEnEI
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105778C true DE105778C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105778C (de) |
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- DE DENDAT105778D patent/DE105778C/de active Active
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