DE155195C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht
Markenaufkleber, bei dem

sich auf einen einzelne Markenreihen von einem γοη Walzen vorgeschobenen Markenbogen absatzweise abgetrennt und in Zwischenräumen von den Reihen die einzelnen Marken abgeschnitten und aufgeklebt werden. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die abgetrennten Miarkenreihen auf eine mit einer Öffnung versehene Unterlage fallen,

ίο worauf die einzelnen Marken nacheinander über die Öffnung in der Unterlage vorgeschoben und hier von einem auf- und abbewegten Stempel abgetrennt und auf dem in bekannter Weise vorher angefeuchteten B riefumschlag festgeklebt werden.

Auf der Zeichnung ist ein Markenaufkleber gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung von links, die Antriebsteile zeigend,

Fig. 2 eine Seitenansicht von der anderen Seite der Vorrichtung,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und

Fig. 4 eine Einzelheit.

Die Markenbogen werden auf einen Tisch 49 gelegt (Fig. 1 und 3) und zwischen Walzen 52 geschoben. Die obere dieser Walzen ist in den beweglichen Rahmen 55 gelagert (Fig. 2), die in Schlitzen 53 der Seitenplatten 7 der Vorrichtung geführt werden, wobei die Bewegung nach oben durch Kappen 54 begrenzt wird. Die Rahmen 55 sind bei 56 geschlitzt, so daß sie an der in den Seitenplatten gelagerten unteren Walze 52 vorbeigehen können. Die Walzen 52 sind durch Zahnräder 57 mitein- * ander gekuppelt, die durch an den unteren Enden der beweglichen Rahmen 55 angreifenden Federn 5S miteinander in Eingriff gehalten werden. An den Rahmen 55 befinden sich Stifte 63, die in Schlitze 62 in den erweiterten Enden 61 von Hebeln 59 eingreifen. Letztere drehen sich um eine in den Seitenplatten 7 gelagerte Welle 60. Fest auf dieser Welle sitzt ein Handhebel 163 (Fig. 1), durch weleben die W^relle so gedreht werden kann, daß die fest auf derselben sitzenden Hebel 59 sich nach oben bewegen und die in dem beweglichen Rahmen 55 gelagerte obere Walze 52 gegen die Wirkung der Federn 58 von der unteren Walze 52 abheben, so daß der Markenbogen zwischen die beiden Walzen eingeführt werden kann.

Die Walzen 52 werden in Zeitzwischenräumen vermittels eines Rades 151 (Fig. 1) angetrieben, das mit Zähnen 152 versehen ist, die zu bestimmten Zeiten mit einem auf der W^Telle der unteren Walze 52 festsitzenden Zahnrad 150 in Eingriff treten, wodurch die beiden Walzen 52 gerade um so viel gedreht werden, daß der Markenbogen um die Breite einer Markenreihe vorgeschoben wird.

Die vorgeschobene Markenreihe wird dann vermittels eines festen Anschlags 72 und eines an einer auf- und abbewegten Leiste 73 befindlichen Messers 74 abgetrennt (Fig. 3). Die Leiste 73 ist auf Stangen 75 befestigt, die von gegen einen an den Stangen be-

festigten Anschlag 76 drückenden Federn 77 nach unten gedrückt werden. Die Stangen 75 sind unten durch eine Stange 78 miteinander verbunden, die über um eine Welle 91 schwingenden Hebeln 92 liegt. Die Hebel sind durch eine mit einer Rolle 94 versehene Stange 93 verbunden. Die Rolle 94 ruht auf Hebeln 100, die an einer Teildrehungen ausführenden Welle 99 sitzen. Außen, an der Seitenplatte 7 der Vorrichtung ist die Welle 99, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit einem fest auf derselben sitzenden Hebel 158 versehen, an dem ein Arm 160 angelenkt ist. An der inneren Seite des Armes befindet sich ein Anschlag·, der innerhalb eines ringförmigen Flansches 154 auf der einen Seite des Zahnrades 151 auf ruht. Der Flansch 154 ist aber an einer Stelle 155 um etwa ein Fünftel des Umfanges ausgespart, so daß der Anschlag an Arm 160 an dieser Stelle von dem Flansche 154 nicht gehalten wird, der Arm 160 also nach unten fällt, wobei'das hakenförmige Ende 162 desselben in die Bahn eines Stiftes 132 an dem Haupthebel 125 der Vorrichtung fällt. Wenn nun dieser Hebel nach links in der Stellung· der Fig. 1 gezogen wird, so wird durch den Arm 160 die Welle 99 gedreht, und dadurch werden die Hebel 100 so bewegt, daß die Hebel 92 und die das Messer 74 tragende Leiste 73 gehoben werden. Wenn nun das hakenförmige Ende 162 des Armes 160 bei der erwähnten Bewegung des Hebels 125 mit der schrägen Fläche 184 (links in Fig. 1) in Berührung kommt, so wird der Haken 162 von dem Stift 132 abgehoben, und die vorher gespannten Federn JJ drücken jetzt die Leiste 73 mit dem Messer 74 nach unten, so daß die vorgeschobene Markenreihe zwischen dem Messer 74 und dem Anschlag 72 abgetrennt wird.

Die abgeschnittene Markenriihe fällt nun auf die Unterlage 64, wo sie von sich drehenden Walzen 69, 82 erfaßt wird. Die untere Walze 69 ist in der Unterlage 64. gelagert, während die Walze 82 in einem an der Leiste 73 befestigten Rahmen 81 (Fig. 3) gelagert ist, so daß die Walze 82 sich mit der Leiste 73 auf- und abbewegt. Die einzelnen Marken der abgetrennten Markenreihe gelangen ' über eine Öffnung 88 in der Unterlage 64, wo sie von dem auf- und abgehenden Stempel 84 abgetrennt werden (Fig. 4).

Der Stempel 84 ist mit einem Führungsstück 90 versehen, das durch einen Block einer an der Seitenplatte 7 der Vorrichtung befestigten Platte 89 geht. Der Stempel 84 ist. ferner mit seitlichen aufrechten Platten 85 versehen, die durch eine Stange 86 verbunden sind, an die ein bei 164 drehbarer zweiarmiger Hebel 87 angreift, der bei 165 mit einer Stange 166 verbunden ist. Letztere gleitet in einer Führung 167 und ist mit einem Stift 169 versehen (Fig. 4), an den ein Stift 145 einer sich drehenden Trommel 143 angreift, so daß die Stange 166 zu bestimmten Zeiten gegen die Spannung einer die Stange nach unten ziehenden Feder 168 (Fig. 1) gehoben und Stempel 84 dadurch nach unten bewegt wird. Bei dieser Bewegung trennt dann der Stempel die über der Öffnung 88 befindliche Marke ab und klebt dieselbe auf dem auf einem Tisch 48 liegenden, vorher in bekannter Weise angefeuchteten Briefumschlage fest.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ein Markenaufkleber, bei dem von einem von Walzen vorgeschobenen Miarkenbogen die einzelnen Alarkenreihen absatzweise abgetrennt werden, wobei in den Zwischenräumen von den Reihen die einzelnen Marken abgeschnitten und aufgeklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise scherenartig zwischen einer auf- und abbewegten Leiste und einem festen Anschlag abgeschnittenen Reihen auf eine Unterlage fallen, die mit einer Öffnung versehen ist, über die nunmehr die Marken nacheinander geschoben und hier von einem auf- und abbewegten Stempel abgetrennt und auf den in bekannter Weise vorher angefeuchteten Briefumschlag geklebt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.