DE1057292B - Praezisionsgiessverfahren mit verlorenen Modellen - Google Patents
Praezisionsgiessverfahren mit verlorenen ModellenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C3/00—Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
- B22C9/04—Use of lost patterns
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
DEUTSCHES
Bei dem Präzisionsgießverfahren mit verlorenen, aus Wachs oder wachsartiger Masse bestehenden
Modellen umhüllt man das Modell mit einem Überzug aus einer feinkörnigen, feuerfesten Masse, wie z. B.
Quarzsand oder Schamotte, und einem hydraulischen Bindemittel in wäßriger Lösung, wie z. B. verdünntes
Natriumsilikat (Natronwasserglas). Nach dem Trocknen setzt man das so überzogene Modell in einen
Formkasten, den man mit einem Gemisch aus einem verhältnismäßig grobkörnigen feuerfesten Stoff, z. B.
Flintsand, einem hydraulischen Bindemittel, wie z. B. Natriumsilikat oder Natronwasserglas, und Wasser
anfüllt.
Dabei können mehrere Schwierigkeiten auftreten. So kann z. B. der Überzug durch Aufsaugen zum
Quellen kommen und abblättern, das Silikat kann sich im Wasser wieder auflösen, wobei sich der Überzug
pulverförmig zersetzt, und schließlich kann der Überzug auch Natriumsalze absorbieren, wobei die feuerfesten
Eigenschaften des Überzuges der Form verlorengehen, die sich dann in der Hitze verformt und
nach dem Gießen an den Gußstücken haftet.
Um diesen Übelständen abzuhelfen, hat man bereits vorgeschlagen, der Einbettmasse wasserlösliche
fettsaure Harze zuzugeben und nach Fertigstellung des ersten Überzuges in einem sauren Medium, z. B.
in Säuredämpfen, oder in sauer reagierender wäßriger Lösung von Gasen, wie Chlorwasserstoffgas, zu behandeln.
Dadurch werden die fettsäuren Salze abgespalten, und die Oberfläche der keramischen Masse
erhält durch die gebildete Fettsäure, die als solche nicht wasserlöslich ist, wasserabweisende Eigenschaften.
Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß es wenig zweckmäßig ist, den Überzug mit einer
Isolierschicht aus Fettkörpern, Mineralöl, Kunstharz od. dgl. zu bedecken, denn wenn man die Berührung
mit dem Wasser der Füllmasse vermeidet, verhindert man gerade dadurch das Anhaften des Überzuges an
der Füllmasse, und in der auf hohe Temperatur gebrachten Form reißt der nun nicht mehr gehaltene
Überzug und blättert in Schuppen ab.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der vorbeschriebenen Nachteile und damit
die Schaffung eines Verfahrens, das es gestattet, diese beiden sich einander widersprechenden Forderungen
zu vereinen, nämlich die Undurchdringlichkeit des Überzuges in seiner Masse und die Bewahrung der
Oberßächenbenetzbarkeit, wie sie für das Anhaften der Füllmasse notwendig ist.
Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Umkleiden von Wachsmodellen für das Präzisionsgießverfahren, bei dem das Wachsmodell mit einem
Überzug aus einer feinkörnigen feuerfesten Masse Präzisionsgießverfahren
mit verlorenen Modellen
mit verlorenen Modellen
Anmelder:
Regie Nationale des Usines Renault,
Billancourt, Seine (Frankreich)
Regie Nationale des Usines Renault,
Billancourt, Seine (Frankreich)
Vertreter: DipL-Ing·. C.-H. Huß, Patentanwalt,
Garmisch-Partenkirchen, Rathausstr. 14
Beanspruciite Priorität:
Frankreich vom 28. August 1951
und einem wäßrigen Bindemittel versehen und dieser Überzug mit einer wässerabweisend machenden
Schicht imprägniert wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus. daß der Überzug des Wachsmodells
nach dem Trocknen völlig mit einem Lack durchtränkt wird, welcher durch ein das Bindemittel des
Überzuges nicht lösendes Lösungsmittel gelöst ist, und daß nach dem Trocknen der imprägnierte Überzug
kurzzeitig der Einwirkung des gleichen Lösungsmittels ausgesetzt wird, wodurch der Lack an der
Oberfläche des Überzuges wieder gelöst wird.
Zu diesem Zweck überzieht man das Wachsmodell in an sich bekannter Weise mit einem feuerfesten
dünnen Brei, z. B. aus sehr feiner Kieselerde, Natriumsilikat bzw. Natronwasserglas und Wasser,
und trocknet es dann. Darauf taucht man erfindungsgemäß das so überzogene Wachsmodell in eine Lacklösung,
die den Überzug auf seine ganze Dicke durchdringt und deren Lösungsmittel das Bindemittel des
Überzuges nicht löst. Ein zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Durchtränkungsmittel
ist z. B. eine alkoholische Phenolharzlösung.
Wenn nun das Modell getrocknet ist, so wird der auf diese Weise mit Lack durchtränkte Überzug des
Wachsmodells sich nicht mehr in dem Wasser der
909 510/39-7
Claims (5)
1. Verfahren zum Umkleiden von Wachsmodellen für das Präzisionsgießverfahren, bei dem das
Wachsmodell mit einem Überzug aus einer feinkörnigen feuerfesten Masse und einem wäßrigen
Bindemittel versehen und dieser Überzug mit einer wasserabstoßend machenden Schicht imprägniert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug des Wachsmodells nach dem Trocknen völlig mit
einem Lack durchtränkt wird, welcher durch ein das Bindemittel des Überzuges nicht lösendes Lösungsmittel
gelöst ist, und daß nach dem Trocknen der imprägnierte Überzug kurzzeitig der Einwirkung
des gleichen Lösungsmittels ausgesetzt wird, wodurch der Lack an der Oberfläche des
Überzuges wieder gelöst wird.
2. Stoffe zur Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel der
Überzugsschicht aus einem Natriumsilikat in verdünnter Lösung, der Lack aus einer Kunstharzlösung
und das organische Lösungsmittel aus Alkohol besteht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung des Modellüberzugs durch die Lacklösung mehrmals wiederholt
wird, um damit die Menge des in die Tiefe des Überzugs eindringenden Lackes zu erhöhen.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das überzogene Modell
nach dem Trocknen der Imprägnierung in reines oder glyzerinhaltiges Wasser getaucht wird, daß
man es dann an der Oberfläche abtrocknen läßt, während der Kern feucht bleibt, und es dann
kurze Zeit in Alkohol taucht, um den Lack nur an der Oberfläche zu lösen.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man lauwarmen Alkohol verwendet,
ihn aber kürzere Zeit einwirken läßt als kalten Alkohol.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung B 3227 VI a/31 c (bekanntgemacht am 15.4.1951).
Deutsche Patentanmeldung B 3227 VI a/31 c (bekanntgemacht am 15.4.1951).
© 909 510/397 5.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1057292X | 1951-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057292B true DE1057292B (de) | 1959-05-14 |
Family
ID=9597874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER9285A Pending DE1057292B (de) | 1951-08-28 | 1952-06-18 | Praezisionsgiessverfahren mit verlorenen Modellen |
Country Status (4)
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BE (1) | BE511804A (de) |
CH (1) | CH298970A (de) |
DE (1) | DE1057292B (de) |
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0
- BE BE511804D patent/BE511804A/xx unknown
-
1951
- 1951-08-28 FR FR1041406D patent/FR1041406A/fr not_active Expired
-
1952
- 1952-05-30 CH CH298970D patent/CH298970A/fr unknown
- 1952-06-18 DE DER9285A patent/DE1057292B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH298970A (fr) | 1954-05-31 |
FR1041406A (fr) | 1953-10-23 |
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