DE105535C

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Info

Publication number: DE105535C
Application number: DENDAT105535D
Authority: DE

Description

Sm

Bei Kämm-Maschinen mit sich drehenden Kreiskämmen, z. B. nach System Noble, erfolgt das Abziehen der Wollfasern aus den Nadeln des Kammes mittelst Walzen, die bei dem gewöhnlichen System geriffelt sind und einander durch Reibung mitnehmen.

Es sind auch Vorrichtungen angegeben, bei weichen mehrere, z. B. drei oder vier, Walzen zum Abziehen verwendet werden, welche glatte Fläche haben und zwangläufig angetrieben werden (s. Patent Nr. 105085). Besonders bei diesen letzteren Abzugsvorrichtungen ist es nothwendig, die Walzen elastisch gegeneinander zu pressen und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dafs die beiden Enden vollständig gleichmäfsig angedrückt werden, um jede Durchbiegung und jedes Ecken der Walzen zu verhüten und ein stets gleichmäfsiges Abziehen zu gewährleisten. Eine derartige Vorrichtung bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Vorrichtung dar, und zwar ist Fig. ι eine Seitenansicht der Abzugsvorrichtung, für den kleinen Kreiskamm bestimmt, theilweise im Schnitt, Fig. 2 ein Verticalschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach Linie 3 - 3 , und Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach Linie 4-4 in Fig. 1.

Im dargestellten Falle sind drei Abzugswalzen r, g und s angewendet. Von diesen steht die mittlere g fest und wird z. B. durch eine Verdickung der Achse f gebildet. Die beiden anderen Walzen werden elastisch gegen die Walze g geprefst, so dafs die Wolle an zwei Punkten erfafst wird. Die Walzen r und 5 werden durch Zahnräder o,p und q von der Walze g aus angetrieben. Sie sind beide in zwei Schlitten w und ν gelagert, welche gabelförmig die Achsen beider Walzen so nahe als möglich an der Arbeitsfläche umfassen. Die Schlitten sind mit Gleitbacken ^¹C¹ versehen und werden von einem Rahmen d geführt. Die an letzterem angeschraubten Leisten α¹ und k halten die Schlitten in ihrer Lage. In der Mitte sind beide Schlitten mit einer cylindrischen Erweiterung I¹ versehen, in welcher die Feder j¹ angebracht ist. Diese stützt sich mit einem Ende gegen den Boden dieser Erweiterung und mit dem anderen Ende gegen einen Stift i¹, welcher von einer Einstellschraube g¹, die in den Rahmen d eingeschraubt ist, gehalten wird. Auf diese Weise erfolgt die Anpressung der Walzen, und zwar mit durch Verstellung der Schraube g^l regelbarer Kraft. Das Gestell d umfafst mittelst zweier Augen b³ die Achse f und wird von dieser gehalten. Die Grundplatte desselben ruht auf der Kopfplatte c des Ständers a, welcher die Lager i der Welle f trägt. Die Verbindung zwischen der Platte c und dem Gestell d . erfolgt durch eine Schraube c³, für welche ein mit f concentrischer Schlitz in der Platte vorgesehen ist. Nach Lösung dieser Schraube kann man mithin das ganze Gestell d

und damit die beiden Walzen r s um die Achse der Walze g drehen und die Entfernung der Greifpunkte von den Kreiskämmen ändern. Bei dem grofsen Kreiskamm sind nicht drei Walzen, sondern vier Walzen verwendet. Die vierte Walze ist in derselben Weise in einem Schlitten gelagert und wird durch eine Feder angeprefst. Die Führung für den dritten Schlitten wird ebenfalls durch das Gestell d bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch:

Lagerung für die Abzugswalzen von Kämm-Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Walzen mit Ausnahme einer fest gelagerten Walze, gegen welche die übrigen angeprefst' werden, je in einem Schlitten gelagert sind, welcher durch eine regelbare Feder vorwärts gedrückt wird, wobei das die Schlitten führende Gestell zwecks Einstellung um die Achse der festen Walze gedreht werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.