DE1908632C3 - Vorrichtung zum Kräuseln von Textilfasergut - Google Patents
Vorrichtung zum Kräuseln von TextilfasergutInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
Z.U111 [\iau3Vin vuii ι wAtuiajci gui, ιιΐύθ^3υιΐΜνΓ£ Jlthiiun
eher synthetischer Fasern, durch Stauchen, welche aus zwei Walzen und einer Stauchkammer besteht, die
durch ein senkrecht zu den Walzenachsen stehendes Wandpaar und durch ein weiteres parallel zu den WaI-zenachsen
verlaufendes Wandpaar gebildet ist, von denen die eine Wand verschwenkbar ist und an einem
verschwenkbaren Element angebracht ist.
Bekannte Vorrichtungen zum Kräuseln, insbesondere unendlicher parallel vereinigter synthetischer Fasern,
stauchen diese mit Hilfe zweier aneinander gepreßter Walzen in eine durch vier Wände gebildete
Stauchkammer, wobei zwei dieser Wände senkrecht zu den Achsen der Walzen und zwei weitere Wände parallel
zu den Achsen der Walzen verlaufen. Die Wände sind also so angeordnet, daß der Querschnitt der
Stauchkammer eine rechteckige oder quadratische Form besitzt. Beide zu den Achsen der Walzen parallel
verlaufenden Wände weisen Schneiden auf, welche dicht, jedoch ohne Berührung dem Walzenpaar zugeordnet
sind und gegenüber diesem eine ortsfeste Stellung einnehmen.
Manche Lösungen verwenden Einstellschrauben für die Einstellung des Spieles zwischen den Schneiden und
den beiden Walzen.
Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist es, daß bei ihnen im Falle der Verarbeitung verschieden feiner
Textilfasern und auch bei verschiedener Feinheit des ganzen Faserbündels der Winkel nicht geändert werden
kann, welchen die beiden erwähnten Wände der 632
Stauchkammer einschließen. Ein weiterer Nachteil besteht in der schwierigen Störungsbehebung bei einem
zufälligen Eindringen der Textilfaser oder Textilfasern zwischen die Schneiden der Stauchkammerwände und
der Walzenoberfläche. Bei der Mehrheit der bekannten Vorrichtung ist es notwendig, eine der Stauchkammerwände
zu demontieren.
Nun ist durch die GB-PS 8 70 250 eine Stauch vorrichtung
bekanntgeworden, deren Stauchkammer eine bewegliche Wand aufweist, die parallel zu den Achsen
der Walzen verläuft und an einem verschwenkbaren Element angeordnet ist, welches um die Achse einer
Stauchwalze verschwenkbar ist. Diese Stauchkammerwand ist mit einem Gewicht belastet, welches bestrebt
ist, die Stauchkammerwand so zu verschwenken, daß die Stauchkammer ein möglichst geringes Volumen
aufweist. Am Ende dieser verschwenkbaren Stauchkammerwand ist um eine parallele Achse herum
schwenkbar die Abschlußwandung der Stauchkammer angeordnet. Diese ist ebenfalls mit einem Gewicht be
lastet. Es kann auch Federkraft hier wirksam sein. Durch die beiden um parallele Achsen verschwenkbaren
Wände der Stauchkammer ist nicht immer ein optimales Volumen der Stauchkammer gewährleistet, da
die beiden Wände so verschwenken können, daß die Schlußwandung die andere Wandung abstützt, ubwohl
die Stauchkammer nicht voll mit zu stauchendem Material gefüllt ist. Störungen durch Eindringen von Fasern
in den Spalt zwischen eine der Stauchkammerwände und die Oberfläche einer der Walzen lassen sich
bei dieser Vorrichtung ebenso schwer beseitigen wie bei den Vorrichtungen mit feststehenden Wänden. Die
Möglichkeit einer freien Bewegung der Stauchkammerwände bringt es mit sich, daß die Textilfasern
mit unterschiedlicher Kräuselung die Stauchkammer verlassen. Denn der Winkel nimmt auf diese Kräuselung
Einfluß.
Durch die US-PS 28 46 729 ist es bekanntgeworden, ein Te1.! einer Standvorrichtung mit Hilfe einer Einstellschraube
zu verschieben. Es handelt sich hier um ein Teil des Mundstückes, mit dtm das zu stauchende
Material zwischen die Stauchwalzen eingeführt wird. Diese Einstellmöglichkeit gibt aber noch keine Möglichkeiten,
die Kräuselung bei verschiedener Feinheit von zugeführten Fasern einstellbar zu machen. Auch
ergibt diese Verschiebung keine Möglichkeit, Störungen leichter zu beheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Verarbeitung von Textilfasergut
verschiedener Feinheit mit gewünschtem Kräuselungsgrad und gleichzeitig auch die leichte Störungsbehebung
beim zufälligen Eindringen der Textilfasern zwischen die Schneide der Stauchkammerwand
und der Walzenoberfläche ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß beide parallel zu den Achsen der Walzen verlaufende Wände der
Siauchkammer verschiebbar auf schwenkbaren Elementen angeordnet sind, deren Drehachsen gegenüber
den Achsen der Walzen verschoben sind und daß den schwenkbaren Elementen Einstellorgane zugeordnet
sind, welche deren jeweilige Lage bestimmen.
Hierdurch erreicht die Erfindung, daß einerseits die Stauchkammerwände auf optimale Winkelwerte einstellbar
sind, wobei die Schneiden auf optimale Abstände von den Walzen einstellbar sind. Gleichzeitig ist
aber erreicht, daß durch eine Verschwenkung der schwenkbaren Elemente nach außen der Abstand zwischen
den Schneiden und den Walzen vergrößert wird,
so daß sich zwischen den Schneiden und den Walzenoberflächen verklemmende Fäden leicht entfernt werden
können.
Aus Gründen eines einfachen Aufbaues ist es zweckmäßig, wenn die Lage der schwenkbaren Elemente exzentrisch
von den Wellen der Walzen durchsetzt sind.
Für die leichte Betätigung eier schwenkbaren Elemente
ist es vorteilhaft, wenn diese Schneckensegmente tragen, in welche handbetätigte Steuerschnecken
eingreifen.
Für eine hochgenaue Einstellung der Stauchkammerwände ist es zweckmäßig, Befestigungsschrauben und
Einstellschrauben an den schwenkbaren Elementen vorzusehen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß eines teilweisen Schnittes durch die Vorrichtung,
F i g. 2 einen Grundriß zu Fig. 1 im teilweisen
Schnitt.
Die ganze Vorrichtung ist auf einem Rahmen 1 angeordnet, welcher Hülsen 2 aufweist, in denen auf Kugellagern
3 Walzen 4,5 gelagert sind. Auf Deckeln 6, 7 der Hülsen 2 ist eine exzentrische Zylinderfläche 8 vorgesehen.
Auf diesen Deckeln 6, 7 sind Schwenkelemente, z. B. Tragarme 9, 10, drehbar gelagert, deren Drehachse
gegenüber den Achsen der Walzen 4, 5 verschoben und mit ihnen parallel ist. Auf den Tragarmen 9, 10
sind in der Längsrichtung mittels Paßfedern Ii. 12 und
Bolzen, z. B. Schrauben 13, Wände 14, 15 einer Stauchkammer befestigt.
Die eine Wand 14 der Stauchkammer ist mit einer Klappe 16 versehen, welche durch Einwirkung eines
elastischen Elementes, z.B. einer Druckfeder 17, den Austritt aus der Stauchkammer verschließt. Die Druckfeder
17 wirkt durch Vermittlung eines in einer Büchse 19 des Tragarmes 9 geführter. Zapfens 18 auf die K!ap
pe 16 ein. Die jeweilige Größe der Federkraft kann mittels eines Einstellelementes, z. B. einer Stellschraube
20, geregelt werden. Die Entfernungen zwischen einer Schneide 21 der Wand 14 und der Oberfläche der Walze
4 sowie zwischen einer Schneide 22 der Wand 15 und der Oberfläche der Walze 5 sind durch Einstellelemente,
z. B. Einstellschrauben 23, 24, bestimmt, deren Stellungen durch Schraubenmuttern 25, 26 fixiert werden.
Auf geteilten Aufhängeösen 27,28 der Tragarme 9, 10 sind Schneckensegmente 29, 30 angeordnet, welche
gemeinsam mit im Rahmen 1 gelagerten Steuerschnekken 31, 32 ein Verstellorgan bilden, das beispielsweise
auch ein nicht dargestelltes Zahnradgetriebe oder eine nicht dargestellte Einstellschraube sein kann.
Das nicht dargestellte Textilfasergut wird zwecks Verarbeitung in einem im Rahmen 1 angeordneten Eingangstrichter
33 zugeführt Die beiden Wände 14, 15 der Stauchkammer schließen miteinander einen Winkel
A ein.
Die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende:
Das nicht dargestellte zu verarbeitende Textilfasergut durchläuft den Eingangstrirhter 33, um zwischen
ίο die Walzen 4, 5 zu gelangen, welche mit Hilfe nicht
dargestellter Elemente elastisch aneinandergepreßt werden. Die Walzen 4, 5 drücken das Textilfasergut in
die Stauchkammer hinein, wo es zur Kräuselung kommt. Den gleichförmigen Druck in der Stauchkammer
erhält die Klappe 16 aufrecht, welche auf der einen Wand 14 der Stauchkammer schwenkbar gelagert ist
und die Stauchkammer durch Einwirkung der Druckfeder 17 verschließt. Bei Verwendung verschiedener
Materialien, eventuell Material von verschiedener Faserfeinheit oder verschiedener Größe des ganzen
Faserbündels, wird zwecks Verkleinerung oder Vergrößerung der Faserreibung an den Wänden der Stauchkammer
der Winkel A geändert, welchen die beiden Wände 14,15 der Stauchkammer miteinander einschlie-
2s Ben. Der Winkel A wird durch Verdrehen der Steuerschnecken
31, 32 von Hand aus geändert, welche durch Vermittlung der Schneckensegmente 29, 30 die geteilten
Aufhängeösen 27,28 verdrehen und somit die Tragarme 9, 10 und Wände 14, 15 der Stauchkammer verschwenken.
Die Größe des öffnungswinkels wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Skala eingestellt.
Die gegenseitige Stellung der Achsen beider Walzen 4, 5 sowie der exzentrischen Zylinderflächen 8 ist derart
angeordnet, daß sich das zwischen der Schneide 21 der Wand 14 und der Oberfläche der Walze 4 vorhandene
Spiel bei kleinem öffnungswinkel, z. B. bis zu ungefähr 40°, sehr wenig ändert. Erst bei zunehmendem
öffnungswinkel vergrößert sich das Spiel rascher und ermöglicht so die Beseitigung von Störungen, weiche
insbesondere durch Festhalten der Fasern auf den Schneiden 21, 22 und zwischen den Schneiden und
Oberflächen der Walzen 4,5 entstehen. Auf einer nicht dargestellten Skala ist jene Zone kenntlich gemacht, in
welcher das Spiel zwischen Schneiden und Walzen für die richtige Arbeitsweise der Vorrichtung ausreicht und
weiter jene Zone, in welcher die Beseitigung der Störungen ertolgt, wodurch gleichfalls die rasche Kontrolle
der Stellung beider Stauchkammerwände 14,15 gesichert wird. Nach Beseitigung der Störung wird der
Winkel A so eingestellt, daß ein nicht dargestellter Skalenanzeiger wieder seine ursprüngliche Stellung einnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:19081 Vorrichtung zum Kräuseln von Textilfasergut. insbesondere unendlicher synthetischer Faser. durch Stauchen, welche aus zwei Walzen und einer Stauchkammer besteht, die durch ein senkrecht zu den Walzenachsen stehendes Wandpaar und durch ein weiteres parallel zu den Walzenachsen verlaufendes Wandpaar gebildet ist, von denen die eine Wand verschwenkbar ist und an einem verschwenkbaren Element angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide parallel zu den Achsen der Walzen (4, 5) verlaufende Wände (14, 15) der Stauchkammer verschiebbar auf schwenkbaren Elementen (9, 10) angeordnet sind, deren Drehachsen gegenüber den Achsen de.- Walzen (4, 5) verschoben sind und daß den schwenkbaren Elementen (9,10) Einstellorgane (29,30,31,32) zugeordnet sind, welche deren jeweilige Lage bestimmen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (8) der schwenkbaren Elemente (9, 10) exzentrisch von den Wellen der Walzen (4,5) durchsetzt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Elemente (9, 10) Schneckensegmente (29, 30) tragen, in welche handbetätigte Steuerschnecken (31,32) eingreifen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchkammerwände (14, 15) mittels Befestigungsschrauben (13) und Einstellschrauben (23, 24) an den schwenkbaren Elementen befestigt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CS133968A CS152048B1 (de) | 1968-02-22 | 1968-02-22 | |
CS133968 | 1968-02-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1908632A1 DE1908632A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1908632B2 DE1908632B2 (de) | 1976-04-15 |
DE1908632C3 true DE1908632C3 (de) | 1976-11-25 |
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