DE906770C - Verfahren und Vorrichtung zum Brechen von Rohr- oder Stabmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Brechen von Rohr- oder Stabmaterial

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Publication number
DE906770C
DE906770C DEN3293A DEN0003293A DE906770C DE 906770 C DE906770 C DE 906770C DE N3293 A DEN3293 A DE N3293A DE N0003293 A DEN0003293 A DE N0003293A DE 906770 C DE906770 C DE 906770C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
broken
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support
breaking
socket
Prior art date
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Expired
Application number
DEN3293A
Other languages
English (en)
Inventor
Petrus Johannes Van Den Berk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE906770C publication Critical patent/DE906770C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D31/00Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
    • B23D31/002Breaking machines, i.e. pre-cutting and subsequent breaking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Brechen von Rohr- oder Stabmaterial Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Brechen von Rohr- und Stabmaterial. Dieses Verfahren weist das Merkmal auf, daß das Material an der Stelle, an der es gebrochen werden soll, unter die Wirkung eines Biegemomentes gebracht und an dieser Stelle so lange um seine Längsachse gedreht wird, bis ein Ermüdungsbruch eintritt.
  • Die Bruchfläche des Materials, die infolge eines Ermüdungsbruchs entsteht, schließt einen Winkel von nahezu 45° mit der Achse des Materials ein. Beim Brechen des Stabmaterials ist das Materialende kegelförmig. Wird hingegen Rohrmaterial gebrochen, so besteht die Bruchfläche des Rohrs aus zwei sich schneidenden Kegelflächen, die im allgemeinen beide einen Winkel von 451> einschließen.
  • Die Bruchfläche des auf diese Weise gebrochenen Materials braucht im allgemeinen keiner Nachbearbeitung mehr unterworfen zu werden, was dann erforderlich wäre, wenn der Bruch ausschließlich durch Torsion oder ausschließlich durch Biegen hervorgerufen worden wäre. Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich daher insbesondere zur Herstellung einer großen Anzahl kleiner Rohre oder Stäbe auf mechanischem Wege.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieses Verfahrens wird das Material an der Bruchstelle allseitig abgestützt und der abzubrechende Materialteil abgedrückt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich besonders gut zur Herstellung gezogener Kondensatoren. Solche Kondensatoren werden hergestellt, indem ein aus gleichachsigen Schichten abwechselnd isolierenden und leitenden Materials bestehender Körper vor dem Brechen einer den Querschnitt verringernden Bearbeitung unterworfen und darauf in Stücke mit annähernd der erwünschten Kapazität zerlegt wird. Indem diese Zerlegung durch Brechen des hinsichtlich des Ouerschnittes verringerten Körpers gemäß dem Verfahren nach der Erfindung durchgeführt wird, wird erreicht, daß die Ränder der gleichachsigen Leiter nicht in radialer Richtun- verschoben werden, was bei der Verwendung zu niedriger Dürchschlagspannung oder sogar Kurzschluß Anlaß geben könnte.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Mittel, die eine Verschiebung des Materials in der Längsrichtung verhüten, als auch Mittel vorhanden sind, die das Material um seine Längsachse drehen, wobei dieses an der Stelle, an der es gebrochen werden soll, allseitig abgestützt ist, und -Mittel vorgesehen sind, die auf den abzubrechenden Materialteil ein Biegemoment ausüben. Die Mittel, die eine Verschiebung des Materials in der Längsrichtung verhüten, und die Mittel, die das Material um seine Längsachse drehen, können hierbei kombiniert sein.
  • Die Vorrichtung kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß das Material in einer es allseitig umfassenden Stütze eingeklemmt ist und eine weitere Stütze das Material abbiegt, wobei diese Stütze das Material vorzugsweise allseitig umfaßt und sich in einer zur Mittellinie des Materials senkrecht oder nahezu senkrecht geführten Ebene hin und her bewegt.
  • Für die kontinuierliche Herstellung kleiner Rohre oder Stäbe auf mechanischem Wege ist es bedeutsam, daß das Material, von dem Teile abgebrochen werden, regelmäßig zugeführt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind zu diesem Zweck Mittel vorgesehen, die das Material, nachdem ein Teil abgebrochen ist, durch die allseitige Stütze hindurchführen.
  • Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dar.
  • Das Gestell i enthält eine Buchse 2, in der eine Buchse 3 in Kugellagern 4 drehbar ist. Die Buchse 3 bildet ein Ganzes mit einer kleinen Schnürscheibe 5, die mittels einer nicht dargestellten Schnur in umlaufende Bewegung versetzt werden kann. An der Buchse 3 ist eine Drahtführung 6 befestigt, die mit einer Öffnung 7 versehen ist, durch die hindurch das abzubrechende Rohr- oder Stabmaterial 9 mit nur geringem Spiel verschoben werden kann. Die Buchse 3 enthält weiter eine Klemmvorrichtung, die aus einer an ihrem Ende kegelförmig ausgebildeten Buchse 8 besteht, bei der dieses Ende auf einem Teil der Länge eingesägt ist, so daß nachgiebige Zungen gebildet werden, die das Material 9 festklemmen können, das von der oberen Seite her zugeführt wird. Mit der konischen Flanke der Zungen der Buchse 8 wirkt eine kegelförmige Fläche einer Buchse io zusammen, so daß beim Hinunterschieben der Buchse io die Klemmvorrichtung geschlossen wird. Die Buchse io steht unter Wirkung einer Feder ii, die diese Buchse io mit einer solchen Kraft hinunterdrückt, daß die Zungen der Buchse 8 das Material kräftig festklemmen. Die Buchse 8 ist mit einer Buchse 12 versehen, die eine Schulter 13 besitzt. Zwischen der Buchse io und der Buchse 12 ist die Feder i i angeordnet. Die Schulter 13 liegt gegen ein Kugellager 14 an, welches mit den Nocken 15 in Berührung steht. Durch Senken des Nockens 15 wird die Buchse i-, I, mit der Buchse 8 nach unten bewegt, wobei die nachgiebigen Zungen der Buchse 8 geöffnet werden. Das Drahtmaterial wird auf der oberen Seite durch die Buchse 16 zugeführt und mittels der Rollen 17 hinuntergeschoben.
  • j Eine Schnürscheibe ig wird über ein nicht dargestelltes Zahnradgetriebe in gleichmäßige Drehung versetzt; mittels einer Schnur 37 wird diese Bewegung auf eine Schnürscheibe 18 übertragen, von deren Achse die Rollen 17 ebenfalls kontinuierlich angetrieben werden. Auf der die Schnürscheibe ig tragenden Achse 38 befinden sich zwei Nockensebeiben 33 und 34, welche auch kontinuierlich umlaufen. Nocken 15 sind außerdem an der Achse 31 befestigt, an welcher ein Hebel 32 angebracht ist, der mit einer mit der Nockenscheibe 34 zusammenwirkenden Rolle 36 versehen ist. Durch Drehung der Nockenscheibe 34 wird der Hebel 32 hin und her bewegt, und dabei werden die Nocken 15 auf und ab bewegt.
  • Unterhalb der Drahtführung 6 ist ein Sattel 2o vorgesehen, der gegen den über die Drahtführung vorstehenden Materialteil drücken kann. Die Achse 21 ist mit einem Hebel 35 versehen, an welchem eine mit der Nockenscheibe 33 zusammenarbeitende Rolle 39 befestigt ist. Bei Drehung der Nockenscheibe 33, die ebenfalls wie die Nockenscheibe 34 mit der kontinuierlich angetriebenen Achse 38 fest verbunden ist, führt der Sattel 2o eine schwingende Bewegung aus. Mittels der Verbindung über die Schnürscheiben 18 und ig ist die Bewegung der Rollen 17 und des Sattels 2o synchronisiert.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Draht- oder Rohrmaterial wird, wenn die Nocken 15 eine solche Lage einnehmen, daß die Klemmvorrichtung geöffnet ist, durch die Rollen 17 zugeführt, bis das Material um eine zuvor bestimmte Länge über die Drahtführung 6 vorsteht. Während dieser Verschiebung wird das Drahtmaterial in fortwährend umlaufender Bewegung gehalten. Diese Bewegung ergibt sich, indem die Schnürscheibe 5 schnell gedreht wird. Wenn das Material während der Umdrehung um die erwünschte Länge über die Drahtführung 6 vorsteht und die Klemmvorrichtung geschlossen ist, dreht sich der Sattel 2o um die Welle 21, wodurch ein Biegemoment auf den sich drehenden Stab ausgeübt wird. Infolgedessen wird das Material gebrochen, und es entsteht ein drehsymmetrischer Bruch.
  • Es ist ersichtlich, daß das Biegemoment auch auf andere Weise bewerkstelligt werden kann. Es kann z. B. der Sattel anstatt einer Drehbewegung eine Schiebebewegung "vollführen. Der Sattel kann auch in Form eines Hammers ausgebildet sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brechen von Rohr- oder Stabmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Material an der Stelle, an der es gebrochen werden soll, unter die Wirkung eines Biegemomentes gebracht und an dieser Stelle so lange um seine Längsachse gedreht wird, bis ein Ermüdungsbruch eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Material an der Bruchstelle allseitig abgestützt und der abzubrechende Materialteil abgedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Mittel, die eine Verschiebung des Materials in der Längsrichtung verhüten, als auch Mittel vorhanden sind, die das Material um seine Längsachse drehen, wobei dieses an der Stelle, an der es gebrochen werden soll, allseitig abgestützt ist, und daß Mittel vorgesehen sind, die auf den abzubrechenden Materialteil ein Biegemoment ausüben. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in einer es allseitig umfassenden Stütze eingeklemmt ist und eine weitere Stütze das Material abbiegt, wobei diese Stütze das Material vorzugsweise allseitig umfaßt und sich in einer zur Mittellinie des Materials senkrecht oder nahezu senkrecht geführten Ebene hin und her bewegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, die das Material, nachdem ein Teil abgebrochen ist, durch die allseitige Stütze hindurchführen.
  6. 6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 bei der Herstellung elektrischer Kondensatoren, wobei ein aus gleichachsigen Schichten abwechselnd isolierenden und leitenden Materials zusammengebauter Körper vor dem Brechen einer den Querschnitt verringernden Bearbeitung unterworfen wird.
DEN3293A 1949-12-23 1950-12-20 Verfahren und Vorrichtung zum Brechen von Rohr- oder Stabmaterial Expired DE906770C (de)

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DE (1) DE906770C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3314830A1 (de) * 1983-04-23 1984-10-31 Otto P. 7071 Alfdorf Molt Verfahren und vorrichtung zum ablaengen von staeben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3314830A1 (de) * 1983-04-23 1984-10-31 Otto P. 7071 Alfdorf Molt Verfahren und vorrichtung zum ablaengen von staeben

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