DE2603233A1 - Maschine zum polieren von stangen oder draehten aus metall - Google Patents
Maschine zum polieren von stangen oder draehten aus metallInfo
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Description
Dr. W. P. Radt
Dipl.-Ing. W. Ernesti
Patentanwälte SOCIETE METALLURGIQUE DE KEVIGNY
463 Bochum
Heinrfdi-Köiüg-Straße 12
Heinrfdi-Köiüg-Straße 12
REVIGNX-SUR-ORNAIN
Frankreich
76 105
WE/US
WE/US
Maschine zum Polieren von Stangen oder Drähten aus Metall
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Polieren von Stangen, Stäben oder Drähten aus Metall.
Mit dem Ausdruck "Stange" werden in der nachfolgenden Beschreibung
allgemein alle Produkte bezeichnet, die durch Ziehen erzeugt werden, wie beispielsweise Stäbe, Drähte
oder dergleichen.
Es ist erwünscht, daß Maschinen zum Polieren von Stangen innerhalb einer kontinuierlich arbeitenden Ziehanlage
eingesetzt werden können. Bei den bekannten Maschinen ist dies jedoch nicht möglich, weil die Werkstücke zum Zwecke
der Bearbeitung eine Drehung um ihre Längsachse ausführen müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine zum Polieren von Stangen oder dergleichen zu schaffen,
bei der die Nachteile der bekannten Maschinen vermieden werden und die somit in Verbindung mit einer Zieheinrichtung
benutzt werden kann, ohne daß eine Drehung der zu bearbeitenden Stangen oder dergleichen erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Maschine zum Polieren von Stangen oder dergleichen gelöst,
die einen Tragrahmen, einen in dem Tragrahmen drehbar
gelagerten Rohrkörper und eine Fliehkraftdruckvorrichtung aufweist, die an dem Rohrkörper schwenkbar gelagert
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ist und die auf die im Rohrkörper axial verschiebbare, Jedoch, nicht rotierende zu bearbeitende Stange quer zur
Längsachse derselben einen Druck ausübt, wobei an der Fliehkraftdruckvorrichtung bewegliche Mittel zum Polieren
vorgesehen und an dieser derart gelagert sind, daß sie während ihrer Drehung unter der Einwirkung der Fliehkraft
in radialer Richtung auf die Stange einwirken, und wobei ferner Mittel zum Antreiben des Rohrkörpers vorhanden
sind.
IQ- weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine erste Ausführungsform
einer Maschine zum Polieren von Stangen oder dergleichen derart ausgebildet, daß die Fliehkraftdruckvorrichtung
nach Art eines Fliehkraftreglers arbeitet und einen ersten Schwingarm mit einem an diesem verschiebbar
gelagerten Gewicht aufweist, der an einem Ende mit einem zweiten Schwingarm gelenkig verbunden ist, dessen
entgegengesetztes Ende an einem Iragelement gelagert ist, welches auf dem Rohrkörper axial verschiebbar geführt,
Jedoch drehfest mit diesem verbunden ist, und daß an dem ersten Schwingarm an seinem vom zweiten Schwingarm abgewandten
Ende Mittel zum Polieren schwenkbar gelagert sind, wobei der erste Schwingarm in einem radial verlaufenden
Spalt des Rohrkörpers in der Nähe der Mittel zum Polieren zwischen diesen und dem zweiten Schwingarm an einer festliegenden
Achse des Rohrkörpers gelagert ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3 his 10 beschrieben.
Einer der wichtigsten Vorteile, den die erfindungsgemäße Maschine bietet, besteht darin, daß die Mittel zum Polieren
an einem rotierenden Maschinenteil angeordnet sind, so daß eine Drehung der zu bearbeitenden Stange entfällt.
Dies bietet die Möglichkeit, die Maschine in Verbindung
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mit einer Zieheinrichtung zu verwenden. Als weiterer Vorteil
kommt hinzu, daß für die Erzeugung des Anpreßdruckes, mit dem die Mittel zum Polieren auf die Oberfläche der zu
bearbeitenden Stange gedruckt werden, die Kraft eines Fliehkraftreglers ausgenutzt wird, der hinsichtlich der
erzeugten Anpreßkraft leicht einstellbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt einer Maschine zum Polieren bzw. Feinschleifen von Stangen oder Drähten aus
Metall und
Figur 2 einen Teil der Maschine in einem Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Figur 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine enthält einen Tragrahmen 1 mit vorzugsweise vier Seitenwänden, der mit
einem abnehmbaren Deckel 2 oben verschließbar ist.
In zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Tragrahmens 1 sind Ausnehmungen enthalten, in welchen Drehlager 3
angeordnet sind, die zur Lagerung eines drehbaren langgestreckten Rohrkörpers 4 dienen. Das Ende 5 des Rohrkörpers
4- ragt aus dem Tragrahmen 1 heraus und trägt an dem überstehenden Ende ein geeignetes Antriebsorgan,
beispielsweise eine Riemenscheibe 6.
Eine Metallstange 7» welche beispielsweise kontinuierlich von einer Zieheinrichtung (nicht dargestellt) zugeführt
wird, erstreckt sich koaxial im Innern des Hohlkörpers 4-, in welchem sie in axialer Richtung bewegbar ist,
beispielsweise mit Hilfe von äußeren Antriebsrollen 8
und 9· Es ist darauf hinzuweisen, daß infolge des Vorhandenseins
der Antriebsrollen 8 und 9 die Metallstange 7 nicht um ihre eigene Achse gedreht werden kann.
Der Rohrkörper 4· ist mit einer Fliehkraft-Druckvorrichtung
ausgestattet. Für die Anordnung dieser Vorrichtung ist der Rohrkörper 4- an seinem der Riemenscheibe 6 abgewandten
Ende mit einem zylindrischen Abschnitt 10 mit wesentlich größerem Durchmesser ausgestattet, an welchem
die Fliehkraft-Druckvorrichtung gelagert ist. In dem zylindrischen Abschnitt 10 sind radial verlaufende Spalte
11 (bei dem Ausführungsbeispiel sind es drei) enthalten, die im gleichen Winkelabstand voneinander angeordnet
sind, sich nahezu über die gesamte axiale Länge des Abschnittes 10 erstrecken und auf ihrer ganzen Breite
Öffnungen von außen bis in das Innere des Rohrkörpers 4-darsteilen.
In Jedem dieser Spalte 11 ist ein in radialer Richtung bewegliches Element, z.B. ein Gleitstück 12,
angeordnet, welches an seinem inneren Ende einen Fuß I3
aus einem Polier- bzw. Schleifmaterial trägt, dessen Oberfläche parallel zur Achse der Metallstange 7 verläuft.
Jedes Gleitstück 12, welches in einem Spalt 11 geführt ist, weist an seinem in bezug auf die radiale Richtung
äußeren Ende einen Zapfen 14- auf, an dem ein Ende eines Schwingarmes 15 schwenkbar angreift, welcher parallel zur
Stange 7 verläuft.
Der Schwingarm 15 ist an einem Punkt in der Nähe des
Zapfens 14- an einer Achse 16 schwenkbar gelagert, die in dem zylindrischen Abschnitt 10 befestigt ist, und
trägt ein verschiebbares Gewicht 17, dessen Stellung einstellbar ist und das mittels einer nicht dargestellten
Feststellschraube fixierbar ist. Am äußeren Ende des Schwingarmes 15 befindet sich ein Gabelstück 18, in dem
mit Hilfe eines Stiftes 19 ein weiterer Schwingarm 20 angelenkt ist. Das entgegengesetzte Ende des Schwingarmes
20 greift schwenkbar an einem Tragelement in der Art eines Schellenbandes 21 an, welches den Rohrkörper 4 umschließt
und auf diesem axial verschiebbar geführt ist.
Das Schellenband 21 ist an seiner Innenwandung mit einer Nutenverzahnung ausgestattet, die in eine entsprechende
Nutenverzahnung 22 auf der äußeren Oberfläche des Rohrkörpers 4 eingreift, so daß das Schellenband 21 mit dem
Rohrkörper 4 drehfest verbunden ist.
Zwischen dem Schellenband 21 und dem zylindrischen Abschnitt 10 des Rohrkörpers 4 ist eine den Rohrkörper 4
umgebende Schraubenfeder 23 angeordnet, die sich an einem Anschlag 24 abstützt, der auf dem Rohrkörper 4 axial verschiebbar
ist und mittels einer Feststellschraube 25 in einer gewünschten Lage befestigt werden kann.
Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß die Anzahl der Schwingarme 15 bzw. 20 der Anzahl der Spalte 11
in dem zylindrischen Abschnitt 10 des Rohrkörpers 4 entspricht.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Wenn der Rohrkörper 4 um die Stange 7 in Drehung versetzt
wird, beispielsweise durch einen Motor, der die Riemenscheibe 6 antreibt, arbeitet die aus den Schwingarmen 15
und 20, dem Gewicht 17 und dem Schellenband 21 bestehende Anordnung wie ein Fliehkraftregler, d.h. die Gewichte 17
haben das Bestreben sich vom Rohrkörper 4 nach außen zu entfernen, wodurch das Schellenband 21 in axialer Richtung
näher an den zylindrischen Abschnitt 10 herangeschoben wird und als Folge hiervon die Schwingarme 15
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um die Achsen 16 eine Schwenkt»ewegung ausführen und dadurch
die Gleitstücke 12 sowie die I1UBe 13 Druck auf die
Stange 7 ausüben, während diese durch die Sollen 8, 9 in ihrer Lage gehalten wird.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß der erzeugte Druck eine Funktion von einer "bestimmten Anzahl von Faktoren
ist. Es sind dies die Drehgeschwindigkeit, die Lage der Gewichte 17 auf den Schwingarmen 15 und die Eückstellkraft,
die die Feder 23 auf das Schellenband 21 ausübt.
Der durch den Fliehkraftregler erzeugte Druck ist äußerst leicht einstellbar und kann mit großer Genauigkeit reguliert
werden.
Während des Betriebes der Maschine kann die zu polierende Stange 7 mit Hilfe der Klemmrollen 8, 9 in axialer
Richtung bewegt werden, beispielsweise kontinuierlich, wenn die Maschine in Verbindung mit einer Zieheinrichtung
benutzt wird, und die Maschine kann auch dabei zur Erzielung einer erhöhten Fertigungsqualität fortlaufend
reguliert werden, wobei die Drehgeschwindigkeit der Geschwxndigkeit angepaßt wird, mit der die Stange 7 von
der Zieheinrichtung zugeführt wird.
Um die Bedienung der Maschine zu erleichtern, kann an den Schwinghebeln 15 eine Maßeinteilung oder Skala angebracht
werden, die ein einheitliches und genaues Einstellen der Gewichte 17 ermöglicht. Weiterhin kann auch der Hohlkörper
4- mit einer Maßeinteilung versehen sein, um das Einstellen des veränderbaren Anschlages 24 zu erleichtern.
Die vorgenannten Reguliermittel in Verbindung mit der Möglichkeit der Steuerung der Drehgeschwindigkeit sind
wichtige Voraussetzungen dafür, daß mit der Maschine
§09638/0280
Bearbeitungen mit großer Genauigkeit ausgeführt werden
können. Die Ausnutzung der Zentrifugalkraft, die auf
Schwinghebel einwirkt, ermöglicht die Verwendung von Gewichten
mit relativ kleiner Masse, womit der weitere Vorteil verbunden ist, daß das Trägheitsvermögen der gesamten
Anordnung der Maschine kleiner ist als bei bekannten Maschinen.
Ansprüche
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Claims (10)
1. ) Maschine zum Polieren von Stangen oder Drähten aus
Metall, gekennzeichnet durch einen Tragrahmen, einen in dem Tragrahmen drehbar gelagerten
Rohrkörper und eine Fliehkraft-Druckvorrichtung, die an dem Rohrkörper schwenkbar gelagert ist und die auf die im
Rohrkörper axial verschiebbare, jedoch nicht rotierende zu bearbeitende Stange quer zur Längsachse derselben einen
Druck ausübt, wobei an der Fliehkraft-Druckvorrichtung bewegliche Mittel zum Polieren vorgesehen und an diesen
derart gelagert sind, daß sie während ihrer Drehung unter der Einwirkung der Fliehkraft in radialer Richtung auf
die Stange einwirken, und wobei ferner Mittel zum Antreiben des Rohrkörpers vorhanden sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fliehkraft-Druckvorrichtung nach Art eines Fliehkraftreglers
ausgebildet ist und einen ersten Schwingarm (15) mit einem an diesem verschiebbar gelagerten Gewicht (1?)
aufweist, der an einem Ende mit einem zweiten Schwingarm (20) gelenkig verbunden ist, dessen entgegengesetztes Ende
an einem Tragelement (21) gelagert ist, welches auf dem Rohrkörper (4) axial verschiebbar geführt, jedoch
drehfest mit diesem verbunden ist, und daß an dem ersten Schwingarm (15) an seinem vom zweiten Schwingarm (20)
abgewandten Ende Mittel (12, 13) zum Polieren schwenkbar gelagert sind, wobei der erste Schwingarm (15) in einem
radial verlaufenden Spalt (11) des Rohrkörpers (4) in der Nähe der Mittel zum Polieren zwischen diesen und dem
zweiten Schwingarm (20) an einer festliegenden Achse (16) des Rohrkörpers gelagert ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Spalt (11) in einem zylindrischen Abschnitt
(10) des Rohrkörpers (4-) enthalten ist, der einen erheb-
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lieh größeren Durchmesser als die angrenzenden Abschnitte
des Rohrkörpers (4) hat.
4. Maschine nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß
der im Durchmesser größere zylindrische Abschnitt (10) radial verlaufende Spalte (11) aufweist, die sich vom äußeren
Umfang "bis zur inneren Oberfläche erstrecken, und daß die Mittel zum Polieren Elemente zum Gleiten und Führen
innerhalb des Spaltes (11) aufweisen, wobei am inneren Ende dieser Elemente ein Fuß (13) aus Polier- bzw.
Schleifmaterial befestigt ist.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Tragelement als den Rohrkörper (4) umschließendes
Schellenband (21) ausgebildet ist und an seiner inneren Oberfläche eine achsparallele Nutenverzahnung
aufweist, die mit einer entsprechenden Nutenverzahnung
(22) auf der äußeren Oberfläche des Rohrkörpers (4) in Eingriff steht.
6. Maschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Rohrkörper (4) zwischen dem zylindrischen Abschnitt
(10) und dem verschiebbaren Tragelement ein in axialer Richtung verstellbarer Anschlag (24) angeordnet ist und daß
zwischen diesem Anschlag und dem beweglichen Tragelement eine Feder (23) vorgesehen ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rohrkörper (4) an einem Ende, vorzugsweise außerhalb
des Tragrahmens (1) ein Organ (6) für den Drehantrieb des Rohrkörpers (4) angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (8> 9) vorgesehen sind, die dazu dienen, die zu bearbeitende Stange (7) innerhalb des
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Rohrkörpers (4) in axialer Richtung zu verschieben.
9. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (17) auf dem ersten Schwingarm (15) zwischen
dessen Schwenkachse (16) und der Gelenkverbindung (19) mit dem zweiten Schwingarm (20) verschiebbar ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem ersten Schwingarm (15) und auf dem Ebhrkörper (4·) für das Einstellen des Gewichtes (17)
bzw. des verstellbaren Anschlags (24) eine Maßeinteilung angebracht ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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FR7504450A FR2300655A1 (fr) | 1975-02-13 | 1975-02-13 | Machine de polissage de tiges ou de fils en metal |
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ID=9151169
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