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- Zwei-Farben-Glühlampe mit zwei getrennten Glühwendeln unter zwei
Farbfiltern innerhalb eines Glaskolbens für Signalisierungseinrichtungen Die Erfindung
hat die Aufgabe, zwei Farben auf der Fläche einer verhältnismäßig kleinen Leuchte
wahlweise und scharf voneinander getrennt aufleuchten zu lassen, wie es insbesondere
für Leuchten an Kraftfahrzeugen, in Flugzeugen oder bei Seenotzeichen gefordert
wird, in denen nur ein kleiner Raum innerhalb einer Leuchte zur Verfügung steht.
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Für solche Leuchten ist die Erfindung insbesondere gedacht, aber sie
ist ebensogut bei großen Eisenbahn-und Verkehrssignaleinrichtungen, bei Sicherungsanlagen
auf Flugzeug-Start- und -Landeplätzen und ähnlichen Einrichtungen anwendbar.
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Bei allen diesen Anlagen ist die scharfe Trennung verschiedener Farben
bei wahlweiser Einschaltung die Vorbedingung. Man hat durch Aufteilung des Glaskolbens
in zwei Farbzonen dieses Ziel zu erreichen versucht. Abgesehen von der technischen
Schwierigkeit einer einwandfreien Herstellung solcher zweifarbiger Glaskolben konnte
bei diesen Systemen das Vagabundieren von nicht erwünschten Lichtreflexen nicht
vermieden werden.
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Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Zwei-Farben-Glühlampe
mit zwei getrennten, parallel hintereinander verlaufenden Glühwendeln, deren Mitte
von der optischen Achse senkrecht geschnitten wird und zwischen welchen ein ebenfalls
senkrecht zur Achse angeordnetes Abschirmblech verläuft. Die bisherigen Übelstände
werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß innerhalb des Glaskolbens jeder der
beiden Glühwendeln ein diese umgebendes gekrümmtes Farbfilter zugeordnet ist, derart,
daß das als zweiseitiger Reflektor ausgebildete Abschirmblech zugleich mindestens
als Träger eines der Farbfilter dient. An Stelle eines planen Abschirmbleches können
auch zwei als halbe Hohlkugeln ausgebildete Reflektoren dienen, die außerdem mit
Kühlzungen zur besseren Wärmeableitung versehen sind.
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An Hand der Zeichnung wird die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Abb. 1 gibt eine Schemadarstellung des Aufbaues der Glühlampe mit
zwei Reflektoren mit Kühlzungen n.; Abb.2 zeigt eine Schemadarstellung des Aufbaues
der Glühlampe mit einer doppelseitig gespiegelten Reflektorplatte ; Abb. 3 bringt
ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei das untere Farbfilter mit dem Quetschfuß
der Glühlampe verschmolzen ist; Abb. 4 veranschaulicht die Steuerung und Streuung
der Lichtstrahlen durch den Reflektor einer Leuchte. In Abb. 1 sieht man im einzelnen
den üblichen Sockel der Glühlampe 1 mit dem farblosen Glaskolben 2 und dem Quetschfuß
3. Das Kontaktstück 4 führt über den Steg 5 zur Glühwendel 6 und über den Massesteg
7 zum Massekontakt 8, der in metallischer Verbindung mit den Nasen 9 und 10 für
den Renkverschluß des Sockels steht, die wie üblich zur Befestigung der Glühlampe
in der Fassung dienen. Man sieht ferner das Kontaktstück 11, das über Steg 12 zu
der Glühwendel 13 und weiter zum Massesteg 7 und damit zum Massekontakt 8 führt.
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14a und 14b sind zwei mit dem Rücken einander zugekehrte Reflektoren
in Form von Kugelkappen, die abgeflacht bei 15 durch eine Schweißstelle fest miteinander
verbunden sind. Diese Reflektoren haben einen hochgebogenen Falzrand 14 c und daran
bei 16 a und 16 b sichtbare - und weitere über den Kreis verteilte, auf der Zeichnung
nicht sichtbare - Laschen, welche die beiden gläsernen Farbfilter 17c und
17b
auf den Reflektoren festklammern. Die beiden Farbfilter sind aus verschiedenfarbigem
Glas hergestellt und zur Erzielung weitgehendster Ausleuchtungsmöglichkeit der Leuchtenkappe
entsprechend ge`völbt.
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Durch die Anordnung der Wendel in entsprechender Entfernung zwischen
den Reflektoren und den Farbfiltern werden die Lichtstrahlen so gelenkt, daß sie
nur einzig und allein durch das der jeweils eingeschalteten
Glühwendel
zugeordnete Farbfilter beeinflußt werden.
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Die an der abgeflachten Stelle 15 aneinandergeschweißten Reflektoren
sind zwecks weiterer Halterung durch ein U-förmiges Plättchen 18 an den durchgeführten
Massesteg 7 geschweißt und werden außerdem durch das Röhrchen 19, welches den Steg
12 bei der Durchführung durch die Reflektoren isoliert, und durch Isolierperlen
20 gehalten. Es ist somit eine Vierpunkthalterung vorhanden, wodurch eine stoßsichere
und schwingungsfreie Aufhängung der Glühlampe quer zur Lampenachse erfolgt.
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Durch die im Innern des Kugelabschnittes als Spiegel ausgebildeten
Reflektoren 14a und 14b wird die von den Glühwendeln entwickelte Wärme abgestrahlt
und durch eine Anzahl von ringförmig angeordneten Öffnungen 26 zum Zwecke der besseren
Zirkulation in den Glaskolben übergeführt. Diese Öffnungen des einen Reflektors
gegenüber denen des anderen Reflektors sind versetzt angebracht.
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Bei 21 sieht man Kühlzungen, die der weiteren Wärmeableitung dienen.
Sie gehen vom Rand des Reflektors aus und sind nach rückwärts umgebogen, ohne jedoch
die Reflektoren an der Rückseite zu berühren. Jede der Kühlzungen. im Reflektorrund
schirmt eine der Öffnungen ab, so daß sie nach vorgenannter Rückwärtsbiegung ein
Schutzdach gegen die aus den Öffnungen 26 heraustretenden Lichtstrahlen bilden.
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In Abb. 2 sieht man im einzelnen bei 1 den oberen Teil des üblichen
Sockels der Glühlampe, der den Glaskolben 2 trägt, welcher zweckdienlich an seiner
Außenseite mattiert ist. Der Steg 5 führt über die Glüh,%vendel 6 und den Massesteg
7 zum Massepol B. Man sieht ferner den Steg 12, der über die obere Glühwendel 13
zum Massesteg 7 und Massepol 8 führt. 14c ist die Farbfilter-Trägerplatte als Reflektor
aus geeignetem Metall oder anderem lichtundurchlässigem Material, z. B. Glas, Keramik,
Kunstharz.
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16 ist ein Klammerring aus Metall, der das untere Farbfilter 17 a
und das obere Farbfilter 17 b an die Trägerplatte 14c klammert. Die beiden Farbfilter
17a und 17b haben zu diesem Zweck einen kleinen Rand 17c und sind im übrigen zur
Erzielung weitgehendster Ausleuchtung der Leuchtenkappe entsprechend gewölbt und
aus verschiedenfarbigem Glas od. dgl. hergestellt. Der Klammerring 16 hat an der
oberen Kante einen nach innen gebogenen Rand 16 a, der auf dem Rand des oberen Farbfilters
17 b aufliegt. Die Breite des Kammerringes ist so groß, daß der Rand des
oberen Farbfilters 17b, darunter die Trägerplatte 14c und darunter der Rand des
unteren Farbfilters 17a zusammen von ihm umfangen werden und durch Andrücken der
Haltezäckchen 16b des Klammerringes zusammengehalten werden.
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Die Farbfilter 17a und 17b haben außerdem über ihren Rand verteilte,
auf der Zeichnung nicht sichtbare Nuten am unteren Rand, die der Wärmeableitung
dienen.
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Die Farbfilter-Trägerplatte als Reflektor 14c wird in ihrer Lage zwischen
den beiden Farbfiltern 17a und 17b dadurch festgehalten, daß an den beiden Stegen
7 und 12 je eine sie umschließende Tülle 18 angeschweißt ist, auf welcher die Farbfilter-Trägerplatte
aufliegt und weiter durch eine zweite von oben her über die Stege geführte Tülle,
die ebenfalls verschweißt wird.
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Abb. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hier ist das untere
Farbfilter 17a zylindrisch geformt und an seinem unteren Ende mit dem Quetschfuß
3 verschmolzen. Auf dem oberen Rand des zylindrischen Farbfilters 17a liegt die
Farbfilter-Trägerplatte als Reflektor 14c auf, durch welche die Stege 7 und 12 geführt
sind. Von oben her liegt dann der Rand des oberen Farbfilters 17b auf der Farbfilter-Trägerplatte
14c und wird durch den übergestülpten Klammerring 16 durch Andrücken der Haltezäckchen
16b in der gewünschten Lage festgeklammert. Durch diese Anordnung erübrigt sich
die in Abb. 2 gezeigt,: Anbringung und Verschweißung der Tüllen 18.
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Abb. 4 zeigt den Verlauf der Lichtstrahlen nach Einbau der Glühlampe
in den Reflektor einer gegebräuchlichen Leuchte. Der Leuchtenreflektor 22 hat eine
Fassung 23 und eine profilierte oder geschliffene Abdeckplatte 24, die farblos ist.
Die von der in der Zeichnung in den Stromkreis eingeschalteten Glühwendel 6 ausgehenden
Lichtstrahlen werden von dem entsprechend geformten Leuchtenreflektor auf die Abdeckkappe
24 geworfen, so, daß eine vollkommene Ausleuchtung erfolgt, die durch teilweises
Überschneiden der Lichtstrahlen noch intensiver wird. Die Lichtstrahler erreichen
jedoch infolge der Anordnung der Glühwendel in der richtigen. Entfernung zwischen
dem ihr zugeordneten Glühlampenreflektor 14a bzw. bei der anderen Ausführung der
Farbfilter-Trägerplatte als Reflektor 14 c und dem Farbfilter 17 a nur dieses Farbfilter,
können aber nicht durch das der anderen Glühwendel zugeordnete Farbfilter
17b beeinflußt werden. Infolgedessen kann in keinem Falle die Vermischung
der Farben. beim Einschalten der einzelnen Glühwendeln erfolgen.
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Entsprechend wirkt die Glühwendel 13. Hierbei erzielen die unmittelbar
gegen die Abdeckkappe 24 fallenden Lichtstrahlen eine ganzflächige und intensive
Ausleuchtung und gleichen dadurch den Wegfall der Reflexion aus dem von den Lichtstrahlen
der Glühwendel 13 nicht erreichten Abschnitt des Leuchtenreflektors 22 aus.