DE1053975B - Schusswertrechenvorrichtung - Google Patents

Schusswertrechenvorrichtung

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DE1053975B
DE1053975B DEX12A DEX0000012A DE1053975B DE 1053975 B DE1053975 B DE 1053975B DE X12 A DEX12 A DE X12A DE X0000012 A DEX0000012 A DE X0000012A DE 1053975 B DE1053975 B DE 1053975B
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DEX12A
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Walter Gagg
Oskar Eberhard
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Alpiq Digital AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Schußwertrechenvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schußwertrechenv orrichtung, in der ein Drehtisch, welcher als in die Grundrißebene geklapptes Schußtafeldiagramm ein Netz von Flugbahn- und Flugzeitkurven in derartiger Darstellung enthält; daß die Abszissenachse die Horizontalentfernung und die Ordinatenachse den Höhenunterschied zwischen Geschütz und Ziel darstellen, mit der Abszissenachse in die Richtung der Grundrißprojektion der Schußrichtung drehbar ist, wobei an dem Drehtisch zwei sich überschneidende Zeiger angeordnet sind, von welchen der eine zur Ordinatenachse und der andere zur Abszissenachse parallel verläuft und von welchen jeder wenigstens senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung, beim einen entsprechend der Horizontalentfernung, beim andern entsprechend dem Höhenunterschied, einstellbar beweglich ist, derart. daß der Schnittpunkt der Zeiger die errechneten Schußwerte anzeigt.
  • Schußwertrechenvorrichtungen dieser Art ermöglichen gewissermaßen eine geometrische seitenwinkelgetre.ue Reproduktion der Standorte von Geschütz und Ziel und daraus eine rein mechanische Auffindung von Rohrerhöhung und Tempierung aus dem S-chußstaffeldiagramm. Den gebräuchlichen Schußtafeln liegen jedoch eine normale Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses und ein normales Luftgewicht zugrunde, die in der Wirklichkeit Veränderungen unterliegen, indem die wirkliche Anfangsgeschwindigkeit durch die Rohrabnutzung, die momentane Temperatur der Pulverladung, die Pulversorte und deren Alter, und das wirkliche Luftgewicht durch den Luftdruck, die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit bedingt sind. Die Abweichungen von den den Schußtafeln zugrunde liegenden Normal-,verten, d. h. die Störeinflüsse, wurden bisher in ihrer Wirkung auf Rohrerhöhung und Tempierung rechnerisch berücksichtigt, was aber erhebliche Fehlergefahren in sich schließt.
  • Zwar sind auch Vorrichtungen bekanntgeworden, mit welchen der direkte Einfluß jeder einzelnen Störung an sich auf die Schußwerte ermittelt werden kann, doch ist deren Handhabung entsprechend umständlich. Andere bekanntgewordene Vorrichtungen bewirken lediglich eine die Störeinflüsse berücksichtigende Berichtigung der Horizontalentfernung, weshalb die mit solchen Vorrichtungen ermittelten Ergebnisse nur auf Aufschlag- oder Annäherungszündergeschosse anwendbar sind und nur, sofern der Höhenunterschied zwischen Geschütz und Ziel in vernachlässigbar engen Grenzen liegt. Insbesondere beruhen die vorbekannten Korrekturvorrichtungen nicht auf der Konzeption der Zerlegung des Korrekturvektors in zwei Komponenten in der Horizontal-bzw. Vertikalrichtung, welche sich unabhängig voneinander nach den Störeinflüssen richten können. Gemäß der Erfindung sind die beiden Zeiger je in bekannter Weise an einem Leitmittel linear geführt, wobei diese Leitmittel jeweils in einer zur Diagrammebene parallelen Ebene zwecks gleichzeitiger Berücksichtigung der ballistischen Störeinflüsse, die von den Abweichungen des tatsächlichen Luftgewichts bzw. der tatsächlichen Geschoßanfangsgeschwindigkeit < )-eo- nüber den Normalwerten herrühren, in diejenige t' zDe Einstellage einstellbar sind, durch die selbsttätig die Einstellung des zugeordneten Zeigers senkrecht zu dessen Erstreckungsrichtung um eine den Störeinflüssen entsprechende Verschiebungskomponente korrigiert wird, wodurch der Einstellung des Zeigerschnittpunktes eine die Störeinflüsse berücksichtigende Korrektur um einen Verschiebungsvektor überlagert wird, der die Resultierende der beiden Verschiebungskomponenten ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schußwertrechenvorrichtung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen Grundriß der Vorrichtung mit Teilen im Horizontalschnitt; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Koordinatenlineale und den Positionstisch der Vorrichtung, in größerem Maßstab als Fig. 1; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 bis 7 zeigen je einen Vertikalschnitt nach der Linie 4-4 und 4'-4' bzw. 5-5 bzw 6-6 in Fig. 1 bzw 7-7 in Fig. 1 und 8; Fig. 8 ist eine Draufsicht zu Fig. 7, mit Teilen im Horizontalschnitt; Fig. 9 zeigt einen Vertikalschnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 1; Fig. 10 zeigt einen Horizontalschnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 9; Fig. 11 ist eine Teildraufsicht zu Fig. 9; Fig. 12 zeigt einen Vertikalschnitt im wesentlichen nach der Linie 12-12 in Fig. 1; Fig. 13 zeigt einen Vertikalschnitt nach der Linie 13-13 in Fig. 1; Fig. 14 ist eine Draufsicht zu Fig. 13; Fig. 15 zeigt eine Gebrauchsstellung der Vorrichtung im Gründrlß ; Fig.16 veranschaulicht die Einstellung des Positionstisches mittels der Koordinatenlineale im Zusammenhang mit der Lagegeometrie bei in die Grundrißebene umgeklappter Geschoßflugbahn; Fig. 16a ist eine axonometrische Darstellung der Lagegeometrie, und Fig. 17 und 18 zeigen Korrekturkomponentendiagramme.
  • Die Schußwertrechenvorrichtung beruht hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausbildung auf dem Prinzip der maßstäblich reduzierten, geometrischen Nachbildung und mechanischen Festlegung der Standorte an Geschütz bzw. mehreren Geschützen und Ziel einerseits in der Grundrißebene unter Benützung der Lagekoordinaten gemäß der topographischen Karte und anderseits in der Flugbahnebene entsprechend dem Höhenunterschied zwischen Geschütz und Ziel.
  • Bei der Vorrichtung ist auf einem liegenden, rechteckigen Rahmen 20, der an Stutzen 21 mit drei einsteckbaren Beinen 22 (Fig. 1, 4 und 5) versehen ist, eine Tischplatte 23 mit einem eine Ausnehmung begrenzenden, kreislinienförmigen Tischrand 24 (Fig. 1) angeordnet. Tim einen zur Ebene der Tischplatte 23 vertikalen und durch das Kreiszentrum des Tischrandes 24 gehenden Achszapfen 25 (Fig. 4), den ein vom Rahmen 20 nach innen vorstehender Tragarm 26 aufweist, ist eine Drehplatte 27 schwenkbar, welche mit ihrem auf die Zapfenachse bezogenen Kreisrand 28 den Tischrand 24 überdeckt und an diesem mittels in gleichen Abständen voneinander an der Drehplattenunterseite angebrachten, U-förmigen Gleitschuhen 29 abgestützt ist, zwischen deren z. B. aus Kunststoff bestehende Schenkel der Tischrand 24 eingreift (Fig. 5).
  • Zur Festlegung von Geschütz- und Zielstandorten in der zur Ebene der Tischplatte 23 parallen Grundrißebene weist die Vorrichtung zwei geradlinige, unter rechtem Winkel zueinander liegend angeordnete Koordinatenlineale 30 und 31 mit gleicher Längeneinteilung 32 bzw. 33 auf (Fig. 1, 2, 3, 5 und 15), von denen das erstere parallel zur Längsseite des Rahmens 20 an diesem befestigt und längsseitig mit einer Zahnstangenzahnung 34 versehen ist. Das andere Lineal 31 ist einesends an einem am ersten Lineal 30 geführten Schlitten 35 befestigt, der durch Drehen eines in die Zahnung 34 eingreifenden Ritzels 36 mittels eines auf dessen Drehachse 37 festsitzenden Drehknopfes 38 unter Mitnahme des anderends mittels einer Rolle 39 am Rahmen 20 abgestützten Lineals 31 verschoben werden kann. Ein mit einem Positionstisch 40 ausgerüsteter Schlitten 41 ist an dem längsseitig ebenfalls mit einer Zahnstangenzahnung 42 versehenen Lineal 31 geführt und mittels eines Drehknopfes 43 über ein in die Zahnung 42 eingreifendes Ritzel 44 verschiebbar.
  • Der Positionstisch 40 (Fig. 2 und 3) hat eine ebene kreisrunde Oberfläche, die als in der Grundrißebene liegend angesehen werden kann und durch eine Platte aus kautschuk- oder linoleumähnlichem Material gebildet wird, in das eine Stechspitze eindringen kann, und die im Gebrauch mit einem auswechselbaren Papierblatt 45 überdeckt ist, welches durch einen aus einer Schraubenfeder bestehenden Klemmring 46 in einer seitlich am Tischumfang vorhandenen Rille 47 festgehalten wird. Beide Schlitten 35 und 41 sind auf ihrer Oberseite je mit einer zur Längeneinteilung des zugehörigen Koordinatenlineals 30 bzw. 31 benachbart angebrachten Dezimaleinteilung 48 bzw. 49 versehen, welche von einer Nullmarke 50 bzw. 51 ausgehend in beiden. Verschiebungsrichtungen des betreffenden Schlittens über je eine Koordinateneinheitslänge steigend bezifferte, gleichmäßige Dezimalunterteilungen aufweist, wobei ein Deckschieber 52 bzw. 53 angeordnet ist, mit welchem wahlweise die eine oder andere der beiden von der Nullmarke 50 bzw. 51 ausgehenden Einteilungsstrecken überdeckt werden können., je nachdem die Längeneinteilung 32 bzw. 33 der Lineale 30 und 31 in der einen oder entgegengesetzten Längsrichtung ansteigende Koordinatenwerte wiedergeben soll (Fig. 15).
  • lm hohl ausgebildeten Achszapfen 25 (Fig. 4) befindet sich zu diesem koaxial ein Stechspitze 54 mit Drückerknopf 55, mittels welcher durch Niederdrücken des Knopfes entgegen der Wirkung einer Feder Punktmarkierungen auf der Papierfläche des unter diese Spitze verschobenen Positionstisches 40 im später zu erläuternden Anwendungsfall gestochen werden können.
  • Auf der Drehplatte 27 und somit praktisch in der Grundrißebene liegend ist eine ebene Schußtafel 60 (Fig. 1 und 15) mit einem aus Flugbahnkurven und F lugzeitkurven gebildeten Diagramm auswechselbar befestigt, indem diese Tafel einesends mit dem Rand einer an ihr vorhandenen Aussparung 61 an einem über die Drehplatte vorstehenden Stift 62 seitlich ansteht und von dessen Kopf 63 übergriffen wird, während andernends ein unter Federdruck stehender, an einem Griff 64 zurückziehbarer Finger 65 in ähnlicher Weise in eine vom Tafelrand gebildete Aussparung 66 eingreift und diesen Rand übergreift. Parallel zum geradlinigen Basisrand 67 der Tafel 60 ist ein Schlitten 68 geradlinig an zwei auf der Drehplatte 27 befestigten Schienen 69 und 70 geführt, von denen die letztere längsseitig eine Zahnstangenzahnung 71 aufweist, mit welcher ein Ritzel 72 kämmt, das über eine Drehachse 73 mittels einen Drehknopfes 74 zwecks Verschiebung des Schlittens 68 drehbar ist. Dieser Schlitten hat eine sich parallel zur Tischebene und im rechten Winkel zur Verschiebungsrichtung des Schlittens über die Tafel 60 erstreckende Auslegerschiene 75 mit einem daran geführten Schlitten 76, der durch ein in eine längsseitige Zahnstangenzahnung 77 der Schiene 45 eingreifendes Ritzel 78 mittels eines auf dessen Drehachse 79 sitzenden Drehknopfes 80 verschoben werden kann (Fig. 8 und 9).
  • An den Schlitten 68 und 76 befindet sich je ein flacher durchsichtiger Zeigerarm 81 bzw. 82 z. B. aus unzerbrechlichem Glas, der gegenüber dem zugehörigen Schlitten 68 bzw. 76 in noch genauer zu erläuternder `.'eise verstellbar angebracht und mit einem geradlinigen Markierungshaarstrich 83 bzw. 84 versehen ist. Die Zeigerarme 81 und 82 liegen kreuzweise übereinander auf der Tafel 60, wobei von den sich in der Draufsicht schneidenden Markierungsstrichen 83 und 84 der erstere senkrecht zu der mit dem Basisrand 6'7 der Tafel 60 zusammenfallenden Abszisse 85 und der letztere senkrecht zur Ordinate 86 des Sohußtafeldiagramms verlaufen.
  • In Längsrichtung der Auslegerschiene 75 ist auf deren Oberseite eire Skala 87 der Höhenunter -schied 4H zwischen Ziel und Geschütz fest und eine Skala 88 der effektiven Höhenwerte H auf einem längsverschiebbar an der Schiene 75 geführten Lineal 89 angebracht. Die Skala 87 entspricht derjenigen an der Ordinate 86 des Diagramms. Eine am Höhenschlitten 76 befestigte Lupe 90 mit einem Ablesestrich 91 liegt über den beiden Skalen 87 und 88.
  • Damit eine Einstellung des Höhenschlittens 76 erforderlichenfalls für mehrere, z. B. sechs zusammenarbeitende Geschütze benutzt werden kann, auch wenn deren Standorte unterschiedlich hoch sind, weist der Schlitten 76 eine 1?instellvorrichtung 92 (Fig. 7 und 8) mit einer um eine zur Ordinatenrichtung 86 senkrechte Achse 92' drehbaren Schaltscheibe 93 auf, welche in gleichmäßiger Sternanordnung sechs radial verlaufende Führungsschlitze 94 hat und darunter parallel zu jedem Schlitz je eine Einstellschraube 95 trägt, die durch einen zur Schaltscheibe 93 achsenparallelen, im zugehörigen Schlitz 94 stirnseitig geführten Zapfen 96 geschraubt ist. An der Oberseite des im Schlitz 94 geführten Zapfenendes 97 ist ein Markierungsstrich 98 und auf der Drehscheibe längs des Schlitzes eine Skala 99 von Höhenunterschieden im Maßstab der Skala 87, z. B. in den Grenzen von 100 bis - 100 m, angebracht, an welcher durch Drehen der Schraube 95 der Höhenunterschied des betreffenden Geschützes gegenüber dem Einstellwert des Höhenschlittens 76 eingestellt werden kann. Einen Tragarm 100 des Schlittens 76 durchqueren zwei darin befestigte, paralle Führungsstäbe 101, auf denen ein mit dem Höhenzeigerarm 82 fest verbundener, U-förmiger Support 102 in der Bewegungsrichtung des Schlittens 76 verschiebbar ist und mittels auf den Stäben 101 zwischen dem Tragarm 100 und dem einen Supportschenkel 103 angeordneten Schraubenfedern 104 mit dem anderen Supportschenkel 105 im Anschlag an demjenigen Zapfen 96 gehalten wird, der in der wirksamen, maßgebenden Stellung in eine am Supportschenkel 105 vorgesehene Rast 106 eingreift (Fig. 8). Die Schaltscheibe 93 weist zu jedem Schlitz 94 eine Ordnungsziffer, z. B. 1 bis 6 auf, welche nur in der wirksamen Stellung des zugehörigen Zapfens 96 in einem Rundfenster 107 sichtbar ist (Fig. 1 und 15).
  • Der Schlitten 68 hat ferner am freien Ende eines 1-Iebelarmes 108 (Fig. 9 und 10), der um eine zur Ebene der Tischplatte 23 senkrechte Achse 109 schwenkbar ist, eine kreisförmige Lupe 110 mit einer Kreismarke 111 um ihr Kreiszentrum, welche bei der noch zu erläuternden Ermittlung des für das Geschütz erforderlichen »Seitenwinkels« mittels der Drehplatte 27 benutzt wird. Die Verschwenkung des Lupenarmes 108 erfolgt in Abhängigkeit von der Zielentfernung und der Treibladung, um bei der Ermittlung des Seitenwinkels die Derivation (Rechtsabweichung infolge der Geschoßrotation) mit einzuschließen. In der diesem Zweck dienenden Vorrichtung befindet sich ein Kurvenkörper 112 mit zur Achse 109 paralleler Drehachse 113, welche vom Ritzel 72 des Schlittendrehknopfes 74 über ein Zahnradgetriebe 114, 115, 116 in Abhängigkeit von der Schlittenverschiebung gedreht wird. Der Kurvenkörper 112 weist nach der Höhe sechs Zonen mit vorbestimmtem, unterschiedlichem Verlauf der Auslenkkurve entsprechend unterschiedlichen Treibladungen auf, z. B. die oberste Zone für Treibladung 6, die nächste Zone für Ladung ,5 usw., die zweitunterste Zone für die Ladungen 1 und 2 und die unterste Zone für Ladung 0 (Fig. 6 und 11).
  • Zum Abtasten des Momentanradius einer beliebigen der Auslenkkurv en des Kurvenkörpers 112 und zur übertragung auf den Schwenkarm 108 ist ein Rollenträger 117 (Fig. 6 und 10) mit zwei Rollen 118 und 119 vorgesehen, der mit der Büchse 120 an einer zur Achse 109 parallelen und mit einer steilgewindeförmigen Leitnut 121 versehenen Spindel 122 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist und mittels eines Mitnehmerstiftes 123 in die Nut 121 eingreift. Die Rolle 118 berührt den Umfang des Kurvenkörpers 112 und ist gegen ihre obere Stirnseite hin konisch angeschrägt, während die Rolle 119 an einer zur Achse 109 parallelen Platte 124 ansteht, welche sich in Längsrichtung des Schwenkarms 108 und über eine den sechs Zonen des Kurvenkörpers entsprechende Höhe erstreckt und am Schwenkarm 108 über Schraubenfedern 125 mittels Schrauben 126 federnd abgestützt ist. Eine am Schwenkarm 108 angreifende Schraubenfeder 127 hält die Platte 124 nachgiebig in Berührung mit dem Kurvenkörper 112. Das obere Ende der Spindel 122 trägt auf seinem über den Gehäusedeckel 128 des Schlittens 68 vorstehenden Teil einen Drehgriffanzeiger 129 (Fig. 11) über einer die Schaltpositionen nach Treibladungen 0 bis 6 anzeigenden Platte 130 und unter dem Gehäusedeckel 128 eine Sechskantscheibe 131, an deren Umfang die beiden freien Schenkel 132 einer gabelförmigen Schaltfeder 133 anliegen, die mittels einer Schraube 134 an dem am Gehäusedeckel 128 befestigten Rahmen 135 der Vorrichtung montiert ist. Der Schwenkarm 108 ist an einem auf der Drehachse 109 festsitzenden Armstück 136 (Fig. 9 und 10) über eine Blattfeder 137 mittels Schrauben 138 in der Axialebene federnd befestigt und liegt auf einer im Rahmen 135 eingeschraubten Stellschraube 139, mittels welcher der Abstand der Lupe 110 von der Oberfläche des Positionstisches 40 eingestellt werden kann.
  • Zur Erläuterung des Einstellvorganges der beschriebenen Vorrichtung bei der Ermittlung der Schußwerte »Seitenwinkel«, »Rohrerhöhung« und »Tempierung«, vorerst ohne Vornahme von Korrekturen zur Berücksichtigung von Störeinflüssen, seien aus dem kartesischen Koordinatennetz der topographischen Karte beispielsweise für den Geschützstandort die Koordinatenwerte 119,850/650,500 und die Höhe 540 m und für den Zielstandort die Koordinatenwerte 114,000/628,100 und die Höhe 900 m bekannt.
  • An Hand dieser Geschütz- und Zielkoordinaten lassen sich die Positionen von Geschütz G und Ziel Z an der Vorrichtung unter Benutzung der an diesem kartesisch angeordneten Koordinatenlineale 30 und 31, des an diesen Linealen verschiebbaren Positionstisches 40 und der am Gerät ortsfesten Achse der Stechspitze 54 in der Grundrißebene reproduzieren (Fig. 15 und 16). Der Umriß der Positionstischfläche ist dabei ohne Belang und nur aus praktischen Gründen kreisrund, und die Flächengröße ist hinsichtlich jedes gebräuchlichen Stellungsraumes mehrerer zusammengehöriger Geschütze ausreichend. Durch geeignete Wahl eines Stellungsratunzentrums mit rundzahligen Koordinaten kann leicht dafür gesorgt werden, daß die Positionen einer solchen Gruppe von Geschützen auf der Tischfläche reproduziert werden können. Am Gerät sind die Zentrumskoordinaten durch die Markierungen 56 und 57 der beziehungsweisen Längeneinteilungen der Koordinatenlineale 30 bzw. 31 örtlich, aber nicht zahlenmäßig festgelegt. Die Markierungen 56 und 57 werden nun mit dem Zahlenwert der Zentrumskoordinaten, gemäß Beispiel mit 121,000 bzw. 620,000, und von diesen ausgehend die Längeneinteilung der Lineale 30 und 31 so mit den fortlaufenden Koordinatenwerten angeschrieben, daß der Schießseldor Geschützziel innerhalb des Schwenkbereiches der Drehplatte 27 liegt.
  • Maßgebend für die zu ermittelnde Seitenrichtung und die Entfernung Geschützziel sind nur die Unterschiede d x und J y der von Geschütz und Ziel am Lineal 30 bzw. der y-Koordinaten von Geschütz und Ziel am Lineal 31. I\Tun werdengemäß Beispiel die Nullmarken 50 und 51 der Schlitten 35 und 41 auf die Geschiitzkoordinaten 119,,.850 bzw. 620,500 der Lineale 30 bzw. 31 .eingestellt:(Fig. 16) und die Stechspitze 54 niedergedrückt, wodurch der E.instichpunkt auf dem Positionstisch 40 entsteht, der als Reproduktionspunkt G des Geschützstandortes aü1-zusehen ist. Dieser Einstell- und Stechvorgang kann für mehrere Geschütze sinngemäß wiederholt werden. Dann werden die Nullmarken 50 und 5.1 auf die Zielkoordinaten 114;000 bzw. 628,100 der Lineale 30 bzw. 31 eingestellt (strichpunktiert in Fig. 16). Dabei wandert der Positionstisch40 mit dem Eins-tichpunkt in x-Richtung nm die Strecke 4x und in y-Richtung um die Strecke d 7, d. h. -in direkter Richtung s um die topographische Zielentfernung S, und der Einstechpunkt -ist hier als Reproduktionspunkt Z des Zieles in der Grundrißebene anzusehen. Diese Lagegeometrie in der Grundrißebene ist :aus Fig. 16 .ersichtlich.
  • Das Geschütz wird normalerweise gegenüber einer topographischen -Grundrichtung g .(Fig. 1.6) jeweils auf eine Breitstellungs- oder Ausgangsrichtung a eingestellt, die mit der Grundrichtung g einen Winkel ß einschließt. Am -Gerät kann diese Ausgangsrichtung an einer Seitenwinkelskala längs des Tschrandes24 mittels einer Steckmarke 142 festgelegt -sein, die in vorhandene Stecklöcher 143 der Tischplatte 23 wahlweise eingesteckt werden kann. Die Basislinie 67 der Tafel 60 repräsentiert in der Grundstellung der Drehplatte 27 gemäß Fig. 1 die Grundrichtung g und geln.ngt relativ zur letzteren in die Ausgangsrichtung a., wenn die Nullmarke 144 der Seitenwinkelskala 145 mit der Drehplatte 27 auf -den Index der Steckmarke 142 eingestellt wird. Die Seitenrichtung s vorn Geschütz G zum Ziel Z schließt mit der Grundrichtung g den Winkel x und mit der Ausgangsrichtung a den Winkel ,, ein, -wobei y = x - ß. Mit Rücksicht auf die Derivation c infolge des GeschoßdraIls ist eine Richtungskorrektur von .d y notwendig, die mit der Stärke der Treibladung und der Horizontalentfernung S zunimmt und an der Vorrichtung durch Einstellen des Drehzifferzeigers 129, z. B. auf Treibladung 4, und bei Verschiebung des Schlittens 68 über den Lupenhaltearrn 108 automatisch berücksichtigt -wird. Bewegt man nun die Lupe 11.0 mit ihrer Kreismarke 111 durch Drehen der Drehplatte 27 um den Achszapfen 25 mit Stechspitze 54 (Reproduktionspunkt G) und Z% erschieben des Schlittens 68 auf den Punkt Z des Positionstisches 40, wodurch den Bedingungen der Lagegeometrie gemäß Fig. 16 entsprochen wird, so gelangt die Basislinie 67 der Tafel 60 infolge der mittels des Drehgriffzeigers 129 bereits vorgenommenen Korrektur in die tatsächlich erforderliche Schußrichtung r. Der Seitenwinkel bezüglich der Ausgangsrichtung a ist dann von der Steckmarke 142 aus auf der Seitenwinkelskala 145 ablesbar :und beträgt im vorliegenden Beispiel - 250°/o, während die Horizontalentfernung Szwischen Geschütz und Ziel sich erwünschtenfalls am Zeiger 140 des Schlittens 68 auf der Skala 141 ablesen läßt.
  • Auf der Höhenschiene 75 stellt -man die Schiebeskala 88 -mit der Flöhe von 540 m des Geschützstandortes zum Nullstrich der AH-Skala 87 und verschiebt den Höhenschlitten 76 mit dem Ablesestrich 91 auf der Skala 88 zur Höhenkote von 900 m des Zielstandortes. Dadurch ist der an der Skala 87 ablesbare Höhenunterschied von 360.m zwischen Geschützstandort G und Zielstandort Z' festgehalten, was in Fig.16a axonometrisch veranschaulicht oder aus Fig. 16 .durch Urnklappen der die Seitenrichtung s enthaltenden Vertikalebene (S.dhußtafelebene) in die Zeichnungsebene ersichtlich ist, und im -Schnittpunkt der Haars.trithe 83 @un.d $4 der Zeigerarme 81 bzw. 82 können. aus dem Netz der Flugbahnkurven 146 und der Flugzeitkurven 147 des Schußtafeldiagramms die Werte für die Rohrerhöhung und die Tempierung eventuell .durch Interpolation abgelesen werden. Diese Werte gelten,abernur für die dem.Schußtafeldiagramm zugrunde gelegten normalen ungestörten Verhältnisse.
  • Die .Sch.ußwertreeh:envorrichtung ist jedoch auch zur Berücksichtigung der Störeinflüsse .eingerichtet, welche sich .aus der Abweichung .A 8 des tatsäehhcherr Luftgewichts gegenüber dem Normalluftgewicht und der Abweichung A VO .der .tatsächlichen Gescho-ßanfangsgeschwindigkeit gegenüber der Nennanfangsgesch@vindiglceit :des Geschosses ergeben. Der Windeinfluß findet in der Vorrichtung selbst dagegen keine Berücksichtigung. Die,S:töräinflüsse Ab und Jvo bedingen in der räumlichen Wirklichkeit gemäß Fig. 16a und im Schuß.tafeldiagramm ,gemäß Fig. 16 einen Korrekturvel-,to.r k, der in zwei Komponenten d S in der Horizontalrichtung und .Az in der Vertikalrichtung zerlegbar ist. Diese Komponenten lassen sich aus einer -Schußtafel für normale, ungestörte Verhältnisse (Index N) und .einer :Schußtafel für gestflrte Verhältnisse (Index G) ermitteln, wobei folgendermaßen, vorgegangen wird: a) D.ie.S- Werte -(Horizontalentfernungen) und die z-Werte ,(Höhen) .der Schnittpunkte gleicher Flugbahnkurven und Flugzeitlinien werden herausgelesen und tabellarisch zusammengestellt.
  • b) Die Unterschiede 4 S= 5N-.SG und Azwerden zN-z.G berechnet .unter Beachtung der Vorzeichen.
  • c) Mit .SG -als Abszisse werden -dann die AS-Werte als Ordinate graphisch aufgetragen .und durch die erhaltenen Punkte eine Kurve gemäß Fig. 17 gezogen (d S-Diagramm).
  • d) Mit SG .als Abszisse -werden ferner die zugehörigen d z-Werte als Ordinate aufgetragen und die erhaltenen Punkte durch eine Kurve gemäß Fig. 1_8 verbunden (4-z-Diagramrn)..
  • Im -Gegensatz zu AS variieren die Az-Werte stark mit 4.H -(Ilöhenunterschied zwischen. Geschütz und Ziel). Da die Kurve der AS-Diagramme praktisch sehr flach verlaufen, können diese mit .guter Annäherung durch je eine gerade Linie ersetzt -werden, in Fg. 1.7 durch die strichpunktierte Gerade p., wobei darauf geachtet wird, daß im praktischen Schußbereich der .betreffenden Ladung die Abweichungen von der Diagrammkurve möglichst klein ausfallen. Die Kurven der J 2-Diagramme können je :durch zwei gerade Linien .annäherungsweise -ersetzt werden, z. B. gemäß Fig. 1.8 durch die strichpunktierten Geraden pi und p2, -wobei die Lagedes Knickpunktes P, die Neigung der -beiden Geraden p, und p2 sowie die Verschiebungen des Knickpunktes P in Abhängigkeit von AH so gewählt werden, daß im praktischen Schußbereich der betreffenden Treibladung die Abweichungen von den Diagrammlzurv en bei den verschiedenen Störeinflüssen möglichst klein ausfallen.
  • In der Vorrichtung sind nun die Gerade p. durch ein geradliniges Lineal 150 und die Geradenpl und p2 durch zwei geradlinige Lineale 1.51 und 152 gebildet, die miteinander durch ein Kniegelenk verbunden sind. Das Lineal 150 (Fig. 1) ist auf der Drehplatte 27 mittels zweier in Ördinatenrichtung 86 liegender Einstellspindeln 154 und 155 mit je einem Drehknopf 156 bzw. 157 in der Ebene des Tisches quer vLrschiebbar angeordnet und an seinen Enden. von denen das eine gabelförmig ausgebildet ist, von je einem Vertikalzapfen 158 bzw. 159 durchsetzt, der sich an einem auf der Spindel 154 bzw. 155 sitzenden Läufer 160 bzw. 161 befindet. Die Läufer sind je mit einer Nase 162 bzw. 163 in einem zur Spindel parallelen Schlitz 164 bzw. 165 des Spindelgehäuses 166 bzw. 167 geführt. Längs des Schlitzes ist die Oberseite jedes Spindelgehäuses mit einer Skala A bzw. E und die Oberseite der Nasen 162 und 163 je mit einem Ablesestrich 168 bzw. 169 versehen. Die Lineale 151 und 152 (Fig. 1, 13 und 1-1) sind in einer zur Tischebene parallelen Ebene in einem den Schlitten 68 für die Entfernungseinstellung teilweise überbrückenden Korrekturschlitten 170 ebenfalls quer verschiebbar angeordnet, wozu drei in Ordinatenrichtung 86 liegende Einstellspindeln 171, 172 und 173 mit je einem Drehknopf 174 bzw. 175 bzw. 176 im Schlittengehäuse gelagert sind. Der Schlitten 170 ist .an den Schienen 69 und 70 geführt und mittels eines Drehknopfes 177 durch ein mit der Zahnstangenzahnung 71 kämmendes Ritzel 178 verschiebbar. Die Lineale 151 und 152 sind in analoger Weise wie das Lineal 150 durch Läufer 181, 182 und 183 mit den zugehörigen Spindeln 171 bzw. 172 bzw. 173 verbunden, wobei der Läufer 182 mit seinem Zapfen 184 die beiden Lineale an ihren einen Enden zusammenlenkt und die beiden anderen Läufer 181 und 183 je einen der Lineale in einem darin vorgesehenen Langloch 185 bzw. 186 durchsetzen. Die je mit einem Ablesestrich versehenen Läufer sind je in einem Schlitz 187 des Schlittens 170 längs einer Skala B bzw. C bzw. D geführt. Ein am Schlitten 170 angebrachter Zeiger 188 dient der Einstellung des Schlittens an einer in der Abszissenrichtung auf der Tafel 60 vorgesehenen .A H-Skala 189.
  • Die Höhenschiene 75 ist an einer am Gehäuse 128 des Schlittens 68 befestigten Schiene 190 mittels zweier Rollenpaare 191 und 192 längs verschiebbar geführt. Die Rollen 191 weisen je zwei Flansche 193 auf, zwischen denen die Schiene 75 gehalten ist, und sind je über ein Kugellager an der Höhenschiene 75 angebracht und je in einer Führungsnut 194 der Schiene 190 geführt. Ein die Schiene 75 durchquerender und an dieser befestigter Schaft 195 trägt am oberen, in den Korrekturschlitten 170 hinaufreichenden Ende eine Ralle 196, welche beim Verschieben des Schlittens 68 relativ zum Korrekturschlitten 170 an einer Längsflanke der Lineale 151 und 152 entlangrollt, wobei eine am unteren Ende 197 des Schaftes 195 angreifende Schraubenfeder 198, die sich mit Rücksicht auf ihre erforderliche große Länge über ein an der Schiene 190 montierte Umlenkrolle 199 an einen am Schlittengehäuse 128 befestigten Haltestift 200 erstreckt, die Rolle 196 nachgiebig in Berührung mit der Linealflanke hält. Auf der Schiene 75 ist ein Anschlag 201 angebracht, der bei allfälligem Wegbewegen der Höhenschiene 75 mit der Rolle 196 von der Linealflanke an der entgegengesetzten Flanke des Lineals auftrifft.
  • Der Zeigerarm 81 ist an seinem im Schlitten 68 befindlichen Ende mittels zweier Schrauben 202 um eine liegende Achse schwenkbar an einem Wagen 203 angebracht, der mittels einer geflanschten Rolle 204 an der einen Längsflanke und mittels zweier geflanschter Rollen 205 an der anderen Längsflanke eines am Gehäuse 128 befestigten Umkehrlineals 206 hängend geführt ist. Dieser Wagen trägt an einem nach unten vorstehenden Schaft 207 eine Rolle 208, «-elche an einer Längsflanke des Lineals 150 beim Verschieben des Schlittens 68 entlangrollt und durch eine am Stift 209 des Wagens angreifende Schraubenfeder 210, die sich mit Rücksicht auf ihre erforderliche große Länge über eine am Gehäuse 128 angebrachte Umlenkrolle 211 an den Haltestift 200 erstreckt, nachgiebig in Berührung mit der Linealflanke gehalten wird. Auch die Rollen 196, 199, 204, 205, 208 und 211 sind je mit einem Kugellager ausgerüstet.
  • Die Berücksichtigung der Störeinflüsse d ö und Avo ist mittels der beschriebenen Vorrichtung äußerst einfach und erfolgt an Hand von Tabellen, aus denen die Einstellwerte für die Lineale 150, 151 und 152 entnommen und an den Skalen A bis E mittels der Spindeldrehknöpfe 156, 174, 175, 176 und 157 eingestellt werden können. Der Korrekturschlitten 170 wird mit seinem Zeiger 188 an der Skala 189 auf den dem Höhenunterschied zwischen Geschütz und Ziel entsprechenden AH-Wert eingestellt. Infolge dieser rein mechanischen Handhabung erfahren die Zeigerarme 81 und 82 automatisch eine Korrekturverschiebung um einen entsprechenden A 9-Wert bzw. Az-Wert, so daß nun im Schnittpunkt der Haarstriche 83 und 84 die die Störeinflüsse berücksichtigende Rohrerhöhung und die Tempierung abgelesen werden können.

Claims (11)

  1. PATEITTANSPRC,CHE: 1. Schußwertrechenvorrichtung, in der ein Drehtisch, welcher als in die Grundrißebene gegeklapptes Schußtafeldiagramm ein Netz von Flugbahn- und Flugzeitkurven in derartiger Darstellung enthält, daß die Abszissenachse die Horizontalentfernung und die Ordinatenachse den Höhenunterschied zwischen Geschütz und Ziel darstellen, mit der Abszissenachse in die Richtung der Grundrißprojektion der Schußrichtung drehbar ist, wobei an dem Drehtisch zwei sich überschneidende Zeiger angeordnet sind, von welchen der eine zur Ordinatenachse und der andere zur Abszissenachse parallel verläuft und von welchen jeder wenigstens senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung, beim einen entsprechend der Horizontalentfernung, beim anderen entsprechend dem Höhenunterschied, einstellbar beweglich ist, derart, daß der Schnittpunkt der Zeiger die errechneten Schußwerte anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeiger (83, 84) je in bekannter Weise an einem Leitmittel (150 bzw. 151, 152) linear geführt sind, wobei diese Leitmittel jeweils in einer zur Diagrammebene (60) parallelen Ebene zwecks gleichzeitiger Berücksichtigung der ballistischen Störeinflüsse, die von den Abweichungen des tatsächlichen Luftgewichts bzw. der tatsächlichen Geschoßanfangsgeschwindigkeit gegenüber den Normalwerten herrühren, in diejenige Einstellage einstellbar sind, durch die selbsttätig die Einstellung des zugeordneten Zeigers senkrecht zu dessen Erstreckungsrichtung um eine den Störeinflüssen entsprechende Verschiebungskomponente (J S bzw. A z) korrigiert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem in Abszissenrichtung (85) korrigierbaren Zeiger (83) zugeordnete lineare Leitmittel aus einem geradlinigen Lineal (150) besteht, welches in der Richtung der Ordinate (86) an zwei im Abstand voneinander befindlichen Stellen (158, 159) getrennt verstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Abszissenrichtung (85) korrigierbare Zeiger (83) an einer zum geradlinigen Lineal (150) schräg verlaufenden, geradlinigen Führung (206) verschiebbar ist, so daß dem Zeiger (83) bei der durch das Lineal (150) bewirkten Korrekturbewegung eine Bewegungskomponente in der Richtung der Abszisse (85) erteilt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem in Ordinatenrichtung korrigierbaren Zeiger (84) zugeordnete lineare Leitmittel aus zwei aneinandergelenkten geradlinigen Linealen (151 und 152) besteht, welche an der Gelenkstelle (184) und je an einer weiteren von dieser im Abstand befindlichen Stelle (185 bzw. 186) in Ordinatenrichtung getrennt verstellbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei-den aneinandergelenkten Lineale (151 und 152) an einem Schlitten (170) angeordnet sind, der, in Abszissenrichtung verschiebbar, nach einer den Höhenunterschied zwischen Geschütz und Ziel angebenden Skala (189) einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in Ordinate.nrichtung korrigierbare Zeiger (84) an einer zur Ordinate,nachse parallelen Schiene (75) verschiebbar geführt isst, welche ihrerseits in Ordinatenrichtu:ng verschiebbar am linearen Leitmittel (151 bzw. 152) ansteht.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägführung (206) des in Abszis.senri,ch.tung korrigierbaren Zeigers (83) an einem in dieser Richtung geführten Schlitten (68) befestigt ist, an welchem die Führungsschiene (75) des anderen Zeigers (84) zwecks deren Verschiebbarkei,t in Ordinatenrichtung geführt ist. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, d,aß der in Ordinatenrichtung korrigierbare Zeiger (84) an einem weiteren an der Schiene (75) geführten Schlitten (76) mittels eines Trägers (102) angeordnet ist, welcher am Schlitten (76) in Ordinatenrichtung entgegen der Wirkung einer elastischen Rückführvorrichtung (101 bis 105) durch wahlweise einzeln einschaltbare Mitnehmer (96) verschiebbar ist, die an einem um eine zur Ordinatenrichtung senkrechte Achse (92') drehbaren Schaltorgan (93) zwecks Berücksichtigung der Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Geschützen einzeln radial verstellbar sind (Fig. 7, 8).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Zeiger (83, 84) tragende, in Abszissenrichtung verschiebbare und um die Drehachse (25) des Drehtisches (27) schwenkbare Schlitten (68) eine Lupe (110) mit Einstellmarke (111) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellupe (110) am Schlitten (68) um eine zur Drehtischachse (25) parallele Achse (109) mittels eines Einstel' Organs (112) derart schwenkbar ist, daß die Lup. (110) ihrem Abstand von der Drehtischachse (25) entsprechend wenigstens annähernd proportional selbsttätig verschwenkt wird zwecks zusätzlicher Berücksichtigung der Derivation infolge des Geschoßdralls bei Abschuß des Geschosses mit einer bestimmten Treibladung (Fig. 1, 10).
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (112) als ein um seine Achse (113) drehender Kurvenkörper ausgebildet ist, -der aus mehreren je bestimmten Treibladungen entsprechenden, unterschiedlichen und axial aneinandergereihten Kurvenscheiben zusammengesetzt ist, wobei zwischen dem Kurverkörper (112) und dem Lupenhaltearm (108) ein mittels eines Schalters (121) in derAxialrichtung des Kurvenkörpers (112) verschiebbares Übertragungsglied, z. B. ein Rollenträger (117), angeordnet ist, welcher in jeder Schaltlage je an einer der Kurvenscheiben des Kurvenkörpers (112) anliegt (Fig. 6, 10). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 306 349, 307 680, 314 845, 323 756, 325 534, 503 881; österreichische Patentschrift Nr. 113 439; schweizerische Patentschrift Nr. 107 410; französische Patentschrift Nr. 729 938.
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