AT113439B - Rechenvorrichtung für die Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schießen auf Erdziele. - Google Patents

Rechenvorrichtung für die Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schießen auf Erdziele.

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AT113439B
AT113439B AT113439DA AT113439B AT 113439 B AT113439 B AT 113439B AT 113439D A AT113439D A AT 113439DA AT 113439 B AT113439 B AT 113439B
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Antonin Brazda
Jiri Harlas
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Antonin Brazda
Jiri Harlas
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Bechenvorriehtung für   die Vornahme von Korrekturen der   Tageseinnusso beim     Schiessen   auf Erdziele. 



   Die Rechenvorrichtung für die Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schiessen auf Erdziele basiert auf demselben Prinzip der mechanisierten Kolinearennomogramme wie die Rechenvorrichtung zur Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schiessen gegen Flugzeuge, ist jedoch durch weitere notwendig gewordene Verbesserungen ergänzt und verwendet zu diesem Zwecke einige unterschiedliche und ergänzende Mechanismen. 



   Die Rechenvorrichtung zur Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schiessen auf Erdziele ermöglicht die Berechnung nachstehender Korrekturen, welche durch die Veränderung der ballistischen Elemente gegenüber den Normalwerten bedingt werden :
1. Die Korrektur der topographischen Entfernung des Zieles unter Berücksichtigung der Ver- änderung der Luftdichte, welche durch die Änderung des barometrischen Druckes und der Temperatur bestimmt ist. 



   2. Die Korrektur der topographischen Entfernung des Zieles bei   Berücksichtigung   der Änderung der Anfangsgeschwindigkeit, welche durch die Veränderung der Pulverserie, Pqlvertemperatur und Anzahl der abgefeuerten Schüsse bestimmt wird. 



   3. Die Korrektur der topographischen Entfernung des Zieles bei Berücksichtigung der Änderung des Geschossgewichtes. 



   4. Die Korrektur der topographischen Entfernung des Zieles bei Berücksichtigung der Längskomponente des ballistischen Windes. 



   5. Die Seitenkorrektur bei Berücksichtigung der Querkomponente des ballistischen Windes. 



     .   Die Seitenkomponente bei   Berücksichtigung   der Derivation. 



   7. Die Korrektur der Elevation mit Berücksichtigung der relativen Überhöhung des Zieles. 



   8. Die Korrektur der Temperung mit Berücksichtigung der   Veränderung   des barometrischen Druckes und der Pulvertemperatur. 



     Überdies gestattet der Apparat gemäss der Erfindung die Ausführung folgender anderer Operationen   :   A.   Die einzelnen Korrekturen   1-4   werden algebraisch addiert und die so festgestellte algebraische Summe wird neuerlich algebraisch zur ursprünglichen (gemessenen oder berechneten) gegebenen topographischen Entfernung des Zieles addiert, so dass auf dem Instrument direkt die berechnete (ballistische) Zielentfernung abgelesen wird. Dabei ermöglicht dieses Instrument das Messen topographischer Entfernungen auf einem Plane von 1 : 25. 000 und deren automatische Registrierung. 



   B. Mit seiner Hilfe werden algebraisch die Korrekturen 5 und 6 addiert, so dass man die resultierende Seitenkorrektur erhält. 



   Es sei   0.   die gesuchte Korrektur (irgendeine der angefiihrten), Ai der entsprechende Störungwert eines der Grundwerte,   D   die topographische Entfernung des Zieles und-ist die Pulverladung 
 EMI1.1 
 

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   Dieser veränderliche Wert fi   kann   für einen gegebenen Kanonentyp mittels einer der modernen Methoden der äusseren Ballistik genau errechnet werden, welche aus der Methode der Berechnung fortschreitender Bogen, die zur Berechnung der Schiesstabelle verwendet wird, abgeleitet ist. Dieser Wert ist, wie ersichtlich, die Funktion zweier Veränderlicher, der topographischen Entfernung und der dem Geschosse erteilten Anfangsgeschwindigkeit, zum Unterschied der in der Rechenvorrichtung zur Vornahme der Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schiessen auf Flugzeuge verwendeten Grössen, wo derselbe eine Funktion der Höhe und Entfernung des Zieles war. 



   Der Störungswert Ai ist entweder gegeben (Korrektur 3) oder ist konstant (Korrektur 6) oder muss aus den gegebenen   Storungselementen berechnet   werden. (Alle übrigen Korrekturen mit Ausnahme von 3 und 6.) Gleichung I ist, wie ersichtlich, eine Multiplikationsgleichung und kann daher durch nomographische Transformation auf ein geradliniges Nomogramm von drei linearen Achsen   übertragen   werden, wobei die zwei Hauptparallelachsen in den Werten Ai und   Oi   geteilt sind und die Nebenachse 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 achsen für Oi bzw. für Ai sind. Diese Gleichung ist eine bekannte Formel für die Einteilung der nomographischen Quer (Neben) achse der kolinearen Nomogramme. 



   Dieser Wert ist aber eine Funktion der topographischen Entfernung des Zieles und der Ladung. 



   Er wird mechanisch zur Vornahme der Korrekturen 1-7 auf das Instrument in folgender Weise übertragen. 



   Auf der über die ganze Länge des Instruments hindurchgeheRden Welle H (Fig. 1) sind unrunde Funktionsscheiben montiert, deren Form der Gleichung II im Polarsystem entspricht. Die Drehung der Welle H ist proportional der Entfernung De. Jeder Füllung und dabei jedem Störungswert entspricht eine der unrunden Scheiben. Auf der Zeichnung sind sieben unrunde Scheiben für jedes Multiplikations- 
 EMI2.4 
 
Diese   unl1mden Scheiben   bilden Scheibensysteme, u. zw. entspricht jedem Multiplikationssystem ein solcher (hier ein siebenfacher) Satz. Zwei solcher Sätze für die zwei rechts stehenden Multiplikationssysteme sind beispielsweise in der Zeichnung eingezeichnet und die Scheiben mit den Ladungsfiguren 1-7 bezeichnet (Fig. 1).

   Die rechts stehende Abbildung (Fig. 2) ist ein idealer Querschnitt eines Ausführungsbeispieles aller Multiplikationssysteme, woraus das Zusammenspiel der unrunden   Funktionsseheiben   mit dem Querhebel der kolinearen Nomogramme ersichtlich gemacht wird. 



   Auf die von Hand aus bearbeitete Oberfläche der unrunden Scheiben stützt sich die im Ständer   S   (Fig. 2) (für jedes Nomogramm ist ein Ständer vorgesehen) verschiebbare Spitze x. Um die Füllung unabhängig ansetzen zu können, ist die   Welle H   samt den unrunden Scheiben verschiebbar, so dass mittels des   Handrädchens   R die entsprechende unrunde Scheibe auf die durch die Federn   pi   und   p,   angedrüekte Spitze gebracht werden kann :
Diese Bewegung wirrd ermöglicht ohno Veränderung der eingestellten Entfernung (Verdrehung 
 EMI2.5 
 sind durch eine Führungsstange T in der Ausnehmung der Scheiben verbunden (Fig. 2).

   Die Welle H wird so lange gedreht, bis die Spitzen   x   auf die Führungsstangen kommen und dann verschiebt man die 
 EMI2.6 
 Handrad R angebracht ist. Dabei wird die Schnecke K auf der Welle H, mittels welcher sonst die Entfernung eingestellt wird, verschoben, da das Schneckenrad auf der Welle mit der Schnecke in Eingriff steht, und die Feder P zusammendrückt. Nach Einschaltung der entsprechenden unrunden Scheibe gibt man die Welle H frei   (d. h. das Handrädehen R)   und die Feder P drückt die Schraube   K   in ihre ursprüngliche Lage auf der Welle   Bi, so dass   die ursprüngliche Entfernung neuerdings eingestellt ist, ohne dass sich die Welle    &    gedreht hätte. 



   Falls anderseits die Welle   Bi   um einen Winkel proportional der Zielentfernung gedreht wird, dreht man mittels der Schraube und des Schneckenrades jE die Welle H mitsamt den unrunden Scheiben. Dabei wickelt sich der Streifen D auf der Trommel Ai (indem er sich von der Trommel A2 abwickelt) um ein der Entfernung proportionales   Stück   auf. Dieser Streifen ist mit einer die Entfernungen angebenden Teilung versehen, so dass der Index   i6 auf   demselben unmittelbar die reduzierte (ballistische) Zielent-   fernung angibt.

   Durch   diese Einrichtung wird daher der Einfluss des entsprechenden funktionswertes fi   (De, 1) 0) für   alle Multiplikationsnomogramme   (1-7)   ermittelt, d. h. der entsprechende Zapfen z (1-7) der nomographischen   Multiplikationshebel'fj (1-7)   richtig verschoben. 



   Die einzelnen Berechnungen der Korrekturen 1-8 werden sodann in der folgenden Weise berechnet :
Z. B. es wird-der Index   ti   auf der barometrischen Skala dem herrschenden Drucke entsprechend 
 EMI2.7 
 skala t die gegebene Temperatur t anzeigt. Der   Hebel   ist am Index   i1   des Läufers drehbar befestigt. Dadurch hat sich der Läufer   ssi   gegenüber der Achse. des entsprechenden Ständers um die   Veränderung   

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 der Luftdichte verschoben. Der auf demselben drehbar befestigte   Hebel'Yji   dreht sich um den Zapfen   ,   welcher bereits um den Wert   ;   verschoben wurde, wodurch der Läufer   ssi   um die gesuchte Korrektur o1 verschoben wird. 
 EMI3.1 
 der Anfangsgeschwindigkeit.

   Allgemein kann gesagt werden :
Die   Läufer 7 ;, werden gegenüber   den Achsen der entsprechenden Ständer um die   Störungswerte   verschoben, die Hebel ni drehen sich um die um den entsprechenden Wert ei um den verschobenen 
 EMI3.2 
 sichtigt. Der   Läufer   ss4 um die Korrektur   04,   welche die Längskomponente des Windes berücksichtigt. Der Läufer   sss   um die Seitenkorrektur, welche die Querkomponente des Windes berücksichtigt. Der Läufer ssa um die entsprechende Deivation (dabeibleibt der Läufer B6 fest). Der Läufer ss7 um die Korrektur mit   Berücksichtigung   der Überhöhung des Zieles. 



   Die Korrektur der Tempierung erhält man in der Verschiebung des Läufers   ss, indem   die Pulvertemperaturskala mittels der Stange gleichzeitig mit dem Index il um den barometrischen Druck ver- 
 EMI3.3 
 verschoben. Der am Läufer   sss   drehbar befestigte Hebel s wird durch Verschiebung des Läufers   sss so   lange verdreht, bis er auf dem Faden die Kurve der entsprechenden Füllung kreuzt. Diese Kurve ist am Zylinder V, welcher sieh gleichzeitig mit der Welle H um die Entfernung De dreht, eingezeichnet. 



   Die Kosinus   (Längs) - und Sinus (Quer) komponente   des Windes werden aus der gegebenen Windrichtung und seiner Geschwindigkeit in der Weise ermittelt, dass die Scheibe 0 derart gedreht wird, dass sie beim Index J die Richtung vom Norden angibt, sodann werden durch die Welle   H2   die einen Winkel von 90"bildenden Arme   fl   und   f2   derart gedreht, dass der Arm fi auf der Kreisskala der Scheibe 0 die Windrichtung zeigt. Die Windkomponenten werden dann durch Verschiebung der mit Rahmen versehenen Läufer ss4 und ss5 eingezeichnet, wobei sich die Fäden der Rahmen auf den Skalen der Arme in der angegebenen Geschwindigkeit des ballistischen Windes schneiden. 



   Die   algebraische   Summierung der Korrekturen 01, 02, 03, 04 führt der Mechanismus der Zahnstangen   T   (1-4) und der Ritzel pi, p2 p3 aus, indem die Ritzel und die erste und letzte Zahnstange mit Index versehen sind. Die Indexe der ersten Zahnstange sowie der drei Ritzel haben zwangläufige Bewegung und werden in Einklang mit den Indexen der Läufer   PI-4 gebracht.   Es ist klar, dass der auf der letzten Stange befestigte Index sich in der algebraischen Summe der Bewegung aller vier vorhergehenden Indexe bewegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rechenvorrichtung für die Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim   Schiessen   auf 
 EMI3.4 
   sierten   Nomogramme in entsprechender ballistischer Funktion durch   Abdrücken   von Spitzen a ; mittels auf einer Welle H befestigter Nocken   durchgeführt   wird, welche Welle H um die Zielentfernung drehbar ist, wobei jeder gesuchten Korrektur und jeder gegebenen Füllung eine Funktionsnocke entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Rechenvorrichtung für die Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schiessen auf Erdziele, gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die algebraische Summe einzelner Korrekturen EMI3.5 erfolgt, wobei die erste Zahnstange'"1 und die drei Ritzel p1, p2, p3 zwangläufig um Strecken proportional den einzelnen Korrekturen 0 0, 03g 04 der topographischen Entfernung verschoben werden und die letzte stange #4 proportional der algebraischen Summe dieser Korrekturen verschoben wird.
AT113439D 1925-11-27 1926-11-13 Rechenvorrichtung für die Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schießen auf Erdziele. AT113439B (de)

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AT113439D AT113439B (de) 1925-11-27 1926-11-13 Rechenvorrichtung für die Vornahme von Korrekturen der Tageseinflüsse beim Schießen auf Erdziele.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053975B (de) * 1955-09-14 1959-03-26 Xamax A G Schusswertrechenvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1053975B (de) * 1955-09-14 1959-03-26 Xamax A G Schusswertrechenvorrichtung

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