DE2343820B2 - Zeichengeraet zum perspektivischen zeichnen - Google Patents
Zeichengeraet zum perspektivischen zeichnenInfo
- Publication number
- DE2343820B2 DE2343820B2 DE19732343820 DE2343820A DE2343820B2 DE 2343820 B2 DE2343820 B2 DE 2343820B2 DE 19732343820 DE19732343820 DE 19732343820 DE 2343820 A DE2343820 A DE 2343820A DE 2343820 B2 DE2343820 B2 DE 2343820B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arm
- point
- angle
- ruler
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 5
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 206010030113 Oedema Diseases 0.000 description 1
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/02—Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
- B43L13/08—Protractor heads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/14—Devices for drawing in perspective
- B43L13/141—Two-dimensional devices
- B43L13/143—Two-dimensional devices mounted on parallel-motion drawing appliances
Description
Die Erfindung betrifft ein Zeichengerät zum perspektivischen
Zeichnen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Fluchtpunkt-Pcrspckiiv-Zeichengerät ist durch
die DT-GbmS 66 07 570 bekanntgeworden, bei dem zwei Fluchtpunktlineale vorhanden sind, die mittels je
einer Gleitbuchse, die an einer Führungsschiene angeordnet sind, verschwenkbar und verschiebbar
gelagert sind. Je ein freies Ende der Fluchtpunktlineale ist am Zeichenkopf befestigt. Bei diesem Gerät ist es
sehr nachteilhaft, daß der Abstand der Sehlinie von den Fluchtpunkten nur in begrenztem Maße geändert
werden kann. Je weiter ein Fluchtpunkt von der Sehlinie entfernt sein soll, desto langer muß die Führungsschiene
zu der entsprechenden Fluchtpunktseite ausgebildet werden, so daß sehr viel Raum benötigt wird. Sollen bei
einer perspektivischen Darstellung die Fluchtpunkte innerhalb des Zeichenbrettes liegen, so können mit
diesem bekannten Zeichengerät nur Darstellungen gezeichnet werden, bei denen der Horizont oberhalb
oder unterhalb des darzustellenden Gegenstandes verläuft.
Bei einem anderen Zeichengerät für die perspektivische Darstellung, das aus der DT-AS 10 00 604
bekanntgeworden ist, wird der Zeichenkopf durch ein weit ausladendes Gestänge geführt. Ein besonderer
Nachteil bei diesem Zeichengerät besteht darin, daß bei außerhalb des Zeichenbrettes liegenden Fluchtpunkten
die Führungsstangen weit über das Zeichenbrett hinausreichen. Dadurch benötigt man an den Seiten des
Zeichenbrettes sehr viel Raum, was sehr unwirtschaftlich ist, wenn gleichzeitig mehrere Zeichenbretter
aufgestellt werden sollen. Ferner ist dieses Zeichengerät störanfällig, da die langen Führungsstangen sich leicht
verbiegen können.
Bei dem aus der DT-AS 12 24 945 bekannten Zeichengerät für eine perspektivische Darstellung sind
keine Gestänge zur Führung von Fluchtpunktlinealen vorgesehen. Die Führung der Fluchtpunktlineale geschieht
vielmehr durch Rollen, die an den Fluchtpunktli-
4) nealen befestigt sind, wobei je zwei Rollen auf
Kreisbögen laufen, deren Mittelpunkte mit einem Fluchtpunkt zusammenfallen. Da die Führung durch
Rollen geschieht, die mit der Oberfläche des Zeichenpapiers in Reibungseingriff stehen, kann das Zeichengerät
w leicht verrutschen. Außerdem ist es notwendig, um ein
selbständiges Wegrollen zu verhüten, daß das Zeichenblatt
waagerecht liegt. Infolgedessen kann dieses Zeichengerät nur unter Schwierigkeiten bei größeren
Zeichnungen eingesetzt werden, da man sich wegen der
« waagerechten Lage des Zeichenbrettes weit über dieses
beugen muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß man bei perspektivischen Darstellungen mit zwei
verschiedenen Fluchtpunkten entweder zwei solcher Zeichengeräte benötigt oder ein Zeichengerät, das man
bo in Abhängigkeit von dem gerade auszuführenden Teil
der Zeichnung umsetzen muß. Dabei können leicht Fehler entstehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein leicht zu handhabendes Zeichengerät für die perspektivische
b5 Darstellung zu schaffen, bei dem die Fluchtpunkte ohne
weiteres von unendlich bis sehr nah eingestellt werden können, wobei durch einen Fluchtpunkt laufende
Geraden innerhalb eines bestimmten Arbeitsbereiches
mil oder ohne Verlagerung des Zeichenkupfes gezogen werden können, während außerhalb dieses Arbeitsbereichs
liegende und durch den Fluchtpunkt laufende Geraden durch Verlagerung des Zeichenkopfes gezeichnet
werden können. ί
Eine Lösung dieser Aufgabe ist durch der, Anspruch 1
angegeben.
Das erfindungsgemäße Zeichengerät hat den Vorteil, daß mit seiner Hilfe perspektivische Darstellungen
angefertigt werden können, bei denen die Fluchtpunkte sowohl innerhalb des Zeichenbrettes als auch außerhalb
liegen können, ohne daß bei der Ausführung der Zeichnung sperrige Führungen oder Gestänge verschoben
werden müssen. Es stehen auch keine Führungsstangen über das Zeichenbrett wesentlich hinaus, so daß
kein zusätzlicher Raum benötigt wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Zeichengerätes besteht
auch darin, daß es einfach und sicher handzuhaben ist. Ferner wird die Wahl des Horizontes nicht durch den
Abstand der Fluchtpunkte von der Sehlinie beeinflußt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche dargestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Hierbei
zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht, aus der die Art der Benutzung des Zeichengerätes ersichtlich ist,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Gerät bei ausgefahrenem Linealhalter,
Fig.3 eine Draufsicht auf das Gerät mit dem jo
Linealhalter in der Grundstellung,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3,
Fig.5 eine Unteransicht des Gerätes in einer der möglichen Arbeitsstellungen,
Fig.6 ein Schema zur Erläuterung der Einteilung r,
einer Hilfsskala,
Fig. 7 die Erweiterung des Zeichenbereiches unter Parallelverlagerung des Zeichenkopfes,
Fig. 8 die Erweiterung des Zeichenbereiches unter
Winkelverlagerung des Zeichenkopfes,
Fig.9 den Gebrauch der Hilfsskala nach Fig.6 bei
der Arbeitsweise nach F i g. 8,
Fig. 10 das geometrische Grundprinzip, auf dem die
Erfindung beruht.
Ein Kopfhalter ί weist einen Teil la auf, der an seinem
Ende 2 an einem Wagen B befestigt ist, der seinerseits längs einer vertikalen Schiene A bewegbar ist. Der Teil
Xb des Kopfhalters 1 trägt an der dem Ende 2 abgewandten Seite drehbar eine Welle 3. Im Teil la des
Kopfhalters 1 befinden sich zwei Bohrungen 2a und 2b, so daß das Ende 2 an einem Befestigungsvorsprung des
Wagens B mittels Klemmschrauben festgehalten werden kann. Die vertikale Schiene A ist längs einer
Querschiene D beweglich, die ihrerseits längs der Oberkante eines Zeichentisches C fest angebracht ist.
Die Schiene A kann dabei in jeder Verschiebeposition längs der Schiene D festgelegt werden, ebenso wie der
Wagen B in jeder Vertikallage längs der Schiene A festgelegt werden kann. Mit dieser aus dem Stande der
Technik bekannten Anordnung kann der Kopfhalter 1 an jeden gewünschten Punkt auf dem Zeichentisch C
gebracht werden. Die aus der Schiene A und dem Wagen B bestehende Anordnung kann deshalb auch als
Parallelführung A, B bezeichnet werden. Der Kopfhalter 1 ist so ausgeführt, daß sein Teil \b ein wenig um
einen Schwenkzapfen 4 am festen Teil 1 a verdrehbar ist. Durch Betätigung einer Klemmschraube 5a mittels des
Klemmhebels 5 kann der Teil Xb zum Teil la festgelegt
werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Lage der Zeichengrundlinie fein einzustellen.
In dem Teil Xb ist in vertikaler Lage eine Büchse 6
drehbar angeordnet, die an ihrem unteren Ende mit einem Flansch 6a ausgebildet ist und in der wiederum
die Welle 3 drehbar gehalten ist. Ein Anschlagring 7 ist fest auf einen Gewindeteil 6b am oberen Ende der
Büchse 6 aufgeschraubt, so daß ein Anpreßvorsprung 9a eines Griffes 9 gegen die Oberfläche des Anschlagringes
7 anläuft. Eine Kiemmutter 8 ist zusammen mit dem Anschlagring 7 auf den Gewindeteil 6b geschraubt. Ein
Kopf 10 ist am oberen Ende der Welle 3, ein Kopfarm 11 an deren unterem Ende fest mit der Welle 3 verbunden,
so daß sie gemeinsam mit dieser drehbar sind. Die Achse der Welle 3 stellt deshalb zugleich die Drehachse O\
(Fig.6, 8 und 10) für den Kopfarm 11 dar. Eine Platte
10a dient mit den Muttern 12a und X2b der Befestigung des Kopfes 10 an der Welle 3. Am unteren Ende der
Welle 3 sitzt außerdem fest eine Rolle 13, so daß sich diese im Gleichlauf mit der Welle 3 dreht, wobei die
Befestigung des Kopfarmes 11 an der Welle 3 über diese
Rolle 13 vorgenommen ist, an deren unterem Ende der Kopfarm 11 angebracht ist.
Die Welle 3 trägt zwischen der oberen Seite der Rolle 13 und dem Flansch 6a der Büchse 6 ein Gelenkauge 15a
eines Armträgers 15, dessen Abmessungen ungefähr denen des Kopfhalters 1 entsprechen. Das Gelenkauge
15a ist mittels eines Lagers 14 um die Welle 3 drehbar. Der Griff 9 ist auf ein mit einem Gewinde versehenes
Klemmstück 16 geschraubt, das mit der Welle 3 fest verbunden ist. Wenn der Griff 9 in Klemmrichtung
gedreht wird, wird die Welle 3, wie in F i g. 4 zu sehen ist, nach oben gezogen. Dabei wird das Gelenkauge 15a des
Armträgers 15 zwischen der oberen Seite der Rolle 13 und dem Flansch 6a der Büchse 6 fest eingeklemmt.
Somit sind die Welle 3, der Kopfarm 11 und der Armträger 15 zu einem Stück zusammengehalten, da
der Anpreßvorsprung 9a des Griffes 9, der Anschlagring 7 und die Büchse 6 relativ zur Axialbewegung der Welle
3 eine Einheit bilden. Auf Grund der Tatsache, daß die Büchse 6 selbst im Kopfhalter 1 drehbar ist, können die
Welle 3, der Kopfarm 11 und der Armträger 15 relativ
zum Halter 1 gedreht werden.
Ein Teilungsträger 17 üblicher Art ist mittels einer Schraube 18 an der Rückseite des Halterteiles \b
befestigt. Er trägt eine normale Strichteilung 17a längs eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt auf der Achse
der Welle 3 liegt. Ein weiterer Teilungsträger 19 ist an der Oberseite des Gelenkauges 15a des Armträgers 15
in fester Verbindung damit angebracht und liegt dicht an der Unterseite des Teilungsträgers 17 an. Der Umfang
des Teilungsträgers 19 hat einen geteilten Bereich 19a nächst dem Teilungsträger 17 entlang dessen Umfang.
Der geteilte Bereich 19a trägt an seiner Oberfläche eine Strichteilung 20, die der normalen Strichteilung 17a
gegenüberliegt. Der Nullpunkt der normalen Strichteilung 17a ist so gewählt, daß er auf der Geraden liegt, die
im rechten Winkel zur Vertikalschiene A liegt und durch die Achse der Welle 3 geht, wenn der Kopfhalter 1 im
rechten Winkel zur Vertikalschiene A steht. Der Nullpunkt der Strichteilung 20 dagegen deckt sich mit
dem Nullpunkt der Strichteilung 17a, wenn der Armträger 15 zusammen mit dem Kopfhalter 1 im
rechten Winkel zur Vertikalschiene A liegt. Die Strichteilung 20 ist nach beiden Seiten von ihrem
Nullpunkt ausgehend bis zu einem Winkel von 180° geteilt, so daß diese beiden Teilungsabschnitte gegensinnig
zueinander laufen.
Der Teilungsträger 19 ist dort, wo er in Berührung mil
dem Teilungsträger 17 steht, mil einer Führungsnut 21 von umgekehrt T-förmigcm Querschnitt versehen, clic
entlang einem Kreisbogen um die Welle 3 verläuft. F.in Feststellglied 22 gleichen Querschnitts greift gleitend in
die Führungsnut 21 ein. Das Feststellglied 22 ist an einer Stelle des Teilungsträgers 17 unverdrehbar, jedoch axial
beweglich gehalten. Ein Teil des Feststellgliedes 22, der über die Oberfläche des Teilungsträgers 17 hinausragt,
ist mit einem Gewinde für eine Klemmschraube 23 versehen. Ein Feststellhebel 24 ist mit der Klemmschraube
23 verbunden, so daß beim Anziehen der Klemmschraube 23 durch Betätigung des Feslstcllhebels
24 der Kopfhalter 1 und der Armträger 15 zueinander festgelegt werden können, während nach
Lockerung der Klemmschraube 23 der Armträger 15 relativ zum Kopfhalter 1 gedreht werden kann. Ein
Rastglied 25 auf dem Teilungsträger 17 enthält eine Kugel 25.1, die unter der Wirkung einer Feder gegen die
Oberseite des Teilungsträgers 19 gedruckt wird. Auf der Oberfläche des Teilungsträgers 19 befinden sich in
bestimmten Abständen Vertiefungen, in die die Kugel 25a einrasten kann, so daß die Relativlage des
Armträgers 15 zum Kopfhalter 1 in diesen ausgezeichneten Stellungen vorübergehend festgelegt weiden
kann.
Ein Indexhalter 26 ist an seinem unteren Ende mittels
einer Schraube 27 am Kopfarm 11 befestigt, und ein Indexplättchen 29 ist mittels einer Schraube 28 an der
Oberseite dieses Indexhalters 26 befestigt. Das Indexplättchen 29 ist oberhalb des geteilten Bereiches 19;i des
Teilungsträgers 19 angeordnet, so daß der Index 29a auf dem Indexplältchen 29 mit den Strichen der Strichteilung
20 zur Deckung gebracht werden kann. Der Index 29a dient zur Ablesung eines Teilungsmcrkmals der
Strichteilung 20, mit dem er gerade in Deckung ist, und läßt so den jeweiligen Drehwinkel des Kopfarmes 11
relativ zum Armträger 15 bestimmen. F.in Rasiglied 30 liegt an einer Stelle im Indexhaller 26, die der inneren
Seitenfläche des Teilungsträgers 19 gegenüberliegt, so daß eine federbelastete Kugel 30a des Rastglicdcs 30 in
Eingriff mit einer Rastkerbe dieser inneren Seitenfläche treten und der Kopfarm 11 vorübergehend in einer
gewünschten Drohstellung relativ zum Armirägcr 15 festgehalten werden kann.
Ein Armdrehzapfen 31 ist am anderen Ende des Armträgers i5 so angeordnet, daß die Achse des
Zapfens 31 auf einer durch die Achse der Welle 3 gehenden und im rechten Winkel zur Vcrtikalschicnc A
stehenden Geraden liegt, wenn der Armirägcr 15 im rechten Winkel zur Vcrtikalschiene A steht. Eine Rolle
32 ist mittels eines Lagers 33 um den Armdrehzapfen 31 drehbar gelagert, und ein Winkelarm 34 ist an der
unteren Fläche der Rolle 32 befestigt. Die Achse des Armdrehzapfens 31 stellt deshalb zugleich die Drehachse
O2 (F i g. 6, 8 und 10) für den Winkclarm 34 dar. Der
Winkelarm 34 ist in einer Ebene mit dem Kopfarm 11 gehalten. Ein Bcfcstigungsglicd 35 dient der Halterung
der Rolle 32 am Zapfen 31. Die Rolle 13 auf der Welle 3 und die Rolle 32 auf dem Armdrehzapfen 31 haben den
gleichen Durchmesser und sind zueinander in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet. Ein Stahlband 36 ist
um diese Rollen gelegt und durch Stifte 37.7, 376 daran
befestigt (s. F i g. 5). Eine Spannrolle 38 läuft auf dem beweglichen Lagerzapfen 38a. Der Kopfarm U und der
Winkelarm 34 sind auf ihren Rollen 13 bzw. 32 parallel zueinander angebracht und werden mittels des Stahlbandes
36 bei ihrer gleichlaufenden Drehung dauernd parallel zueinander gehalten. Die Rollen 13, 32 und das
Stahlband 36 stellen einen Getricbcmcchanismus dar. durch den der Kopfarm 11 mit dem Winkelarm 34 auf
hochgenaue Weise in Wirkverbindung steht. Bei eine·!"
anderen Ausführung könnton andere Mittel, wie /.. B. ein
Zahnriemen oder ein Zahnradgetriebe als Gctricbemcchanismus verwendet werden.
Der Winkelarm 34 ist langer als der Kopfarm 11, aber
kürzer als der Abstand zwischen der Welle 3 und dem
ίο Armdrehzapfen 31. In der Längsrichtung des Winkclarmcs
34 ist in diesem mittig ein Schlitz 39 vorgesehen, in dem ein Gleitstift 40 ohne Drehung gleiten kann. Der
Gleitstift 40 kommt mit beiden Seiten des Schlitzes 39 in Eingriff. Der über die obere Seite des Winkelarmes 34
r, hinausragende Teil des Gleitstiftes 40 ist mit einem Gewinde versehen, auf das ein Knopf 41 aufgeschraubt
ist. Durch Betätigung dieses Knopfes 41 kann der Glcitstift 40 in eine gewünschte Lage längs des Schlitzes
39 gebracht und dort fixiert werden.
Ein Linealhalter 42 trägt ein Horizontallincal 43 zum Zeichnen einer perspektivischen Gerade und ein
Vertikallineal 44 zum Zeichnen einer Gerade im rechten Winkel zur perspektivischen Gerade. Das Horizontallincal
43 und das Vcrtikallincal 44 sind in bekannter
2-, Weise lösbar an den entsprechenden Enden des
Linealhalters 42 mittels Feststellknöpfcn 45 und 46 befestigt. Der Linealhaltcr 42 ist über ein Lager 47 an
einem Gelenkzapfen 48 drehbar mit dem einen Ende des Kopfarmes 11 verbunden. Der Drehpunkt dicsei
jo Gelenkverbindung liegt dabei auf der Fortsetzung dei
durch das Horizontallineal 43 definierten perspektivischen Gerade P. Der Linealhalter 42 ist an seinem
hinteren Ende mit einem Führungsschiit/. 49 versehen so daß die Fortsetzung der perspektivischen Gerade /
F, sich längs der Mittellinie des Schlitzes 49 erstreckt. Ein Gleitstück 40a, das an einem unteren Fortsatz des
Gleitsliftes 40 des Winkelarmes 34 angebracht ist, steht drehbar und gleitbar im Eingriff mit dem Führungsschild.
49, so daß die Achse des Glcitstiflcs 40 stets aul
M) der Fortsetzung der perspektivischen Gerade P liegt
und der Gleitstift 40 auch zum Führungsschlitz 49 gleitend bewegbar ist. Wie in F ig. 5 zu sehen, ist der
Führungsschlitz 49 durch eingesetzte Führungsleisten 50,i, 506 definiert, die justierbar am Linealhaltcr 42
4·-ι angebracht sind. Diese Führungsleisten 50a, 50b dienen
hauptsächlich der erleichterten Ausrichtung des Glcitstiftcs
40 mit der perspektivischen Gerade P während des Hcrstcllvcrfahrcns.
Der Schlitz 39 des Winkclarmcs 34 besitzt eine nach
•in Winkelwertcn bezifferte Strichlciliing 51 entsprechend
einem Winkel Θ, der von der perspektivischen Gerade / und der Grundlinie h eingeschlossen wird, wenn dot
Kopfarm 11 und der Winkelarm 34 im rechten Winkel zur Grundlinie h stehen. Die Grundlinie h ist die durch
<·,-·, die Achse O\ der Welle 3 und die Achse Oi des
Armdrehzapfens 31 gehende Gerade. Der Glcitstifl 40 trägt einen Index 52 zum Ablesen der Sriehtcilung 51.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 10 das Prinzip
beschrieben, auf dem das erfindungsgemäße Universal-
(,o zeichengerät für perspektivische Zeichnungen beruht
Ein Kreis um den Mittelpunkt Oi mit dem Radius /fund
ein weiterer Kreis um den Mittelpunkt Oi mit dem
Radius r haben voneinander den Mittelpunktsabstand /
Eine durch die Endpunkte A2 und B2 zweier zueinander
hri paralleler Radien R und /■ gehende Gerade P1 schneide!
die durch die Mittelpunkte Oi und O2 gelegte Grundlinie
/ι im _Punkt K Unter diesen Voraussetzungen isl VO:: VO1 = r: R, da das Dreieck VO2B2 ähnlich derr
Dreieck VO[Aj ist. Aus dieser Beziehung und der
weiterer^ Bezichimg__VOi =_VO>
+ I folgt die Beziehung VO> ■ VO1 = VOi ■■ (VO, + I)= r:R und clunius
wiederum
VO2 = — = konstant.
-■- I
Der Punkt Ventspricht einem Fluchtpunkt, der durch
die Größen ;·. R und / bestimmt ist. Die Gerade /'2
entspricht einer durch den Fluchtpunkt V gehenden perspektivischen Gerade, wenn r, R und /konstant und
die Radien rund R parallel zueinander gehalten werden. In I- i g. 10 ist angenommen, daß der Fluchtpunkt V auf
dem Schnittpunkt der den beiden Kreisen gemeinsamen Tangente /Ί mit der Grundlinie Λ liegt. Wenn /und R
gleich groß sind, wird VOi unendlich groß und die perspektivische Gerade P->
parallel /.urGruiicllinie /?.
Im folgenden wird der Gebrauch des beschriebenen Universal/cichcngcrätes zum perspektivischen Zeichnen
erläutert. Der Kopfhalter 1 ist am Wagen B der Vcrtikalschicnc A befestigt und der Armträger 15
wiederum ist zum Kopfhalter I mittels des Klemmhebels
24 so festgelegt, daß der Nullpunkt der Slrichtcilung 20 des Tcilungsträgers 19 mit dem der .Strichteilung
\7:i am Teilungstriigcr 17 zusammenfällt. Der Griff 9
wird gelöst, so daß beim Drehen des Kopfes 10 der Kopiarm 11 durch die Welle 3 im Gleichlauf mit dem
Kopf 10 gedreht wird. Dabei wird auch die Rolle 13 auf der Welle 3 und die Rolle 32 auf dem Armdrehzapfen 31
durch das Stahlband 36 im Gleichlauf gedreht. Folglich wird der auf der Rolle 32 befestigte Winkelarm 34
parallel zum Kopfarm 11 verdreht. Der Gclenkzapfcn 48 am linde des Kopfarmes 11, an dem der I.inealhallcr
42 angclcnkt ist, wie auch der Gleitstifl 40 im Schlitz 39 des Winkclarmes 34 bewegen sich kreisförmig in festen
Abständen von der Welle 3 bzw. dem Armdrehzapfen 31, die deren jeweiligen Drehpunkt darstellen. Das auf
der durch die Achsen des Gelcnkzapfcns 48 und des Glcitstiftcs 40 gehenden Gerade liegende llorizontallincal
43 zeichnet deshalb die perspektivische Gerade P. Das Horizoniallincal 43 läßt sich so in die Lage solcher
Geraden bringen, die die Grundlinie Λ im Fluchtpunkt V schneiden (d. h. perspektivische Geraden). Der Fluchtpunkt
V kann nach den jeweiligen Erfordernissen verlagert werden. Hierzu wird der Glcitstift 40 entlang
dem Schlitz 39 im Winkclarm 34 verstellt, um seinen Radius zu verändern. Die Lage des Fluchtpunktes V
kann leicht mittels der oben angeführten Formel errechnet werden, da der Radius R des Kopfarmes 11,
der Radius /des Glcitstiftes 40 des Winkclarmes 34 und der Abstand /zwischen den beiden Armen bekannt ist.
Zur Verstellung des Kopfes 10 relativ zum Zeichentisch C entlang der Grundlinie h, ohne dabei die Lage
des Fluchtpunktes V/u verändern, kann der Kopf 10 ein gewünschtes Stück unter Beibehaltung der Grundlinie /1
verstellt und der Gleitstift 40 des Winkelarnies 34 mittels des Knopfes 41 neu eingestellt werden. Diese
Neucinstcllung erfolgt so, daß aus der neuen Grundstellung des Kopfhaltcis 1 heraus das llorizoniallineal 43
durch Drehen der Arme II, 34 und Verschiebung des Gleitsliftes 40 im Schlitz 39 an irgendeine schon
gezeichnete perspektivische Gerade /' angelegt wird. Dieses Vorgehen ist aus der F i g. 7 ersichtlich.
Der Bereich, innerhalb dessen perspektivische Geraden
/Tür einen bestimmten festliegenden Fluchtpunkt V ohne Verschiebung des Kopfes 10 gezeichnet werden
können, ist beschränkt, wie aus der F i g. 8 erkennbar ist. Dieser Bereich ist begrenzt durch die Drehung des
Kopfarmes 11 um 90" nach beiden Seiten von der Grundlinie Λ aus. Dieser Bereich ist durch den Winkel/n
-, mit dem Scheitel im Fluchtpunkt Vbczeichnel. Um eine
perspektivische Gerade in einem darüber- oder darunterliegenden Bereich des Zeichentisches zeichnen
zu können, wird einfach die Grundlinie /; selbst um den Fluchtpunkt Vin die Richtung einer anderen Grundlinie,
1» z. B. lh, verschwenkt. Zu diesem Zweck geht man
folgendermaßen vor.
Zunächst wird der Kopfarm 11 von seiner Ausgangslagc
auf der ursprünglichen Grundlinie h um einen bestimmten Winkel, z. B. 90", nach oben gedreht. Dann
ii wird eine perspektivische Gerade gezeichnet und auf
dieser die gewünschte Lage der Sirichteilung auf dem Horizontallineal 43 angemerkt. Daraufhin wird der
Kopfarm Il um den gleichen Winkel (im Beispiel 90°) von der Grundlinie h aus nach unten gedreht und durch
_>o Anziehen des Griffes 9 in dieser Drehslellung zum
Armlräger 15 fixiert. Nun wird der Feststellhcbel 24
gelöst, so daß sich der Armträger 15 um die Welle 3 relativ zum Kopfhallcr I drehen kann. Die Vcrtikalschicnc
A wird relativ zur Querschiene D verlagert und das Horizontallineal 43 in winkelmäßige Übereinstimmung
mit der vorhergehend gezeichneten perspektivischen Gerade gebracht. Hiernach werden der Kopfhalter
1 und der Armlräger 15 mittels des Feststellhebcls 24 wieder zueinander festgelegt, nachdem die Strichteilung
in an die vorher angemerkte Stelle gesetzt worden ist.
Durch die beschriebenen Maßnahmen wurde die Grundlinie selbst in die neue Lage h\ verschwenkl, wie
in F i g. 8 zu sehen ist. Nach Lösen des Griffes 9 kann der Kopf 10 mil dem Kopfarm 11 wieder gedreht werden,
ji und es können danach mittels des Horizontallineals 43
perspektivische Geraden durch den gleichen Fluchtpunkt V innerhalb des Winkelbercichcs //2 gezeichnet
werden. Die angegebenen Schritte können nach oben oder unten fortgesetzt werden, um den Zeichcnbcrcich
tu weiter zu vergrößern.
Der Armlräger 15 wird, wie erwähnt, durch Betätigung des Feststellhebcls 24 in einer bestimmten
Winkelstellung zum Kopfhalter 1 festgehalten. Dabei kann eine perspektivische Gerade, die zu einer
v> Grundlinie gewünschter Richtung gehört, auf dem Zeichentisch Cgezeichnet werden.
Das Horizontallincal 43 des Univcrsalzcichenkopfcs gemäß der Erfindung ist außerdem mit einer besonderen
Slrichleiliing 53 versehen, um die Grundlinicnvcr-
Ί(ΐ Schwenkung zur Erweiterung des Zeichenbcreichcs bei
gleichbleibendem Fluchtpunkt V zu erleichtern. Wie in F i g. 6 zu sehen ist, zeigt der Index 52 des Gleitstiftes 40
auf den Winkclwcrt Θ der Teilung 51 auf dem Winkclarm 34. Der Kopfarm 11 und der Winkelarm 34
Vt stehen im rechten Winkel zur Grundlinie /1, und die
perspektivische Gerade P schneidet die Grundlinie h unter dem Winkel (-) im Fluchtpunkt V. Wenn der
Kopfarm Il im Uhrzeigersinn um 90" gedreht wird, so
daß die durch das Lineal 43 definierte perspektivische
Wi Gerade auf die Grundlinie Λ zu liegen kommt, kann man
auf dem Lineal 43 einen Normalpunkl B annehmen, der in einem bestimmten Abstand vom Drchmittelpunkt Oi
des Kopfarmes Il liegt. Im folgenden ist angenommen,
dal) eine auf der Grundlinie h senkrecht stehende
hi Gerade durch den Punkt /Jdic zum Winkel H gehörende
perspektivische Gerade /Jim Punkt A schneidet. Wenn
auf dem Lmcal 43 ein Punkt Mso gewühlt wird, dall sein
Abstand VM vom Fluchtpunkt V gleich dem Abstand
VA des Punktes A vom gleichen Fkichtpunki V ist, so
gilt die Beziehung BM = VA(\ - cos ö). Unter der weiteren Annahme, daß eine durch den Punkt A
gehende, im rechten Winkel zur perspektivischen Gerade /'stehende Gerade die Grundlinie im Punkt C
schneidet, gilt die Beziehung
VÄ = Ali ' AC
/Jf
aus der VA auch für den Fall erhalten werden kann, daß der Fluchtpunkt V außerhalb des Zeichentisches liegt.
Die Größe BM wird aus der Beziehung zwischen VA und ö bestimmt. Berücksichtigt man die Tatsache, daß
zu jedem Winkel θ ein bestimmter Abstand BM gehört, kann auf dem Horizontallineal 43 eine .Strichteilung 5}
angebracht werden, die eine Reihe solcher Punkte Λ7 repräsentiert, die auf den Standardpunkt B bezogen
sind. Unter der Annahme, daß eine perspektivische Gerade P'unter dem Winkel Θ' erhalten wird, wenn der
Fluchtpunkt V in der Zeichnung auf der rechten Seite liegt, entsprechen die Punkte A', C den Punkten A, C
sinngemäß. Ebenso ist auchjmmer ein Punkt M' durch die Beziehung VA'= VM' definiert. Bei gleicher
Absolutgröße der Winkel Θ und ö' liegt der Punkt M'
symmetrisch zum Punkt M bezüglich des Normalpunktes B. Es besteht eine ähnliche wie die schon oben
erwähnte Beziehung, nämlich
BM1= VA' (I - cosf-/),
VA' =
A1B' ■ A'C
B'C
So wird die Strichteiking 53 auch mit einer Reihe von
Punkten M'entsprechend den Winkeln W versehen. Die
Strichleilung 53 auf dem Horizontallineal 43 ist so ausgebildet, daß der Normalpunkt ödem Nullpunkt auf
der Teilung 51, die Punkte M, M' Winkeln W, (-)', wie sie auch auf der Teilung 51 aufgetragen sind, entsprechen,
dies unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Normalpunkt /idem Winkel B = 0 entspricht. Obwohl
die vorhergehende Beschreibung die Zusammenhange unter der Annahme erläuterte, daß die Winkel M, (■)' auf
den Teilungen 51 und 53 die Winkel sind, die von der perspektivischen Gerade /' und der Grundlinie h
eingeschlossen werden, wenn der Kopfarm 11 und der
Winkelarm 34 im rechten Winkel /ur Grundlinie h stehen, gelten die gleichen Beziehungen auch, wenn die
Winkel (-), W sich auf .mdere Lagen der Arme II, 54
beziehen, die keinen rechten Winkel zur Grundlinie /ι bilden. Fs sollte hier allerdings berücksichtigt werden,
daß ilas Ausmaß der Erweiterung des Zeichenberciches
verringert ist im Vergleich /u dem Full, in dem die Arme II, 34 im rechten Winkel zur Grundlinie h stehen. Das
Vertikallineal 44 ist so angebracht, daß damit Gerade durch den Normalpunkl Il des llorizoniallineals 4)
gezogen werden können.
Der Winkelbcreich, innerhalb dessen perspektivische Geraden P durch bloße Drehung des Kopfes IO bis zu
90" beiderseits der Grundlinie h gezogen werden können, wenn sich diese Grundlinie in der Lage h\
befindet, ist in F i g. 9 mit /;.| bezeichnet. Um diesen
Bereich auf den Bereich ,«_> zu erweitern, kann die im
vorhergehenden Abschnitt beschriebene Strichleilung 53 vorteilhaft benutz! werden. Hierzu wird zunächst der
Kopf 10 um 90" aus der Grundstellung heraus nach oben gedreht und eine perspektivische Gerade gezogen. Der
Kopf 10 wird um 90" zurückgedreht, so daß das Horizontallineal wieder auf der Grundlinie ti\ liegt. Der
Punkt A, in dem eine auf der Teilung 53 senkrecht stehende Gerade durch den Punkt I) die schon
gezeichnete perspektivische Gerade schneidet, wird mit Hilfe des Venikallineals 44 angezeichnet. Darauf
werden die Arme II, 34 mit dem Armträger 15 durch Anziehen des Griffes 9 fest verbunden, der Arniiräger
15 durch Lösen des Fesistellhebels 24 drehbar gemacht
und die Vertikalschiene A wie auch tier Wagen Ii verschoben, bis der dem Winkel (-) entsprechende Punkt
M auf der Teilung 5 1. der dem an der Teilung 51 mil
Hilfe des Index 52 ablesbaren Wert entspricht, mit dem
vorher angezeichneten Punkt A zusanimenlälli und
dabei auch das I lorizontallineal 4? mit der schon gezeichneten perspektivischen Gerade /' /usanimcnfällt.
Damit komnn der Armiräger 15 in die Lage der
Grundlinie h;. Der Armträger 15 wird durch Anziehen
des Fesistellhebels 24 in dieser Lage festgelegt, desgleichen werden die Vertikalschiene A und der
Wagen B wieder festgelegt. Hierauf wird zum Zeichnen von perspektivischen Geraden mittels des llorizoniallineals
43 innerhalb eines Bereiches, der durch oen Winkel (-) mit dem Fluchtpunkt VaIs Scheitel definiert
ist, der Kopf 10 verdreht. Die Arbeitsweise wird sein·
erleichtert durch die Tatsache, daß die Beziehung VA/ = VÄ in Verbindung mit dem ausgewählten Punkt
Λ7der Teilung 53 gilt.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlieh ist, können der Kopfarm und der Winkelarm durch
Betätigung des Kopfes geschwenkt werden, nachdem tier Armträger zum Kopihalter in einer geeigneten
Stellung festgelegt wurde. Damit können perspektivische Geraden, die im gleichen Fluchtpunkt konvergiereu,
mittels ties auf dem l.iueaihaller befestigten Lineals
gezogen werden. Die Lage des Gleitstiftes kann längs des Schlitzes lies Winkelarmes eingestellt werden, um
den Fluchtpunkt von unendlich bis zu einem sehr nahen Punkt zu verstellen. Ferner kann auf Grund der
Tatsache, daß der Armträger relativ zum Koplhalier
dreh- und feststellbar ist, der Bereich vergrößert werden innerhalb dessen perspektivische Geraden
gezeichnet werden können, die durch den gleichen Fluchtpunkt gehen. Auch ermöglich! diese Ausbildung
die Orientierung der Grundlinie in beliebiger Richtung relativ zum Zeichentisch.
Außerdem ist die besondere Siriehleilung auf dem
Lineal vorteilhaft zum Zeichnen von perspektivischen Gefallen, womit eine besonders einfache Möglichkeit
gegeben ist, den Bereich zum Zeichnen von perspektivischen Geraden mil gleichem Fluchtpunkt /w vergrößern.
I lieivii S Mliill /eichniiimeii
Claims (7)
1. Zeichengerät zum perspektivischen Zeichnen mit zwei einen Linealhalter zwangsweise führenden ι
Schwenkhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einem an einer Parallelführung (A, B) am
Zeichenbrett befestigten Armträger (15) in einem festen Abstand voneinander Drehachsen (Ou O2) für
die zwei Schwenkarme (Kopfarm 11, Winkelarm 34) in
befinden, die zwangsweise parallel zueinander geführt sind und von denen wenigstens einer
(Winkelarm 34) mit dem Linealhalter (42) über einen Befestigungspunkt (Gleitstift 40) verbunden ist,
dessen Abstand von der Drehachse (O2) dieses π
Schwenkarms (Winkelarm 34) verstellbar ist, und daß dieser Befestigungspunkt (Gleitstift 40) und der
Befestigungspunkt (Gelenkzapfen 48) des anderen Schwenkhebels (Kopfarm 11) auf einer durch die
Ausbildung des Linealhalters (42) definierten Geraden (Symmetrieachse des Führungsschlitzes 49)
gehalten sind.
2. Zeichengerät nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß der Armträger (15) an der Parallelführung (A, B) über einen Kopfhalter (1) 2>
befestigt ist, an dem er dreh- und feststellbar gelagert ist.
3. Zeichengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem Abstand zur
Drehachse (Ch) verstellbare Befestigungspunkt ein gleitend im Führungsschlitz (49) des Linealhalters
(42) geführter Gleitstift (40) ist, der in einem Schlitz (39) des Winkelarms (34) verschiebbar und durch
Klemmung festlegbar ist.
4. Zeichengerät nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsweise
Parallelhaltung der Schwenkarme (11, 34) über ein um Rollen (13, 32) gleichen Durchmessers gelegtes
Stahlband (36) erfolgt.
5. Zeichengerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlweise lösbare
Klemmung (9—9a—7—6—6a—13) zur gegenseitigen
Festlegung des Armträgers (15) und des Schwenkarm-Paares (II,34) vorgesehen ist.
6. Zeichengerät nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strichteilung (53)
auf einem Lineal (43) gleichlautend mit einer Strichteilung (51) für die Lage des Gleitstiftes (40)
am Winkelarm (34) ausgebildet ist, wobei korrespondierende Striche der beiden Teilungen (53,51) einem
Winkel θ zugeordnet sind und der jeweilige Strich auf der Teilung (51) bei voll ausgeschwenkten
Armen (11, 34) den Winkel Θ am Linealhalter (42) einstellt, wobei der Punkt M an der Teilung (53)
relativ zu einem Bezugspunkt S der gleichen Teilung
so liegt, daß die Strecke BM = VA (cos Θ), mit A als Schnittpunkt einer Normalen zur Teilung (53) im
Punkt B mit der unter dem Winkel Θ geneigten perspektivischen Geraden.
7. Zeichengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugspunkt B auf der
Fortsetzung eines zum Lineal (43) senkrecht am Linealhalter(42) angeordneten Lineals(44) liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10253072U JPS5215871Y2 (de) | 1972-09-02 | 1972-09-02 | |
AU61926/73A AU489674B2 (en) | 1972-09-02 | 1973-10-29 | drawing APPARATUS FOR PERSPECTIVE VIEWS |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343820A1 DE2343820A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2343820B2 true DE2343820B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2343820C3 DE2343820C3 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=25633394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2343820A Expired DE2343820C3 (de) | 1972-09-02 | 1973-08-30 | Zeichengerät zum perspektivischen Zeichnen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3826007A (de) |
AU (1) | AU489674B2 (de) |
DE (1) | DE2343820C3 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4233751A (en) * | 1978-04-20 | 1980-11-18 | Asahi Seimitsu Kabushiki Kaisha | Universal parallel ruler for three-dimensional drawing |
US4360975A (en) * | 1980-01-03 | 1982-11-30 | Wurtz Frank R | Perspective drawing machine |
USRE33654E (en) * | 1988-03-21 | 1991-08-06 | Drafting device | |
US4823475A (en) * | 1988-03-21 | 1989-04-25 | Hoegh Poul E | Drafting device |
US4918822A (en) * | 1989-05-15 | 1990-04-24 | Semond Levitt | Perspective drafting apparatus |
US5799402A (en) * | 1994-05-17 | 1998-09-01 | De Blois; Jacques | Portable device for removably positioning and resetting vanishing points of perspective drawings |
EP1160152B1 (de) * | 2000-06-02 | 2005-12-07 | Freni Brembo S.p.A. | Einstellvorrichtung für die Lage des Betätigungshebels eines hydraulischen Stellantriebs |
US7527509B1 (en) * | 2005-06-21 | 2009-05-05 | Ideal Industries, Inc. | Electrical disconnect with push-in connectors |
DE202014102846U1 (de) | 2014-06-23 | 2014-07-03 | Susan Melzer-Soltani | Zeichengerät zur perspektivisch korrekten Übertragung der Abbildung eines Gegenstandes auf einen Bildträger |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2565724A (en) * | 1945-02-05 | 1951-08-28 | Boeing Co | Perspective drafting machine |
US2854750A (en) * | 1954-07-15 | 1958-10-07 | Iger A Pirogow | Perspective drawing device |
-
1973
- 1973-08-29 US US00392626A patent/US3826007A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-08-30 DE DE2343820A patent/DE2343820C3/de not_active Expired
- 1973-10-29 AU AU61926/73A patent/AU489674B2/en not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343820A1 (de) | 1974-03-14 |
US3826007A (en) | 1974-07-30 |
AU6192673A (en) | 1975-05-01 |
DE2343820C3 (de) | 1978-11-02 |
AU489674B2 (en) | 1975-05-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2343820B2 (de) | Zeichengeraet zum perspektivischen zeichnen | |
DE2556282C2 (de) | Vorrichtung zum gegensinnigen stufenlosen Verstellen zweier Dosierpumpenkolben | |
DE3603173C1 (de) | Vorrichtung zur Lenkradverstellung in einem Fahrzeug | |
DE2550743A1 (de) | Durch eine gewindespindel gesteuerte positioniervorrichtung | |
DE3934241C2 (de) | Anordnung zum seitlichen Führen eines endlosen umlaufenden Bandes | |
DE1917298A1 (de) | Schlossplatteneinstellvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE4209566A1 (de) | Rakelgeraet | |
DE838957C (de) | Schnellwaage | |
DE2447764C3 (de) | Maschine zum Schleifen von Dachfacetten o.dgl. an ophthalmischen Linsen | |
DE3712877C1 (en) | Device for adjusting the longitudinal register of a printing carrier web | |
DE2544783C3 (de) | Positionsregelung für eine sich bewegende Bahn | |
DE916390C (de) | Schere mit regelbarem Gang | |
DE832759C (de) | Stufenlose Steuerung des Ausschlages einer Hin- und Herbewegung, insbesondere fuer Druckmaschinen | |
DE2626749C2 (de) | Anzeigevorrichtung für Meß- und Regelgeräte | |
DE715235C (de) | Steuereinrichtung zur Veraenderung der Regelcharakteristik eines Reglers | |
DE2239662C3 (de) | Laufwagenzeichenmaschine | |
DE1427276C (de) | Abrichtvornchtung fur die Profil schleifscheibe einer Zahnflankenschleif maschine | |
DE1920457A1 (de) | Zeichengeraet | |
DE2114719C3 (de) | Betonstahlbiegemaschine | |
CH641081A5 (en) | Correction attachment of a machine tool with a lead screw | |
DE887927C (de) | Gradiermaschine, insbesondere fuer Schuhschablonen | |
DE20315256U1 (de) | Zirkel zur Konstruktion von Kreisen und Ellipsen | |
DE2438185C3 (de) | Laufwagenzeichenmaschine | |
DE2850944A1 (de) | Vorschubvorrichtung fuer den materialeinzug fuer maschinen oder vorrichtungen | |
DE2140903C3 (de) | Zeichenkopf für Zeichenmaschinen, Zeichenplatten und Reißbretter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |