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"Zeichengerät" Die Erfindung betrifft ein nachstehend als Ellipsograph
bezeichnetes Gerät zum Zeichnen von Ellipsen und Kreisen.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein Gerät der genannten Art, welches
sich zum Zeichnen von Kreisen unter beliebigem Blickwinkel eignet, wobei die Größe
des Kreises von einem Punkt bis zur maximalen, durch die Abmessungen des Instrumentes
vorgegebenen Größe veränderbar ist.
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Ein nachstehend als Ellipsograph bezeichnetes Gerät mit den genannten
Eigenschaften ist in dem US-Patent Nr. 2 810 962 dargestellt. Andere Zeichengeräte
der genannten Art sind in den US-Patenten Nr. 2 494 557 und 2 996 804 dargestellt
und beschrieben.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll ein neuartiger und verbesserter
Ellipsograph geschaffen werden, welcher bei leichterer Verstellmöglichkeit und Bedienung
mehr Funktionen erfüllt, als dies mit Geräten bekannter Bauart möglich ist. Es sollen
mit dem Gerät nach der vorliegenden Erfindung konzentrische Ellipsen bei einfacher
Verstellung an der Vorrichtung gezeichnet werden können
Ellipsen
und Kreise sollen mit dem genannten Gerät nach der vorliegenden Erfindung in jede
beliebige Anzahl von genau bestimmten Abschnitten unterteilbar sein. Mit dem Ellipsographen
nach der vorliegenden Erfindung sollen Itadiallinien in einem Kreis oder in einer
Ellipse als auch Mittellinien gezeichnet werden können.
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Der Vorteil bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß das als "EIipsograph" bezeichnete Gerät auf einfache Weise verstellbar
ist, um Ellipsen verschiedener Größen oder von verschiedenem Verhältnis zu zeichnen.
Das Gerät bzw. seine Arbeitsteile sind in einer kompakten, ansehnlichen und verhältnismässig
billigen Einheit untergebracht.
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Mehrere Elemente des Gerätes sind so angeordnet und aufgebaut, daß
ein möglichst geringer Abrieb erzielt wird und daß die Figuren nach mehrmaligem
Gebrauch des Gerätes mit gleicher Genauigkeit gezeichnet werden können.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Figur 1 ist eine Perspektivansicht eines "Ellipsographen" nach der
vorliegenden Erfindung.
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Figur 2 ist eine Draufsicht des in Figur t dargestellten Ellipsographen
mit abgsbrochenen Teilen zur besseren Dar stellung.
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Figur 3 ist eine graphische Ansicht einer Ellipse.
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Figur 4 ist eine vergrösserte Teilansicht des Ellipsographen mit
abgebrochenen und in Schnittansicht dargestellten Teilen.
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Figur 5 ist eine Teil-Schnittansicht von Linie 5-5 in Figur. 4.
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Figur 6 ist eine der Figur 4 ähnliche Ansicht mit Teilen nach ihrer
Bewegung.
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Figur 7 ist eine Teil-Schnittansicht von Linie 7-7 in Figur 4.
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Figur 8 ist eine vergrösserte Teil-Schnittansicht von Linie 8-8 in
Figur 4.
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Figuren 9 und 10 sind schematische-Ansichten des Ellipsographen während
einander folgender Arbeitsstufen zum Zeichnen eines Kreises.
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Figuren 11 und 12 sind den Figuren 9 und 10 ähnliche Ansichten, in
welchen schematisch der Ellipsograph während einander folgender Arbeitsstufen beim
Zeichnen einer Ellipse dargestellt ist.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der Erfindung
ist in einem Ellipsenzirkel, einem sogenannten "Ellipsograph" 15 verwirklicht, welcher
insbesondere für technische Zeichner als auch für Graphiker geeignet ist, um Kreise
und Ellipsen verschiedener Größe und Ausmaße zu zeichnen.
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Die geometrischen Figuren werden durch eine Zeichenvorrichtung 16
gezogen; die Vorrichtung 16 wird quer zum Zeichenpapier mit vorbestimmtem Verlauf
bewegt, um die gewünschten Figuren zu zeichnen. Der Ellipsograph nach der vorliegenden
Erfindung kann so verstellt werden, daß mit ihm Kreise von einem kleineren Punkt
bis zu Kreisen größten Ausmaßes gezeichnet werden können. Der Ellipsograph kann
darüberhinaus so eingestellt werden, daß Ellipsen von jedem beliebigen Kreis und
zwar von einem Sichtwinkel von 900 bis 0° gezeichnet werden können, was bedeutet,
daß Ellipsen vom Vollkreis bis zur geraden Linie ausführbar sind.
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Die-Markier- bzw. Zeichenvorrichtung 16 ist auf einem Schlitten 17
angeordnet, welcher in einer ersten Bahn mit einem anderen Schlitten 18 bewegbar
und in einer zweiten Bahn bezüglich des letztgenannten Schlittens verlagerbar ist.
Eine Bewegungskomponente eines mit der Hand verdrehbaren Betätigungskörpers 19 wird
auf den Schlitten bzw. den Führungskörper 17 übertragen, um den Zeichenkörper in
der Richtung der ersten Bahn zu bewegen; eine zweite Bewegungskomponente des Betätigungskörpers
wird auf den Schlitten bzw. Führungskörper 17 übertragen, um den Zeichenkörper in
der Richtung der zweiten Bahn zu bewegen. Die auf den Schlitten 17 übertragenen
Bewegungen können gleichzeitig und um gleiche Beträge variiert werden,-um damit
die Größe der zu zeichnenden Figur zu bestimmen; darüberhinaus
kann
eine Bewegungskomponente unabhängig von der anderen verändert werden, um die Proportionen
der zu zeichnenden Figur jeweilsfestzulegen. zu festzulegen. Mit einer derartigen
Anordnung ist der Ellipsograph leichter in der Handhabung und einfacher einzustellen,
um Figuren verschiedener Größen und Abmessungen zu zeichnen. Gleichzeitig kann eine
größere Anzahl von Zeichnungsbewegungen durchgeführt werden, wodurch die Vielseitigkeit
und Nützlichkeit des Gerätes wesentlich erhöht ist.
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Die Schlitten 17 und 18 sind auf einer Basis, bestehend aus Basisplatte
20 und Deckplatte 21 befestigt. Die Basisplatte ist flache und rechtwinklig ausgebildet
und ist mit einer geraden Hinterkante 23 und geraden Seitenkanten 24 versehen. Auf
diese Weise kann der Ellipsograph mit herkömmlichen Zeichengeräten wie Abrichtlinealen,
Zeichenmaschinen, Goniometern u.dgl. eingesetzt werden. Nahe ihrer Vorderkante weist
die Basisplatte zwei nach vorne sich erstreckende, horizontal im Abstand zueinander
angeordnete Seitenteile 25 auf, zwischen welchen ein Zwischenraum gebildet ist.
Innerhalb des Zwischenraumens kann sich die Zeichnungsvorrichtung bzw. der Zeichenkörper
16 beim Zeichnen einer geometrischen Figur bewegen. Die Vorderkanten 26 der beiden
Seitenteile sind geradlinig ausgebildet und werden gewöhnlich verwendet, um den
Ellipsographen auf einer Mittellinie der zu zeichnenden Ellipse bzw. des zu zeichnenden
Kreises auszurichten. In diesem Falle legen die Vorderkanten 26 der Seitenteile
25 den Ellipsographen bezüglich der Mittellinie einer Ellipse e oder einer Kreises
c fest (Figur i). Die genannte Mittellinie liegt senkrecht zu den Seitenteilen und
verläuft entlang der Vorderkanten 26. Die im Abstand zueinander sich erstreckenden
Seitenteile ermöglichen eine genaue Ausrichtung des Instrumentes, während gleichzeitig
eine Bewegung des Zeichenkörpers nahe zur Basisplatte 20 durchführbar ist. Durch
diese Anordnung wird vermieden, daß sich die Zeichenvorrichtung zu weit nach vorne
erstreckt, was bedeutet, daß der Ellipsograph nach der vorliegenden Erfindung kompatt
ausgebildet ist.
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Die Deckplatte 21 ist als umgekehrte Schale ausgebildet und befindet
sich überhalb der Basisplatte 20. Sie bildet ein Gehäuse, innerhalb welchem die
Schlitten bzw. Gleitkörper 17 und 18 angeordnet sind. Die Deckplatte kann aus Schmuckholz
oder aus Plastikmasse bestehen und verhindert, daß die Geräteteile des Instrumentes
zerstört werden. Darüberhinaus beschützt das Gehäuse die einzelnen Geräte gegenüber
Staub und anderen Fremdteilchen, welche die Funktionsfähigkeit des Gerätes beeinträchtigen
könnten.
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Wie aus Figuren 4, 5 und 7 der Zeichnungen zu ersehen ist, besteht
der Schlitten 18, welcher als Hauptschlitten bezeichnet wird, einfach aus einer
flachen, rechtwinkligen Platte, welche auf der Oberseite der Basisplatte 20 aufgelegt
und auf dieser vorwärts und rückwärts verschiebbar ist. Der Schlitten verläuft dabei
auf geradliniger Bahn, welche sich zur Vorder- und Rückseite des Ellipsographen
erstreckt. Die Führung geschieht mit Hilfe eines Paares seitlich in Abstand zueinander
angeordneter und in Längsrichtung sich erstreckender, paralleler Schienen 27 und
29, welche an der Oberseite der Basisplatte befestigt sind. Jede der Schienen ist
an ihrer Innenseite mit einer längemn, seitlich geöffneten Nut ausgestattet. Rollen
30 erstrecken sich von den Kanten des Hauptschlittens 18 nach unten und sind jeweils
auf senkrechten Achsen gelagert. Die Rollen weisen an ihrer Unterseite Flansche
31 auf (Figur 5), welche in die Nuten der Schienen eingreifen und in diesen bewegbar
sind, um den Schlitten dadurch zu führen. Auf diese Weise kann der Schlitten verhältnismässig
reibungsfrei zur Vorder- und Rückseite des Ellipsographen verschoben werden.
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Vorteilhafterweise ist eine der Führungsschienen, im vorliegenden
Fall die Schiene 29, in Richtung der anderen Schiene 27 verschiebbar und in Richtung
dieser Schiene federgespannt, um auf diese Weise einen seitlichen Druck auf die
Rollen 30 auszuüben. Durch die genannte Anordnung der Schiene 29 wird ein Spiel
in der Bewegung des Hauptschlittens 18, hervorgerufen
durch Abnutzung,
vermieden. Zu diesem Zweck ist jeweils jeder Endteil der Schiene 29 unterhalb eines
Flansches 33 (Figur 4) seitlich verschiebbar. Der Flansch 33 ist auf einer Stütze
34 angeordnet, welche an der Basisplatte 20 befestigt ist. Der Endteil der Schiene
wird durch einen gebogenen Streifen 35 aus Federmetall in Richtung der Schiene 27
gedrückt. Der Streifen 35 ist aus einem Stück mit der Strebenanordnung gefertigt
und ist im Ende der Schiene eingebettet. Die Federn 35 halten die Schiene 29 in
enger Berührung mit dem angrenzenden Rollenpaar; gleichzeitig bewirken sie, daX
das andere Rollenpaar gegen die Schiene 27 gedrückt wird, wodurch Abnutzungs erscheinungen
kompensiert werden. Dadurch wird jederzeit eine genaue Führung des Hauptschlittens
ermöglicht.
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Der Schlitten 17, welcher im folgenden als Querschlitten bezeichnet
wird, ist kreuzförmig ausgebildet und weist ein Paar von Querarmen 36 auf. Diese
erstrecken sich seitlich von einem rückwärts sich erstreckenden Kopf 37. Der Schlitten
17 weist ferner einen nach vorne sich erstreckenden Teil 39 auf. Dieser erstreckt
sich durch eine Öffnung in der Vorderseite der Deckplatte 21 nach vorne und befindet
sich oberhalb des zwischen den Seitenteilen 25 gebildeten Zwischenraumes Der Querschlitten
17 ist mit dem Hauptschlitten 18 in dessen Bahn vorwärts und rückwärts bewegbar.
Unabhangig davon kann der Schlitten 17 quer bzw. seitlich auf dem Hauptschlitten
in einer zeiten, geradlinigen Bahn verschoben werden. Diese erstreckt sich quer
und senkrecht zur Längs führung bzw. zur Längsbahn des Hauptschlittens. Zwei mit
Nuten versehene Schiene40 und 41 (Figur 4) erstrecken sich parallel zueinander quer
zum Vorderteil des Hauptschlittens, um den Querschlitten in sei= ner Bewegung oberhalb
des Hauptschlittens zu führen, während gleichzeitig die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des H8Upt=4 schlittens ermöglicht ist. Mit Flanschen versehene Rollen 439 vergleichbar
mit den Rollen 30, erstrecken sich von den Armen bzw. Seitenteilen 36 des Querschlittens
nach unten und verlag entlang der Vorderseite der vorderen Schiene 40 während eine
identische
Rolle 44 drehbar an der Unterseite des Kopfteiles 37 gelagert ist und entlang der
Rückseite der rückwärtigen Schiene 41 verläuft. Um ein Spiel in der Wirkung des
Querschlittens zu vermeiden ist die rückwärtige Schiene 41 in Richtung der vorderen
Schiene 40 und von dieser abgewandt frei bewegbar. Die rückwärtige Schiene ist dabei
in von der vorderen Schiene abgewandter Richtung durch Federkraft vorgespannt und
drückt sich an die rückwärtige Rolle 44 an. Dabei zieht sie die vorderen Rollen
43 in Berührung mit der Vorderschiene. Wie in Figur 4 der Zeichnungen dargestellt
ist geschieht die veränderbare bzw. verlagerbare Befestigung der Schiene mit Hilfe
von mit Flanschen versehenen Klemmen 45, welche mit dem Hauptschlitten 18 verbunden
sind und die rückwärtige Schiene 41 in deren Vorwärts- und Rückwärtsbewegung aufnehmen.
Druck-Schraubentedern 46 sind in Bohrungen an der Vorderseite der rückwärtigen Schiene
41 angeordnet und stützen sich an der rückwärtigen Seite der Vorderschiene 40 ab,
um die rückwärtige Schiene rückwärts gerichtet zu drücken bzw. vorzuspannens Die
Vorderschiene hingegen ist mittels Schrauben 47 (Figur 6) fest an der Oberseite
des Hauptschlittens angebracht.
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Durch die genannte Anordnung sind die Führungsschienen 40 und 41
durch die Rollen 43 und 44 derart wirksam, daß die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Hauptschlittens 18 auf den Querschlitten 17 übertragen, d.h. sie führen den
Querschlitten entsprechend der Bewegung des Hauptschlittens in Längsrichtung vorwärts
und rückwärts. Die dabei zurückgelegte Strecke entspricht jeweils derjenigen, welche
der-Hauptschlitten zurücklegt. Gleichzeitig ermöglichen die Schien 40 und 41 eine
Querbewegung, d.h. eine unabhängige seitliche Bewegung bezüglich des Hauptschlittens
entlang einer Bahn, welche sich senkrecht zur Längsbahn erstreckt. Auf diese Weise
ist der Querschlitten frei, sich wechselweise in senkrecht zueinander liegenden
Richtungen innerhalb einer Ebene zu'bewegen. Gegenüber einer Drehbewegung ist er
indessen abgesichert.
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Am freien Ende des nach vorne sich erstreckenden Körpers bzw. Schaftes
39 befindet sich der Zeichnungskörper 16, welcher der Bewegung des Querschlittens
17 folgt. Der Zeichnungskörper weist eine Farb- bzw. Tintenpatrone 49 (Figur 1)
mit einem Schreiber in Form einer Kugelspitze 50 auf, obwohl jede beliebige andere
Ausführungsform einer Feder, eines Füllfederkörpers oder eines Schreibers Verwendung
finden kann. Die Kartusche bzw. Patrone ist zwischen den Klemmen eines Federhalters
51 eingeklemmt. Der Federhalter 51 ist am Vorderende eines aus Federmetall bestehenden
Streifenkörpers 53 angebracht.
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Dieser frei nach vorne sich erstreckende Streifenkörper 53 ist an
seinem rückwärtigen Ende an der Unterseite mittels Schrauben 54 an dem Körper 39
des Schlittens angebracht. Der Seilmteil eines horizontal angeordneten, U-förmigen
Bügels 55 ist zwischen den Schaft bzw. den Körper 39 und den Federstreifen 53 eingelegt
und drückt den Streifen 53 nach unten, so daß der Schreiber 50 gegen das Zeichenpapier
solange gedrückt wird, als sich ein senkrecht angeordneter, U-förmiger Bügel oder
Hebel 56 in der in Figur 1 dargestellten, senkrechten Lage befindet. Der Hebel 56
ist auf dem Schaft 39 bei 57 drehbar-gelagert und weist ein Paar nach unten sich
erstreckender Ansätze 59 auf; an diesen sind die Seitenteile des waagerecht angeordneten
Bügels befestigt. Wenn der Hebel um seine Drehpunkte 57 rückwärts gedreht wird,
wird der waagerecht angeordnete Bügel 55 nach vorne geschwenkt, um die Belastung
auf dem Federstreifen 53 freizugeben. Dadurch kann der Schreiber 50 unter der Wirkung
des Schreibens vom Papier nach oben angehoben werden.
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Durch die Längs- und Seitenbewegungen des Querschlittens 17 kann
der Schreiber 50 die Bewegungen durchführen, welche zum Zeichnen von Kreisen und
Ellipsen erforderlich sind. Bei dem Instrument nach der vorliegenden Erfindung ist
jedoch keine besondere Steuerungsvorrichtung erforderlich, um den Schreiber nach
einem bestimmten Muster je nach dem zu zeichnenden Kreis oder der zu zeichnenden
Ellipse zu bewegen. -Im wesentlichen geschieht die Steuerung auf einfache Weise
durch einen Schalt-.
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bzw. Betätigungskörper 19 welcher manuell bedienbar ist, um die Schlitten
17 und 18 zu bewegen. Die Steuerung geschieht weiterhin durch ein Anpassungsgerät
bzw. einen Verhältniskörper 60, welcher zwischen den Betätigungskörper und die Schlitten
eingelegt ist, um die Bewegung des Betätigungskörpers nach einer bestimmten Funktion
auf die Schlitten zu übertragen.
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Der Betätigungskörper 19 weist eine kreisförmige Scheibe, d.h. eine
Skalenscheibe 61 auf, welche in der Oberseite der Deckplatte 21 drehbar um ane senkrechte
Achse T gelagert ist.
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Die Skalenscheibe 61 passt in eine Kreisöffnung 63 (Figur 8) in der
Deckplatte. Dabei ist die Oberseite der Skalenscheibe flächeneben mit der Oberseite
der Platte. Wie in Figur 4 und 8 der Zeichnungen zu ersehen ist sind drei Streben
64 mittels Schrauben 65 an der Unterseite der Deckplatte angebracht und dienen zur
Lagerung von drei Rollen 66. Diese sind winkliszueinander in gleichem Abstand um
die Öffnung 63 angeordnet und mit Flanschen 67 ausgestattet, welche in eine Nut
am Außenumfang der Skalenscheibe eingreifen. Somit stützen die Rollen die Scheibe
ab und erzeugen eine reibungsarme Lauffläche zwischen der Scheibe und der Deckplatte.
Vorzugsweise ist eine der Streben 64 um ihre Befestigungsschraube 65 verdrehbar
und mit Hilfe eines Federstreifens 69 in Richtung der Skalenscheibe gedrückt. Der
Federstreifen 69 ist mittels einer Schraube 70 auf der Deckplatte befestigt und
drückt gegen die Strebe, um eine Lockerung zwischen den Rollen und der Scheibe zu
vermeiden. Ein Knopf 71 (Figur 1 und 7), welcher radial von der Drehachse versetzt
angeordnet fst und sich von der Scheibe nach oben erstreckt, dient dazu, die Scheibe
bezüglich der Deckplatte -zu verdrehen.
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Der Schalt- bzw. Betätigungskdrpers 19 weist weiterhin einen Antriebskörper
bzw. einen bolzen 73 auf, welcher in einer Kreishahn um die Achse t der Scheibe
61 verdrehbar ist. Der Bolzen
ist mit dem Verhältniskörper 60 verbunden,
um diesen und die Schlitten 17 und 18 nach Maßgabe der Verdrehung der Skalenscheibe
zu bewegen. Wie in Figur 5 und 7 der Zeichnungen dargestellt ist, erstreckt sich
der Bolzen 73 von der Scheibe nach unten und ist drehbar in eine Bohrung eingepasst,
welche axial durch eine Flachkopfschraube 74 verläuft. Obere und untere, quadratische
Klemmscheiben 75 sind gleitbr, jedoch nicht verdrehbar auf der Schraube 74 aufgesetzt;
sie befinden sich innerhalb eines länglichen, rechtwinkligen Schlitzes 76, welcher
in der Scheibe angeordnet ist und sich radial von deren Achse t nach außen erstreckt.
Die Klemmscheiben sind senkrecht im Abstand zueinander angeordnet, wobei die Kanten
der Scheibe entlang des Schlitzes zwischen den beiden Scheiben eingefasst sind.
Wenn eine durch einen Bedienungsmann betätigbare Mutter 77 am Oberende der Schraube
74 festgezogen wird, werden die zwei Scheiben aufeinander zu gezogen; sie klemmen
die Seitenkanten des Schlitzes ein, um die Schraube und um den Bolzen 73 in fixierter
Radiallage innerhalb des Schlitzes zu halten. Bei Lösung bzw. Aufdrehen der Mutter
werden die glemmscheiben frei, um den Bolzen im Schlitz in Richtung der Achse t
oder von dieser abgewandt bewegen zu können. Der Bolzen nimmt dabei verschiedene
Radiallagen ein, um die Exzentrizität bzw. den Ausschlag des Zapfens und das Ausmaß
der dem Verhältniskörper 60 erteilten Bewegung nach Maßgabe der Verdrehung der Scheibe
zu verändern. Der Zapfen kann im Schlitz verschoben werden, indem man die gelockerte
Mutter ergreift und diese in der gewünschten Richtung verschiebt.
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Der Verhältniskörper 60 weist einen rautenförmig geformten Rahmen
auf, welcher durch ein Paar langer und kurzer Streifen 79 und 80 (Figur 4) gebildet
wird. Der Rahmen besitzt eine vordere Kante bzw. Ecke 81 und eine rückwärtige Ecke
83, außerdem Seitenkanten bzw. Seitenecken 84. Der zwischen den Streifen 79 und
80 eingeschlossene Winkel ist vorzugsweise 900. Der Verhältniskörper liegt über
dem Hauptschlitten iB und de Querschlitten 17 und ist an seiner rückwärtigen Ecke
83 mit einem senkrecht sih erstreckenden Loch ausgestattet, in welches das
untere
Ende des Zapfens 73 eingeschraubt ist, um den Zapfen mit dem Verhältniskörper zu
verbinden (Figur 7). Wenn die Skalenscheibe 61 von der. in Figur 1 und 4 dargestellten
Lage gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird bewegt sich der Antriebszapfen 73 in
Längsrichtung und rückwärts mit einer ersten Bewegungskomponente y (Figur 4) in
der allgemeinen Richtung des Hauptschlittens 18. Er bewegt sich auch quer nach links
mit einer zweiten Bewegungskomponente x senkrecht dazu. Die in Querrichtung ausgeführte
Verschiebung bzw. Verlagerung des Zapfens wird maximal und die in Querrichtung liegende
Bewegungskomponente in ihrer Richtung umgekehrt, wenn der Zapfen durch die 900-
und 2700-Stellungen gedreht wird, während die ß ängsrichtung durchgeführte Verschiebung
maximal und die dazugehörige Bewegungskomponente umgekehrt wird, wenn der Bolzen
durch die 1800- und 360°-Stellungen gedreht wird. Beide Bewegungskomponenten des
Bolzens werden dem Verhältniskörper 60 übertragen, welcher sich entsprechend bewegt
und die in Längsrichtung liegende Bewegungskomponente dem Querschlitten durch den
Hauptschlitten übertragen, während er die in Querrichtung liegende Komponente direkt
auf den Querschlitten überträgt.
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Die Übertragung der in Längsrichtung liegenden Bewegungskomponente
des Bolzens 73 durch den Verhältniskörper 60 und auf den Hauptschlitten 18 wird
durch einen Satz von Führungskörpern 85, 86 und 87 (Figur 4) bewirkt. Die genannten
Führungskörper sind in Form von Schienen ausgebildet, welche auf der Oberseite des
Hauptschlittens befestigt sind. Die Schienen 85 und 86 erstrecken sich gewöhnlich
quer zum Hauptschlitten unterhalb der Streifen 79 des Verhältniskörpers vor den
beiden Seitenecken 84. Die Schiene 87 erstreckt sich quer zum rückwärtigen Teil
des Hauptschlittens und befindet sich hinter der rückwärtigen Ecke 83. Eine mit
einem'Flansch versehene Rolle 89 (Figur 7) erstreckt sich von der rückwärtigen Eöke
83 nach unten und ist auf dem unteren Ende des Antriebsbolzens 73 gelagert. Die
Rolle 89 verläuft entlang einer Nut an der Vorderseite der rückwärtigen Führungsschiene
87. Gleiche Rollen 90
welche sich von den Seitenecken 84 nach unten
erstrecken, verlaufen entlang der rückwärtigen Seite der vorderen Schienen 85 und
86. Vorteilhafterweise ist die rückwärtige Schiene 87 vorwärts- und rückwärtsbewegbar
befestigt und wird mittels Federstreben 91 in Richtung der vorderen Schienen gedrückt.
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Die Federstreben 91 sind vergleichbar den Streben 34 zur Befestigung
der Seitenschiene 29.
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Wenn der Antriebsbolzen 73 gedreht wird und den Verhältniskörper
60 rückwärts und nach links bewegt drückt die rückwärtige Rolle 89 gegen die rückwärtige
Schiene 87, um den Hauptschlitten 18 und den Querschlitten 17 rückwärts zu verschwenken.
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Wenn dagegen der Verhältniskörper nach vorne bewegt wird drücken die
vorderen Rollen 90 gegen die vorderen Führungsschienen 85 und 86, um den Hauptschlitten
und den Querschlitten nach vorne gerichtet zu bewegen. Der Querschlitten wird in
jeder Richtung auf einer Strecke bewegt, welche de doppelten Abstand zwischen Antriebsbolzen
73 und Achse t entsprichts oder er wird während eines gesamten, nach vorne und rückwärts
gerichteten Hubes bzw. Arbeitstaktes auf einer Strecke bewegt, welche dem Durchmesser
der Kreisbahn entspricht, welchen der Bolzen 73 jedesmal zurücklegt, wenn die Scheibe
einmal gedreht wird. Nur die Längskomponente der Bewegung des Bolzens 73 und des
Verhältniskörpers 60 wird auf den Hauptschlitten übertragen, da der Verhältniskörper
während der Zeit, in welcher er vorwärts und rückwärts bewegt wird, einfach quer
zum Hauptschlitten verschoben wird und entlang den Führungsschienen 85,. 86 und
87 rollt, um zu verhindern, daß die Querkomponente der Bewegung auf den Hauptschlitten
übertragen wird.
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Um die Querkomponente der Bewegung des Bolzens 73 und des Verhältniskörpers
60 auf den Querschlitten 17 zu übertragen ist eine Leerlauf-bzw. Leergangverbindung
vorgesehen, welche einen Antriebszapfen 93 (Figur 4 und 7) aufweist. Dieser Zapfen
erstreckt sich von der vorderen Ecke 81 des Verhältniskörpers nach unten und verläuft
dabei in einem in Längsrichtung ausgerichteten
Schlitz 94 im Schaft
bzw. Vorderkörper 39 des Querschlittens. Der Bolzen 93 verdreht sich und ist innerhalb
des Schlitzes verschiebbar; er liegt dabei an den Seitenkanten des Schlitzes an,
um die Querbewegung des Verhältniskörpers auf den Querschlitten zu übertragen und
um letzteren seitlich entlang den Führungen 40 und 4i7bewegen. Bei jeder Drehbewegung
des Antriebsbolzens 73 wird der Querschlitten normalerweise seitliche in jeder Richtung
auf einer Querstrecke bewegt, welche durch den radialen Abstand des Bolzens 73 von
der Achse t und als Funktion des Durchmessers der durch den Bolzen gefolgten Kreisbahn
bestimmbar ist. Wegen der Gleitverbindung zwischen dem Bolzen 93 und dem Querschlitten,
17 wird die Längskomponente der Bewegung des Verhältniskörpers 60 nicht über den
Bolzen 93 auf den Querschlitten übertragen. Indessen wird sie lediglich durch die
Führungen 85 bis 87 und den Hauptschlitten 18 auf den Querschlitten übertragen.
Eine Lockerung zwischen dem Bolzen 93 und dem Schlitz 94 wird durch eine elastische
Anlagefläche entlang den Seitenkanten des Schlitzes vermieden. Diese elastische
Anlagefläche wird durch eine Haarnadelfeder 95 (Figur 4) gebildet, deren Kopf um
eine Schraube 96 am Vorderteil des Querschlittens gelegt ist, und deren Seitenteile
in einem Querschlitz 97 angeordnet sind. Der Querschlitz 97 befindet sich im Schlittenkopf
37 hinter dem rückwärtigen Ende des Schlitzes 94.
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Mit der genannten Anordnung können Kreise jeder Dimension gezeichnet
werden und zwar beginnend von einem kleinen Kreis in Form eines Punktes bis zu einem
Kreis mit einem Durchmesser von 76,2 mm, dem größten Kreis für die Vorrichtung nach
dervorliegenden Erfindung. Die Kreise können gezeichnet werden, solange sich die
Führungen 85 und 86 des Verhältniskörpers senkrecht zum IIauptschlitten 18 und prallel
zur rückwärtigen Führung97 erstrecken (Figuren 4 9. und 10). Der Durchmesser des
gezogenen Kreises hängt von der radialen'Lage des Bolzens 73 im Schlitz 76 bezüglich
der Drehachse t der Scheibe 61 ab.
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Wenn beispielsweise der Bolzen radial nach innen innerhalb des Schlitzes
in eine Lage gebracht ist, in welcher seiner Achse genau mit der Achse t zusammenfällt,
bewirkt eine Drehbewegung der Scheibe mit Hilfe des Knopfes 71 keine Längs- oder
Querkomponente der Bewegung des Bolzens mit dem Ergebnis, daß keiner der Schlitten
17 und 18 verschwenkt wird, um den Schreiber 50 zu bewegen. Wenn die Mutter 77 gelockert
und der Antriebsbolzen 73 im Schlitz nach außen in eine Lage bewegt wird, in welcher
er etwas im Abstand von der Achse t zu liegen kommt, wird bei Drehbewegung der Bolzen
etwas um diese Achse verdreht.
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Dadurch werden bestimmte Längs- uhd Querbewegungen ausgelöst, welche
den Verhältniskörper 60 und die Schlitten 17 und 18 entsprechend bewegen. Wenn der
Abstand des Antriebsbolzens 73 vergrössert wird, wachsen entsprechend die Längs-
und Querkomponenten der Bewegung an und zwar um Beträge, welche der Zunahme des
Abstandes entsprechen, um einen Kreis mit größerem Durchmesser zu erzielen. Eine
Anzahl von Eichungen bzw. Eichlinien 99 (Figur 2) sind aüf der Scheibe 61 nahe einer
Seite des Schlitzes 76 vorgesehen und wirken mit einer Einstellmarke 100 auf der
oberen Klemmscheibe 75 zusammen, um auf leichte Weise den radialen Abstand des Bolzens
73 von der Achse t und damit den Abstand des Kreises bestimmen zu können, welcher
mit Hilfe des Instrumentes gezeichnet wird. Es kann ein geeigneter Maßstab, und
zwar von 0 bis 77 mm entlang den Eichstellen aufgedruckt werden, wodurch der tatsächliche
Abstand zwischen einander folgenden, geeichten Markierungen einer Hälfte der numerischen
Differenz zwischen den entsprechenden.Maßgrößen entspricht.
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Es sei angenommen, daß mit Hilfe des Ellipsographen 15 ein Kreis
c (Figur 10) mit einem größten Durchmesser von 76,2 mm zu zeichnen ist. Die Mittellinien
du c11 für diesen Kreis wurden auf dem Zeichenpapier aufgetragen, wie in Figur 9
und 10 der Zeichnungen dargestellt ist, um den Mittelpunkt des Kreises festzulegen.
Nachdem der Antriebsbolzen 73 nach innen in die wNull-Lage im Schlitz 76 in Deckung
mit der Achse t
gebracht wurde wird der Ellipsograph bezüglich
der Mittellinien zentriert, indem das Instrument so auf das Papier aufgesetzt wird,
daß die Vorderkanten 26 der Seitenteile 25 entlang der Mittellinie ci zu liegen
kommen. Der Schreiber 50 befindet sich dabei direkt am Schnittpunkt der beiden Linien.
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Danach wird die Mutter 77 gelockert und der Antriebsbolzen 73 wird
im Schlitz 76 nach außen verschoben, bis die Einsteilmarke 100 mit der 76,2 mm-Marke
auf dem Eichkörper bzw. der Teilung 99 zusammentrifft. Diese Verstellung geschieht
normalerweise, indem der Schreiber 90 mit Hilfe des Bügels 99 überhalb des Papiers
gehalten wird. Nachdem die Mutter 77 festgezogen wurde, um den Bolzen 73 im Schlitz
zu verriegeln und nachdem der Schreiber abgesenkt wurde, wird die Skalenscheibe
61 einfach um eine volle Umdrehung gedreht, so daß der Schreiber einen Kreis mit
einem Duchmesser von 76,2 mm zeichnet.
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Während der Verdrehung der Scheibe 61 auf einem Kreisbogen bewegt
sich der Antriebsbolzen 73 auf einer Strecke von 76,2 mm rückwärts in Längsrichtung
und daraufhin nch vorne auf einer Strecke von gleichfalls 76,2 mm. Zusätzlich wird
der Bolzen in Querrichtung nach links und nach rechts, gleichfalls auf einer Strecke
von 76,2 mm,bewegt. Die Bewegungen des Bolzens werden auf den Verhältniskörper 60
übertragen, welcher sich einfach rückwärts, vorwärts, nach links und nach rechts
bewegt, solange die Führungen 85 und 86 senkrecht zum Hauptschlitten 18 in der in
Figur 4, 9 und 10 dargestellten Lage angeordnet sind. Der nach Maßgabe der Bolzenbewegung
sich bewegende Verhältniskörper bleibt in der in Figur 4 dargestellten Winkellage.
Die nach vorne und rückwärts gerichteten Bewegungen des Verhältniskörpers werden
durch die Führungen 85 bis 87 -auf den Hauptschlitten übertragen.; der Hauptschlitten
ist durch die Führungen 40 und 41 wirksam, um die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Querschlittens 17 und des Schreibers 50 auf einer Gesamtlänge von 76,2 mm durchzuführen.
Gleichzeitig bewegt sich der Verhältniskörper 60 quer entlang der Führungen 85 und
87 und ist durch den angetriebenen bzw. bewegten Bolzen 93 wirksam, um seine Querkomponente
der Bewegung direkt auf den Querschlitten 17 zu übertragen. Damit werden dieser
und der
Schreiber seitlich auf einer Gesamtlänge von 76,2 mm bewegt.
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Die Kreisbewegung des Antriebsbolzens 73 wird also direkt mit Hilfe
des Verhältniskörpers und mit Hilfe der Schlitten auf den Schreiber übertragen,
um den Schreiber entsprechend in einer Kreisbahn zu bewegen, welche derjenigen des
Bolzens entspricht. Auf diese Weise wird ein Kreis mit einem Durchmesser von 76,2
mm gezeichnet. Die Veränderung des Kreisdurchmessers kann bewirkt werden, indem
lediglich der Bolzen 73 in eine andere Radiallage im Schlitz eingestellt wird. Dadurch
werden die Längs- und Querbewegungen des Schreibers im gleichen Maße verändert,
wenn die Skalenscheibe gedreht wird.
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Vorteilhafterweise ist es mit der obengenannten Vorrichtung möglich,
Radiallinien r (Figuren 2 und 3) vom Kreisbogen aus in Richtung dessen Mittellinie
zu ziehen; auf diese Weise können beliebige Kreisbogenabschnitte genau gezeichnet
werden. Um radiale Linien zu ziehen wird die Drehbewegung der Scheibe 61 angehalten,
wenn sich der Schreiber 50 auf dem Kreisbogen an derjenigen Stelle befindet, von
welcher die Radiallinie r gezeichnet werden soll. Nachdem die Mutter 77 gelockert
wurde wird der Bolzen 73 einfach innerhalb des Schlitzes 76 nach innen verschoben,
bis die Achse t erreicht ist. Eine derartige, nach innen gerichtete Verschiebung
des Bolzens ist durch den Verhältniskörper 60 und den Hauptschlitten 18 wirksam
und erzeugt eine Verbundbewegung des Querschlittens 17, so daß der Schreiber parallel
zur Verschiebungsbewegung des Bolzens nach innen bewegt wird. Auf diese Weise wird
der Radius des Kreises auf dem Papier gezeichnet. Es können Radien auf beliebigem
Winkel gezeichnet werden, indem die Winkellage der Scheibe verändert wird, bevor
wiederum der Bolzen 73 nach innen bewegt wird. Es ist offensichtlich, daß die Mittellinien
eines Kreises konstruiert werden können, indem der Bolzen aus vier im Abstand von
900 zueinander liegenden Lagen jeweils nach innen verschoben wird.
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Die Unterteilung des Kreisbogens in einzelne Abschnitte wird auch
erzielt, wenn der Bolzen 73 nach innen verschoben wird mit der Ausnahme, daX dieser
nur jeweils eine geringe Strecke verlagert wird, um mit Hilfe des Schreibers 50
eine kurze Markierung quer zum Bogen des Kreises anzuzeichnen. Um diese Unterteilung
herbeizuführen und auch um Radien in gewünschter Winkellage zu zeichnen-ist die
Scheibe 61 an ihrem Außenumfang mit einer Anzahl winklig im Abstand zueinander angeordneter
Eichsellen oder Markierungen 101 (Figur i) ausgestattet. Diese Markierungen sind
in Grade unterteilt und wirken mit einer Einstellmarke 103 zusammen, um die Winkellage
des Bolzenes 73 und des Schreibers 50 festzustellen bzw, festzulegen. Die Einstellmarke
103' befindet sich auf einem dünnen Ring 104, welcher auf der FDeckplatte 21 befestigt
ist und die Scheibe umgibt. Wahlweise kann ein entsprechend kaliv brierter Satz
105 von Gradmarkierungen auf dem Ring 104 angeordnet werden, welche mit einem Einstellpunkt
106 auf der Scheibe 6i zusammenwirken.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen,
um wahlweise jeden beliebigen Bruchteil einer Bewegungskomponente (im folgenden
die Querkomponente% des Antriebsbolzens 73 auf den Querschlitten 17 zu übertragen,
um dadurch die Strecke der fluerbewegung des Schlittens 17 unabhängig von der Längs
bewegung zu verändern. Dadurch kann ein Kreis beliebiger Größe von jedem Sichtwinkel
gezeichnet werden, was bedeutet, daß Ellipsen verschiedener Größe und Ausmaße gefertigt
werden können. Die genannte Vorrichtung weist ein Paar winklig verstellbarer Arme
-107 und 109 (Figur 4) auf, welche als Bestandteile der Führungen 85 und 86 angesehen
werden können.
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Mit Hilfe der Arme 107 und 109 sind die Führungen in bestimmte Winkel
lage verstellbar, um den Verhältniskörper 60 um die Bolzen 73 und 93 zu verschwenken,
wenn die Scheibe 61 gedreht wird.
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Dadurch wird das auf den Querschlitten und den Schreiber 50 durch
den Bolzen 73 übertragene Ausmaß der Querbewegung veränderbar.
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Die Arme 107 und 109 sind starr und liegen unterhalb der Führungen
85 und 86. Sie sind mittels Verstellschrauben 110 (Figur 6), welche vom Hauptschlitten
nach oben stehen, winklig verschwenkbar. Vorzugsweise entspricht der Abstand zwischen
den Schrauben 110 genau dem Abstand zwischen den Seitenrollen 90 auf dem Verhältniskörper
60, um eine freie Winkelverstellung der Führung durchführen zu können, während die
Rollen in jeder Lage in engem Kontakt an den Führungen verbleiben. Durch die genannte
Anordnung verschwenken die Rollen die Führungen 85 und 86 nicht in Winkellage, wenn
der Verhältniskörper bewegt ist Der Verhältniskörper bewegt sich in der in Figur
4 dargestellten 1ie gleichfalls nicht, wenn die Führungen eingestellt sind.
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An ihren Innenenden sind die zwei Arme .107 und 109 mit Zahnradabschnitten
108 ausgestattet, welche ineinander .eingreifen, um die Arme und die Führungen 85
und 86 um gleiche Strecken bzw. Beträge, -jedoch entgegengesetzt, verdrehen zu können
-wenn einer der Arme um seine zugehörige Drehschraube 110 verdreht wird. Die Führungen
können sich von der in Figur 4 dargestellten Lage zu der in Figur 6 dargestellten
Lage verdrehen. In der in Figur 4 dargestellten Lage befinden sich die Führungen
in-- gerader Linie und sind parallel zur Führung 87 ausgerichtet. In der in Figur
6 der Zeichnungen dargestellten Lage bilden die Führungen eine nach vorne gerichtete
Öffnung V, deren Stirnpunkt bzw.
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Spitze der Führung 87 zugerichtet ist. Wenn der Winkel zwischen jedem
Satz aus Rahmenstreifen 79 und 80 beim Ellipsographen nach der vorliegenden Erfindung
900 beträgt ist die- Winkelverschiebung der Führungen bei Bewegung zwischen der
geraden Lage (Figur 4) und der extremen V-Lage (Figur 6) etwa O Für Ellipsographen
verschiedener Größen kann der äusserste V-Winkel variieren. Die geometrische Anordnung
sollte jeweils so sein, daß sich der angetriebene Bolzen 93 am Schnittpunkt imaginärer
Linien befindet, welche sich durch die Drehschrauben 110' und senkrecht durch die
Führungsflächen der Führungen 85, 86 er-" strecken, wenn sich die Führungen in der
äussersten V-Lage befinden.
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Um die Führungen 85, 86 zwischen der geraden Lage und der V-Lage
zu bewegen, ist ein Kurvenläufer 111 am Außenende des Armes 109 vorgesehen. Dieser
läuft am Außenumfang bzw. an der Fläche des Außenumfanges eines Steuerkörpers 113
ab, welcher seinerseits um eine senkrechte Achse verdrehbar ist. Der Steuerkörper
113 ist so ausgebildet, daß er die Arme für jeden Zuwachs der Drehbewegung um einen
gleichen Winkel verschwenkt. Bei einer Drehbewegung des Steuerkörpers von der in
Figur 4 dargestellten Lage zu der in Figur 6 dargestellten Sge werden die Arme über
ihren gesamten Winkelbereich von 350 gedreht, wobei ein Paar von Halteflächen 112
und 112r (Figur 4) am Außenumfang des Steuerkörpers am Kurvenläufer 111 anliegen,
0 um die Drehbewegung des Steuerkörpers auf 360 in jeder Richtung zu begrenzen.
Zwischen Ansätzen 117 auf den Armen 107 und 109 und Schrauben auf dem Hauptschlitten
18 gestreckte Zugfedern 116 drücken den Steuerläufer gegen die Fläche des Steuerkörpers
und drücken gleichzeitig die Zähne der Zahnsegmente 108 aufeinander zu, um einen
Leerlauf zu verhindern.
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Wie in Figur 5 der Zeichnungen dargestellt ist, ist der Steuerkörper
113 mit Hilfe einer Schraube 114 am unteren Ende eines Betätigungsknopfes 115 befestigt.
Dieser ist über einen senkrechten Bolzen 118 geschoben und auf diesem verdrehbar.
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Der Bolzen 118 ist am Hauptschlitten 18 verankert und erstreckt sich
von dort durch einen in der Deckplatte 21 befindlichen, länglichen Schlitz il8a
(Figur 1). Der Schlitz 118a ist in der Deckplatte angeordnet, um die Bewegung des
Bolzens und des Knopfes mit dem Schlitten 18 zu ermöglichen. Eine Scheibe 119 ist
in eine Einsenkung an der Oberseite des Knopfes 115 eingelassen und zwischen den
Kopf des Bolzens 118 und das obere Ende einer Buchse 120 eingespannt. Die Buchse
ist über den Bolzen 118 geschoben, so daß die Scheibe 119 in ihrer Ruhelage fixiert
bleibt, wenn der Knopf 115 verdreht wird, um seinerseits den Steuerkörper 113 in
Umdrehung zu versetzen.
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Um das Zeichnen von Ellipsen mit dem Ellographen nach der vorliegenden
Erfindung zu erklären, sei angenommen, daß eine Ellipse e (Figuren 3 und 12) zu
zeichnen sei Die Hauptachse a hSS eine Abmessung von 76,2 mm, während die Nebenachse
b 38,1 mm lang sei. Eine Ellipse der bezeichneten Art ergibt sich aus einem Kreis
von 76,2 mm Durchmesser unter einem Blickwinkel von 45°. Zunächst wird das Instrument
auf den Mittellinien der Ellipse zentriert, wie es im Zusammenhang mit dem Zeichnen
eines Kreises beschrieben wurde. Daraufhin wird der Bolzen 73 in die "76,2"-Stellung
im Schlitz 76 bewegt, um die Länge der Hauptachse der Ellipse festzulegen. Unter
der Annahme, daß die Führungen 85 und 86 sich in ihrer in Figur 4 und 9 dargestellten,
geraden Lage befinden, wird bei Drehbewegung der Skalenscheibe 61 ein Kreis c mit
einem Durchmesser von 76,2 mm gezeichnet, wobei die vollständige Querkomponente
der Bewegung des Bolzens 73 auf den Querschlitten 17 durch den Verhältniskörper
71 übertragen wird; letzterer bleibt in der in Figur 9 und 10 dargestellten Lage
und unterliegt keiner Schwenkbewegung während der Drehbewegung der Scheibe.
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Um vom Zeichnen eines Kreises c zum Zeichnen einer Ellipse e mit
einer Nebenachse von 38,1 mm überzugehen, ist es lediglich erforderlich, den Steuerkörper
113 mit Hilfe des Knopfes 115 um eine halbe Umdrehung zu verdrehen, damit die Führungen
85 und 86 sich von ihrer gestreckten Lage zu der in Figur 11 dargestellten V-Lage
bewegen, welche eine Mittellage zwischen den in Figur 4 und 6 dargestellten Positionen
darstellt. Wenn nunmehr die Scheibe 61 gedreht wird, bewegt sich der Querschlitten
17 vorwärts und rückwärts mit dem gleichen Hub von 76,2 mm wie zuvor; die schrägliegenden
Führungen bewirken jedoch, daß sich dabei der Verhältniskörper 60 rückwärts und
vorwärts um die Bolzen 73 und 93 verschwenkt, wenn sich der Verhältniskörper quer
entlang der Führungen bewegt. Der Verhältniskörper verdreht sich im Uhrzeigersinn
um seinen Mittelpunkt, wenn er sich nach links bewegt und verdreht sich gegen
den
Uhrzeigersinn, wenn er sich nach rechts bewegt. Eine Hälfte der Querkomponente des
Bolzens 73 ist durch die Drehbewegung des Verhältniskörpers verloren bzw. absorbiert.
Aus diesem Grunde wird nur eine Hälfte der Querkomponente auf den Querschlitten
übertragen, um letzteren und den Schreiber 50 in Querrichtung zu bewegen.
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Entsprechend wird bei einer Umdrehung der Scheibe 61 eine Längsbewegung
des Schreibers 50 von 76,2 mm erzeugt, während eine Querbewegung von lediglich 78,1
mm erzielt wird. Auf diese Weise wird eine mathematisch korrekte Ellipse e mit einer
Hauptachse a von 76,2 mm und einer Nebenachse b von 38,1 mm gezeichnet. Um die Abmessung
der Nebenachse ohne Änderung der Hauptachse zu verändern, wird der Knopf 115 lediglich
gedreht, um die Führungen 85, 86-rückwärtsgerichtet zu verschwenken. Dadurch wird
die Drehbewegung des Verhältniskörpers 60 reduziert, um einen größeren Prozentanteil-der
Querkomponente auf den Querschlitten zu übertragen. Eine Zunahme in der Länge der
Nebenachse kann erzielt werden, wenn durch Drehdwegung des Knopfes die Neigung der
Führungen vergrößert wird. Auf diese Weise wird der Prozentanteil der auf den Querschlitten
übertragenen Horizontalkomponente der Bewegung verringert. Wenn die Schienen bzw.
Führungen in der in Figur 6 dargestellten, extremen Lage angeordnet sind, unterliegt
der Verhältniskörper einer maximalen Verdrehung, d.h. er verdreht sich lediglich
um den Zapfen 93, ohne irgendeine Horizontalbewegung des Bolzens 73 auf den Querschlitten
zu übertragen.
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Bei Verdrehung der Scheibe 61 wird deshalb lediglich der Schreiber
50 rückwärts und vorwärts gerichtet bewegt, um eine gerade Linie mit einer Abmessung
von 76,2 mm zu zeichnen.
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Eine solche Linie stellt einen Kreis von 76,2 mm, gesehen unter 0
einem Blickwinkel von 90 dar.
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Somit werden sowohl die Haupt- als auch die Nebenachse um gleiche
Beträge verstellt, wenn die Radiallage des Bolzens 73 verändert wird, Durch Verdrehung
des Knopfes 115 wird die
Länge der Nebenachse verändert, während
die dem Querschlitten 17 erteilte Längskomponente der Bewegung nicht beeinflusstwird.
Die Länge der Hauptachse wird auf diese Weise nicht verändert.
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Die Bestimmung der Ellipsenabmessung respektive der Relativlänge
der Nebenachse wird durch eine Kalibrierung des Knopfes 115 in gleichen Abschnitten,
beginnend von 0° bis 900 erleichtert, wie bei 121 in Figur 2 der Zeichnungen dargestellt
ist.
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0 Die 0°-Narkierung trifft mit einer Einstellmarke 123 auf der stationären
Scheibe 119 zusammen, wenn die Führungen 85 und-86 geradlinig bzw. gestreckt sind,
um einen Kreis zu zeichnen.
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Wenn die 909-Markierung mit der Einstelmarke zusammenfällt sind die
Führungen in ihrer maximalen Schräglage, um eine gerade Linie zu zeichnen. Somit
kann der Bedienungsmann des Ellipsographen durch Betätigung des Knopfes auf einfache
Weise die Führungen bzw. deren Winkellage einstellen, um einen Kreis unter jedem
beliebigen Blickwinkel zu zeichnen. Wahlweise kann der Knopf in Prozentanteilen
von 0 bis 100 unterteilt werden, um die Einstellung der Nebenachse in Prozentanteilen
der Hauptachse zu bezeichnen.
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Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß die Veränderung des Durchmesserkreises
als auch gleiche Veränderungen der Haupt-und Nebenachse einer Ellipse, um damit
die Größe der zu zeichnenden Figur festzulegen, auf einfache Weise erzielbar sind,
indem die Radiallage des Bolzens 73 im Schlitz 76 verändert wird.
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Die Grenzlänge der Nebenachse und die Abmessungen einer Ellipse werden
durch die Neigung der Führungen 85 und 86 bestimmt, was durch die Einstellung des
Bedienungsknopfes 115 steuerbar ist. Wenn der Knopf 115 in einer fixierten Lage
verbleibt und wenn der Bolzen 73 in verschiedene Stellungen innerhalb des Schlitzes
zwischen einanderfolgenden Umdrehungen der Scheibe 61 verstellt wird, wird ein vollständiger
Satz konzentrischer Ellipsen mit Achsen gleicher Proportionen gezeichnet, ohne mehr
als
eine Verstellung am Instrument vornehmen zu müssen. Zusätzlich können Radiallinien
in der Ellipse gezeichnet werden; der Außenumfang der Ellipse kann in Abschnitte
unterteilt werden, wenn der Bolzen 73 im Schlitz verschoben wird. Wenn diese Verschiebung
dann geschieht, wenn die Führungen unter einer Winkellage eingestellt sind, überträgt
der Schreiber 50 d'ie Bewegung des Bolzens 73 nicht parallel, sondern bewegt sich
entlang einer Linie d (Figur 3), welche dem äquivalenten Radius r einer entsprechenden
Winkelteilung eines Kreises entspricht.
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Somit ist der Ellipsograph auf einfache Weise bedien- und verstellbar,
um verschiedene Zeichenoperationen durchführen zu können.