DE105234C - - Google Patents

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DE105234C
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DE
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contact
floor
car
disengagement
lever
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DENDAT105234D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/46Adaptations of switches or switchgear
    • B66B1/48Adaptations of mechanically-operated limit switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene und durch die Zeichnungen veranschaulichte Vorrichtung hat den Zweck, bei elektrischen Aufzügen ein selbstthätiges Anhalten des Fahrkorbes in den einzelnen Stockwerken zu bewirken, nachdem vorher entweder im Fahrkorb selbst oder von einem bestimmten Stockwerk aus aufserhalb der Fahrbahn des Aufzuges eine Contactvorrichtung, die die Ausrückung an der Aufzugswinde bewirkt, entsprechend eingestellt worden ist. Die Stockwerksausrückung wird durch den elektrischen Betriebsstrom in Thätigkeit gesetzt und gestattet das Weiterfahren aus demjenigen Stockwerk, in welchem die Ausrückung erfolgt ist, erst dann wieder, nachdem die Einstellung für ein anderes Stockwerk erfolgt ist. Die Bauart und Anordnung der ganzen Stockwerksausrückung ist aber auch so gewählt, dafs die Ausrückung zwar durch die Aufzugswinde erfolgt, aber durch den Fahrkorb unmittelbar veranlafst wird, so dafs unabhängig von der jeweiligen Förderlast und der gröfseren oder geringeren Dehnung der Drahtseile das Anhalten des Fahrkorbes immer genau an derjenigen Stelle erfolgt, für welche die Vorrichtung eingestellt ist.
Die Stockwerksausrückung besteht aus drei Haupttheilen, nämlich
i. einer elektromagnetischen Kupplung A (Fig. i), welche auf der Trommel welle der Winde angeordnet ist und durch eine Gelenkkette mit der Steuerung derselben in Verbindung steht,
2. einer verstellbaren Contactvorrichtung im Fahrkorb B (Fig. i), ■ .
3. den in den einzelnen zu befahrenden Stockwerken innerhalb der Fahrbahn des Aufzuges paarweise angeordneten Contactschienen C (Fig. .).
Die elektromagnetische Kupplung der Aufzugswinde entspricht der in der Patentschrift Nr. 53879 (inzwischen erloschen) beschriebenen und dargestellten Bauart und besteht aus der als Elektromagnet ausgebildeten und mit der Trommelachse der Winde fest verbundenen Kupplungshälfte α und der als Anker dienenden, lose auf der Welle sitzenden Kupplungshälfte b, welche durch Kettenübersetzung mit der Windensteuerung in Verbindung steht.
Die Kupplungshälfte α erhält den Magnetstrom durch zwei, isolirte Schleifringe C1 C2 mit dazugehörigen Schleifbürsten Cl1 d2 zugeführt.
Die verstellbare Contactvorrichtung B im Fahrkorb, welche in Fig. 2 in zwei Aus-führungsweisen (I und II) in gröfserem Mafsstabe gezeichnet ist, besteht nach Ausführungsform I aus einem Kasten e, in welchem bewegliche Contacthebeiyy angeordnet sind, deren Anzahl mit den zu befahrenden Stockwerken übereinstimmt. An diesen Hebeln f sind isolirt die Schleppfedern g mit Contactschuhen g1 aus Kupfer angebracht, welche mit der aufserhalb des Kastens e liegenden, isolirt am Fahrkorb befestigten Querschiene h in dauernder Verbindung stehen. Die Schiene h ist mit dem
Lagerexempiar
negativen Betriebsstrom verbunden, welcher in geeigneter Weise, dem Fahrkorb zugeführt wird.
An dem Contactkasten e sind ferner, den Contacthebeln // gegenüberstehend, die als Excenter ausgebildeten Stellhebel i i befestigt, durch deren Verdrehung nach unten die Hebel// nach aufsen gedrückt und in den Bereich der Contactschienen C C gebracht werden.
Für jedes Stockwerk ist ein Hebelsystem fi und ein Contactschienenpaar C angeordnet und die' Schleppfedern g g1 der Contaclhebel sind so ausgebildet, dafs sie beide zusammengehörige Contaclschienen berühren. Die eine dieser Schienen ist zur Ausrückung für den Niedergang, die andere für den Aufgang bestimmt. Die Schienen stehen durch die untergreifenden Befestigungslappen χ χ mit einander in Verbindung und werden auf hölzernen Unterlagen isolirt im Fahrschacht befestigt. Durch Verschiebung dieser Contactschienen C C nach aufsen oder innen läfst sich genau einstellen , in welcher Höhenlage des Fahrkorbes zu dem betreffenden Stockwerk die selbstthatige Ausrückung in Wirkung treten soll, damit der Fahrkorb auch genau in Höhe des Fufsbodens zum Stillstand gelangt.
Sä'mmtliche Contactschienen sind hinter der an der Winde befindlichen Kupplung A mit dem positiven Betriebsstrom so, wie in Fig. ι näher zu ersehen ist, verbunden.
Die Wirkungsweise der im Vorstehenden beschriebenen Stockwerksausrückung ist nun folgende:
Vor Ingangsetzung des Fahrkorbes wird- für dasjenige Stockwerk, in welchem die Ausrückung erfolgen soll, der betreffende Contacthebel / durch Herunterdrücken des zugehörigen Stellhebels i nach aufsen und in den Bereich der entsprechenden Contactschienen C verstellt, worauf eine Bewegung der Steuerung an der Winde durch ein besonderes Steuerorgan (Steuerseil, Hebel, Kurbel, Handrad oder, dergl.) möglich ist und der Aufzug in Betrieb gesetzt werden kann. Gelangt der letztere mit der Contactvorrichtung B in das eingestellte Stockwerk, dann trifft der entsprechende Contacthebel / mit seiner Schleppfeder g und ■Contactfläche gv auf die Schiene C und schliefst den Stromkreis, in welchem die magnetische Kupplung A liegt. Die lose Hälfte b derselben wird von der mit der Trommelachse in Verbindung befindlichen Hälfte α angezogen, so dafs durch den Kettenantrieb ein Mitnehmen der Windensteuerung und eine Ausrückung des Elektromotors erfolgt. Durch die an der Winde befindliche Festbremse wird alsdann der sofortige Stillstand des Fahrkorbes veranlafst.
So lange nun der Stromkreis geschlossen bleibt, dauert auch die feste Verbindung der beiden Kupplungshälften α und b fort· und hebt die Beweglichkeit der Steuerung auf, so dafs erst wieder gesteuert werden kann, wenn der betreffende Contacthebel / aufser Berührung mit der Schiene C gebracht worden ist. Durch eine zwangläufige Verbindung der Contacte für die beiden Einstellungen, derartig, dafs der eine Contacthebel/ vorgedruckt wird, wenn der andere zur Unterbrechung des Stromkreises und Freigabe der Kupplung A zurückgezogen wird, läfst sich die Endausrückung sicher stellen.
Wird keiner von den Contacten für die Zwischenstockwerke eingestellt, dann kann der Aufzug frei zwischen den Endstellungen benutzt und in gewöhnlicher Weise durch das Steuerorgan angehalten werden.
Bei Aufzügen, welche von einem bestimmten Stockwerk (meist Erdgeschofs) aus aufserhalb des Fahrkorbes gehandhabt werden, ist die Ausführungsform II (Fig. 2) der im Fahrkorb befindlichen Contactvorrichtung B vorgesehen.
Bei dieser werden die Contacthebel / nicht durch Excenter i, sondern durch einen vor ihnen schwingenden Hebel k bewegt. Die Contacthebel sind zu diesem Zweck mit kugelförmigen Erhöhungen y versehen-, auf welche der Hebel k aufläuft, und sind zur Verhinderung einer seitlichen Verbiegung in geeigneter Weise in dem Kasten e geführt.
Der Hebel k, dessen Drehpunkt auf einem nach unten vorstehenden Arm des Contactkastens e liegt, trägt am unteren Ende zwei kleine Seilrollen I1 Z2. Ueber diese Rollen und die entsprechenden Leitrollen Wi1 Mi2 sind Drahtseile W1 n.2 geführt, welche im obersten Theil des Fahrschachtes befestigt sind und auf dem aufserhalb des Schachtes angebrachten Stellrad 0 zusammenlaufen. Durch Drehung des letzteren' findet eine Verkürzung des einen Seilstranges und eine Verlängerung des anderen statt, wodurch eine Verstellung des Hebels k erreicht wird.
Durch die an dem Kasten e angebrachte Stockwerksscala und einen vorstehenden Stift am Hebel k kann die richtige Einstellung der Contacthebel nachgesehen und eine an dem Stellrad 0 liegende Scala übereinstimmend hergestellt werden.
Die im Patent-Anspruch 5 angeführte zwangläufige Verbindung der Contacthebel/ für das unterste und oberste Stockwerk ist in Fig. 3 dargestellt. Für die beiden Endstellungen des Fahrkorbes ist hiernach nur ein Stellhebel Z1 erforderlich, welcher mit seiner Drehachse ρ und einem besonderen Excenter r für einen Contacthebel /0 fest verbunden ist, derartig, dafs entweder. der unmittelbar von dem Excenterhebel Z1 abhängige Contacthebel / in
dem Bereich der zugehörigen Contactcurve C steht, oder durch Auslösung dieses Hebels der von dem Excenter r abhängige Contacthebel f0 für die entgegengesetzte Endstellung des Fahrkorbes in den Bereich seiner Contactcurve C gebracht werden kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Eine selbsttätig wirkende Stockwerksausrückung für elektrische Aufzüge, gekennzeichnet dadurch, dafs im Fahrkorb befindliche , verstellbare Contacte in entsprechender Höhenlage des Fahrkorbes mit im Fahrschacht angeordneten Contactschienen zusammentreffen und einen Stromkreis schliefsen, in welchem sich an geeigneter Stelle eine zweitheilige elektromagnetische Kupplung befindet, durch welche alsdann mittelst geeigneter Zwischenglieder (Kettenübersetzungeh, Zahnräder, Riemen U. s. w.) die Windensteuerung auf Mittelstellung gebracht und der Betriebsmolor ausgeschaltet wird.
2. Eine -Ausführungsform der unter Anspruch ι angeführten Stockwerksausrückung, bei welcher in einem Kasten e vereinigte, in ihrer Anzahl den zu befahrenden Stockwerken entsprechende Contacthebel f mit Schleppfedern g und Contactschuhen gi: welche mit dem einen Pol des Stromkreises in Verbindung stehen, durch excentrisch ausgebildete Stellhebel i einzeln so verstellt werden, dafs sie behufs Stromschlusses in den Bereich der zugehörigen, im Fahrschacht befindlichen und mit dem anderen Pol des Stromkreises verbundenen Contactschienen C gelangen.
3. Eine Ausführungsform der unter Anspruch ι angeführten Stockwerksausrückung, bei welcher die unter Anspruch 2 erwähnten Contacthebel f durch einen vor ihnen schwingenden, von einem bestimmten Stockwerk aus aufserhalb des FahrSchachtes durch den bekannten Seilzug Wz1 m2 H1 n2 0 stellbaren Hebel k einzeln verstellt und in den Bereich der entsprechenden Contactschienen C gebracht werden können.
4. An der Stockwerksausrückung nach Anspruch ι die Anordnung von zwei zusammengehörigen , für den Auf- und Niedergang des Fahrkorbes bestimmten Contactschienen C in jedem Stockwerk, welche sich durch die untergreifenden Befestigungslappen xx gegenseitig führen und in der Längsrichtung an einander vorbei verstellt werden können, behufs bequemer und genauer Einstellung des vom Fahrkorb verursachten Stromschlusses für die elektromagnetische Kupplung an der Winde.
5. Bei den unter Anspruch 2 und 3 angegebenen Ausführungsformen der im Fahrkorb befindlichen Contactvorrichtung B eine zwangläufige Verbindung der Contacthebeiy für das unterste und oberste Stockwerk derartig, dafs der eine Contacthebel vortritt, wenn der andere von den Contactschienen C abgezogen wird, zum Zwecke einer sicheren selbsttätigen Ausrückung in der in der Fahrrichtung liegenden Endstellung des Fahrkorbes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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