DE176105C - - Google Patents

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DE176105C
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bell
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/344Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

Siq&nkuwi beo
icßcn afatken[a*wiid.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Läuten größerer und schwerer Glocken, welche bei einfacher und daher betriebssicherer Konstruktion äußerst geringer Wartung und Bedienung bedarf.
Das Wesen dieser Läutevorrichtung besteht darin, daß der Zugstrang der Glocke bei deren Schwingungen in der einen Richtung mit einer stetig umlaufenden endlosen Antriebskette
ίο oder einem anderen Antriebsorgane mittels einer am Zugstrange befestigten Nase gekuppelt wird, welche beim Zurückschwingen der Glocke wieder außer Eingriff mit dem Antriebsorgane gebracht wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, dabei zeigt Fig. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht und Fig. 3 im Grundriß.
so ' Auf einer horizontalen Welle i, die von einer beliebigen Antriebsmaschine aus beispielsweise mittels durch Fest- und Losscheibe 2,3 ein- und ausrückbaren Riemens und durch ein Zahnradvorgelege 4, 5 ihren Antrieb erhält, ist ein Doppelkettenrad 6 befestigt. Senkrecht über diesem ist auf einem am Gestelle 7 einstellbaren Lagerbock 8 ein zweites Doppelkettenrad 9 gelagert. Über beide Räder 6 und 9 sind zwei endlose Ketten 10 gelegt, die durch zwischen ihnen in gewissen Abständen angeordnete Bolzen 11 miteinander verbunden sind. Unmittelbar vor diesen Ketten bezw. Bolzen 11 ist der in bekannter Weise an dem mit der Glocke 12 verbundenen Hebel 13 angreifende Zugstrang 14 herabgeführt. Damit dieser stets straff bleibt,
ist er am unteren Ende mit einem Gewichte 15 beschwert, das in zwei senkrechten hintereinander angeordneten Führungen 16 und 17 abwärts bezw. aufwärts gleiten kann. Das Gewicht 15 trägt eine Nase 18, die zwischen die Kettenbolzen 11 hineinragt, wenn sich das Gewicht in der Führung 16 befindet. Am unteren Ende der Gewichtsführung 16 sind zwei diebbare,- diese verdeckende federnde Klappen 19 angeordnet, zur Überleitung des Gewichtes 15 in die Führung 17, wenn dieses die Führung.16 unten verlassen hat, während am oberen Ende der Führung 17 Federn 20 zur Zurückführung des Gewichtes in die Führung 16 am oberen Umkehrpunkte befestigt sein können.
Die Wirkungsweise dieser somit beschriebenen Glockenläutevorrichtung ist folgende:
In der Mittelstellung bezw. Ruhelage der Glocke 12 hängt das Gewicht 15 in der Führung 16 etwa in mittlerer Höhe zwischen den Kettenrädern 6 und 9,-wobei seine Nase 18 zwischen zwei Bolzen 11 der Ketten 10 eingreift. Wird nun der Antriebsmechanismus eingerückt, so daß die Ketten 10 an der Vorderseite eine abwärtsgehende Bewegung erhalten, so wird das Gewicht 15 von dem auf die Nase 18 drückenden Bolzen 11 mitgenommen und die Glocke schwingt aus. Am unteren Ende der Führung 16 angelangt, drückt das Gewicht 15 die Klappen 19 zurück, bis seine Oberkante unterhalb der Klappenenden liegt und daher die Klappen wieder zuschlagen. Nunmehr wird das Gewicht außer Eingriff mit den Ketten 10 gebracht, indem beispielsweise eine auf dem unteren Ketten-
radeö zwischen den Zahnkränzen ring'sherumlaufende Erhöhung 21 die Nase 18 zurückdrückt. Die damit sich selbst überlassene Glocke 12 schwingt zurück, wobei das Gewicht 15 durch die wieder 'geschlossenen Klappen 19 in die andere Führung 17 übergeleitet wird und hier ungehindert emporgleitet. Die infolge ihrer lebendigen Kraft über die Mittellage hinausschwingende Glocke hebt das Gewicht 15 bis über die Führung 17 hinaus. Um dies zu erreichen, wird die Länge der Führungs- oder Gleitbahnen 16, 17 der durch die Schwingungsweite der Glocke und die Länge des Hebels 13 bedingten Weglänge des Gewichtes 15 angepaßt. Oberhalb der Führung 17 gelangt das Gewicht (gegebenenfalls durch die Federn 20 unterstützt) selbsttätig durch das aus der Vertikalen abgelenkte Seil 14 über und beim darauf folgenden Umkehren der Glockenschwingung in die Führung 16 zurück. Sobald es hier wieder in den Bereich der Ketten 10 gelangt, kommt es wieder mit einem Bolzen 11 der Ketten 10 in Eingriff und dasselbe Spiel wiederholt sich von neuem, so daß die Glocke 12 bei jeder Schwingung einen Antrieb erhält und auf diese Weise in fortwährender Schwingung erhalten wird. Zum Stillsetzen der Glocke ist nur ein Ausrücken der Antriebsvorrichtung erforderlich, worauf die Glocke und mit ihr das Gewicht 15 in der Führung 16 bald zur Ruhe kommt.
Anstatt das Gewicht 15 so zu führen, daß die Nase oder der Riegel 18 am unteren Ende der Führungsbahn 16 aus der Kette oder "dem Antriebs'organe 10 ausgerückt und während der Aufwärtsbewegung des Gewichtes durch die zweite Führungsbahn 17 in ausgerückter Stellung gehalten wird, könnte auch das Gewicht stets in der gleichen Bahn sich bewegen und der in diesem Falle beweglich angeordnete Riegel in den Endlagen des Gewichtes durch geeignete Vorrichtungen aus der Kette aus- bezw. in sie eingerückt werden;
Um von derselben Welle 1 aus mehrere Glocken gleichzeitig oder nach Belieben einzeln oder in verschiedenen Gruppen läuten zu können, verbindet man das Kettenrad 6 je einer Läutevorrichtung mit der einen auf der Welle losen Hälfte 22 einer Kupplung, deren anderer Kupplungsteil 23 auf der Welle aufgekeilt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Glockenläutevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Glockenzugstrang bei Stillstand und bei den Schwingungen der Glocke in der einen Richtung mit einer stetig in einer Richtung umlaufenden endlosen Kette oder einem anderen Antriebsorgane mittels einer am Zugstrange befestigten Nase (18) gekuppelt und dadurch in Schwingung gebracht oder erhalten wird, während diese Nase zürn Zurückschwingen der Glocke selbsttätig wieder außer Eingriff mit dem Antriebsorgane gebracht wird.
2. Ausführungsform der Glockenläutevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vertikal über zwei Räder (6, 9) geführte Kette (10) mit Bolzen (11), mit welcher ein mit einem Riegel oder Nase (18) ausgerüstetes Gewicht (15) am unteren Ende des Glocken zugstranges (14) gekuppelt wird, das von der Kette (10) in einer Führung (16) herabgezogen, am unteren Ende aber freigegeben und von Klappen (19) in eine zweite Führung (17) übergeleitet, von der zurückschwingenden Glocke (12) in dieser hochgezogen wird, während es am oberen Ende wieder in die erste Führung (16) übertritt, zum abermaligen Kuppeln mit der Kette (10).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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