DE1052142B - Maschine zur Bearbeitung von in Reihen angeordneten Pflanzenkulturen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Bearbeitung von in Reihen angeordneten Pflanzenkulturen, die mit quer zur Fahrtrichtung schwingenden Werkzeugen zum Auslichten der einzelnen Pflanzenreihen und mit Hackwerkzeugen zum Arbeiten zwischen den Pflanzenreihen ausgestattet ist.

Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die Hackwerkzeuge fest im Maschinengestell befestigt und sollen diese Werkzeuge eine verhältnismäßig große Breite haben, welche dem Abstand zwischen den einzelnen Pflanzenreihen entspricht, damit der Boden zwischen den Pflanzenreihen auf der ganzen Breite bearbeitet werden kann. Solche Werkzeuge empfinden jedoch einen erheblichen Widerstand beim Fortbewegen der Maschine.

Da bei diesen bekannten Maschinen die Auslicht werkzeuge je um einen festen waagerechten Zapfen quer zur Fahrtrichtung hin und her schwingen, machen diese Organe bei ihrer Bewegung ein Loch im Boden, worin sich Wasser ansammeln kann, das schädlich für die benachbarten Pflanzen sein kann.

Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile der bekannten Maschinen aufzuheben. Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck die Auslichtwerkzeuge in Gestalt von einem oder mehreren nach unten gerichteten Stiften am hinteren freien Ende einer in der Fahrtrichtung der Maschine liegenden Stange befestigt, welche außerdem hinten beiderseits in einiger seitlicher Entfernung je ein Hackschar trägt, wobei diese Stange in an sich bekannter Weise um eine im Gestell der Maschine angeordnete senkrechte Drehachse quer zur Fahrtrichtung der Maschine hin und her schwingen kann. Da bei dieser Anordnung die Hackwerkzeuge und auch die Auslichtwerkzeuge von einer liegenden Stange getragen werden, welche quer zur Fahrtrichtung der Maschine hin und her schwingt, bleiben diese Werkzeuge bei ihrer Bewegung immer in gleicher Tiefe im Boden, und außerdem können nun auch die Hackwerkzeuge eine sehr geringe Breite haben, so daß dieselben beim Fortbewegen der Maschine wenig Widerstand empfinden.

Die Maschine nach der Erfindung kann für eine Pflanzenreihe oder für mehrere Reihen ausgebildet sein und besitzt dann für jede Reihe eine mit Bearbeitungsorganen versehene hin und her schwingende Stange.

In der Zeichnung ist eine vierreihige Maschine in schematischer Draufsicht dargestellt.

Das mit Laufrädern 2 versehene Maschinengestell 1 kann an einen Schlepper 3 gekuppelt werden mittels eines Kupplungsgliedes 4, das selbst Drehungsbewegungen in einer vertikalen Querebene gegenüber dem Schlepperrahmen ausführen kann, während das Maschinengestell 1 mittels Zapfen 4 β drehbar um eine Maschine zur Bearbeitung von in Reihen angeordneten Pflanzenkulturen

Anmelder:

Nanko Dubbelboer und Sikko Dubbelboer, Odoorn (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Schaefer, Patentanwalt, Hamburg 1, Lilienstr. 36

Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 28. September 1955

Nanko Dubbelboer und Sikko Dubbelboer,

Odoorn (Niederlande), sind als Erfinder genannt worden

waagerechte Querachse drehbar an dem Kupplungsglied 4 gelagert ist.

Im Maschinengestell 1 ist in Lagern 5 und 6 eine waagerechte Achse 7 verschiebbar gelagert. An dieser Achse hängen vier schwingbare Rahmen 8, welche an ihrem freien Ende je mit zwei Laufrollen 9 versehen sind. An der Achse 7 greift für jeden Rahmen 8 eine etwa waagerecht schwingbare Stange 10 an, die im Rahmen ihre Drehachse 11 hat. In der Nähe ihres hinteren freien Endes trägt jede Stange 10 in seitlichem Abstand an nach unten gerichteten Armen zwei Hackschare 12 und an ihrem hinteren freien Ende zwei vertikale, federmte; Stifte 13, welche gleichfalls nach unten gerichtet sind. Die waagerechte Achse 7 erhält ihre hin und her gehende Bewegung in der Querrichtung der Maschine von der Abtriebswelle 14 des Schleppers unter Vermittlung eines Seilgetriebes 15, 16. Die Seilscheibe 16 ist am Ende einer im Maschinengestell 1 gelagerten Welle 17 befestigt, welche am anderen Ende mit einer Kurbel 18 versehen ist, die durch eine Pleuelstange 19 mit der verschiebbaren Achse 7 gekuppelt ist, so daß diese Achse eine hin und her schiebende Bewegung erhält. Die an dieser Achse 7 angreifenden Stangen 10 mit den Hackscharen 12 und den Stiften 13 werden daher um die Drehachse 11 hin und her bewegt, so daß die Stifte 13 jedesmal durch die Pflanzenreihe Ci₁, a₂, a₃ und a₄ hindurch gehen und somit die Reihen auslichten. Jedes Hackschar 12 bleibt jedoch bei der Schwingbewegung der Stangen 10 stets an der gleichen Seite der Pflanzenreihe, so daß diese

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Werkzeuge nur das Unkraut zwischen den Reihen O₁, a₂, a_s, a₄ entfernen. Dabei soll die Maschine derartig vorwärts bewegt werden, daß die Drehachsen 11 der Stangen 10 genau über den Reihen O₁, a₂, α₃, α₄ bleiben.

Um das Übersetzungsverhältnis zwischen der Abtriebswelle 14 und der Antriebswelle 17 ändern zu können, sind drei Sätze Seilscheiben 15, 16 vorgesehen. Dadurch, daß die Hackwerkzeuge 12 und die Auslichtstifte 13 entfernt werden und an den hin und her schwingenden Stangen 10 ein Schneideorgan befestigt wird, kann die Maschine auch zum Köpfen von Rüben benutzt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Maschine zur Bearbeitung von in Reihen angeordneten Pflanzenkulturen, die mit quer zur Fahrtrichtung schwingenden Werkzeugen zum Auslichten der einzelnen Pflanzenreihen und mit Hackwerkzeugen zum Arbeiten zwischen den Pflanzenreihen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslichtwerkzeuge in Gestalt von einem oder mehreren nach unten gerichteten Stiften am hinteren freien Ende einer in der Fahrtrichtung der Maschine liegenden Stange (10) befestigt sind, welche außerdem hinten beiderseits in einiger seitlicher Entfernung je ein Hackschar (12) trägt, wobei diese Stange in an sich bekannter Weise um eine im Gestell der Maschine angeordnete senkrechte Drehachse (11) quer zur Fahrtrichtung der Maschine hin und her schwingen kann.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr.- 252 083, 373 325;
   USA.-Patentschrift Nr. 1 059 470;
   französische Patentschrift Nr. 1 018 572.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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