DE1051688B - Aufzwickmaschine mit UEberschiebern, insbesondere zum Formen des Spitzenteils auf dem Leisten, mit Treibvorrichtungen zum gegenseitigen Bewegen des Schuhtraegers und derUEberschiebvorrichtung - Google Patents

Aufzwickmaschine mit UEberschiebern, insbesondere zum Formen des Spitzenteils auf dem Leisten, mit Treibvorrichtungen zum gegenseitigen Bewegen des Schuhtraegers und derUEberschiebvorrichtung

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DE1051688B
DE1051688B DEK30996A DEK0030996A DE1051688B DE 1051688 B DE1051688 B DE 1051688B DE K30996 A DEK30996 A DE K30996A DE K0030996 A DEK0030996 A DE K0030996A DE 1051688 B DE1051688 B DE 1051688B
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valve
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movement
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Application number
DEK30996A
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English (en)
Inventor
Jacob Simon Kamborian
Thomas Anthony Weisz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/127Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers

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  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufzwickmaschine, insbesondere Spitzenzweckmaschine, bei der eine Treibvorrichtung in Form eines aus einem Zylinder mit Kolben und Kolbenstange bestehenden Motors zum Bewegen der Überschiebvorrichtung in einer gegebenen Ebene und ein ebensolcher Motor zum Bewegen des Schuhes in zur ersten Ebene senkrechter Richtung vorgesehen sind.
Gemäß der Erfindung dient zum Steuern beider Motoren zwecks Herbeiführung gemeinsamer oder getrennter Bewegungen der Überschiebvorrichtung und/ oder des Schuhes ein einziger, auf einer Seite der Maschine waagerecht vorstehender, in waagerechter Ebene beweglicher sowie um seine Achse drehbarer Handgriff. In Verbindung damit sind auf die waagerechten bzw. Drehbewegungen des Handgriffs ansprechende Steuermittel für die Motoren vorgesehen.
Die Steuerung durch einen einzigen Handgriff, auf den nur für die einzelnen Vorgänge verschieden einzuwirken ist, gestaltet sich besonders einfach. Insbesondere hat der Arbeiter, der dafür nur eine Hand braucht, die andere Hand für andere notwendige Eingriffe, z. B. Auftragen von Klebstoff auf den Zwickrand, frei.
Mittels der Einrichtung zum Verändern der Höhenlage des Schuhes gegenüber der Bewegungsebene der Überschiebvorrichtung kann man erreichen, daß der Überschieber seine Arbeit mit mehr oder weniger starkem, gegebenenfalls während des Überschiebens veränderbarem Druck ausführt. Man kann den Schuh auch z. B. im ersten Teil des Überschiebvorganges verhältnismäßig schnell ansteigen lassen, um den Zwickrand durch Aufwärtsschieben um die Leistenkante zu spannen, und die Aufwärtsbewegung anschließend verlangsamen oder aufhören lassen, um beim Niederlegen des Zwickrandes auf den Schuhboden gerade den hierfür nötigen Druck auszuüben, alles unter Steuerung mittels des mit der einen Hand zu bedienenden einzigen Handgriffes.
Die Motoren für die beiden Bewegungen sind voneinander unabhängig und können durch die beiden Bewegungsarten des gemeinsamen einzigen Steuerhandgriffes getrennt oder gleichzeitig gesteuert werden. Vorzugsweise wird der Antriebsmotor für die Überschiebvorrichtung durch die waagerechte Bewegung des Handgriffes und der Motor für das Heben und Senken des Schuhträgers durch dessen Drehbewegung gesteuert.
Jedem Motor ist ein besonderes Steuerventil zugeordnet. Die Ventile sind mit den zu bewegenden Teilen verbunden, so daß sie den Steuerbewegungen ihrer Kolben stets nachfolgen und dadurch in die neutrale Mittellage zurückkehren. Infolgedessen entspricht die Bewegungsgröße des zu bewegenden Teiles
Aufzwickmaschine mit Überschiebern, insbesondere zum Formen des Spitzenteils auf dem Leisten, mit Treibvorrichtungen zum gegenseitigen Bewegen des Schuhträgers und der überschiebvorrichtung
Anmelder:
Jacob Simon Kamborian1 West Newton, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Trautmann, Patentanwalt, Berlin-ZehIendorfr Prinz-Handjery-Str. 68
BeansprucJite Priorität: V. St. v. Amerika vom 3. Februar und 18. April 1956
Jacob Simon Kamborian1 West Newton, Mass., und Thomas Anthony Weisz, Plymouth, Mass. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
stets der Bewegungsgröße des Steuerhandgriffes, und die Bewegung kommt anschließend an diejenige des Handgriffes zum Stillstand.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Überschieber, den Schuhträger und ihre Treibvorrichtungen in einem senkrechten Schnitt durch eine Aufzwickmaschine,
Fig. 2 schematisch ein Steuerventil und seine Verbindung mit der Kolbenstange eines Treibzylinders in einem senkrechten Längsschnitt,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Maschine bei abgenommener Haube,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Steuervorrichtung und
Fig. 5 eine entsprechende Seitenansicht.
Gemäß der Zeichnung sind die Überschieber und ihre Steuervorrichtung an einer Spitzenzwickmaschine angeordnet, weiche ein Überschieberpaar 10 aufweist (in Fig. 1 nur einer von ihnen sichtbar), das in einer feststehenden waagerechten Ebene gegenüber dem Leisten 12 beweglich geführt ist. Der Leisten IZ ruht auf einem beweglichen Träger 14, so daß auf einen
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auf ihn aufgebrachten und mit ihm verstifteten Schuhoberteil durch gegenseitiges Bewegen der Überschieber 10 und des Leistenträgers 14 in dem Sinne eingewirkt werden kann, daß der Zwickrand in der Höhenrichtung des Schuhes gespannt und über den Schuhboden einwärts geschoben wird. Es ist bei diesem Vorgang üblich, den Leisten gegenüber der Überschieberebene zunächst etwas anzuheben, so daß beim Vorschieben der Überschieber 10 gegen die Schuhspitze ihre vorderen Kanten mit dem Oberleder etwas unterhalb der Leistenseitenfläche in Eingriff kommen. Dann wird der Leisten durch Abwärtsbewegen seines Trägers heruntergezogen, um eine relative Aufwärtsbewegung der Überschieber hervorzubringen, durch die der Zwickrand aufwärts gezogen ig wird. Gleichzeitig werden die Überschieber 10 über die Leistenseitenflächen einwärts bewegt, um den Zwickrand um sie herumzubiegen und über die Kante des Leistenbodens einwärts zusammenzuschieben. Die Vorgänge des Spannens und Zusammenschiebens des Zwickrandes können je nach der Geschicklichkeit des Arbeiters gemeinsam oder getrennt stattfinden, bis der erwünschte Grad der Spannung erreicht ist.
Die Überschieber werden getragen von einem hohlen Ständer 16 und einer Haube 18, auf der ein ag waagerecht hin- und herbeweglicher Schieber 20 angeordnet ist. Das vordere Ende des Schiebers 20 ruht auf einem Überschieberträger 22, der beispielsweise eine Gleitbahn sein kann, welche mit der Haube aus einem Stück besteht und sich quer über sie von einem Ende zum andern erstreckt. Der Überschieberträger 22 ist mit einer fein bearbeiteten oberen Fläche versehen, die eine Führung für zwei Uberschiebertreiber 24 und 26 bildet, und seine Flächen sind so ausgebildet, daß sie Führungsbahrien für die Überschieber 3g vorsehen. Das vordere Ende des Schiebers 20 ist gelenkig verbunden mit dem hinteren Ende von Lenkern 28 und 30 (Fig. 3), die sich nach vorn unter die Überschiebertreiber 24 und 26 erstrecken und mit den vorderen Enden an sie angelenkt sind. Die Überschiebertreiber 24 und 26 weisen Schlitze von solcher Form auf, daß sie den Überschiebern 10 die gewünschte Bewegung erteilen, und die Bewegung der Treiber erfolgt über die Lenker 28 und 30 durch Hin- und Herbewegen des Schiebers 20.
Der bewegliche Träger 14 für den Schuhleisten ist ein Schlitten, der in senkrechter Richtung in Führungen an der Vorderwand des Ständers 16 verschiebbar ist und den Leistendorn 32 trägt. Der aufgeleistete Schuh wird von dem Dorn 32 mit dem Boden go aufwärts in annähernd waagerechter Stellung gehalten, wobei seine Spitze auf der Spitzentragrolle 34 (Fig. 1) ruht. Die Rolle 34 wird drehbar getragen von einem Lager, das mit dem oberen Ende einer im hohlen Ständer 16 angeordneten, in einer Führung 30 gg verschiebbaren Stange 36 fest verbunden ist.
Um die Überschieber 10 und den Schuhträger schnell und in weitgehendstem Zusammenspiel handhaben zu können, erfolgt die gegenseitige Bewegung dieser Teile mittels eines einzigen Handgriffes 40 (Fig. 3) über geeignete Treibvorrichtungen und Steuermittel.
Die Bewegungen des Schiebers 20 einerseits und der Spitzenstütze 34 sowie des Leistenträgers 14 andererseits werden erzeugt durch Motoren 42 und 6g 44 (Fig. 1), die vorzugsweise pneumatisch betätigte Kolben- und Zylindereinheiten sind. Der Motor 42 besitzt einen Zylinder 56, der durch einen Bolzen 50 und ein Lager 52 mit denu Maschinenständer 16 gelenkig verbunden ist. Der Zylinder 56 enthält einen 688
Kolben, dessen Stange 54 durch den Zylinderkopf 56' herausragt. Die Kolbenstange 54 trägt einen gegabelten Block 58, welcher den einen Arm 60 eines Winkelhebels 62 gelenkig aufnimmt. Der Hebel 60 ist um einen Bolzen 64 schwenkbar, der von mit dem Ständer aus einem Stück bestehenden Nocken 66 getragen wird. DerandereHebelarm 68 ist durch Lenker 70 mit dem hinteren Ende des Schiebers 20 verbunden. Hin- und Herbewegen der Kolbenstange 54 bewirkt daher Hin- und Herbewegen des Schiebers 20.
Der Motor 44 besteht aus einem im Ständer 16 in der Nähe seines Fußes befestigten Zylinder 72 und einem in ihm untergebrachten Kolben, dessen Stange am oberen Ende des Zylinders herausragt und mit der Stange 36 ein Stück bilden oder mit ihr an irgendeinem Punkt zwischen dem oberen Zylinderende und der Spitzenstütze 34 verbunden sein kann. Eine Bewegung des Kolbens im Zylinder 72 bewirkt daher eine senkrechte Bewegung der Stange 36 und demgemäß ein Anheben der Spitzentragrolle 34 und des Leistenträgers 14, der an ihrer Bewegung teilnimmt. Die Mitnahme des Leistenträgers 14 durch die Stange 36 erfolgt mittels einer auf der Stange angeordneten Hülse 33, von der ein Arm 35 nach vorn ragt, der mit der Rückwand 37 des Leistenträgers 14 verbunden ist.
Die Motoren 42 und 44 werden mit Druckflüssigkeit beschickt über Steuerventile V1 und V2 1 die Druckflüssigkeit zum einen oder anderen Ende des zugehörigen Zylinders führen können. Gemäß der Erfindung werden die Steuerventile V1 und V2 über Gestänge durch den einzigen Handgriff 40 (Fig. 4 und 5) betätigt, so daß die Steuerung der Motoren und damit der Überschieber 10 und des Leistenträgers 34 und 14 gleichzeitig oder unabhängig voneinander erfolgen kann. Der einzige Handgriff ist verbunden mit einer Stange 78, die durch einen Winkelarm 80 getragen wird, der in waagerechter Ebene um einen in einen Block 84 eingeschraubten senkrechten Zapfen 82 schwingen kann. Der Block 84 ist durch Schrauben 86 an der Unterseite einer Tragplatte 88 befestigt, die ihrerseits am unteren Ende eines Trägers 90 befestigt ist. Das obere Ende des Trägers 90 ist an der Unterseite des Schiebers 20 befestigt, so daß er sich mit ihm hin- und herbewegt. Infolgedessen bewegt sich die Handgriffstange 78 waagerecht mit dem Schieber 20. Die Stange 78 ist in dem Winkelarm 80 für eine Drehbewegung um ihre Längsachse mittels eines Schenkels 79 von verkleinertem Querschnitt gelagert. Der Schenkel 79 geht durch den Arm 80 und wird durch auf sein Ende aufgeschraubte Muttern 81 in seiner Stellung gehalten. Zwischen der Rückseite des Armes 80 und den Muttern 81 befinden sich eine Reibscheibe 83 und eine Unterlegscheibe 85, die ein Vergrößern oder Verkleinern des für das Drehen der Handgriffstange 78 um die Längsachse nötigen Drehmoments ermöglichen.
Ein Schwenken des Handgriffs 40 mit Stange 78 in waagerechter Ebene um den Drehzapfen 82 wirkt im Sinne eines Verstellens des Steuerventils zA und ein Drehen des Handgriffes um seine Längsachse im Sinne eines Verstellens des Ventils V2 1 wie nachstehend erläutert.
Das Steuerventil V1 (Fig. 4 und 5) ist an der Unterseite der Tragplatte 88 in waagerechter Stellung befestigt und mit dem Schieber 20 hin- und herbeweglich. Es enthält einen Kolbenschieber 117, von dessen einem Ende eine Stange 92 herausragt. Die Stange 92 ist gelenkig verbunden mit dem Winkelarm 80 durch einen Stift 94, der durch einen länglichen Schlitz 95 im Arm 80 . vorspringt, so daß eine Bewegung des

Claims (1)

Armes ein Verschieben des Ivoibenschiebers im Ventil hervorbringt. Das Steuerventil V2 ist in senkrechter Stellung mit der Stange 36 verschraubt und mit ihr in Höhenrichtung beweglich. Dieses Ventil enthält ebenfalls einen Kolbenschieber und eine vorstehende Stange 96, die mit dem Handgriff 40 für eine Bewegung in einer Richtung durch ein Gestänge 98, 100, 102, 104 und 112 verbunden und in entgegengesetzter Richtung durch eine Feder 106 belastet ist. 98 ist ein Hebel, der an die Stange 36 angelenkt ist und in der Nähe des Ventils V2 oberhalb der Stange 96 liegt, welche durch die Feder 106 mit ihr in Anlage gehalten wird. Das äußere Ende des Hebels 98 ist durch den Lenker 100 mit dem einen Arm 102 eines rechtwinkligen Winkel-Stückes 111 verbunden. Der andere Arm 104 des Winkelstückes 111 ist in einer Führung 108 senkrecht verschiebbar und hat an seinem oberen Ende eine Querstange 110, die in waagerechter Lage unter der Handgriffstange 78 angeordnet ist. Eine auf dem Schenkel der Stange 78 angeordnete Daumenscheibe 112 liegt auf der Querstange 110 auf, die so lang ist, daß die Daumenscheibe 112 bei jeder waagerechten Bewegung des Handgriffes mit ihr in Anlage bleibt. Eine Feder 113, die zwischen einem an dem rechtwinkligen Stück 111 befestigten Stift und einer an der Führung· 108 angebrachten Schraube ausgespannt ist, hält die Querstange 110 dauernd in nachgiebigem Eingriff mit der Daumenscheibe 112. Ein Drehen des Handgriffes 40 um seine Längsachse verstellt demgemäß entsprechend das Ventil V2, Aus Obigem ist ersichtlich, daß die beiden Ventile V1 und V2 gleichzeitig oder unabhängig voneinander mittels des einzigen Handgriffes 40 verstellt werden können. Die Steuerventileinrichtung, welche der waagerechten bzw. Drehbewegung des Handgriffes folgt, ist für beide Zylinder grundsätzlich gleich und braucht deshalb nachstehend nur für einen von ihnen beschrieben zu werden. Gemäß Fig. 2 besteht jedes Steuerventil aus einem Gehäuse 115, das einen Kolbenschieber 117 enthält, dessen Enden aus dem Gehäuse herausragen und der am einen Ende die Treibstange 92 (bzw. 96) trägt. Das Gehäuse 115 besitzt eine Einlaßöffnung 116, zwei Auslaßöffnungen 118 und zwei Abflußöffnungen 120. Die Einlaßöffnung 116 ist an eine Leitung zum Zuführen von Druckluft angeschlossen, und die Auslaßöffnungen 118 sind durch Leitungen 122 mit den entgegengesetzten Enden des Zylinders des zugehörigen Motors 42 (bzw. 44) verbunden. Das Gehäuse 115 weist vier in Abständen voneinander angeordnete Ringnuten auf, deren äußere, 124, mit den Abflußöffnungen 120 in Verbindung stehen, während die beiden inneren Ringnuten 126 mit den Auslaßöffnungen 118 verbunden sind. Der Kolbenschieber 117 trägt zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Kolben 128, wodurch in Verbindung mit den Endkolben 130 drei Ringkammern gebildet werden, nämlich eine mittlere, 132, und zwei äußere, 134. Befindet sich der Kolbenschieber in der Stellung, in welcher die Kolben 128 die mittleren Gehäusenuten 126 abdecken, so sperrt das Ventil den Druckmittelstrom zum Zylinder ab. In dieser Stellung liegen die Endkammern 134 des Kolbenschiebers im Bereich der Endnuten 124 des Gehäuses, während die Mittelkammer 132 mit der Einlaßöffnung 116 des Gehäuses verbunden ist. Wird der Kolbenschieber nach rechts verschoben, so gibt der rechte Kolben 128 die rechte Ringnut 126 des Gehäuses frei und läßt durch 116 ein- tretendes Druckmittel durch die rechte Auslaßöffnung 118 und die eine Leitung 122 zum linken Ende des Zylinders überströmen. Gleichzeitig gibt der linke Kolben 128 die linke Auslaßöffnung 118 frei, so daß Druckmittel aus dem rechten Ende des Zylinders durch diese Öffnung in die Nut 124 am linken Ende des Gehäuses gelangt und von hier durch die linke Abflußöffnung 120 entleert wird. Ein Verschieben des Kolbenschiebers in der entgegengesetzten Richtung führt zu einem umgekehrten Fluß des Druckmittels. Wie bereits ausgeführt, ist in jedem Falle das Ventil auf dem Teil angebracht, der durch Einlassen von Druckmittel in den damit verbundenen Zylinder in derselben Richtung bewegt wird. Es ist also ersichtlich, daß das Ventilgehäuse, wenn der Kolbenschieber 117 in dem Ventil in einer bestimmten Richtung bewegt wird und dadurch eine Bewegung einer der Antriebsvorrichtungen erzeugt, dieser Bewegung folgt, d. h. in derselben Richtung wie der Kolbenschieber bewegt wird, so daß die neutrale Stellung des Kolbenschiebers gegenüber dem Gehäuse wiederhergestellt wird. Wird also die Bewegung des Kolbenschiebers angehalten, so bewegt sich das Ventilgehäuse um dasselbe Maß und bleibt dann ebenfalls stehen. Diese Nachfolgebewegung macht es möglich, die Bewegungen der Arbeitsgestänge sehr sorgfältig zu lenken, weil sie der Bewegung des Handgriffes dicht und im wesentlichen gleichzeitig in jeder Richtung folgen. Der Kolbenschieber in dem Ventil V2 kann nur wenig aus der neutralen Stellung herausgehen, weil er durch die Feder 106 in Anlage an den Hebel 98 gehalten wird, und der Handgriff 40 hat wegen der Bremswirkung zwischen der Daumenscheibe 112 und dem Winkelarm 80 wenig Neigung, sich von selbst zu drehen. Es besteht jedoch für den Handgriff 40 eine gewisse Neigung, sich waagerecht zu bewegen, wenn er von der Hand losgelassen wird. Deshalb sind, um das Ventil V1 bei losgelassenem Handgriff in der neutralen Lage zu halten, in einem Abstand voneinander Flachfedern 140 (Fig. 5) auf einem Arm 142 angeordnet, der an dem Block 84 so befestigt ist, daß die Federn 140 mit entgegengesetzten Seiten des Armes 80 Berührung haben. Da beide Ventile V1 und V2 durch den einzigen Handgriff 40, entweder durch dessen waagerechte Bewegung oder durch dessen Drehen, gesteuert werden, was unabhängig voneinander oder gleichzeitig geschehen kann, ist es selbstverständlich, daß das Steuern der Überschieber, das Einstellen der Schuhspitzenauflage und des damit verbundenen Leistentragschlittens mit geringstem Kraftaufwand des Arbeiters in Übereinstimmung miteinander gebracht werden können. Vermöge der beschriebenen einhändigen Steuerung der Überschieber kann der Zwickrand über der Schuhspitze so zusammengeschoben werden, daß er eine Reihe von Falten aufweist. Gleichzeitig trägt der Arbeiter mit einer kleinen Bürste od. dgl. Klebstoff auf die Brandsohle und auf die Innenseite des hochstehenden Zwickrandes auf. Sobald dies geschehen ist, werden die ersten Überschieber voll vorwärts bewegt unter gleichzeitigem Hochdrücken des Schuhbodens gegen ihre Unterseite, so daß der mit Klebstoff versehene hochstehende Rand abwärts in Anlage an den Schuhboden gedrückt wird. Patentansprüche:
1. Aufzwickmaschine, insbesondere Spitzenzwickmaschine, mit einem Schuhträger und einer die Schuhspitze umfassenden Überschiebvorrichtung mit Überschieberträger sowie mit Treibvor-
DEK30996A 1956-02-03 1957-02-01 Aufzwickmaschine mit UEberschiebern, insbesondere zum Formen des Spitzenteils auf dem Leisten, mit Treibvorrichtungen zum gegenseitigen Bewegen des Schuhtraegers und derUEberschiebvorrichtung Pending DE1051688B (de)

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DEK30996A Pending DE1051688B (de) 1956-02-03 1957-02-01 Aufzwickmaschine mit UEberschiebern, insbesondere zum Formen des Spitzenteils auf dem Leisten, mit Treibvorrichtungen zum gegenseitigen Bewegen des Schuhtraegers und derUEberschiebvorrichtung

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203158B (de) * 1961-04-05 1965-10-14 Campex Res And Trading Corp Maschine zum Aufzwicken von Schuhenden

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE631732C (de) * 1932-06-07 1936-06-30 Nollesche Werke Komm Ges Spitzen- oder Fersenzwickmaschine mit hydraulischem Antrieb

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