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Verfahren zur Herstellung von Negativen von einem farbenphotographischen
Ausgangsnegativmaterial Die Erfindung bezieht sich auf ein farbenfotografisches
Verfahren, insbesondere für kinematografische Zwecke.
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Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, das die Herstellting von Ditplikatnegativen
in wirtschaftlich zufriedenstellender Weise von farbbildenden Kameramaterialien
gestattet.
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Die Erfindung kann mit farbbilden,dem Zwei- oder Dreipack-Negativmaterial
ausgeführt werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ausgegangen von dem in
der deutschen Patentschrift 851721 beschriebenen Verfahren, bei dein die
oberste Emulsionsschicht des Negativmaterials auf ein getrenntes Material kopiert
wird.
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Ziel der Erfindung ist ein einfaches und sicheres Verfahren zur Herstellung
von Negativen durch Übertragung des Bildes der obersten Emulsionsschicht nach der
Entwicklung. Zu diesem Zwecke wird der Kopiervorgang etwas variiert.
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Indem man von der obersten Schicht kopiert, d. h. praktisch
nach einem Schwarzweißverfahren arbeitet, erhält man einen beträchtlich größeren
Spielraum für die Auswahl des Kopierverfahrens von den verbleibenden Emulsionsschichten
des Negativmaterials und kann daher bessere Negative erzielen.
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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung von Negativen
mit Hilfe eines farbenfotografischen Ausgangsnegativmaterials mit mindestens zwei
für verschiedene Farben sensibilisierten Halolgensilber-Emulsionsschichten, die
vorzugsweise jeweils einen Farbkuppler enthalten und schlägt vor, in der obersten
Schicht das Ausgangsmaterial farbig zu entwickeln., das Bild in wenigstens einer
der außenliegenden Schichten durch Bleichen. in ein Silberferroeyanidbild überzuführen
und diese Schicht oder Schichten mit einer mit Thiosulfat gesättigten Metallsulfid-,
insbesondere Kadmium-Sulfid-Schicht eines Abzugsmaterials in Berührung zu bringen,
wodurch in dieser Ab#zugsschicht eine Silbersu,Ifid-Negativbild entsteht, das Bild
in der Außenschicht, gegebenenfalls unmittelbar beim Ab#ziehvorgang selbst, zu entfernen
und die derart gewonnenen Negativstreifen auf das endgültige Positivmaterial zu
kopieren.
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Findet das Verfahren nach der Erfindung auf Dreipackmaterial Anwendung,
dann besitzt der Kamerafilm drei Schichten aus Halogensilber-Emulsion, die verschieden
sensibilisiert sind, und erhält ein oder mehrere entsprechende Farbfilter, so daß
bei Belichtung in einer Normalkamera die richtige Farbaufteilung erzielt wird.
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Die oberste Schicht braucht für die Zwecke der Erfindung keinen Farbkuppler
aufzuweisen, jedoch müssen verschiedene Farbkuppler in den unteren beiden Schichten
vorhanden sein. Das Abziehverfahren kann auch so eingerichtet werden, daß ein Positivbild,
entsteht und die in den beiden unteren Lagen bleibenden Negativbilder kopiert werden,
so, daß Positivbilder entstehen. Die drei Positivbilder können dann in bekannter
Weise auf ein geeignetes Dreischichtenmaterial kopiert iverden.
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Bei Bipackmaterial ist das Verfahren im allgemeinen ähnlich mit der
Ausnahme, daß nach dem Abziehen nur ein Bild auf dem entwickelten Kameramaterial
verbleibt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden
Beispielen.
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Beispiel 1
Bei dies-er Ausführungsforrn besteht das zu belichtende
Negativrnaterial aus einem farbbildenden Dreischichtenmaterial, das auf einen transparenten
Träger aufgezogen ist, also folgenden Aufbau aufweist: blauempfindliche Halogensilber
- Ernulsionsschicht mit oder ohne gelben Farbkuppler, el (5)
Gelbfilterschicht,
(4) grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht mit einem Purpur-Farbkuppler,
(3)
rotempfindlicheHalogensilber-Emulsionsschicht mit einem Blau-Farbkuppler,
(2) Lichthof- oder Antihaloschicht, (1)
transparenter Träger.
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Die Verwendung des Farbkupplers in der obersten Schicht erfolgt
je nach den Erfordernissen wahlweise.
Wenn das Originalnegativ
auf eine gewöhnliche farbbildende Positivschicht kopiert wird, 'kann ein gelber
Farbkuppler in der obersten Schicht vorhanden sein, ohne daß er stört.
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Soll die obere Schicht keinen Farbkuppler enthalten, dann können die
Farbkuppler der beiden unteren Schichten ohne Rücksicht auf die richtige Farbanalyse
lediglich im Hinblick darauf gewählt werden, eine optimale Trennung der nachfolgenden
Drucke sicherzustellen.
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Bei Anwendung der bekannt-en Maskenverfahren hei den beiden untersten
Schichten wird die Farb-und Farbtontrennung durch die Farbkuppler in den einzelnen
Schichten beträchtlich verbessert.
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Nach Belichtung des Materials in der Kamera wird j der Film entwickelt
und entsprechend den Vorschriften für farbbildendes Material behandelt, also
1. Farbentwicklung von
10 Minuten bei 20'
C in einer Lösung
aus folgenden Bestandteilen: t'
Z"
a:) Calgon, ein im wesentlichen Natriumhexameta- |
phosphat enthaltendes Enthärtungsmittel 0,59 |
b) Diäthylparaphenylendiaminhydrochlorid 3,0 g |
c) Kalitimcarbonat ........................ 75,0 g |
d) Kaliumbromid .......................... 2,5 g |
e) Hydroxylaminhydrochlorid .............. 1,29 |
f) Wasser ........................ bis zu
1000 ml |
2. Spülen in laufendem Wasser.
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3. Stoppen für
30 Sekunden in einer Lösung aus folgenden
Bestandteilen: 2n.
a) Natriumhydroxyd ...................... 159 |
b) Essigsäure (Eisessig) . . ................. 60
nil |
e) Wasser ........................ bis
zu 1000 ml |
4. Waschen in fließendem Wasser für die Dauer von
5 Minuten.
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5. Bleichen für
6 Minuten in einer Lösung aus
a) Kaliumferricyanid .... . -. -. -. ............. 509 |
b) Kaliumbromid .......................... 159 |
c) Wasser ........................ bis zu
1000 ml |
6. Waschen in fließen#dem Wasser für die Dauer von
6 Minuten.
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Das derart entwickelte und behandelte Filmmaterial wird mit dem SpeziaJabzugsmaterial
in Berührung gebracht, das mit einer Emulsionsschicht überzogen ist ' die
Schwermetallsulfide, beispielsweise von Kadmium, T-Tran oder Titan oder anderen
geeigneten Schwermetallen enthält und durch eine 20 1/oige Lösung von iNatriumthiostilfat
geleitet worden ist, dem eine geringe Menge von Natriumsulfat im Anteil von ungefähr
1 g/1 beigegeben ist.
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Eine geeignete Emulsion für ein Abzugsmaterial für diesen Zweck erhält
man dadurch, daß man einer 101/oigen Gelatinelösung 40g Kadmiumnitrat oder
einen äquivalenten Anteil eines anderen Schwermetallnitrats zugibt und gut mischt.
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Nach dem Zerkleinern der Emulsion wird sie in einer 5 %igen
Lösung von Natriumsulfid gewaschen, erwärmt, damit sie die gewünschte Viskosität
erhält, und auf einen geeigneten transparenten Träger aufgebracht. je höher die
Konzentration des Metallsulfids in der Schicht und jedünner die Schicht selbst ist,
desto besser wird der Kontrastreichtum des sich ergebenden Bildes.
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Das in das Abzugsmaterial eingebrachte Natriumthiosulfat löst bei
Berührung mit demNegativmaterial da., Silbersalz des gebleichten Bildes in der obersten
Schicht des Negativs, und dieses erzeugt durch ehemi:#,ch,- Reaktion der Metallsulfide
in dem Abzugsmaterial ein Silbersulfidbild in diesem Material, das genau dem obersten
Bild des N.egativmaterials entspricht, d. h., es wird ein N#egativb#il#d
von dem ursprünglichen Negativbild erzeugt.
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Es hat sich herausgestellt, daß die Berührung- zwischen den beiden
Filmen, dem Negativmaterial und dem Abzugsmaterial, nur zwischen 30 und 40
Sekunden zu dauern braucht, um die Reaktion zustande zu bringen, so daß nur das
Bild auf der Oberschicht beeinflußt wird. Darauf werden beide Filme für wenige Minuten
gewaschen und in normaler Weisegetrocknet.
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Wenn keine Farbstoffkomponente in der obersten Schiclit des Negativmaterials
vorhanden ist, wird das gebleichte Silberbild in der obersten Schicht wegen seiner
Übertragung auf das Abzugsmaterial vollständig beseitigt.
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Der die derart abgezogenen Bilder enthaltende Film wird getrennt weiterbehande#lt,
indem man Schwarzweißbilder erzeugt, seinen Kontrastbereich durch Bleichung mit
einem sauren Bichromatbleichebad ändert, ihn wäscht, ihn in einem normalen Schwarzweißentwickler
zurückentwickelt, ihn fixiert und wieder wäscht.
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Nunm#eihr liegen also zwei Negativstreifen vor, wobei der eine die
roten und grünen Bilder in Form von Farb-bildern auf einem Träger enthält, während
sich das blaue Bild in Form eines schwarzen Metallsulfidb-ildes auf dem anderen
Träger befindet.
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Zur Erzeugung des zweiten Duplikatnegativfi#lms werden die beiden
Negative dann auf ein Umkehrmaterial kopiert, das aus folgenden Schichten besteht:
grünempfindliche Halogensilber - Emtilsionsschicht mit einer Purpur-Farbkomponente,
roternpfindlicheHalogensilber-Emulsionsschicht mit einer Blau-Farbkomponente, kolloidale
Silberfilterschicht, blauempfindliche Haloggensilber - Emulsionsschicht mit
einer gelben Farbstoffkomponente, transparenter Träger.
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Der die roten und grünen Bilder enthaltenide Originalfilm wird dann
auf die beiden obersten Emulsionsschichten dieses Materials kopiert. Ein Gelbfilter
dient zur weitgehenden Trennung der Farben, wobei Purpur in Rot und Blau in Grün
umgewandelt wird. Der zweite Film mit den blauen Bildern wird durch den Träger mit
Blaulicht kopiert. Nach dem Kopieren wird der Film entwickelt und nach dem üblichen,
farbbildenden Umkehrverfahren behandelt.
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Bei Verwendung beikannter innerer Rasterverf ähren und die Graduierung
der Originalstreifen der Negative vor dem Kopieren führt zu einem Duplikatnegativ
von ausgezeichneter Farb- und Farbtonrichtigkeit und zu, voll graduierten Bildern,
die sich zum Kopieren auf farbbildendes Positivmaterial in der üblichen Weise eignen.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform dieses Verfahrens wird die
Übertragung de-s Bildes in der obersten Schicht des Filmmaterials durch Zugabe einer
Silberlösung, beispielsweise Kaliumthiocyanat, zum Entwickler bewirkt. Dabei werden
das Filmmaterial und der Abzugsfilm während der Entwicklung miteinander in Berührung
gebracht.
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Für den oben angegebenen Entwickler sind lOg Thiocyanat notwendig.
Durch dieses Verfahren und diese Übertragung entsteht in dem Abzu"-,srnaterial ein
positives Bild. Die Bilder in den beiden verbleibenden Emulsionsschichten können
dann zur Herstellung von zwei Schwarzweißteilpositiven Verwendung finden, indem
man gefärbte Bilder in den beiden Schichten duirch das beschriebene Verfahren erzeugt
und
dann vondiesen gefärbten Bildern durch geeignet gefärbtes Licht auf pandhromatisches,
einfarbiges Positivmaterial kopiert. Auf diese Weise erhält man drei positive schwarzweiße
Teilbilder, die zur Herstellung von drei Negativbildern Verwendung finden können,
indem man sie auf im Handel erMultliches, farbbildendes Negatixfilmmaterial kopiert.
Beispiel 2 Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens findetein
N.egativmaterial Verwendung, das folgendermaßen zusammengesetzt ist: blauempfindliche
Halogensilber-Emulsionsschicht ohne Farbkomponente, gelbe Farbfilterschicht rotempfindlicheHalogensilber-Emulsionsschicht
mit Farbkomponente, transparente Grundschicht, 1grünempfindliche Halogensilber
- Eraulsionsschicht ohne Farbkomponente.
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Nach der Belichtung in der Kamera und Behandlung im wesentlichen nach
dem vorhergehenden Beispiel wird das Negativmaterial mit zwei Abzugsfilmen in Berührung
gebracht, wie sie oben besehrieben wurden, indem man es zwischen diese beiden Filme
legt, wobei der eine mit der obersten Schicht des NegativmateriaJs in Berührung
kommt, während der andere Film mit der Emulsionsschicht auf der Unterseite des transparenten
Trägers in Berührung steht.
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Bevor der Abzugsfilm mit dem Negativmaterial in Berührung gebracht
wird, wird er durch eine 20%#ige Lösung voln Natriumthios#alfat geleitet, dem eine
geringe Menge von etwa 1 gll vom Natriumsulfid beigefügt ist.
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Nach dem Fixieren und Waschen entsprechend dem vorhergehenden Beispiel
erhält man drei Negativfilm#streifen, von denen der eine die blauen Bilder als Metallsulfidbilder,
der andere die grünen Bilder als Metallsulfildbilder und der dritte Streifen die
roten Bilder als farbige Bilder auf dem ursprünglich-en Träger enthält.
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Es ist klar, daß bei Verwendung bekannter Abdeckverfahren die
Farb- und Farb-tontrennung in den beiden unteren Schichten verbessert und bei Änderung
der Farbstoffkompone#nte in den beiden unteren Schichten eine ähnliche Änderung
in dem obenbeschriebenen Urnkehrduple=aterial eingeführt werden muß.
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Die Natriumthiosu-Ifatlösung im Abzugsmaterial ist, wie oben erwähnt,
erforderlich, um das Silbersalz des gebleichten Silberbildes in der obersten Schicht
des 1\Tegativmaterials aufzulösen und eine chemische Reaktion zur Freigabe der Silberionen
vom Halo-,e g nid zu erzeugen, und ruft durch die Wirkung der Thiostilfatkomplexsalze
mit den Metallsulfiden im Abzugsmaterial ein Bild in diesem Material hervor, das
aus Silbersulfid besteht und mit dem obersten Bild auf dem Negativmaterial identisch
ist.
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Dieses neue Prinzip der Slilberlösungsübertragung führt zu beträchtlichen
Vereinfachungen und Sicherheitsfaktoren beim Arbeiten mit wertvollen Negativen,
weil die eigentliche Übertragung des Bildes nur nach der Entwicklung und Behandlung
des Negativmaterials stattfindet und daher im Licht ausgeführt werden kann. Beispiel
3
Ein anderer und wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie die
Herstellung eines voll gradui,erten, positiven Dreifarbenfilms und dreier positiver
Silbersulfidteilbilder in einem einzigen Kopiervorgang aus jedem erhältlichen, farbbildenden
Nega-
tivfilm durch Kopieren des normalen farbbildenden ##Te,-ativfilms oder
der beiden Streifen des Negativfilms, die nach dem obenstehenden Verfahren hergestellt
sind, auf ein spezielles Positivmateria,1 gestattet, das aus folgenden Schichten
besteht: grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht mit einer Purpur-Farbkomponente,
rotempfindlichleHalogensilber-Emulsionsschicht mit einer Blau-Farbkomponente, gelbgefärb#te
blauempfindliche Halogensilber-Eraulsionsschicht mit einer gelben Farbstoffkomponente,
transparente Grundschicht.
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Bei einem normalen farbbildenden Negativfilm wird auf das loben beschriebene
Positivinaterial in üblicher Weise kopiert.
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Verwendet man zwei Negativmat-erialstreifen, die nach den Beispielen
1 und 2 hergestellt sind, dann werden die Grün- und Rotbilder auf das Material
von der obersten Schicht kopiert, während das blaue Negativ durch den Träger kopiert
wird.
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In diesem Falle wird das Positivrnaterial dann farbentwickelt, gespült
und gestoppt, gewaschen und getrocknet. Darauf wird die oberste Schicht mit einer
Oberflächenbleiche gebleicht, gespült und mit dem Abzugsfilm in Berührung gebracht,
erneut gespült und getrocknet.
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Darauf wird die Mittelschicht gebleicht, wobei das Eindringen, der
Bleiche mit an sich bekannten Mitteln kontrolliert wird, worauf die Schicht mit
einem zweiten Streifen von Abzugsmaterial in Berührung gebracht, wieder gewaschen
und getrocknet wird.
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Die Endstufe ist das Bleichen des Silberbildes in den untersten Schichten,
Waschen des Films, anschließendes InberÜhrungbringen mit einem dritten Abzugsfilmstreifen,
Fixieren des Films, um jegliche Spuren des gebleichten Silbers zu entfernen, Waschen
und Trocknen.
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Durch dieses Verfahren erhält man einen vollständig graduierten, farbbildenden
Dreifarb,en#po-sitivfilm und drei Schwa,rz-Silbersulfid-Positivteilb-ilder, von
denen man in der bekannten Weise farbbildende Dupl#exnegative abnehmen kann. Beispiel
4 Ein anderes Verfahren zur Herstellung eines Kamera-Negativmaterials gemäß der
Erfindung zur Erzielung einer hohlen Bildschärfe auch von der Mittelschicht besteht
in der vollständigen Entfernung der obersten Gelatineschicht durch Abziehen derselben,
nachdem der übertra-ungsvorgang mit Hilfe des oben beschriebenen Verfahrens durchgeführt
ist.
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Das Sp,ezialnegativmaterial für diesen Zweck hat folgenden Aufbau:
blauempfindliche Halogensilber - Emulsionsschicht ohne Farbstoffkomponente,
weiche Gelatineschicht mit niedrigem Schmelzpunkt und mit einem Gelbfarbfilter grünempfindliche
Halogensilber-Emulsionsschicht ohne Farbstoffkomponente, rotempfindliche Halogensilber
- Emulsionsschicht ohne Farbstoffkomponente, Lichthofschicht. Nach Belichtung
in der Kamera wird das ob-en beschriebene Material in normalen Schwarzweißentwicklern
entwickelt, gestoppt, gespült und fixiert, gewaschen und getrocknet.
Darauf
wird die oberste Schicht mit einer Oberflächenbleiche gebleicht, mit dem Abzugsfilm
in Berührung gebracht und darauf der Film in warmes Wasser von 25 bis
30' C eingetaucht, bis das ganze Oherflächenbild zusammen mit der weichen
Gelatineschicht abgelöst und abgewaschen ist. Der Film wird dann getrocknet und
erfährt dann eine Oberflächenbleichung, worauf er 30 Sekunden lang in Berührung
mit dem Abzugsmaterial gebracht wird, um die Mittelschicht mit den Grün-,verten
auf einen anderen Träger zu übertragen. Dann wird der Film gespült, ge-
waschen
und getrocknet.
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Man erhält also drei getrennte Filmstreifen, von denen der eine die
blauen Bilder als Silbersulfid.bilder und der andere die grünen Bild-er als Silbersulfidbilder
enthält, während der dritte, der Originalstreifen, die Rotwerte in Forrn von reduzierten
Silberbildern eilthält.
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Diese drei Streifen mit Teilne,-ativen können dann für die Herstellung
von farbbildenden Dupl,.exn,-:gativen oder für die Herstellung von Drucken durch
ein geeignetes Farbdruckverfahren, beispielsweise dem Tränkungsprozeß, Verwendung
finden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Z
beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind eine Reihe von Änderungen möglich,
ohne von ihrem Grundgedanken abzu:weichen.