DE1051637B - Verfahren zur Herstellung von Negativen von einem farbenphotographischen Ausgangsnegativmaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Negativen von einem farbenphotographischen Ausgangsnegativmaterial

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DE1051637B
DE1051637B DEF15721A DEF0015721A DE1051637B DE 1051637 B DE1051637 B DE 1051637B DE F15721 A DEF15721 A DE F15721A DE F0015721 A DEF0015721 A DE F0015721A DE 1051637 B DE1051637 B DE 1051637B
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Hans Von Fraunhofer
Harry Edward Coote
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/26Silver halide emulsions for subtractive colour processes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Negativen von einem farbenphotographischen Ausgangsnegativmaterial Die Erfindung bezieht sich auf ein farbenfotografisches Verfahren, insbesondere für kinematografische Zwecke.
  • Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, das die Herstellting von Ditplikatnegativen in wirtschaftlich zufriedenstellender Weise von farbbildenden Kameramaterialien gestattet.
  • Die Erfindung kann mit farbbilden,dem Zwei- oder Dreipack-Negativmaterial ausgeführt werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ausgegangen von dem in der deutschen Patentschrift 851721 beschriebenen Verfahren, bei dein die oberste Emulsionsschicht des Negativmaterials auf ein getrenntes Material kopiert wird.
  • Ziel der Erfindung ist ein einfaches und sicheres Verfahren zur Herstellung von Negativen durch Übertragung des Bildes der obersten Emulsionsschicht nach der Entwicklung. Zu diesem Zwecke wird der Kopiervorgang etwas variiert.
  • Indem man von der obersten Schicht kopiert, d. h. praktisch nach einem Schwarzweißverfahren arbeitet, erhält man einen beträchtlich größeren Spielraum für die Auswahl des Kopierverfahrens von den verbleibenden Emulsionsschichten des Negativmaterials und kann daher bessere Negative erzielen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung von Negativen mit Hilfe eines farbenfotografischen Ausgangsnegativmaterials mit mindestens zwei für verschiedene Farben sensibilisierten Halolgensilber-Emulsionsschichten, die vorzugsweise jeweils einen Farbkuppler enthalten und schlägt vor, in der obersten Schicht das Ausgangsmaterial farbig zu entwickeln., das Bild in wenigstens einer der außenliegenden Schichten durch Bleichen. in ein Silberferroeyanidbild überzuführen und diese Schicht oder Schichten mit einer mit Thiosulfat gesättigten Metallsulfid-, insbesondere Kadmium-Sulfid-Schicht eines Abzugsmaterials in Berührung zu bringen, wodurch in dieser Ab#zugsschicht eine Silbersu,Ifid-Negativbild entsteht, das Bild in der Außenschicht, gegebenenfalls unmittelbar beim Ab#ziehvorgang selbst, zu entfernen und die derart gewonnenen Negativstreifen auf das endgültige Positivmaterial zu kopieren.
  • Findet das Verfahren nach der Erfindung auf Dreipackmaterial Anwendung, dann besitzt der Kamerafilm drei Schichten aus Halogensilber-Emulsion, die verschieden sensibilisiert sind, und erhält ein oder mehrere entsprechende Farbfilter, so daß bei Belichtung in einer Normalkamera die richtige Farbaufteilung erzielt wird.
  • Die oberste Schicht braucht für die Zwecke der Erfindung keinen Farbkuppler aufzuweisen, jedoch müssen verschiedene Farbkuppler in den unteren beiden Schichten vorhanden sein. Das Abziehverfahren kann auch so eingerichtet werden, daß ein Positivbild, entsteht und die in den beiden unteren Lagen bleibenden Negativbilder kopiert werden, so, daß Positivbilder entstehen. Die drei Positivbilder können dann in bekannter Weise auf ein geeignetes Dreischichtenmaterial kopiert iverden.
  • Bei Bipackmaterial ist das Verfahren im allgemeinen ähnlich mit der Ausnahme, daß nach dem Abziehen nur ein Bild auf dem entwickelten Kameramaterial verbleibt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Beispielen.
  • Beispiel 1 Bei dies-er Ausführungsforrn besteht das zu belichtende Negativrnaterial aus einem farbbildenden Dreischichtenmaterial, das auf einen transparenten Träger aufgezogen ist, also folgenden Aufbau aufweist: blauempfindliche Halogensilber - Ernulsionsschicht mit oder ohne gelben Farbkuppler, el (5) Gelbfilterschicht, (4) grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht mit einem Purpur-Farbkuppler, (3) rotempfindlicheHalogensilber-Emulsionsschicht mit einem Blau-Farbkuppler, (2) Lichthof- oder Antihaloschicht, (1) transparenter Träger.
  • Die Verwendung des Farbkupplers in der obersten Schicht erfolgt je nach den Erfordernissen wahlweise. Wenn das Originalnegativ auf eine gewöhnliche farbbildende Positivschicht kopiert wird, 'kann ein gelber Farbkuppler in der obersten Schicht vorhanden sein, ohne daß er stört.
  • Soll die obere Schicht keinen Farbkuppler enthalten, dann können die Farbkuppler der beiden unteren Schichten ohne Rücksicht auf die richtige Farbanalyse lediglich im Hinblick darauf gewählt werden, eine optimale Trennung der nachfolgenden Drucke sicherzustellen.
  • Bei Anwendung der bekannt-en Maskenverfahren hei den beiden untersten Schichten wird die Farb-und Farbtontrennung durch die Farbkuppler in den einzelnen Schichten beträchtlich verbessert.
  • Nach Belichtung des Materials in der Kamera wird j der Film entwickelt und entsprechend den Vorschriften für farbbildendes Material behandelt, also 1. Farbentwicklung von 10 Minuten bei 20' C in einer Lösung aus folgenden Bestandteilen: t' Z"
    a:) Calgon, ein im wesentlichen Natriumhexameta-
    phosphat enthaltendes Enthärtungsmittel 0,59
    b) Diäthylparaphenylendiaminhydrochlorid 3,0 g
    c) Kalitimcarbonat ........................ 75,0 g
    d) Kaliumbromid .......................... 2,5 g
    e) Hydroxylaminhydrochlorid .............. 1,29
    f) Wasser ........................ bis zu 1000 ml
    2. Spülen in laufendem Wasser.
  • 3. Stoppen für 30 Sekunden in einer Lösung aus folgenden Bestandteilen: 2n.
    a) Natriumhydroxyd ...................... 159
    b) Essigsäure (Eisessig) . . ................. 60 nil
    e) Wasser ........................ bis zu 1000 ml
    4. Waschen in fließendem Wasser für die Dauer von 5 Minuten.
  • 5. Bleichen für 6 Minuten in einer Lösung aus
    a) Kaliumferricyanid .... . -. -. -. ............. 509
    b) Kaliumbromid .......................... 159
    c) Wasser ........................ bis zu 1000 ml
    6. Waschen in fließen#dem Wasser für die Dauer von 6 Minuten.
  • Das derart entwickelte und behandelte Filmmaterial wird mit dem SpeziaJabzugsmaterial in Berührung gebracht, das mit einer Emulsionsschicht überzogen ist ' die Schwermetallsulfide, beispielsweise von Kadmium, T-Tran oder Titan oder anderen geeigneten Schwermetallen enthält und durch eine 20 1/oige Lösung von iNatriumthiostilfat geleitet worden ist, dem eine geringe Menge von Natriumsulfat im Anteil von ungefähr 1 g/1 beigegeben ist.
  • Eine geeignete Emulsion für ein Abzugsmaterial für diesen Zweck erhält man dadurch, daß man einer 101/oigen Gelatinelösung 40g Kadmiumnitrat oder einen äquivalenten Anteil eines anderen Schwermetallnitrats zugibt und gut mischt.
  • Nach dem Zerkleinern der Emulsion wird sie in einer 5 %igen Lösung von Natriumsulfid gewaschen, erwärmt, damit sie die gewünschte Viskosität erhält, und auf einen geeigneten transparenten Träger aufgebracht. je höher die Konzentration des Metallsulfids in der Schicht und jedünner die Schicht selbst ist, desto besser wird der Kontrastreichtum des sich ergebenden Bildes.
  • Das in das Abzugsmaterial eingebrachte Natriumthiosulfat löst bei Berührung mit demNegativmaterial da., Silbersalz des gebleichten Bildes in der obersten Schicht des Negativs, und dieses erzeugt durch ehemi:#,ch,- Reaktion der Metallsulfide in dem Abzugsmaterial ein Silbersulfidbild in diesem Material, das genau dem obersten Bild des N.egativmaterials entspricht, d. h., es wird ein N#egativb#il#d von dem ursprünglichen Negativbild erzeugt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Berührung- zwischen den beiden Filmen, dem Negativmaterial und dem Abzugsmaterial, nur zwischen 30 und 40 Sekunden zu dauern braucht, um die Reaktion zustande zu bringen, so daß nur das Bild auf der Oberschicht beeinflußt wird. Darauf werden beide Filme für wenige Minuten gewaschen und in normaler Weisegetrocknet.
  • Wenn keine Farbstoffkomponente in der obersten Schiclit des Negativmaterials vorhanden ist, wird das gebleichte Silberbild in der obersten Schicht wegen seiner Übertragung auf das Abzugsmaterial vollständig beseitigt.
  • Der die derart abgezogenen Bilder enthaltende Film wird getrennt weiterbehande#lt, indem man Schwarzweißbilder erzeugt, seinen Kontrastbereich durch Bleichung mit einem sauren Bichromatbleichebad ändert, ihn wäscht, ihn in einem normalen Schwarzweißentwickler zurückentwickelt, ihn fixiert und wieder wäscht.
  • Nunm#eihr liegen also zwei Negativstreifen vor, wobei der eine die roten und grünen Bilder in Form von Farb-bildern auf einem Träger enthält, während sich das blaue Bild in Form eines schwarzen Metallsulfidb-ildes auf dem anderen Träger befindet.
  • Zur Erzeugung des zweiten Duplikatnegativfi#lms werden die beiden Negative dann auf ein Umkehrmaterial kopiert, das aus folgenden Schichten besteht: grünempfindliche Halogensilber - Emtilsionsschicht mit einer Purpur-Farbkomponente, roternpfindlicheHalogensilber-Emulsionsschicht mit einer Blau-Farbkomponente, kolloidale Silberfilterschicht, blauempfindliche Haloggensilber - Emulsionsschicht mit einer gelben Farbstoffkomponente, transparenter Träger.
  • Der die roten und grünen Bilder enthaltenide Originalfilm wird dann auf die beiden obersten Emulsionsschichten dieses Materials kopiert. Ein Gelbfilter dient zur weitgehenden Trennung der Farben, wobei Purpur in Rot und Blau in Grün umgewandelt wird. Der zweite Film mit den blauen Bildern wird durch den Träger mit Blaulicht kopiert. Nach dem Kopieren wird der Film entwickelt und nach dem üblichen, farbbildenden Umkehrverfahren behandelt.
  • Bei Verwendung beikannter innerer Rasterverf ähren und die Graduierung der Originalstreifen der Negative vor dem Kopieren führt zu einem Duplikatnegativ von ausgezeichneter Farb- und Farbtonrichtigkeit und zu, voll graduierten Bildern, die sich zum Kopieren auf farbbildendes Positivmaterial in der üblichen Weise eignen.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform dieses Verfahrens wird die Übertragung de-s Bildes in der obersten Schicht des Filmmaterials durch Zugabe einer Silberlösung, beispielsweise Kaliumthiocyanat, zum Entwickler bewirkt. Dabei werden das Filmmaterial und der Abzugsfilm während der Entwicklung miteinander in Berührung gebracht.
  • Für den oben angegebenen Entwickler sind lOg Thiocyanat notwendig. Durch dieses Verfahren und diese Übertragung entsteht in dem Abzu"-,srnaterial ein positives Bild. Die Bilder in den beiden verbleibenden Emulsionsschichten können dann zur Herstellung von zwei Schwarzweißteilpositiven Verwendung finden, indem man gefärbte Bilder in den beiden Schichten duirch das beschriebene Verfahren erzeugt und dann vondiesen gefärbten Bildern durch geeignet gefärbtes Licht auf pandhromatisches, einfarbiges Positivmaterial kopiert. Auf diese Weise erhält man drei positive schwarzweiße Teilbilder, die zur Herstellung von drei Negativbildern Verwendung finden können, indem man sie auf im Handel erMultliches, farbbildendes Negatixfilmmaterial kopiert. Beispiel 2 Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens findetein N.egativmaterial Verwendung, das folgendermaßen zusammengesetzt ist: blauempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht ohne Farbkomponente, gelbe Farbfilterschicht rotempfindlicheHalogensilber-Emulsionsschicht mit Farbkomponente, transparente Grundschicht, 1grünempfindliche Halogensilber - Eraulsionsschicht ohne Farbkomponente.
  • Nach der Belichtung in der Kamera und Behandlung im wesentlichen nach dem vorhergehenden Beispiel wird das Negativmaterial mit zwei Abzugsfilmen in Berührung gebracht, wie sie oben besehrieben wurden, indem man es zwischen diese beiden Filme legt, wobei der eine mit der obersten Schicht des NegativmateriaJs in Berührung kommt, während der andere Film mit der Emulsionsschicht auf der Unterseite des transparenten Trägers in Berührung steht.
  • Bevor der Abzugsfilm mit dem Negativmaterial in Berührung gebracht wird, wird er durch eine 20%#ige Lösung voln Natriumthios#alfat geleitet, dem eine geringe Menge von etwa 1 gll vom Natriumsulfid beigefügt ist.
  • Nach dem Fixieren und Waschen entsprechend dem vorhergehenden Beispiel erhält man drei Negativfilm#streifen, von denen der eine die blauen Bilder als Metallsulfidbilder, der andere die grünen Bilder als Metallsulfildbilder und der dritte Streifen die roten Bilder als farbige Bilder auf dem ursprünglich-en Träger enthält.
  • Es ist klar, daß bei Verwendung bekannter Abdeckverfahren die Farb- und Farb-tontrennung in den beiden unteren Schichten verbessert und bei Änderung der Farbstoffkompone#nte in den beiden unteren Schichten eine ähnliche Änderung in dem obenbeschriebenen Urnkehrduple=aterial eingeführt werden muß.
  • Die Natriumthiosu-Ifatlösung im Abzugsmaterial ist, wie oben erwähnt, erforderlich, um das Silbersalz des gebleichten Silberbildes in der obersten Schicht des 1\Tegativmaterials aufzulösen und eine chemische Reaktion zur Freigabe der Silberionen vom Halo-,e g nid zu erzeugen, und ruft durch die Wirkung der Thiostilfatkomplexsalze mit den Metallsulfiden im Abzugsmaterial ein Bild in diesem Material hervor, das aus Silbersulfid besteht und mit dem obersten Bild auf dem Negativmaterial identisch ist.
  • Dieses neue Prinzip der Slilberlösungsübertragung führt zu beträchtlichen Vereinfachungen und Sicherheitsfaktoren beim Arbeiten mit wertvollen Negativen, weil die eigentliche Übertragung des Bildes nur nach der Entwicklung und Behandlung des Negativmaterials stattfindet und daher im Licht ausgeführt werden kann. Beispiel 3 Ein anderer und wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie die Herstellung eines voll gradui,erten, positiven Dreifarbenfilms und dreier positiver Silbersulfidteilbilder in einem einzigen Kopiervorgang aus jedem erhältlichen, farbbildenden Nega- tivfilm durch Kopieren des normalen farbbildenden ##Te,-ativfilms oder der beiden Streifen des Negativfilms, die nach dem obenstehenden Verfahren hergestellt sind, auf ein spezielles Positivmateria,1 gestattet, das aus folgenden Schichten besteht: grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht mit einer Purpur-Farbkomponente, rotempfindlichleHalogensilber-Emulsionsschicht mit einer Blau-Farbkomponente, gelbgefärb#te blauempfindliche Halogensilber-Eraulsionsschicht mit einer gelben Farbstoffkomponente, transparente Grundschicht.
  • Bei einem normalen farbbildenden Negativfilm wird auf das loben beschriebene Positivinaterial in üblicher Weise kopiert.
  • Verwendet man zwei Negativmat-erialstreifen, die nach den Beispielen 1 und 2 hergestellt sind, dann werden die Grün- und Rotbilder auf das Material von der obersten Schicht kopiert, während das blaue Negativ durch den Träger kopiert wird.
  • In diesem Falle wird das Positivrnaterial dann farbentwickelt, gespült und gestoppt, gewaschen und getrocknet. Darauf wird die oberste Schicht mit einer Oberflächenbleiche gebleicht, gespült und mit dem Abzugsfilm in Berührung gebracht, erneut gespült und getrocknet.
  • Darauf wird die Mittelschicht gebleicht, wobei das Eindringen, der Bleiche mit an sich bekannten Mitteln kontrolliert wird, worauf die Schicht mit einem zweiten Streifen von Abzugsmaterial in Berührung gebracht, wieder gewaschen und getrocknet wird.
  • Die Endstufe ist das Bleichen des Silberbildes in den untersten Schichten, Waschen des Films, anschließendes InberÜhrungbringen mit einem dritten Abzugsfilmstreifen, Fixieren des Films, um jegliche Spuren des gebleichten Silbers zu entfernen, Waschen und Trocknen.
  • Durch dieses Verfahren erhält man einen vollständig graduierten, farbbildenden Dreifarb,en#po-sitivfilm und drei Schwa,rz-Silbersulfid-Positivteilb-ilder, von denen man in der bekannten Weise farbbildende Dupl#exnegative abnehmen kann. Beispiel 4 Ein anderes Verfahren zur Herstellung eines Kamera-Negativmaterials gemäß der Erfindung zur Erzielung einer hohlen Bildschärfe auch von der Mittelschicht besteht in der vollständigen Entfernung der obersten Gelatineschicht durch Abziehen derselben, nachdem der übertra-ungsvorgang mit Hilfe des oben beschriebenen Verfahrens durchgeführt ist.
  • Das Sp,ezialnegativmaterial für diesen Zweck hat folgenden Aufbau: blauempfindliche Halogensilber - Emulsionsschicht ohne Farbstoffkomponente, weiche Gelatineschicht mit niedrigem Schmelzpunkt und mit einem Gelbfarbfilter grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht ohne Farbstoffkomponente, rotempfindliche Halogensilber - Emulsionsschicht ohne Farbstoffkomponente, Lichthofschicht. Nach Belichtung in der Kamera wird das ob-en beschriebene Material in normalen Schwarzweißentwicklern entwickelt, gestoppt, gespült und fixiert, gewaschen und getrocknet. Darauf wird die oberste Schicht mit einer Oberflächenbleiche gebleicht, mit dem Abzugsfilm in Berührung gebracht und darauf der Film in warmes Wasser von 25 bis 30' C eingetaucht, bis das ganze Oherflächenbild zusammen mit der weichen Gelatineschicht abgelöst und abgewaschen ist. Der Film wird dann getrocknet und erfährt dann eine Oberflächenbleichung, worauf er 30 Sekunden lang in Berührung mit dem Abzugsmaterial gebracht wird, um die Mittelschicht mit den Grün-,verten auf einen anderen Träger zu übertragen. Dann wird der Film gespült, ge- waschen und getrocknet.
  • Man erhält also drei getrennte Filmstreifen, von denen der eine die blauen Bilder als Silbersulfid.bilder und der andere die grünen Bild-er als Silbersulfidbilder enthält, während der dritte, der Originalstreifen, die Rotwerte in Forrn von reduzierten Silberbildern eilthält.
  • Diese drei Streifen mit Teilne,-ativen können dann für die Herstellung von farbbildenden Dupl,.exn,-:gativen oder für die Herstellung von Drucken durch ein geeignetes Farbdruckverfahren, beispielsweise dem Tränkungsprozeß, Verwendung finden.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Z beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind eine Reihe von Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzu:weichen.

Claims (2)

  1. PAFENTANSPROCHE-. 1. Verfahren zur Herstellung von Negativen von einem farbenfotografischen Ausgangsnegativmaterial mit mindestens zwei für verschiedene Farben sensibilisierten Haloggensilber-Emulsionsschichten, die vorzugsweise jeweils einen Farbkuppler enthalten. dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial farbig entwickelt, das Bild in wenigstens einer der außen liegenden Schichten durch Bleichen in ein Silberferrocyanidbild übergeführt und diese Schicht oder Schichten mit einer mit Thiosulfat gesättigten Metallsulfid-, insbesondere Kadmiumsulfidschicht ;eines Abzugsmaterials in Berührung gebracht wird, so daß in dieser Abzugsschicht ein Silbersulfid-.Negativbild entsteht, das Bild in der Außenschicht, gegebenenfalls unmittelbar beim -,##,bziehvorgang selbst, entfernt wird und die derart gewonnenen Negativstreifen auf das endgültige Positivmaterial kopiert werden.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsnegativmaterial eine rotempfindliche erste Schicht mit einem Farbkuppler, eine gelbe Filterschicht und eine äußere blaugrünempfindliche Schicht enthält. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Silbersulfidbild in der Außenschicht als Negativ auf Umkehrmaterial kopiert wird. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daidurch gekennzeichnet, daß das Farbbild oder die Farbbilder in der anderen Schicht oder in den anderen Schichten als Negativ auf Umkehrmaterial kopiert werden. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek:ennzeichnet, daß die äußerste Schicht nur gegebenenfalls eincen Farbkuppler enthält. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativma,terial eine rotempfindliche Halogensilber-Emu#lsionsschicht mit einem Farb-kuppler, eine grünempfindliche Halogensilbe.r-Emulsionsschicht mit einem zweiten Farbkuppler, eine Gelbfilterschicht und eine äußere blauempfindliche Haloggensilber-Emulsionsschicht enthält. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsmaterial vor Aufbringung auf das entwich:elte Negativmate.,rial mit einer Lösung behandelt wird, dieein Thiocyanat und ein Metallsulfid enthält. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht nach dem Drucken auf das Ab- zugsmaterial abgezogen wird. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild im Abzugsmaterial durch Bleichen in seiner Kontrastwirkung geändert wird. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein saures Bichromatbleichbad Verwendung findet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 851721, 887 733; britische Patentschrift Nr. 684 248.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851721C (de) * 1950-02-09 1952-10-06 Richard Henry Bomback Verfahren und Material zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mit Hilfe eines Dreipack-Negativ-Materials, dessen oberste Schicht abziehbar ist und die von den beiden darunterliegenden Schichten getrennt kopiert wird
GB684248A (en) * 1950-02-09 1952-12-17 Hans Von Fraunhofer Improvements relating to colour photography
DE887733C (de) * 1941-01-24 1953-08-27 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur beschleunigten Herstellung eines photographischen Positivbildes nach einer Vorlage

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